Ich finde die Frage und die unterschiedlichen Antworten darauf wirklich sehr interessant.
Um die komplette Forenhistorie zu diesem Thema hier im JC zu kennen, bin ich allerdings noch nicht lange genug dabei. Aber vermutlich wird es dazu in jedem Thread die unterschiedlichsten Sichtweisen gegeben haben.
Letztendlich wird wohl auch jeder seine ganz eigene Vorstellung und Definition von einer F+, FWB oder Freundschaft mit gewissen Vorzügen haben. Oder wie man es auch immer nennen möchte.
Eben in Abhängigkeit von den eigenen Wünschen, Hoffnungen, Sehnsüchten.
Dass es
a) um Sex geht
und
b) ein Beziehungskonstrukt (ohne es jetzt näher zu definieren), das oberhalb einer oberflächlichen Bekanntschaft, vorhanden ist
und
c) dass dieses Beziehungskonstrukt aber unterhalb einer Partnerschaft liegt, die auf reiner Exklusivität beruht
dürfte wohl weitestgehend der gemeinsame Nenner sein.
Tja... und allem, was da noch "grau" und nicht definiert ist, kann wohl von jedem anders ausgelegt werden.
Ich selbst kann auf eine 1,5 jährige F+ vor etwas längerer Zeit sehr positiv zurückblicken.
Die absolute Grundlage bei mir (bzw. bei uns) war eine völlig offene und respektvolle Kommunikation, ohne Tabuthemen, ohne latent schwelende (und nicht angesprochene) Wünsche/Erwartungen/Gefühle (bezogen auf das "F" und das "+") und die Sicherheit, dass man darüber spricht, wenn sich bei einem von beiden die vorher besprochenen Rahmenbedingungen ändern.
Der Kern dieser einen, meinen F+ war die Schnittmenge aus Anziehung, Sympathie und Vertrauen. Es war mehr als bei einer "normalen" freundschaftlichen Beziehung, aber es war nicht genug, damit romantische Gefühle mit dem Wunsch nach fester Bindung und Exklusivität aufgekommen sind.
Das hat es dann ziemlich stabil und gut laufen lassen.