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Therapeutensuche: Wie lief das bei euch?

*********uppy Mann
302 Beiträge
Themenersteller 
Therapeutensuche: Wie lief das bei euch?
Hey ihr Lieben!

Ich hab mich vor ca einem halben Jahr als trans Mann geoutet und von meiner Psychiaterin auch die Diagnose F64.0 Frau zu Mann Transsexualismus erhalten. Nun bin ich schon wegen anderen Diagnosen seit gut 7 Jahren in Therapie, habe allerdings seit Februar keinen Therapeuten mehr und bin seitdem auf der Suche. Wie lief die Suche bei euch? Gab es Etwas was euch dabei geholfen hat? Falls ihr noch andere Diagnosen habt: Gab es da Komplikationen? ("Du bist nicht trans sondern nur traumatisiert" und sowas)
********iara Frau
675 Beiträge
Zum Glück gab es keine solche Komplikationen bei mir.
Ich hatte meinen Psychiater gefragt, welche Anlaufstellen er kennt und empfehlen könnte. Er hat mir auch gleich eine Adresse eines Therapeuten, von dem andere Patienten gutes berichtet haben, mitgegeben.
Habe mich an diesen Therapeuten gewandt und auch einen Termin bekommen. Persönlich hat es super gepasst und seitdem begleitet er mich auf meiner Reise.

Ich würde sagen, dass man gezielt nach Therapeuten suchen sollte, die sich auf Transidentität spezialisiert haben. Bei "normalen" Psychotherapeuten kann es durchaus zu solchen Situationen kommen, wie du beschrieben hast. Weiß ich zumindest aus Erzählungen.

In München gibt es dieses Behandler-Netzwerk (https://www.qz-ts-muc.de/) und die trans*inter*Beratungsstelle (https://www.trans-inter-beratungsstelle.de/de/) als Anlaufstellen, die mir zusätzlich geholfen haben.
Weiß leider grade nicht, ob es sowas in oder um Leipzig auch gibt. An der Uni Leipzig gibt es das "Queere Netzwerk" (https://www.uni-leipzig.de/chancengleichheit/verwaltung-lehre-und-forschung/queeres-netzwerk). Evtl. kannst du dich mal an die wenden und ggf. haben die dann gute Kontakte oder wissen weitere Anlaufstellen.
******fel Frau
1.424 Beiträge
Hey hi,

ich habe bei Therapeut*innen-Wechsel immer direkt erzählt dass ich trans bin und entsprechend eine Person brauche, die das anerkennt und auch klar benannt wobei ich Hilfe brauche. Also wenn ich wegen Trauma in Therapie gehe, dann muss ich nicht meine Geschlechtsidentität neu verhandeln.
Ich höre mich auch oft vor Ort um oder nutze Internet-Ressourcen. https://queermed-deutschland.de/ ist mir dabei oft eine Hilfe gewesen, auch für andere Bereich der Gesundheit.
Was mir geholfen hat ist eben tatsächlich direkte Offenheit mit meinen Bedürfnissen und Recherche zuvor. Aber es ist am Ende auch immer eine Fleißarbeit und eine Geduldsspiel.

Beste Grüße
Servicebrat
*****r_x Mann
16 Beiträge
Hey ho

https://www.rosalinde-leipzig.de/en/

http://www.transmann.de

Vielleicht hilft dir das ja schon weiter *g*
Zitat von *****Ash:
Therapeutensuche: Wie lief das bei euch?
Hey ihr Lieben!

Ich hab mich vor ca einem halben Jahr als trans Mann geoutet und von meiner Psychiaterin auch die Diagnose F64.0 Frau zu Mann Transsexualismus erhalten. Nun bin ich schon wegen anderen Diagnosen seit gut 7 Jahren in Therapie, habe allerdings seit Februar keinen Therapeuten mehr und bin seitdem auf der Suche. Wie lief die Suche bei euch? Gab es Etwas was euch dabei geholfen hat? Falls ihr noch andere Diagnosen habt: Gab es da Komplikationen? ("Du bist nicht trans sondern nur traumatisiert" und sowas)


Meinen Therapeuten für die Transsache hab ich über ne Empfehulng eines Kumpels (transmann) gefunden.
Ist auch einer der wenigen Therapeuten im Ruhpott welcher sich auf Transgender spezialisieert hatte und gleichzeitig Gutachter ist.

Da ich aber auch ander Psychische Baustellen habe und mir mein alter Therapeut dahingehdn nicht hekfen konnte musste ich mir jemanden anderen suchen und auch dort gabs es kleine Probleme.
Liegt wohl daran das meine VÄ/PÄ da schon längst rechtskräftig waren und ich auch offizell in allen Dokumenten und auf allen Kärtchen und Datensätzen Jahre schon als Frau geführt wurde.

Meine Aktuelle Psychologin/Psychotherapeutin hat ihr Fachgebiet in der Verhaltenstherapie, aber sie ist dem Thema Transsexualität da sehr aufgeschlosseb und fieberte auch meinen OP´s mit entgegenen.
Ich finde das echt toll, von ihr auch in der Hinsicht psychologisch unterstützt zu werden, auch wenn es nicht ihr Spezielgebeiet ist.
*********uppy Mann
302 Beiträge
Themenersteller 
Danke schon mal für eure Antworten!

Auf Queermed gibt es leider nur zwei Therapeut*innen in Leipzig, und Beide sind nur für Selbstzahler*innen und Menschen die privat versichert sind. Aber ich befinde mich derzeit in einem Programm des Helios Klinikums bei dem ich mich letzte Woche auch geoutet habe und meine Beraterin hat mir zuversichert mir bei der Therapeut*innensuche zu helfen. Meine Ergotherapeutin ist ebenfalls sehr supportive
*********uden Frau
94 Beiträge
Zitat von *****Ash:
Danke schon mal für eure Antworten!

Auf Queermed gibt es leider nur zwei Therapeut*innen in Leipzig, und Beide sind nur für Selbstzahler*innen und Menschen die privat versichert sind. Aber ich befinde mich derzeit in einem Programm des Helios Klinikums bei dem ich mich letzte Woche auch geoutet habe und meine Beraterin hat mir zuversichert mir bei der Therapeut*innensuche zu helfen. Meine Ergotherapeutin ist ebenfalls sehr supportive

@*****Ash Du kannst bei Deiner Krankenkasse das Kostenerstattungsverfahren beantragen. Wenn Du darlegst, dass Du keine*n geeigneten kassenzugelassenen Therpeut*in findest, übernehmen die auch die Kosten für Selbstzahler*in.

Bei den meisten Kassen genügt dafür eine namentliche Liste der Thera´s, die Du telefonisch oder per Mail kontaktiert hast und dazu den Grund schreibst, weshalb sie Dich nicht behandeln können (nicht spezialisiert, zu voll, keine Warteliste etc.).

Diese Liste lässt sich ganz schnell erstellen - einfach Therapeut*innen in Deiner Umgebung googeln und kontaktieren... (die meisten haben davon ja leider keine Ahnung oder sind ohnehin voll).

Wenn Du die Zusage Deiner Kasse hast, musst Du zwar die Kosten zunächst selbst zahlen, bekommst sie aber von der Krankenkasse zurückerstattet.

Viel Glück. *g*
Zitat von *********uppy:
Therapeutensuche: Wie lief das bei euch?
Hey ihr Lieben!

Ich hab mich vor ca einem halben Jahr als trans Mann geoutet und von meiner Psychiaterin auch die Diagnose F64.0 Frau zu Mann Transsexualismus erhalten. Nun bin ich schon wegen anderen Diagnosen seit gut 7 Jahren in Therapie, habe allerdings seit Februar keinen Therapeuten mehr und bin seitdem auf der Suche. Wie lief die Suche bei euch? Gab es Etwas was euch dabei geholfen hat? Falls ihr noch andere Diagnosen habt: Gab es da Komplikationen? ("Du bist nicht trans sondern nur traumatisiert" und sowas)
Einen wunderschönen guten Morgen und zunächst einmal entschuldige, falls ich so ot Drinen Thread karpere, aber mir schoss eine Frage durch den Kopf: ich war gerade ein wenig entsetzt, weil ich eigentlich dachte, dass die "Anerkennung" oder besser gesagt Stigmatisierung als Krankheit durch die WHO passe sei. Bin ich da falsch informiert? Wie gesagt, entschuldige den Einwurf. 💕
Zitat von *******_Us:
Zitat von *********uppy:
Therapeutensuche: Wie lief das bei euch?
Hey ihr Lieben!

Ich hab mich vor ca einem halben Jahr als trans Mann geoutet und von meiner Psychiaterin auch die Diagnose F64.0 Frau zu Mann Transsexualismus erhalten. Nun bin ich schon wegen anderen Diagnosen seit gut 7 Jahren in Therapie, habe allerdings seit Februar keinen Therapeuten mehr und bin seitdem auf der Suche. Wie lief die Suche bei euch? Gab es Etwas was euch dabei geholfen hat? Falls ihr noch andere Diagnosen habt: Gab es da Komplikationen? ("Du bist nicht trans sondern nur traumatisiert" und sowas)
Einen wunderschönen guten Morgen und zunächst einmal entschuldige, falls ich so ot Drinen Thread karpere, aber mir schoss eine Frage durch den Kopf: ich war gerade ein wenig entsetzt, weil ich eigentlich dachte, dass die "Anerkennung" oder besser gesagt Stigmatisierung als Krankheit durch die WHO passe sei. Bin ich da falsch informiert? Wie gesagt, entschuldige den Einwurf. 💕

Nun der diagnoseschlüssel hat so seine zwei Seiten für einige.
Für uns in Deutschland lebend ist das ein echter Segen, sonst müsste man alles selber bezahlen,
wie halt in anderen Ländern es der Fall ist.
Nein hier in D zahlt das alles die Krankenkasse dank der passenden Diagnose.

Ich persönlich kann mit dieser vermeintlichen Stigmatisierung gut leben, denn für mich ist sie keine und ich ziehe meine Vorteile draus und für mich persönlich ist das keine Stigmatisierung der WHO.
Viele Sichtweisen hängen eben von unserem Persönlichen Standpunkten ab.
********iara Frau
675 Beiträge
Zitat von *******_Us:

Einen wunderschönen guten Morgen und zunächst einmal entschuldige, falls ich so ot Drinen Thread karpere, aber mir schoss eine Frage durch den Kopf: ich war gerade ein wenig entsetzt, weil ich eigentlich dachte, dass die "Anerkennung" oder besser gesagt Stigmatisierung als Krankheit durch die WHO passe sei. Bin ich da falsch informiert? Wie gesagt, entschuldige den Einwurf. 💕

Nun... Unter dem Gesichtspunkt, dass Krankenversicherungen (nicht nur in DE) nur zahlen, wenn es entsprechend klassifiziert ist, wäre es für sehr viele von uns unmöglich eine vernünftige Transition zu machen, wenn das wegfallen würde. Die Kosten dafür sind für eine Einzelperson so gut wie nicht zu stämmen.
Da lebe ich tausendmal lieber mit dem "Stigma", als dass ich nie die Chance bekommen hätte, die HET und bald die OPs zu machen.
Und wenn man es nüchtern betrachtet, "cis" ist die biologische Norm. Da führt kein Weg vorbei und transident zu sein, ist eine Störung der Norm, die erheblichen Leidensdruck erzeugt. So gesehen, finde ich die Klassifizierung schon richtig.
Nur müssen die Leute halt endlich mal lernen, dass wenn jemand unter einer Störung leidet (betrifft ja leider nicht nur trans, sondern allgemein auch psychisch belastete oder körperlich kranke), es nichts schlechtes ist, sondern jemand dann Hilfe braucht.
Diese Assoziation von krank / Störung mit Schlechtem müsste endlich mal gebrochen werden.
Ok, verstanden. danke für die Klarstellung *g*
Also ich kann mir das nicht vorstellen dass ein Therapeut einem Menschen helfen kann der das Thema nur aus Büchern kennt.

Außerdem wird in solchen Therapiestunden sehr viel in der Vergangenheit gewühlt was wenig oder kaum hilfreich ist.

Ich selber bin schon sehr lange auf der Suche nach dem Sinn des Lebens und habe auch einige Therapeuten bzw Lebensberater gelesen und gehört.

Aktuell höre ich Robert Betz und der sagt das wir uns als Kinder unsere Programme selber geschaffen haben und heute noch in diesen Programmen leben und sich unser Leben dadurch gestaltet.

Kann sein das es für Dich nicht so stimmt was er sagt, dennoch sagt er viel was Sinn macht.

Meine Empfehlung für Dich:

Robert Betz, kostenlos bei Yout…. mit vielen Vorträgen
*********uppy Mann
302 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******rock:
Also ich kann mir das nicht vorstellen dass ein Therapeut einem Menschen helfen kann der das Thema nur aus Büchern kennt.

Außerdem wird in solchen Therapiestunden sehr viel in der Vergangenheit gewühlt was wenig oder kaum hilfreich ist.

Ich selber bin schon sehr lange auf der Suche nach dem Sinn des Lebens und habe auch einige Therapeuten bzw Lebensberater gelesen und gehört.

Aktuell höre ich Robert Betz und der sagt das wir uns als Kinder unsere Programme selber geschaffen haben und heute noch in diesen Programmen leben und sich unser Leben dadurch gestaltet.

Kann sein das es für Dich nicht so stimmt was er sagt, dennoch sagt er viel was Sinn macht.

Meine Empfehlung für Dich:

Robert Betz, kostenlos bei Yout…. mit vielen Vorträgen

Das hilft mir allerdings nicht wenn es um Dinge wie das Indikationsschreiben für HRT und Operationen geht... Was hier ja das Wichtige ist.
Kannst Du dich an den ersten Moment erinnern der Dich auf den Weg gebracht hat ?
Die Diagnose Transsexualismus ist zwar zwingend für eine Kostenübernahme aber auch diese Diagnose alleine wird dir nichts nützen, da Ärzte neben Empfehlungen & Leitlinien auch persönlich gefordert sind, die richtige Heilbehandlung in Betracht zu ziehen.

Je schwieriger sich der Gesundheitszustand darstellt & je älter die Patienten werden, desto eher wird es m.E. Schwierigkeiten geben, Ärzte zu finden, die sich darauf einlassen, bei einer komplexen Krankheitsgeschichte & Fülle von Diagnosen auf, das "ein Pferd zu setzen".

Ärzte stehen in einem nicht zu unterschätzenden Spannungsfeld, dass sich zwischen notwendigen & möglichen Heilmethoden - Wünschen und Vorstellungen von Patienten und deren Support Gruppen & finanziellem Druck durch Krankenkassen & Lobbygruppen bewegt.

Eine weiter Behandlung & Indikation für eine HRT & entsprechende Operationen als Ratsuchender, Patient oder Aktivist medizinisch sinnvoll zu erachten, zu wünschen & zu fordern ist das eine - in wie weit das ein Mediziner & praktizierender Arzt aber dann auch verantworten -. dh. vor seinem Gewissen & bei Komplikationen vor der Arztkammer rechtfertigen - dh. ethisch verteten kann ist eine sehr defizile Angelegenheit.

Ein Suizid einer Person während oder nach einer HRT oder angleichenden Behandlungen führt nicht dazu, dass Ärzte solche "einschneidende" Schritte leichtfertigt anordnen können. Alleine der Gedanke, dass auf Grund einer unsauberen Differentialdiagnostik, mit einer solchen Behandlung - selbstverständlich auch durchaus falsch therapiert werden kann - sollte etwas zur Besinnung und auch zur Vernunft rufen.

Es ist nicht leicht das eine was Aktivisten fordern & den Patienten als "Rosa aussichten" & Neues Leben vor Augen malen & durch die palastische Chirurgie auch leistbar ist - mit dem was sich ! Ethik ! nennt in Einklang zu bringen.

Mit Gewalt, Druck & emotionsgeladenen Forderungen wirst du nichts erreichen, sondern was du brauchst sind sauber arbeitende, nicht nur am Geschrei der Masse orientierte Ärzte mit einem klaren Blick für deine Gesundheit.

Auch wenn Patienten Wünsche heute in der Medizin eine wichtige Rolle spielen, wir können und wir dürfen nicht denken, dass es sich bei unserem Gesundheitssystem und der Medizin um einen Restaurantbesuch handelt.

Ich würde zur eine Mischung aus Geduld, einem langem Atem und der Fähigkeit des Improvisierens raten und wünsche dir vor allem das du etwas wie Marscherleichtung auf deinem Weg erlebst - das es einfacher wird in deiner Haut zu Recht zu kommen & das die Menschen, die vielleicht eines Tages an dir herumschneiden, das mit gutem Gewissen tun können - und du und sie sicher sein seid, es wird helfen dein Leiden um ein sehr beträchtliches Maß zu lindern.

Alles Gute
Tina
*********Bruch
3 Beiträge
Also ich hatte dahingehend ziemlich Glück, ich bin für meine Indikation zum Therapeuten, wo ich dann auch in eine Transitions begleitende Gruppe bin und nun in Gruppentherapie. Aber mein eigentlichen Therapieplatz habe ich immer noch nicht.
Auf queermed und Transdb kann man nach Therapeuten suchen und ansonsten kann ich Trans Discord server empfehlen, dort gibt es viele Erfahrungen usw.
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