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Rollendenken im BDSM: Welchen Einfluss hat es?

****ody Mann
12.765 Beiträge
Ich glaube, dass der spätere Wechsel von devot zu dominant mit der anfänglichen Angst zu tun hat, in der führenden Rolle zu versagen, in der Praxis zu wenig zu überzeugen.
*****a_S Mann
7.837 Beiträge
JOY-Angels 
@****ody Ja, allerdings haben mir alle Frauen, die dev angefangen haben und jetzt eher dom sind, nicht erzählt: "Ach, ich wollte eigentlich schon immer dom sein, aber habe mich nicht getraut, weil ich ja keine Erfahrung damit hatte." Sondern sie haben erzählt: "Ich fand BDSM spannend, mein Freund damals auch und wir haben Maledom-Femsub angefangen, weil es so üblich war. Erst später habe ich gemerkt, dass ich gern oder lieber auf der dom Seite agieren würde." Und klar, dann hatten diese Frauen auch Angst, das nicht gut rüberbringen zu können, aber die war nicht der Grund, das erst mal nicht zu machen, sondern die Konvention.
*********79_71 Paar
3.485 Beiträge
Zitat von *****a_S:
Und ich weiß von mehreren Malesubs und Switchern, dass ihre ersten Gehversuche im BDSM auf der dom Seite waren, also, dass sie ihre Freundin gefesselt haben. Und auch da gilt: Man ist jung und macht erst mal, was die Geschlechterrolle "vorgibt".

Eine Frage, kann man nicht einfach nur SM ausleben und zwar ohne in eine Schublade dominant oder devot gesteckt zu werden?

Wenn eine Frau sagt, sie sei nicht devot, bedeutet es noch lange nicht, daß sie dominant ist. Vielleicht mag sie einfach nur SM und die Kontrolle für eine gewisse Zeit abzugeben. Fesseln ist auch so ein Ding, es kann auch ohne dominantes Verhalten funktionieren und sogar große Freude bereiten, vielleicht ist derjenige/diejenige nur sadistisch veranlagt und erfreut sich am Lustschmerz des Gegenüber in seinen Seilen.

Dieses dom/dev denken nervt so langsam. Es gibt Menschen, die einfach ohne Ds ihre Leidenschaft zu BDSM ausleben.
*****a_S Mann
7.837 Beiträge
JOY-Angels 
@******ver Ich hatte das mal auf einer Seite gelesen, auf die auch Wikipedia verlinkt, aber die wird mir jetzt als unsicher angezeigt. Daher will ich sie nicht verlinken, damit sie hier niemand was einfängt und so. Das war so eine schlecht programmierte BDSM-Seite, und manchmal werden die ja gehackt.
****ody Mann
12.765 Beiträge
Dass es hier um Rollen und Rollendenken geht, liegt sicherlich am Thema des Threads. Das Sympathische an Switchern beispielsweise ist aus meiner Erfahrung, dass sie extrem gut ohne Pathos und Heiligsprechungen ihrer jeweiligen Positionen auskommen. Man hat guten SM-Sex, das zählt. *g*
*****a_S Mann
7.837 Beiträge
JOY-Angels 
@*********79_71 Ja klar kann man das. Man kann Bondage eher als Sport/Hobby/Wellness/Kunst betreiben. Man kann SM ohne DS betreiben. - Aber wenn man DS Phantasien hat, dann fühlt man in den Kategorien dom/dev. Auch als Switcher, wobei man da mit diesen Kategorien ja ggf. locker ist. Aber auch, wenn es euch nervt: Dass Leute sich dom oder dev fühlen und das ausleben wollen, ist doch ihr gutes Recht. Und in meinem Post sage ich nirgendwo was gegen BDSMer*innen, die kein DS machen wollen.
*********79_71 Paar
3.485 Beiträge
@*****a_S
Es ging um allgemeine Aussagen, die ich nicht für sich alleine so stehen lassen wollte, also alles gut *g*
*******mlos Frau
2.501 Beiträge
Wenn jemand tatsächlich im Sinne des Wortes verhaftet ist...das könnte einseitig werden...
muss es aber nicht.. das hängt ja auch vom Partner In ab, wie das miteinander funktioniert
*********nnen Paar
869 Beiträge
Warum sollte man alles bedenken hinterfragen..einfach tun..
Zitat von *********nnen:
Warum sollte man alles bedenken hinterfragen..einfach tun..

Weil wir sonst noch auf Bäumen rumturnen würden. Die Tatsache, dass du gedankenlos alles vögeln kannst, was bei 3 nicht zurück auf dem Baum ist, verdankst du Menschen, die sich für dich Gedanken machen.
*****d_B Mann
1.036 Beiträge
Blinded by the light
*******turm Frau
193 Beiträge
Sehe es so wie @*********79_71 und in @*****_54 Beitrag kann ich mich sehr gut wieder finden.

Zu dem habe ich mich als Kind nie irgendwelchen gesellschaftlichen Rollenbildern hingegeben oder musste mich da irgendwie anpassen. Kleider hab ich getragen, weil sie bequem waren und damit konnte ich auf Bäume klettern, Jungs verprügeln und ins Moor gehen. Vielleicht bin ich da anders aufgewachsen 🤷🏻‍♀️ und ich denke auch weniger in Rollen.

Habe Sissyfication auch so noch nie wahrgenommen, dass man jemanden zur Frau machen will… da die Frau von der Gesellschaft als schwaches Geschlecht wahrgenommen wird. Komisch der Gedanke leuchtet mir auch immer noch nicht ein und mit Crossdressern oder Sissys in Gesprächen war es eher ein aus der eigenen Haut schlüpfen.

Meine Sadistin fängt auch wild an zu kichern wenn ein Mann nen pinkes Höschen trägt was viel zu knapp ist und vielleicht der Hoden raus baumelt, für mich ist es dann aber trotzdem noch ein Mann in Damenunterwäsche.

Bin echt froh dass eine neue Generation mit anderen Denkmustern heranwächst und sich viele erstmal als Mensch wahrnehmen und nicht auf Grund ihrer geschlechtlichen Identität. Naja und ich bin sexuell gesehen submissive, ganz freiwillig gewählt.
*********touch Paar
393 Beiträge
Ich bin ich und lasse mich in keine Schublade stecken, sondern tue genau das was mir gut tut und was zu mir passt!
Und nehme auch jeden andren Menschen so!

Jeder ist eine individuelle Persönlichkeit und lässt sich allenfalls in gewissen Situationen in eine spezielle Schublade einordnen.
Ja ist sicherlich nicht immer einfach dies einzuordnen. Und kann gut sein, dass viele Männer auch nicht dazu stehen können.
Ich muss beruflich teilweise auch sehr dominant auftreten, aber privat würde ich mich sehr gerne auch vermehrt von einer Person führen lassen. Ich sehe mich da schon eher in der devoten Rolle und leben gerne auch meine weibliche Seite aus.
Ich habe vor kurzem ein Beitrag einer Frau gelesen, die die zugeschrieben Eigenschaften der Geschlechter in Frage stellt. Nach langem hin und her musste ich ihr Recht geben. Insofern stellt sich die Frage, wie die weibliche Seite denn aussieht.
*******ant Frau
30.616 Beiträge
@****ev
Mit "menschlich" (ich sehe den Begriff ja wertneutral, *zwinker* ) ist man mMn immer auf der sicheren Seite.
*****976 Paar
17.187 Beiträge
Zitat von *******ant:
Mit "menschlich" (ich sehe den Begriff ja wertneutral, *zwinker* ) ist man mMn immer auf der sicheren Seite.

*sorry* Aber seit ca. 3 Jahren empfinde ich die Bezeichnung "menschlich" als Beleidigung.

Es steht für mich für schwachsinnige Handlungen, die wirklich intelligente Lebensformen niemals ausführen würden. *lach*

Lg. M (Er)
*******mlos Frau
2.501 Beiträge
so wie irren ist menschlich... @*****976 .. das besser mit verzeihlich beschrieben wär..
*****976 Paar
17.187 Beiträge
*genau*
Zitat von *******ant:
@****ev
Mit "menschlich" (ich sehe den Begriff ja wertneutral, *zwinker* ) ist man mMn immer auf der sicheren Seite.

funktioniert in diesem Fall nicht, weil eine Frau sich diese Frage gestellt hat und explizit für sich auf die Frage eingegangen ist, was eigentlich der Frau als positive Begrifflichkeit zugeschrieben wird und warum diese Begriffe mit typisch weiblich beschrieben werden.
****al Mann
2.979 Beiträge
Zitat von *******mlos:
so wie irren ist menschlich... @*****976 .. das besser mit verzeihlich beschrieben wär..

Wir sind als Menschen nun mal nicht allwissend und fehlbar, unabhängig vom IQ.
Was soll dazu eigentlich der Gegensatz sein: Göttlich? Unmenschlich?
Angesichts des parallel laufenden Switcher-Threads kam mir der Gedanke/die These, dass (unbewusstes) Rollendenken im BDSM hauptsächlich von devoten Frauen ausgeht und sich auf Männer richtet.

Devote und switchende Männer werden von vielen rein devoten Frauen als grundsätzlich und in jedem Fall unsexy (abtörnend) empfunden. Ich habe noch nie von einem devoten Mann gehört, dass er devote und switchende Frauen grundsätzlich und in jedem Fall unsexy findet. Ich habe auch noch nie von einem dominanten Mann gehört, dass er dominante Frauen und Switcherinnen grundsätzlich und in jedem Fall unsexy findet. Und ich habe noch nie von einer dominanten Frau gehört, dass sie dominante Männer und Switcher grundsätzlich und in jedem Fall unsexy findet. Oder irre ich mich da? *nachdenk*

(Sein Mädchen)
***sN Mann
1.544 Beiträge
Themenersteller 
@*********_girl
Da muss ich jetzt mal scharf nachdenken. Dominante Männer und devote Frauen haben auf devote Männer aber evtl. einen ähnlichen Blick.
Switchende Männer ist evtl. was anderes. Ich weiss es aber nicht.
Zitat von ***sN:

Ich meine beobachtet zu haben, dass es Männern deutlich schwerer fällt, sich als devot (und masochistisch) zu bekennen als dies Frauen....

Meine persönliche Meinung ist, dass "da draussen" viele Frauen und Männer sich nicht dazu vor sich bekennen, weil sie gesellschaftlich auf eine Geschlechterrolle "festgenagelt" sind. Weiss ich alles aber nicht so genau. Mutmassung. Gedanken. Deswegen der Beitrag.

Ich kann nur von mir sprechen. Als devote und maso. Frau fiel es mir auch sehr schwer, mich zu meinem Ich zu bekennen, es zu akzeptieren und dahinter zu stehen.
Im Alltag sehr taff, die Macherin... aber es fühlte und fühlt sich als Last an, die irgendwie getragen werden muss.
Natürlich gibt es auch in meinem Umfeld Stimmen, die mit der Emanzipation um die Ecke kommen und mich kopfschüttelnd anschauen. Soviel dazu, dass es devoten Frauen einfacher fällt - mir erging es nicht so.
*******ant Frau
30.616 Beiträge
Zitat von ****ev:
Zitat von *******ant:
@****ev
Mit "menschlich" (ich sehe den Begriff ja wertneutral, *zwinker* ) ist man mMn immer auf der sicheren Seite.

funktioniert in diesem Fall nicht, weil eine Frau sich diese Frage gestellt hat und explizit für sich auf die Frage eingegangen ist, was eigentlich der Frau als positive Begrifflichkeit zugeschrieben wird und warum diese Begriffe mit typisch weiblich beschrieben werden.

Für mich funktioniert es immer, *nixweiss*.
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