Egoismus beim Sex

Ja, eh' klar.
Darauf wollte ich aber nicht hinaus.
Ich mag nicht Begriffe schon emotional aufladen, wenn ich die reine Wortbedeutung
(noch) gar nicht kenne.

Egoismus ist eine Denk- und Handlungsweise, die nicht automatisch einen Nachteil für den anderen ergeben muss. Nur wenn der andere nichts davon hat, ist es Ausbeutung.

Die Lösung ist für mich, einen Partner zu haben, der die gleichen Bedürfnisse hat, wie ich. Das ist dann immer eine Win-Win-Situation.

Ohne jetzt allzuviel Begriffshuberei betreiben zu wollen: Für mich (als heterosexuellem Mann, dessen erotisches Interesse sich auf Frauen richtet) bedeutet Egoismus, wenn SIE kommunziert, dass SIE die Befriedigung ihrer Lust in den Vordergrund stellt und das auch ohne Schnörkel kommuniziert. Ihre Haltung mir gegenüber lässt sich insoweit als demonstrative Gleichgültigkeit kennzeichnen. Es geht nicht oder allenfalls nachrangig um mich. SIE gibt den Ton an, sagt, was SIE will und nimmt es sich. Sie mag wohlwollend zur Kenntnis nehmen, dass gerade das auch mich antörnt, aber das ändert nichts an der Tatsache des Gefälles. Auch ein beidseitig gewünschtes Gefälle ist ein Gefälle. Und Egoismus im oben genannten Sinne beinhaltet ein Gefälle.

warum bist du erschrocken, daß der andere es genauso macht wie du?

Natürlich schaut man erstmal für seine eigenen Bedürfnisse hier. Ich bin nicht Mutter Teresa oder Wunscherfüllerin für Heinz und Horst. Und umgekehrt ist es genauso. Auch wenn hier manche anscheinend Sex als Gratis-Dienstleistung in Anspruch nehmen möchten

Der Trick ist doch, eine gemeinsame Schnittmenge zu finden. Dann haben alle was davon.
Ich z.b. will keinen, dessen einziges und höchstes Ziel ist, die Frau zufrieden zu stellen. Manchmal liest man derartiges im Profil - das verursacht mir Grusel und Fluchtreflex.
Ich ziehe meine Lust daraus, daß sich einer holt, was er für sich will - und da kommt dann die gemeinsame Schnittmenge ins Spiel. Am Ende steht idealerweise Win-Win

Ja ich kann egoistisch beim Sex sein und möchte dann das auch mein Gegenüber es ist.., allerdings auf eine beidseitig positive Art gedacht..
Wie das funktioniert?
Wenn's wirklich passt und beide auch zwingend die sichtbar,fühlbaren positiven Reaktionen des Gegenübers brauchen..
Wenn es selber nur gefällt weil es dem anderen gefällt und das wiederum einen zusätzlichen Kick gibt..
Die Grenzen zwischen Geben und Nehmen nicht mehr existent sind, weil beide das Gefühl haben nur zu nehmen und/oder zu bekommen..
In Perfektion selten, aber ich weiß ganz sicher das es möglich ist und daraus Sex entsteht, der so gut ist, das man eigentlich nie mehr aufhören möchte..

Klarer
Möchte weder selber was machen was ich nicht/weniger mag und möchte nicht das mein Partner etwas macht, was er nicht/weniger mag, bzw einen von uns nicht wirklich kickt..
In dem Moment wo jemand etwas nur für mich tut, ohne das es ihm selber anheizt, gefallen mir auch Dinge nicht mehr, die ich sonst sehr genießen kann.

Ich finde super, wenn mein Gegenüber klar signalisiert, was sie*er will. Da hab ich schon so manche angenehme/erregende Überraschung erlebt.
Abtörnend finde ich hingegen, wenn Leute bei Aktivitäten nicht auf mich als Gegenüber achten, einfach voraussetzen, dass mann schon immer einen ausgiebigen Blowjob mag (sollte bei mir meist nicht sehr lang sein) - oder einen harten Handjob, oder, oder... Guter Sex lebt davon, sowohl auf sich und die andere Person zu achten, Bedürfnisse nicht kaschieren, aber auch nicht über Grenzen latschen.

Das kann ich so dermaßen verstehen. Mich würde es auch misstrauisch machen, ich würde da so ein narzistisches Muster vermuten: ICH mach's dir wahnsinnig gut. Außerdem macht es eher Druck als Lust...

... und es klingt ziemlich unterwürfig in meinen Ohren.

...finde ich auch unsexy.

Abturner: Wenn dann noch das Wort "verwöhnen" benutzt wird.

Ich mag männlichen Egoismus.

Denke viele glauben einfach als besonders großherzig anzukommen, wenn sie das Gegenüber zumindest augenscheinlich so "selbstlos" in den Vordergrund stellen..
Der Gedanke dahinter ist wohl in den seltensten Fällen so selbstlos..
Warum sollte man etwas wollen, hier vll. sogar etwas suchen wenns nur ums Gegenüber geht?
Wenn die erzeugten Reaktionen beim Gegenüber der eigene Kick und großer Teil der eigenen Befriedigung ist, ist es am Ende wieder ebenso ein geben, wie gleichzeitig ein "egoistisches" Nehmen..
Sex ohne den Egoismus das es einen auch selber dabei richtig gut geht, egal ob man augenscheinlich gerade aktiv gibt oder nimmt, ergibt für mich keinen Sinn.

jaaaaa und "Genuss"

"Selbstlos"?

Entweder devot, eher aufgrund Unattraktivität so noch zum Zug kommen wollend oder Ego aufpolieren wollen

mir ist es relativ egal, warum sie angeblich die Frau so an erste Stelle stellen.
Mich schreckt es ab, weil sie sich zu sehr auf den weiblichen Orgasmus fokussieren oder aufs Squirten oder beides miteinander verweben. Das stresst und klingt nach "kommen müssen, vorher gibt er keine Ruhe"

Irgendein Creep schrieb mal: Er fühlt sich erst dann besonders männlich wenn die Frau gekommen ist. Armer Tropf

Wenn beide gleichermaßen Egoisten sind, wird es schwierig

Mir persönlich ist schon sehr sehr wichtig, dass auch mein Partner auf seine Kosten kommt.
Ich bin auch ziemlich aktiv, dafür und will viel Spiel und Abwechslung.
Ich hab es allerdings auch schon erlebt, dass wenig bis gar nichts zurück kam.
Bzw. mein Orgasmus völlig unwichtig ist.
In dom/dev Kontext ab und zu ganz witzig.
Wenn es immer so ist, wird es dann halt auch langweilig.
Das tut auch nicht gut, wenn so wenig Engagemant und sexuelle Fürsorge zurückkommt.
Kann man kommunizieren, aber wenn es für den Partner selbst kein Problem ist, wird er daran auch nichts ändern.
Am Ende bleibt nur Akzeptanz und anderen Sexualpartner suchen, der von sich aus eine kompatiblere Sexualität lebt.
Sex muss wirklich für beide eine Freude sein und kein Job sein.

Mir ist das ehrlich gesagt lieber als „ich weiß was ich will und nehme es mir“ da suche ich mittlerweile das Weite, das andere signalisiert mir einfach, dass ihm bewusst ist, neben ihm gibt es noch nicht.

Seitdem ich auf Joy bin, fühlt sich Sex ziemlich stark als ein Geschäft an. Ich bin von einigen Verhaltensweisen von Männern ziemlich irritiert, die ihnen hier aber anscheinend leider beigebracht werden. Mir fehlt oft die Leichtigkeit.

Du meinst, du bist egoistisch und störst dich daran, wenn der Andere auch egoistisch ist?
Solchen Leuten gehen wir möglichst weiträumig aus dem Weg.
Das stört nämlich nicht nur beim Sex, wenn jemand an Andere höhere Ansprüche stellt, als an sich selbst.

Wenn ein notgeiler Bock mich nur als wandelndes Fickloch betrachtet, das gefälligst ohne Gummi die Beine breit zu machen hat, dann ist es für mich toxischer Egoismus.

Ich stelle das miteinander geilen Spaß haben über das aneinander Spaß haben, somit ergibt sich die Egoismusfrage erst gar nicht.
Passiv bin ich nicht und damit auch kein Lustobjekt, das ein Typ besitzen, benutzen, befriedigen kann zu seinen Bedingungen und zu seiner Lustmaximierung (soviel Egoismus habe ich dann schon )

Manchmal ist es mir zu viel, wenn ich hier lese, ich will, dass es meiner Partnerin gut geht, da stelle ich meine eigenen Bedürfnisse hinten an. Warum?
Ich finde es zwar gut, wenn man auf die Wünsche des anderen eingeht, aber ich find es andersherum auch blöd, wenn es meinem Partner dabei, für mich gefühlt, nicht so gut geht, wie ich es mir wünschen würde.
Er kommt dann nicht, will aber dass ich mehrere Orgasmen habe? Nö, ich will aber gar nicht immer kommen, das kann ich auch, wenn ich es mir alleine mache und zwar innerhalb einer Minute. Mir geht es aber auch nur wirklich gut wenn ich spüre, er wird richtig geil und kommt dann auch.
Also, für mich gehört ein gesunder Egoismus auf beiden Seiten dazu.

Da ich möchte, dass es meinem Partner gut geht, gleicht sich das wieder aus. 😃 WinWin

Egoismus hat…. finde ich beim Sex nichts zu suchen. Mit dem Partner ist es ein nehmen und geben so das beide befriedigt und glücklich sind….
Vielleicht eine Ausnahme …. wenn ich ein
One-Night-Stand habe…. dann bin ich egoistisch und will auf meine kosten kommen🤷‍♀️

Ich bin wahrscheinlich eine Ausnahme, weil ich devot und maso bin. Ich will, dass mein Partner im Bett egoistisch ist. Nur das macht mich an.

Sie