Hmmm... Hallo zusammen
Ich habe keine wirkliche Ahnung von Cockolding, wie das emotional funktionieren könnte. Also wenn Sex unverbindlich stattfindet, dann spielt das ja keine Rolle. In einer Beziehung hingegen (für Cockold wohl Grundvoraussetzung), müsste dies für mich dann einen Schmerz auslösen (sie bevorzugt einen Anderen, ein Anderer ist besser als ich ....). Je nach Betrachtung würde es dann so mich abwerten (-> masochistische Neigung?) oder aber sie (die Schlampe will einfach von dicken Schwänzen gefickt werden, von welchem ist egal)... Wenn es also in einer Beziehung, die auf Verbundenheit und Vertrauen, vielleicht sogar auf Treue basiert, passiert, dann macht das etwas mit den einzelnen Akteuren... Oft will man ja für den Partner einfach die Nr. 1 sein. Aber dieses Gefühl muss wachsen, das kann man nicht herbei reden. Und in einer langjährigen Beziehung (vielleicht sogar ein gemeinsames Leben...) ist das sicher einfacher zu handeln. Da könnte man auch an den Punkt kommen, dass man dem Partner gönnt, sich auch mal auf fremde Haut einzulassen, weil man ja eben weiss: Ich bleibe Nr. 1.
Zurück zur ursprünglichen Frage... Vielleicht ist die Beziehung von euch einfach noch nicht tragfähig genug. Bevor du die Flinte gleich ins Korn wirfst (von wegen: der hat einen an der Waffel), gib euch doch noch etwas Zeit und versuch herauszufinden, was wirklich hinter diesen Aussagen steckt. Es kann auch sein, dass es einfach nur Fantasien sind, die aber nie Realität werden sollen, da er und wohl auch du sie nicht aushalten... Aber Fantasien sind OK und wenn man darüber spricht, bewegt man sich auch über die Zeit etwas, kann sich an Dinge herantasten, neue entdecken und anderes abhaken. Und wenn es so sein sollte, dass er z.B. in der Realität "leiden" will, dann kannst / musst du für dich entscheiden, wie weit du gehen willst / kannst, ohne dass du dir schadest. Man kann zwar mal jemanden etwas "zuliebe" tun, ohne dass es den eigenen Präferenzen entspricht, aber auf die Dauer muss es für alle stimmen. Verantwortung hast du nur für dich und dein Handeln, du spürst, was dir gut tut. Dann tu das...
Grundsätzlich hätte dann wohl aber jeder, der Freude am Leiden hat, gem. der Voten hier dringenden Psychotherapie-Bedarf... Ist das so? Eingangs wurde in einem Beitrag erwähnt, dass es auch um Muster geht. Vieles, was uns im Alltag steuert, sind Muster, die schon in der Kindheit gelegt wurden. Nicht jeder hat ein strotzendes Selbstbewusstsein, da er vielleicht schon als Kind nie genügen konnte. Solche Menschen sind aber nicht zwingend weniger Wert. Klar sind sie anstrengend und bedürfen mehr Zuwendung, ihre Unsicherheit muss aufgefangen werden. Aber es kann im Gegenzug dafür auch mehr zurück kommen... Kann, muss nicht. Und dann komme ich gleich wieder in die Altkluge Ecke... wollte eigentich nicht dahin. Aber es gibt, nach meiner Ansicht, kein richtig oder falsch in einer Beziehung. Die Regeln werden von BEIDEN Beteilgten mitgestaltet und sollen auf Augenhöhe sein. Und wenn man merkt, dass es nicht stimmt, so kann man nicht dem Partner die Schuld geben und sagen, du tickst nicht richtig. Er kann nur so, wie er kann. Man kann nur sich selber beeinflussen, anpassen und spürt, wo die Grenzen sind. Manchmal passt es einfach nicht... 100% wird es wohl nie passen (wäre vielleicht auch langweilig...), aber die Summe der Dinge muss sich gut anfühlen...