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Mein Freund hat kein Verlangen

********lack Frau
19.340 Beiträge
@***ia

Eben das Problem liegt viel tiefer.

WiB
*******_mv Mann
3.710 Beiträge
@********lack

Warum sollte ich (wenn ich so ein Komplex hätte) mit dir darüber reden wollen, wenn deine Haltung gegenüber solchen Dingen die ist, das du sie grundweg ablehnst und brandmarkst?
Warum mit einem Partner reden, der allein mit Unverständnis, Ablehnung, Degradierung (ich hab dann nicht alle Tassen im Schrank), mir sofort Krankheit unterstellt und mich als sein Partner sofort disqualifiziert?
Warum sollte ich mit dir reden wollen? Du nimmst mich nicht an die Hand um meine Komplexe zu überwinden. Du lässt mich fallen und lässt mich im Stich.

Wenn ich mit dir zusammen wär und solche Komplexe hätte, hätte ich diese Gedanken.

Die Enttabuisierung trifft beide Seiten. Den der sich öffnet aber auch den der empfangsbereit dafür sein muss....
***ia Frau
689 Beiträge
Zitat von *******_mv:
@********lack

Warum sollte ich (wenn ich so ein Komplex hätte) mit dir darüber reden wollen, wenn deine Haltung gegenüber solchen Dingen die ist, das du sie grundweg ablehnst und brandmarkst?
Warum mit einem Partner reden, der allein mit Unverständnis, Ablehnung, Degradierung (ich hab dann nicht alle Tassen im Schrank), mir sofort Krankheit unterstellt und mich als sein Partner sofort disqualifiziert?
Warum sollte ich mit dir reden wollen? Du nimmst mich nicht an die Hand um meine Komplexe zu überwinden. Du lässt mich fallen und lässt mich im Stich.

Wenn ich mit dir zusammen wär und solche Komplexe hätte, hätte ich diese Gedanken.

Die Enttabuisierung trifft beide Seiten. Den der sich öffnet aber auch den der empfangsbereit dafür sein muss....

Ist es dann der richtige Partner?
*******_mv Mann
3.710 Beiträge
Für welche der beiden Seiten? Für beide?

Und was wären das für Partnerschaften, die uns nicht auch mal vor Herausforderungen stellen, deren "Mitbringsel im Leben" uns mal zwingen aus unserer Comfortzone zu kommen?
Sind es nicht die Momente des gemeinsamen Überwindens von solchen Dingen, die uns zusammenschweißen?

Blicke ich auf meine 20Jahre Ehe, sind es die Entwicklungsschritte die mir quasi oft abgenötigt wurden, die meine Partnerin stolz auf mich macht. Ebenso andersherum. Mit emotionalen wie mentalen Seestern hätten wir nach 4 Jahren die Koffer packen müssen. Es waren die Entwicklungen, die ich so nie wollte und deren "Segen" sich erst viel später einstellen sollte, die uns zusammenhielten. Der Genuss etwas gemeinsam geschafft und überwunden zu haben.
*******_mv Mann
3.710 Beiträge
Meine Frau ist für mich in manchen Dingen eine Zumutung. Aber *achtung*: Zumutung heißt auch: "ich mute dir zu, dass du es schaffst.". Zumutung ist eben auch Ausdruck von Vertrauen, das ich die Hindernisse überwinde, vor die ich gestellt werde. Zumutung aus dem Vertrauen zu mir.

Wenn mein Partner mir nichts mehr zumuten kann, inwieweit könnte er mir dann noch vertrauen?
********lack Frau
19.340 Beiträge
@*******_mv

Du schmeißt wieder einmal alles in einen Topf.
Denn wenn es Dir um Offenheit geht, dann fehlt die ja erst mal auf der einen Seite.
Und selbst wenn es dann entdeckt ist, wird nicht geredet, sondern es wird weiter gemacht wie vorher.
Es ist ja nicht mal im Ansatz zu ersehen, das dieses Problem angegangen werden wird.
Und meinst Du nicht auch es wäre eine Zumutung, wenn man die eigene Partnerin vor die Tatsache stellt, aber dann den Sex ohne schlechtes Gewissen oder einer Einsicht mit anderen Frauen auslebt, weil es ja da "schmutzig" sein darf? Ich weiß auch nicht was diese Frauen davon halten, wenn sie das wüßten.
Die ständigen Zurückweisungen und dieses Verhalten schädigt die Partnerin doch auch, weil es dafür ja keine Lösung gibt.
Ich könne niemanden vertrauen der seine Probleme nicht selbst an geht, sie sogar leugnet und weiter macht wie gehabt. Davon kannst Du jetzt halten was Du willst, aber das Recht (und dann noch unter dem Deckmantel Liebe) hat niemand.

WiB
*******_mv Mann
3.710 Beiträge
Zitat von ********lack:
Du willst, aber das Recht

Recht ist irrelevant.

Zitat von ********lack:
Und meinst Du nicht auch es wäre eine Zumutung, wenn man die eigene Partnerin vor die Tatsache stellt, aber dann den Sex ohne schlechtes Gewissen oder einer Einsicht mit anderen Frauen auslebt, weil es ja da "schmutzig" sein darf?

Ob das ohne Innere Konflikte abgeht wage ich sehr zu bezweifeln. Auch wenn nach Außen jener Herr in seinem Verhalten sehr gefestigt wirkt.

Zitat von ********lack:
Es ist ja nicht mal im Ansatz zu ersehen, das dieses Problem angegangen werden wird.

Sich öffnen dürfen und es zu erzählen ist schon mal der erste Schritt.
Und natürlich führt es zu Verletzungen. Aus so einer Situation gibt es keinen bequemen und schnellen weg heraus. Auch er kann nicht mal eben seinen moralischen Kompass umswitchen. Für ihn wäre es eine Verletzung seiner Liebsten, würde er sie entehren. Will man da raus, wird es ein langer Prozess.
Keiner, der mit Willensbekundungen auf beiden Seiten fix abgeschlossen ist. Auch nicht, wenn die Holde postituliert "Ich will aber Sex mit dir". Da stößt die Bedürfnisbezogene Kommunikation eben an ihre Grenzen.
****an Mann
111 Beiträge
Für mich ist das Argument „Schmutzig er Sex nicht mit meinem Partner“ ein selten dämliches Argument, damit er wild mit anderen Frauen rumvögeln kann.
Mehr nicht. Da würde ich mich sofort trennen, oder er geht zum Therapeut.
*******818 Mann
26 Beiträge
Zitat von ****a86:
Mein Freund hat kein Verlangen
Hallo in die Runde:))
Ich wende mich mit meinem Anliegen am dieses Forum um mich austauschen zu können und vielleicht ähnliche Erfahrungen zu hören.
Ich bin 36 und mit meinem Freund 37 seit 2 Jahren glücklich zusammen.
Zu Beginn der Beziehung, ich sage mal so ca 6 Monate lief der Sex gut. Ich sage mal, es war normaler Sex. Aber nun gut. Ich merkte dennoch sehr schnell das mein Freund nicht der aktive Part ist der auf mich zukommt und mir zeigt das er Sex möchte. Am Anfang konnte ich damit noch einigermaßen gut leben und habe oft die Initiative ergriffen.
Seit bestimmt einem Jahr ist es so, dass ich merke das er so gut wie garkeine Lust auf Sex hat. Wenn er möchte, dann kann ich die Uhr danach stellen. Es beläuft sich immer am Wochenende vormittags nach dem Frühstück. Es ist noch nie vorgenommen das wir Abends vielleicht mal bei einer Flasche Wein oder einfach nur so miteinander geschlafen haben.
Es gab enttliche Gespräche von meiner Seite. Ich versuche es ruhig und mit sehr viel Verständnis. Er geht leider auf nichts ein. Entweder blockt er ab oder wird sehr impulsiv.
Wenn wir dann Sex haben, ist es meist immer so das er sehr wenig tut. Es scheint als wäre es für ihn wichtig das ich ausschließlich an mir rumspiele. Ich mache es natürlich ständig mit, weil ich mir denke das es so die einzige Möglichkeit ist meinem Freund nah zu sein.
Mein Selbstwertgefühl ist im Keller. Ich suche die Schuld bei mir und fühle mich nur noch unattraktiv. Generell habe ich mich eigentlich immer als hübsche und anziehende Frau empfunden.
Man wird noch wahnsinnig dabei, sich ständig Gedanken zu machen.
Ich habe wirklich alles versucht. Von Sexspielzeug bis dessous...
Ständig erteilt er mir eine Abfuhr. Er sei müde und gestresst. Ich muss dazu sagen das er wirklich sehr viel schläft.
Das er mir fremd geht, schließe ich aus. Das sagt mir mein Gefühl.
Aber was ist los mit meinem Freund.
Ich liebe ihn wirklich sehr, aber das macht mich kaputt.
Vor kurzem habe ich pflanzliche Tabletten gefunden für die Lust. Habe ihn natürlich nicht darauf angesprochen. Hatte mich erst gefreut, aber so wie es aussieht scheint er diese auch nicht zu nehmen.
Die ganze Leidenschaft und Romantik ist einfach nicht da. Mir fehlt es so sehr, dass ich nicht weiss was ich tun soll.
Kann es daran liegen das er selbstständig ist und viel Stress hat??
Ich würde mir so gerne eine Leidenschaftliche und liebevolle Beziehung mit Sex wünschen.
Kuscheln und den ganzen Kram könnte er übrigens rund um die Uhr.

Liebe Grüße Flora
Ich habe das weibliche Gegenstück zuhause echt schwierig
****d46 Mann
2 Beiträge
Liebe Flora86,

ich bin kein Experte in solchen Fragen, aber nach meiner Meinung solltest du dich nach einer Alternative umsehen. Dabei meine ich nicht unbedingt eine andere Beziehung. Aber eine junge Frau wie du sollte noch einen anderen Mann kennen lernen können, bei dem du bekommst, was dir in deiner Beziehung fehlt. Dein Freund müsste das ja nicht unbedingt mitbekommen.
******R54 Mann
32.394 Beiträge
@****d46

Das ist KEIN guter Rat. Es zu verheimlichen schafft eher noch ein Problem mehr.
*******_mv Mann
3.710 Beiträge
Zitat von ******R54:
Das ist KEIN guter Rat. Es zu verheimlichen schafft eher noch ein Problem mehr.

Da die TE weiblich ist, geht das. Der eigenen weiblichen Lust Raum zu geben ist Eigenverantwortliches Handeln. Und das wird hier gern gesehen und auch nie kritisiert, gleich welchen Weg diese Lust auch geht.
Die nicht gesehene weibliche Lust wäre auch ein Trennungsgrund. Man müsste noch nichtmal damit rechnen, das ihr unterstellt wird sie denkt nur ans Vögeln. Schließlich ist sie ja kein Mann, da sind wir uns doch alle einig, oder?
******R54 Mann
32.394 Beiträge
@*******_mv

So haben alle Ihre Meinung. Muss ja auch nicht falsch sein.
*******_mv Mann
3.710 Beiträge
Zitat von ******R54:
So haben alle Ihre Meinung. Muss ja auch nicht falsch sein.

Ne, ist so richtig. Hab ich irgendwann auch einsehen müssen nach viel Schelte im Forum vor paar Jahren. Sind ja jahrtausendejahrelang die Männer fremdgegangen, was falsch war. Jetzt dürfen die Frauen auch mal.

Frauen haben lange gelitten unter Männern. Meine Frau hat noch immer nicht überwunden, das ein Baron sie im Jahre 576 bevormundet hat, im Jahre 596 das Gleiche. Und das geht in einer Tour so weiter. Es nagt noch immer an ihr, weswegen dieses Gefühl nach Wiedergutmachung offenbar zu Teilen verbreitet ist bei der holden Weiblichkeit.

So ist zumindestens meine Erklärung dieser Haltung.
********lack Frau
19.340 Beiträge
@*******_mv

Was Du da geschrieben hast entspricht auch den Tatsachen.
Ganz davon abgesehen, das der Landesherr sogar gefragt werden mußte, wenn Zwei heiraten wollten und dann sogar das "Recht auf die erste Nacht" hatte.
Da bin ich schon froh, das es da einen gewaltigen Sprung gegeben hat.
Heutzutage gibt es eben auch Möglichkeiten die es vorher nicht gab. Da kommt man m.E. mit klaren Aussprachen besser mit zurecht, wie mit Heimlichkeiten, Lügen und Vertrauensbruch!
Aber bei mir ist das Geschlecht egal, wenn es darum geht ob ein Verhalten richtig oder falsch ist.

Und das der Vorschlag von einem Mann kam, ist in meinen Augen auch einfach nur der Versuch die eigenen Möglichkeiten zu erhöhen!

WiB
*******_mv Mann
3.710 Beiträge
Zitat von ********lack:
Ganz davon abgesehen, das der Landesherr sogar gefragt werden mußte, wenn Zwei heiraten wollten und dann sogar das "Recht auf die erste Nacht" hatte.
Da bin ich schon froh, das es da einen gewaltigen Sprung gegeben hat.

"primus noctem" war eine Steuer. Quasi Vergnügungssteuer. Es gibt nicht ein einzigen dokumentierten Fall, europaweit (!), wo diese Nacht mit dem Landesherren tatsächlich stattgefunden hätte. Anders bei dem Steuerteil von "primus noctem".


An anderen Stellen hat sich das natürlich weiter entwickelt. Gleichberechtigter. Früher war das Strafmaß (Vergewaltigung, Totschlag, Mord) höher, wenn es sich beim Opfer um eine Frau gehandelt hat. Heute ist das glücklicherweise nicht mehr so.
Oder die unauflösbare Ehe, woraus der Frau ein Versorgungsanspruch erwuchs. Heute kann ich die Alte glücklicherweise auch finanziell recht schnell entsorgen. Die Weiber im Mittelalter haben das ja ordentlich mißbraucht. Solche Scheidungsurteile zugunsten der Frau wie in den Pariser Gerichtsakten dokumentiert ist (wie übrigens auch im frühen Islam) sind heute glücklicherweise nicht mehr möglich.

So, noch mehr Mittelalterbashing, weil irgendwer zuviel Romane oder Filme gesehen hat und eigentlich keine Ahnung hat wie es wirklich war?

Das ist ja auch bei solchen Konflikten wie bei dem TE der Fall. Oft hat man keine Ahnung von der beiderseitigen Situation, weiß aber genau wo man meint den Kürzeren zu ziehen und schiebt das eigene Leid als Popanz vor sich her. Und was der Konfliktpartner sich herausnimmt, ungeheuerlich, so ein Arsch. Dabei sind beide Getriebene der Situation, aber das gibt keiner zu. Ums Verrecken nicht. In unserer Gesellschaft der Selbstbestimmung ist man nie geworden, sondern hat gemacht. Alles andere wäre ein Eingeständnis von Versagen. Das geht ja nun gar nicht.
Weswegen die Argumentation immer ist "Ich habe gemacht, du hast gemacht." Oder "du hast nicht gewollt, ich habe es nicht gewollt."
********lack Frau
19.340 Beiträge
@*******_mv

Und das weißt Du, weil Du überall dabei warst??

Du kannst das gerne weiterhin auf rechnen, aber bringen wird das auch nichts.
Das nicht überall drin ist was dran steht, ist auch klar, aber die TE
hat den Thread ja eröffnet, weil sie Rat suchte.
Wäre sie der Meinung sie könnte sich das holen was ihr fehlt, gäbe es den gar nicht...
Und klar wird so mancher Mann denken, na wenn ich "die als Partnerin hätte, dann aber....."-
Und so manche Frau wird denken, dann such Dir doch einen Partner wo das ausgewogener ist.
Aber das ist immer und überall so.

WiB
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