Schamlippenverkleinerung - Gründe, Erfahrungen, Kosten ect.
Hallo!Vorab: Ich weiß, dass es hier schon einige konträre Diskussionen zu dem Thema gab. Ich habe mir diese auch zum Teil durchgelesen. Doch die sind schon recht alt und deshalb dachte ich mir, ich eröffne ein neues Thema dazu.
Also um es direkt zu erwähnen: Ja, ich habe meiner Meinung nach zu große innere Schamlippen und das gefällt mir nicht. Es stört mich auch - optisch sowie funktional. Wenn ich länger (ohne Radlerhose) Fahrrad fahre, spüre ich die Lippen irgendwann sehr. Es ist zwar kein Schmerz, aber unangenehm dennoch. Auch beim Sex finde ich sie störend. So oft kommt es vor, dass sie "einknicken" und das Glied deshalb ein Hindernis hat. Das nervt und es ist mir auch irgendwie unangenehm. Ich muss nicht selten dann mit der Hand drangehen und rumfriemeln, damit die Lippen nicht im Weg sind.
Zudem sind sie recht faltig und an der "Spitze" dunkelviolett. Ich finde, es sieht aus wie ein Geschwür. Das mag jetzt etwas übertrieben klingen, aber mir gefällt es halt nicht. Außerdem muss ich sie penibel säubern, weil da so viele Falten sind, und verschwende deshalb recht viel Wasser/(feuchtes) Klopapier.
Auch, wenn sie ein "Markenzeichen" von mir sind und zu mir gehören, stören sie ehrlich gesagt mehr. Die Männer hatten bisher nie dagegen was gesagt. Es geht mir auch um mein Empfinden, nicht, was andere schön finden. Mich stört es, weil es eben bestimmte Dinge "komplizierter" bzw. "aufwendiger" macht und ich denke inzwischen, dass ich mich besser fühlen würde, wenn sie gekürzt werden.
Daher überlege ich derzeit ernsthaft an eine OP. Leider ist die ziemlich teuer und ich frage mich manchmal, warum. In Vergleich zu anderen chirurgischen Leistungen ist es echt sehr teuer. Laut WWW ist sogar ein Kaiserschnitt günstiger (oder ungefähr gleich teuer). Es liegt warhscheinlich daran, dass es im Intimbereich ist, was ja meistens höher berechnet wird. Vielleicht, weil es für die Ärzte/Ärztinnen auch nicht so geil ist, an Intimbereichen eines fremden Menschens rumzuschnibbeln? Oder weiß hier jemand die wahren Gründe?
Außerdem mache ich mir etwas Gedanken um die Schmerzen/Verheilung. Soll ja beides nicht so krass sein. Schließlich ist es (zumindest bei mir) so, dass ich an den inneren Schamlippen kaum was spüre - als wären es "tote" Hautlappen.
Worüber ich auch nachdenke, ist, ob mir meine Vagina nach dem Eingriff besser gefällt oder ob ich sie vielleicht sogar noch hässlicher finde. Ich weiß auch nicht, ob mir eine "Muschel-Vagina" steht oder ob es an mir einfach komisch (oder ungewohnt) aussieht. Also ob ich mich an den Anblick gewöhne oder es vielleicht aussieht wie eine Vagina eines kleinen Mädchens, was ich irgendwie auch komisch fände. Keine Ahnung, ob das besser zu meinem restlichen Körper passt. Aber die ganzen anderen funktionalen Beschwerden wären dann offentlich weg und das wäre echt schonmal eine "Befreiung".
Ich mache mir aber zugegebenermaßen auch etwas Sorgen, dass mit der Verkürzung bzw. Entfernung der Lippen vielleicht mehr Schmutz/Bakterien in meinen Scheideneingang gelangt. Schließlich haben die inneren Lippen ja auch die Funktion, vor Schmutz zu schützen. Auch, wenn ich oft das Gefühl habe, dass durch die faltigen Lippen eher Schmutz (außen!) hängen bleibt, dringt ja durch die Lippen, die den Scheideneingang nun einmal gut verschließen, kein Dreck hinein.
Vielleicht sollte ich meine Bedenken/Fragen eher mit einer/einem Ärztin/Arzt besprechen. Ich habe zwar vieles über den Eingriff gelesen, aber so richtig wurden meine Fragen nicht beantwortet.
Ich habe auch etwas Angst, dass bei der OP etwas schief läuft, sich etwas entzündet oder die Lippen asymmetrisch werden. Ich würde es zwar gerne möglichst günstig machen lassen, doch nachher werden sie unprofessionell korrigiert und genäht und sehen danach einfach nur schlimm aus...
Hat jemand Erfahrungen mit einer Schamlippen-OP?