„„„
Ich betitel nicht "Männer" als unreif. Mal ganz davon abgesehen, dass ein Geschlecht kein Kollektiv ist, kann Neid bei jedem Menschen unabhängig von Geschlecht oder Gender vorkommen.
Ich bezeichne die Einstellung "Weil ich unzufrieden bin, weil es bei mir nicht klappt, gönne ich es auch meinem Partner nicht mehr" als unreif.
Es liegt an mir selbst, welches Gefühl ich überwiegen lasse, wenn der Partnermensch auf einem Date ist oder eine passende Affäre gefunden hat.
Szenario 1: Ich sehe mir vor Augen geführt, was mir verwehrt bleibt, weil ich keine passende Zweitperson finde.
Szenario 2: Ich freue mich, dass der geliebte Partnermensch glücklich ist.
Auf der Seite des*der Partner*in ist die Situation in beiden Szenarien die gleiche, aber zwischen meiner eigenen Einstellung dazu liegen Welten.
„„darauf war das nicht bezogen. Sondern darauf, dass Du Männer als unreif bezeichnet hast, wenn sie die Beziehung schließen, weil sie aufgrund ihrer eigenen Situation frustriert sind. Womöglich ist die Beziehung da schon in einer Schieflage...
Ja, das bezeichne ich als unreif. .....
ja was jetzt? Du bezeichnest nicht diese Männer sondern nur deren Verhalten als unreif....macht natürlich den großen Unterschied
Und ich bezeichne die Einstellung "Du bist unzufrieden, weil es bei dir nicht so klappt wie gewünscht, aber Hauptsache mir gehts gut, und du sollst es mir gefälligst gönnen" als unreif.
Dieser Egoismus "Hauptsache mir geht es gut", tut keiner Beziehung gut.
So funktioniert in meinen Augen Beziehung nicht.
Zu deinen beiden Szenarien, du meinst also, man könnte selbst beeinflussen, welches Gefühl überwiegen soll....wenn es so einfach wäre
! Die Psyche ist etwas komplizierter.
Meinst Du wirklich, man könnte Gefühle wie Freude, Unzufriedenheit, Eifersucht oder auch Neid, Wut etc. so leicht beeinflussen, einschalten oder ausschalten?
Ich frage mich so ein bisschen, ob du meine Beiträge überhaupt liest oder einfach nur nicht verstehen willst
Ich habe deutlich geschrieben, dass ich nicht Männer als Kollektiv unreif finde, sondern diese neidische Einstellung. Das erinnert mich an Kindergartenkinder, die andere verpetzen, weil die etwas tun oder haben, was sie selbst nicht tun können.
Und ja, durch Reflektion kann man durchaus beeinflussen, wie man etwas auf sich wirken lässt. Neid hat zum Beispiel rein gar nichts mit anderen zu tun, sondern ausschließlich mit sich selbst. Man sollte lieber auf den Grund gehen, warum man den Neid empfindet, statt deshalb anderen zu verbieten, etwas zu haben, auf das man neidisch ist.
Außerdem habe ich mehrmals gesagt, dass Reflektion und Kommunikation für mich in einer Beziehung essentiell sind. Wo hab ich gesagt "Hauptsache mir geht's gut, was mit der ist, ist mir egal"?
Wenn es meinem Partner nicht gut geht, hoffe ich mal sehr, dass er auf mich zukommt und offen und ehrlich mit mir redet. Aber das Problem sollte dann nicht darin liegen, dass er neidisch ist und mir das nicht gönnt. Hat er hingegen das Gefühl, es würde etwas in unserer gemeinsamen Beziehung fehlen (Nähe, Unternehmungen, Intimität oder dergleichen), kann man daran gemeinsam arbeiten. Fehlt da aber an sich nichts, sondern es ist nur das außerhalb der Beziehung, ist das nicht meine Verantwortung, auf etwas zu verzichten, damit er nicht mehr neidisch ist.
soweit liegen wir glaub ich gar nicht auseinander.
Wäre wirklich der Neid ausschlaggebend, dann läuft in einer Beziehung eh komplett etwas falsch.
Da sind wir vermutlich einer Meinung.
Und meiner Vermutung nach spielt der Neid bei den meisten bei weitem nicht die Hauptrolle, sondern eben die Unzufriedenheit. Der eine Part ist unzufrieden mit der Situation und möchte etwas ändern.
Und wie ich Deinen Worten entnehme, siehst Du ja auch Kommunikation als wichtiges Mittel und auch die Bereitschaft, etwas zu ändern, damit beide zufrieden sind.
vielleicht können wir unsere Diskussion damit beeinden....