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Meine Frage (Thread) war selbstverständlich kein "Vorwurf" an all jene, die ganz gezielt keine Kontakte suchen und JC z.B. als Unterhaltungsmedium nutzen oder als Informationquelle ("let's talk about sex"), sondern war der Verwunderung geschuldet, dass die Sucheinstellungen mit den "suche nichts"-Profiltexten in den Suchergebnissen nicht übereinstimmen.
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Es sollte doch inzwischen überdeutlich geworden sein, dass:
• diese "derzeit nicht auf der Suche"-Einstellungen auch dem Selbstschutz speziell bei/für Frauen dienen
• dass es nicht allen um viele Kontakte in überschaubarer Zeit geht.
• dass die Vorgehensweise verschiedener Menschen auch entsprechend verschieden ist
Solange andere Vorgehensweisen weiterhin Verwunderung und Fragen auslösen, kann dies auch schlicht daran liegen, dass derjenige mit diesen anderen Vorgehensweisen nicht klar kommt. Sie nicht versteht und eventuell auch gar nicht verstehen will.
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Ich selbst vermeide, mit einem Korb voller Erwartungen zu Dates zu gehen. Menschen sind zu verschieden dafür.
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Dann rede bitte auch anderen Menschen keine Erwartungen und zu ändernde Verhaltensweisen ein:
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Wohlmöglich spielt auch Selbstbetrug in dem Zusammenhang eine Rolle (wiederum: Wer will sich eingestehen, eigentlich mehr reale Kontakte genießen zu wollen als es der Fall ist?).
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und
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Wenn solche Versuche aufgegeben wurden (davon las ich wiederholt), böte sich wohlmöglich auch Nachdenken an, was man in reale Kontakte mit Menschen so alles hineinprojiziert ...um garantiert enttäuscht zu werden.
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Eine hohe Anzahl realer Kontakte scheint für Dich wichtig zu sein. Anderen bei anderer Vorgehensweise Fehler, Enttäuschungen, Selbstbetrug und dergleichen nahezulegen, verengt auf diese Sichtweise.
Du erwartest scheinbar, das viele Kontakte viel bringen und hast mehrfach mitgeteilt, andere Verhaltensweisen dir da unpassend erscheinen. Es gibt aber nicht nur einen Weg zum (persönlichen) Glück.
Schon gar keinen nach Lehrbuch.
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Weiter oben las ich quasi eine Art Herabsetzung von Kontakten, die über Tinder zustandekommen - ganz so, als gäbe es einen "Qualitätsunterschied" zwischen einem Right-Swipe eines sympathischen Gesichts und 8 Wochen Textnachrichten mit Nacktfotos: Hinter beidem stecken aber ganz normale Menschen - dieselben normalen Menschen.
Wird hier vielleicht übersehen, wie Tinder von Dir auch hier wieder als effektiver oder grundsätzlich zumindest ebenbürtig dargestellt wird?
Wie viele Textnachrichten als etwas recht Entbehrliches bis gar Überflüssiges abgetan werden?
Das Ganze mag ja für Dich stimmen und passen, aber noch lange nicht für andere Menschen.
Für andere Menschen stellt es eben einen Unterschied dar, was und wie viel man von den potentiellen Kontakten erfährt und auf welcher Grundlage man sich für oder gegen einen Kontakt entscheidet.
Ja, das kann einen gewaltigen Qualitätsunterschied darstellen - für diese anderen Menschen.