So kompliziert finde ich das jetzt eigentlich gar nicht.
Erstens einmal: Wenn du ihm deine Bedürfnisse mitteilst, bedeutet das ja nicht, dass er diese sofort umsetzt. Sondern du erklärst ihm einfach nur, wie du fühlst. Du gibst ihm einfach nur eine Gebrauchsanweisung für dich.
Im Ernst, letztlich ist es genau das. Dass er weiß, was er kann, was er darf. Je besser der Mann erzogen ist, desto schwieriger wird es, dass er Dinge tut, die "man(n) nicht macht". Eben wirklich sich die Frau mal nehmen, aufs Bett werfen und durchvögeln, bis die Engel singen. Oder eben das volle romantische Programm auffährt, mit Rosen, wenn du nach Hause kommst, und dann gut angezogen mal essen gehen. Oder dich überrascht.
Der Trick ist, da nicht zu konkret zu werden. Denn dann bleibt es eine Überraschung
Wenn du demjenigen sagst, dass du ein wenig Härte im Bett gut vertragen kannst, dann weißt du immer noch nicht, wie diese Härte aussieht. Sie kann ja auch plötzlich kommen, er ist total sanft zu dir beim Sex, und auf einmal kommt ein Griff, den du nicht erwartest.
Wenn du ihm sagst, dass du Überraschungen magst, auch mal kleine "Entführungen", du nicht weißt, wohin es geht: Nun ja. Das kann dann ja auch alles sein. Vom Sternerestaurant über eine öffentliche Sauna, ein Trip ans Meer oder in die Berge. Es kann ein gebuchtes Zimmer sein oder ein Katzenhotel ... ach, so vieles.
Ein Freund von mir hat seine Partnerin beispielsweise tatsächlich mal mit Hamam überrascht. Er sagte ihr "wir treffen uns an Bushaltestelle xy. Bring ein Handtuch mit." Kam sehr gut an.
Wenn es ein bisschen kinky, versaut, direkt zugehen soll, dann sag ihm genau das. Dass du Dirty Talk magst.
Wie dieser dann aussieht, ist dann ja auch wieder vollkommen unterschiedlich. Da das richtige Maß finden, liegt dann an euch.
Lange Rede, kurzer Sinn: Teile deine Bedürfnisse mit, aber werde nicht allzu konkret.
Das gibt ihm Spielraum, dies so zu interpretieren, wie es zu ihm passt.
Und dir versaut es nicht die Überraschung.
Win-Win.