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24/7-TPE oder Sessions?

Möchtet ihr euer BDSM lieber temporär in Sessions oder 24/7 als Total-Power-Exchange ausleben?

Dauerhafte Umfrage
...dark
****ody Mann
13.332 Beiträge
Auch wenn sich der Wunsch nach TPE in manchen Köpfen als Sehnsucht breitmacht, mehr in der erfahrenden Seele als in der gewährleistenden m.E., ist es im BDSM weiterhin eine Randerscheinung. In meinem Freundes- und Bekanntenkreis mit SM-Hintergrund gibt es niemanden, der es praktiziert.

Nebenbei bin ich der Ansicht, dass dafür nicht zwangsläufig Dominanz und Submission benötigt werden sondern ausgeprägter mentaler Sadismus und mentaler Masochismus, wenn es romantisch und sinnlich werden soll. Oder aber ein überbordendes Versorgungstalent (Top) bei dazu passend extremer Überforderung durch Alltagsentscheidungen und dem Wunsch dauerhaft entlastet zu werden (Bottom).

Die meisten TPE-Versuche dürften auf halbem Wege einknicken.

Ich (!) rechne es eindeutig dem SM und nicht dem D/S zu, denn es ersetzt das ständige Unterwerfen (Submission) ein für alle Mal. Unterworfen ist unterworfen. Da wird auch nichts mehr dominiert, nur noch reguliert und kontrolliert.

Schon gar nicht vorstellbar wäre für mich TPE in geöffneten Beziehungen oder polyamoren Geflechten. 100 % eines Menschen, und nichts anderes bedeutet Total, hinterlassen nichts für andere, nicht einmal eine leere Hülle. Oder sind es dann doch nur 75%?

Das sind meine persönlichen Ansichten. Ich praktiziere nicht einmal 24/7 im Sinne von BDSM, da ich (noch) nicht mit meiner Partnerin in einem Haushalt zusammenlebe. Irgendwelche Hilfskonstruktionen aus dem D/S-Instrumentarium während meiner Abwesenheit benutze ich nur hin und wieder willkürlich. Viel wichtiger, wir denken 22/7 an den anderen, telefonieren 3/7 miteinander, sind dabei 24/7 für den anderen erreichbar.

Aber wir haben keine Sessions. Wenn wir Sex (mit und ohne SM) haben, gibt es keine festgelegten Zeiten dafür, keinen starren Anfang und kein Ende im Ausklingbad. Zumeist passiert es für sie überraschend, außer sie macht sich mir zwischendurch als fantasievoll-liebesdienendes Geschenk. Ich bin bisher ausnahmslos gewillt gewesen, solche zart-hingebungsvollen Geschenke anzunehmen.

Ich gebe zu, ich bin mehr SMer als BDSM-Praktizierer. Also echt retro. *gg*
*****na3 Frau
3.307 Beiträge
Ich merke gerade diese Tage wieder sehr, dass ich eher auf BDSM verzichten könnte, als auf eine freundschaftliche Augenhöhe.
Mein Leben ist zu bunt als das ich all meine Hobbys und Menschen die mir wichtig sind meiner Sexualität unterordnen kann eine Sub Sklavin oder was auch immer käme in einer 24/7 oder TPE Beziehung nicht auf ihre Kosten da mir für diese rundum Bespassung die Lust und Zeit fehlt.
********er84 Mann
6.475 Beiträge
@********eeds

Eine Beziehung / ein Leben mit 24/7 D/S und sogar TPE bedeutet doch nicht gleich das Top 24/7 der Dauerbespaßer sein muss und weder Hobby's noch anderen Sozialkontakten nachgehen kann.

Selbst bei 24/7 TPE sind doch sowohl Top wie auch Sub/Sk beide noch immer normale Menschen mit normalen Interessen, Aktivitäten und Sozialkontakten.

Ich weiß ja nicht was du für Menschen kennengelernt hast die in 24/7 Leben und wahrscheinlich wird es seltene Ausnahmen geben wo nichts anderes bei beiden im Leben existent ist als sexualisierter BDSM, doch von denen habe ich zumindest in den nun 11 Jahren in der Welt des BDSM noch nicht einen kennengelernt. bei denen die ich kennenlernte und die in 24/7 leben / gelebt haben gab es eigentlich immer auch ein Leben mit Hobby's, Aktivitäten und Sozialkontakten die nichts mit sexualisiertem BDSM zu tun hatten.

Echt schon irgendwie traurig das jemand mit so viel Forenaktivität wie du noch immer solche Vorurteile hast und Abwertungen raus haust.

Ist es für jemanden der noch nie in einer 24/7 D/S Beziehung gelebt hat tatsächlich so schwer vorstellbar das es auch da neben dem BDSM auch noch ein normales Leben als Mensch mit Interessen Abseits des BDSM gibt?

Nur weil es einen gibt der in der Beziehung immer der/die führende und letztlich/r Entscheidungsträger/in ist ist der/die jenige doch nicht auch der/die dauerbespaßer/in und der/die andere deswegen ohne Selbstbewusstsein und unselbstständig.

Vielleicht kann mir ja irgendwer hier mal verraten wo diese Vorurteile eigentlich herkommen...Ich kann das nämlich echt nicht verstehen.
Das ist mir durchaus bewusst, nur wissen das auch die Subs?
Es gibt Tage im Jahr da bin ich nicht zu erreichen.
Weder für eine gute Nacht oder guten morgen
Für niemanden.
Da kann die Welt unter gehen und ich will damit nichts zu tun haben.

Erfahrungsgemäß kommen da auch viele Menschen klar drauf nur bei den Kandidatinnen für TPE oder/ und 24/ 7 hatte ich bisher immer das Gefühl das die genau an den Tagen besondere Aufmerksamkeit brauchten.

Bei Reinen Session Partnerinnen war das irgendwie entspannter.
********er84 Mann
6.475 Beiträge
@********eeds

erst einmal Danke für deine Antwort und die Hintergründe.

Ob es nun meine eigenen Vergangenen Beziehungen mit unterschiedlich stark ausgeprägtem 24/7 D/S waren oder auch die zu denen ich aktuell noch Kontakt habe kann ich da zwar sagen das ein täglicher Kontakt und wenn es eben nur über Telefon / Waths Ap ist mir bzw. den anderen schon sehr wichtig ist aber auch alle damit zurecht kommen wenn aus irgendwelchen Gründen dieses eben mal nicht möglich ist.

Für mich und auch die anderen heißt aber ein am liebsten täglich Kontakt haben wollen nicht das es keine Hobby's oder Sozialkontakte ohne den anderen gibt / geben kann und wie du es beschrieben hast der Top die Sub/Sk 24/7 dauerbespaßen muss.

Wenn ich jetzt TPE mal außen vor lasse heißt 24/7 für mich auch nicht das man dafür unbedingt zusammen wohnen muss oder 24/7 telefonieren oder gar Erreichbar sein muss. Es bedeutet für mich lediglich das es den beiderseitigen wünsch nach einem mehr oder weniger intensivem Kontakt gibt und dabei eben beide sich ihrer Seite im D/S bewust sind, also ein Machtgefälle jederzeit abrufbar ist. Das was im Kopf ist, ist für mich das entscheidende und weniger das wie sich unterhalten wird.
Ja ja im Idealfall mit viel romantik.
In der Realität kannst dann ne Kontskanzeige aufgeben oder im Forum nen Thread eröffnen
Ob es klug war der Sub zu sagen das du jetzt 4 Tage nicht erreichbar bist.
********er84 Mann
6.475 Beiträge
@********eeds

warum gleich wieder in einer so überspitzten abwertenden Art? Das ist doch echt nicht nötig.

Ich finde es schade, dass du aus deinen gesammelten Erfahrungen heraus gleich pauschalisierst und es scheinbar nicht für möglich hält, dass es auch anders sein kann als es dein Eindruck ist.

Ich kann mir vorstellen das es sicherlich die gibt die mit 4 Tagen ohne Kontakt, wenn das häufig vorkommt, keine Beziehung auf Dauer führen wollen aber ich glaube genauso das es einige gibt bei denen auch das funktionieren würde.

Ich habe z.b. ein befreundetes D/S paar das nahe TPE ihre Beziehung lebt. Dabei ist er aber Fernfahrer und teilweise auch mal mehr als eine Woche nicht at Home. Je nach dem wo er gerade Unterwegs ist klappt das auch nicht immer mit täglich telefonieren und dennoch sind die zwei nun seit einigen jähren schon ein Paar.

auch wenn du es dir für dich selbst nicht vorstellen kannst versuch doch einfach mal die Möglichkeit in betracht zu ziehen das andere andere Erfahrungen haben, andere anders Denken / Leben und dich nicht in einer so hochspitzenden abwertenden Art auszudrücken.

Wenn jemand schreibt das all die die BDSM nur in Sessionen Leben ja garkeine richtigen Dom's und Sub's sind weil sie ja nur eine Rolle Spielen würden, wird das ja ebenso wenig gerne gesehen / gelesen.

Man kann seinen eigenen Standpunkt, Denkweise und Art BDSM zu leben auch zum Ausdruck bringen ohne andere Arten BDSM zu leben gleich so negativ zu pauschalisieren.
*******987 Frau
9.084 Beiträge
Ich persönlich wäre tatsächlich traurig, wenn ich nicht jeden Tag wenigstens kurz Kontakt mit meiner Herrin hätte. Aber das liegt nicht am BDSM, sondern daran, dass ich sie liebe und vermisse und selbst wenn wir kein BDSM hätten, wäre das trotzdem so. Das liegt aber zusätzlich auch daran, dass mein Gehirn leider gut in "Aus den Augen, aus dem Sinn" ist. Und wenn ich jetzt mehrere Tage lang gar keinen Kontakt hätte, noch nicht mal guten Morgen oder so, dann verschwindet derjenige so langsam aus dem Fokus. Das ist aber eine schlechte Verkabelung bei mir, da kann der andere nichts für.

Wenn jetzt meine Herrin aber eben Mal für eine Woche in Urlaub fährt, wo jede Nachricht teuer wäre, dann würde ich natürlich nicht verlangen, dass sie mir schreibt und so. Bloß, danach wäre es, ohne, dass ich es will erstmal ein bisschen schwierig zwischen uns. Einfach, weil ich so bin wie ich bin.
Ich schrieb doch das das für andere alles passen kann und wohl auch tut.
Das ändert aber nichts an meinen Erfahrungen.
Entweder du lieferst und zwar dann wenn sie will oder *wink*
Denn wenn dem nicht so wäre dürfte es keine keine Trennungen durch sub Initiative geben, zumindest keine die etwas mit dem Zeitmanagment zu tun haben.

Es dürfte mittlerweile allgemein im Forum bekannt sein das ich keinen Wert auf Titulierungen lege
Für michh gibt's nur Passend oder nicht passend.
Und da ist ein gemeinsamer Rahmen auch außerhalb von Neigungen mitentscheidend
*****na3 Frau
3.307 Beiträge
@********eeds
"Und da ist ein gemeinsamer Rahmen auch ausserhalb von Neigungen mitentscheidend"

Ja genau. Mein Problem ist oft, dass dieser gemeinsame Rahmen gar nicht aufgebaut werden kann, da es den Subs thematisch oft nur um ihre Subrolle und Subwünsche geht. Selbst wenn sie immer wieder betonen, dass es ja nicht um ihre Wünsche geht. Dann sind trotzdem die Wünsche im Zentrum des Themas, durch die Hintertür, indirekt.
Erst wenn ich einen Koller kriege und mich heftig abgrenze, kann man dann auch mal über Lebensumstände, Gesundheit, mögliche Ausflugsziele, Interessen etc. sprechen.
********er84 Mann
6.475 Beiträge
Es braucht doch für jede Art von Partnerschaftlichen Beziehungen einen Rahmen abseits von Veranlagung/Vorlieben/Neigungen.

Auch eine 24/7 Beziehung wird nicht funktionieren wenn es nicht auch diesen Rahmen mit anderen Interessen als dem Sexualisierten Teilen des BDSM gibt.

BDSM als einzigstes gemeinsames Interesse kann vielleicht in einer reinen auf Sessionen beschränkten Spielbeziehung ohne partnerschaftliche bzw. freundschaftliche Verbindung funktionieren. doch egal ob nun TPE, 24/7, EP oder Partnerschaft mit gelegentlichen BDSM Sessionen werden nur mit dem genantem Rahmen längerfristig funktionieren.

@*****na3
nur um deine Aussage richtig einordnen bzw. verstehen zu können. Wenn du von den Sub's sprichst in was für einem Kontext standet ihr zu einander.
Beginn einer partnerschaftlichen Liebesbeziehung?
Versuch eine F + mit Session BDSM aufzubauen
oder ein Kontakt der sich rein aus dem BDSM erleben wollen ohne das es von Sub überhaupt ein Interesse nach Freundschaft oder Partnerschaft dabei war.

und als weitere Fragestellung:

Wie viel habt ihr euch getroffen?

Wenn nämlich Wunsch / das Bedürfnis danach seinen BDSM ausleben zu können im Vordergrund steht und man sich dann auch nur z.B. 1 X im Monat für ein paar Stunden sieht kann ich verstehen das andere Dinge / Aktivitäten in den Hintergrund rücken. Wenn man, jetzt mal als Gegenbeispiel, zusammen wohnt und jeder Zeit könnte wenn man wollte, also kein Mangel an befriedigten Bedürfnissen besteht, gibt das auch mehr Raum für die anderen Dinge.

Ich hoffe du verstehst was ich damit versucht habe zum Ausdruck zu bringen.
*********acht Frau
8.066 Beiträge
Zitat von ********eeds:

... da mir für diese rundum Bespassung die Lust und Zeit fehlt.

Same here.

Ich möchte eigentlich nur, dass mein Partner 'auf Abruf' 'zur Verfügung steht' und nicht, dass ich mich tagein, tagaus um seine Angelegenheiten und Bedürfnisse kümmern muss. Umgekehrt möchte ich niemanden um mich haben, der den ganzen Tag darauf lauert, dass ich ein Bedürfnis äußere.

Ich erinnere mich gerade daran, dass wir (bzw. meine Eltern) im Ausland Dienstboten hatten. Einen Koch, einen Gärtner, ein Dienstmädchen, einen Chauffeur, einen Nachtwächter. Ich fand es krass anstrengend, denen ständig Anordnungen zu erteilen. Dauern wuselte einer rum und muss wissen, was zu tun ist, oder ob.
Mich nervt so was.
*****na3 Frau
3.307 Beiträge
@********er84
Ich suche Freundschaften/Beziehungen, die auf der realen Ebene genug Zeit für Gemeinsamkeiten ausserhalb von BDSM haben. Gespräche auf Augenhöhe, mal Small Talk, mal tiefschürfend. Kein Besitzdenken. Einfach nur freundschaftliche Ausflüge Richtung Natur, Kunst, etc.

In abgesprochenen Zeitfenstern die puren Sessions. Konzentriert, intensiv, mit Machtdifferenz. Ohne Small Talk.
Meistens wird nicht verstanden was ich suche. Ich suche "Freie Sklaven". Ist wohl die Quadratur des Kreises *lach*
*****na3 Frau
3.307 Beiträge
Bisher haben eigentlich nur "Stinos" das hinbekommen. Die mit BDSM nichts am Hut haben, aber aus Liebe dienen. Treffen am WE, und ich entscheide ob Ausflug ohne Sex oder BDSM zuhause. Oder Ausflug und zum Abschied eine eher kurze Session.
Maleubs wollen meistens mehr Sexuelles. Viel schreiben, viel erotisches Drumherum, Onlinesex, sich auf Videos mit KG zeigen, etc etc. Ich bin zu real eingestellt für sowas.
****sum Mann
4.852 Beiträge
Ich bin auch im zivilen Leben ein Anhänger von Auftragsführung. Das hilft auch bei TPE der hier oft vorgetragenen Befürchtung, man müsse den Anderen kleinteilig betreuen.

TPE muss nicht zu Toilet Power Exchange werden...
Mal konkret stelle ich mir das so vor wie mit meinem besten Kumpel.
Wir treffen uns wenn wir wirklich Zeit haben füreinander, das können kurze 2 Stunden sein ein ganzer Abend und eine Nacht oder auch ein ganzes WE.
Nur das wenn statt saufen halt BDSMige Praktiken stattfinden.
Aber mit ganz viel Spass und quatschen über Dinge die uns bewegen
Dann kann man mal wieder 14 Tage oder 3 Wochen nichts voneinander hören und dann aber auch wenn Not am man ist mal 3 mal in einer Woche was gemeinsam unternehmen.
Ja die die ich als Freunde bezeichne nehmen einen 24/ 7 Platz in meinem Kopf ein aber keinen mit exklusiven Zeitansprüchen an mich und die habe ich auch nicht an sie.
Obwohl BDSM Praktiken dann schon exklusiv sind.

Also ziemlich einfach *lach*

Was hat das mit dem Thema zu tun
Für mich eine Menge
Für unpassende Subs Sklavinnen und devota bin ich wohl völlig abgedriftet. *rotwerd*
******_22 Frau
11.325 Beiträge
Ich kann mir mein Leben ohne TPE nicht mehr vorstellen. Ich lebe es seit 10 Jahren. Davor hatte ich eine 7 jährige 24/7 Beziehung ohne TPE. Selbst Spielbeziehungen sind mir nicht fremd.
Deshalb kenne ich die Gefühlsmäßigen Unterschiede..obwohl für eine Sklavin wie mich, eine Spielbeziehung einfach unpassend ist.

Spielbeziehungen schaden mir mehr, als es mit gut tun würde...weil ich gezwungen war...umzuschalten..und das kann ich eben nicht..und wenn ich mich einem Herrn ganz gebe...so ganz und gar....dann tut es weh, wenn man dazwischen keinen Kontakt hat.

Aber das empfindet natürlich jede Devota anders. TPE bedeutet aber nicht....das mein Herr mir ständig Aufgaben verpasst..um mich bei Laune zu halten. ICH halte IHN bei Laune, befolge seine Regeln und lebe seine Werte. Da ich seine Regeln vollständig verinnerlicht habe...fällt fast die Kontrolle dessen weg. Am Anfang war das natürlich anders.
******und Frau
4.602 Beiträge
Zitat von ****ody:
Ich (!) rechne es eindeutig dem SM und nicht dem D/S zu, denn es ersetzt das ständige Unterwerfen (Submission) ein für alle Mal. Unterworfen ist unterworfen. Da wird auch nichts mehr dominiert, nur noch reguliert und kontrolliert.
Hm. Ich würde es genau dem D/s zuordnen. Denn
Unterworfen ist unterworfen
würde ich für mich genauso sehen. Ich habe keinen Ein- Ausschalter mit dem ich die Unterwerfung ein oder ausstellen oder abrufen und dann wieder auf Gleichberechtigung umswitchen könnte. Entweder ich erkenne jemanden als Herrn an und dann gibt es ein 24/7-Machtgefälle, weil ich mich ihm unterwerfe. In einer Beziehung auch in Richtung TPE. Oder ich unterwerfe mich nicht, dann gibt es kein Machtgefälle, aber eben mangels Machtgefälle auch keine Session mit mir als Sub.

Entweder ich nehme jemanden als dominant wahr, dann ist es dauerhaft oder seine Dominanz wirkt nicht auf mich, dann ordne ich mich ihm auch nicht unter.

Ich unterwerfe mich einmalig und übertrage ihm die Kontrolle über mich. Aber dennoch brauche ich immer wieder die physische Unterwerfung um seine dominierende Stärke über mich zu spüren. Nur Kopf reicht dafür für mich nicht. Und dennoch bin ich keine Brat. Ich möchte einfach nur spüren, daß er die Macht über mich hat. Das ist mir wichtig. Im Spüren und Fühlen zu sein und aus dem Kopf rauszukommen. Die komplette Kontrollabgabe.

Das ist für mich in einer Beziehung essentiell. In einer Spielbeziehung kann ich genauso wenig das Machtgefälle abstellen für mich. Gleichberechtigte Ebene beißt sich für mich mit Unterwerfung. Aber: Genau deswegen würde ich eine Spielbeziehung eben in keinster Form in meinen Alltag reinlassen. Es gibt Eckpunkte zu meinem Leben, die derjenige wissen muß. Aber mehr Einblick und Input bekommt derjenige nicht, wenn es eben nicht auf Beziehungsebene ist sondern rein auf Sessions bezogen. Aber eben dennoch mit dauerhaftem Machtgefälle auch wenn es sich nur um eine Spielbeziehung handelt mangels Ein- und Ausschalter bei mir. Jedoch ohne ihm den Einfluß auf meinen Alltag zuzugestehen.
Ich empfinde mich als sein kleines Eigentum, das voll und ganz nur ihm gehört. Das heißt, dass er über alle Bereiche meines Lebens (Aussehen, Freizeit, Job etc.) bestimmen könnte. Er bestimmt, was er bestimmen will (z.B. über unsere komplette Sexualität), und was er (vorerst oder momentan) nicht bestimmen will, überlässt er mir. Zum Glück ist er kein Fan davon, ein Regelwerk aufzusetzen, zu überwachen und ständig Aufgaben zu stellen, ich würde das als sehr stressig empfinden. Wenn er es wollen würde, dann würde ich aber wohl damit klarkommen.
Ich brauche dieses Korsett jedoch nicht, um zu wissen, dass ich ihm gehöre. Das weiß ich immer und jederzeit, denn es ist ein Gefühl in mir drin, das intrinsisch entstanden ist und kein Futter von außen braucht. So entscheide ich heute, in welchem Restaurant wir essen gehen, und morgen rasiert er mir eine Glatze. *grins*
Es ist ganz einfach und leicht bei uns, fühlt sich vollkommen natürlich an und braucht kein Chichi. Es gibt keinen Stress und keinen Druck für niemanden. Keine Erwartungen an jederzeit perfektes dominantes oder devotes Verhalten. BDSM spielt in unserem Alltag keine Rolle, da sind wir ganz Vanilla, stehen uns als Menschen aus Fleisch und Blut, mit Fehlern und Macken gegenüber und lieben uns einfach.

Also keine Ahnung, was ich in der Umfrage ankreuzen soll. *lach*

(Sein Mädchen)
Das wundert nicht wirklich. Wer nicht DS lebt, kann da ja auch nichts ankreuzen. *nixweiss*

Zitat von *****a_S:

Diese Frage ist natürlich nur an die gerichtet, die DS leben wollen, denn wer reines SM (ohne DS) leben will oder vanilla ist, würde hier ja gar nichts von beidem wählen.

Sie
****al Mann
3.036 Beiträge
Zitat von *********Koala:
Das wundert nicht wirklich. Wer nicht DS lebt, kann da ja auch nichts ankreuzen. *nixweiss*

Falls du @*********_girl meinst, was ist denn so offensichtlich an der Beschreibung "nicht DS leben"? Dass er auch mal delegiert, es keine ausdrücklichen Regeln und Aufgaben gibt und sie sich nur einfach so als Eigentum fühlt?
Zitat von ****al:
Zitat von *********Koala:
Das wundert nicht wirklich. Wer nicht DS lebt, kann da ja auch nichts ankreuzen. *nixweiss*

Falls du @*********_girl meinst, was ist denn so offensichtlich an der Beschreibung "nicht DS leben"? Dass er auch mal delegiert, es keine ausdrücklichen Regeln und Aufgaben gibt und sie sich nur einfach so als Eigentum fühlt?

Ich beziehe mich nicht auf ihren Kommentar hier, sondern darauf, dass Brody immer wieder betont, dass er und das Mädchen kein DS leben, sondern ausschließlich SM.
Ihm scheint diese Abgrenzung sehr wichtig, da er es immer wieder erwähnt.
Aus diesem Grund bin ich eher verwundert darüber, dass sie da etwas ankreuzen wollten.
Aber vielleicht hat sie den von mir zitierten Satz im EP auch einfach nur überlesen.

Sie
*********uppy Mann
302 Beiträge
Ich persönlich als Person die sich zwar als devot aber nicht als sub bezeichnet, sondern eher als pet/toy/painslut/brat:

Beides Nein. Für TPE treffe ich bestimmte Entscheidungen lieber selbst und bin gern meine eigene Person. Mit TPE hätte ich das Gefühl dies nicht mehr sein zu können. Ich will nicht ständig jemanden um Erlaubnis fragen. (wenn das andere Menschen mögen und so machen ist dies natürlich zu 100% okay, dies ist kein Angriff an den Lifestyle von Anderen)

Und 24/7 ist... Schwierig, kann es nicht genau erklären warum und weshalb ich es nicht wollen würde. Bzw möchte ich es nicht im klassischen Sinne, da ich wie oben kein sub bin sondern pet. Ich habe viele verschiedene Bedürfnisse und will und kann nicht 24/7 devot sein. Für mich wäre eher eine 24/7 caregiver/pet Beziehung etwas und dazu eben vereinzelte Sessions bzw einfach Sex weil ich mit dem Begriff "Session" auch nicht wirklich was anfangen kann, klingt für mich sehr steril und irgendwie nach etwas was man sich im Terminkalender einträgt 😅

Glaub damit passe ich nicht wirklich in das klassische BDSM Bild rein (will ich auch gar nicht) und das ist auch vollkommen in Ordnung.
***sN Mann
1.544 Beiträge
Jedes Paar fängt doch erstmal auf Augenhöhe an (ausser man trifft sich gleich im 24/7 Wunsch, das dürfte aber die Ausnahme sein). Wenn dann BDSM ins Spiel kommt, wird sich, wenn es organisch sich entwickelt, auch ausserhalb der Sessions, ein leichtes Ungleichgewicht entwickeln, was alles sexuelle betrifft. Also wann hat wer Lust darauf z.B.
Alles andere wird doch auf Augenhöhe bleiben. Wenn im Laufe einer langen Zeit die Dominanz und die Devotion sich ausbreiten sollte und es für beide!! so auch ok ist. Why not? Aber gleich eine Diskussion in einer Beziehung anzufangen über TPE und 24/7 halte ich persönlich für problematisch. Da diese Anregung ja von einem Menschen kommt und der andere wahrscheinlich!!! nachgibt, sagt ok. probieren wir mal und ähnliches. Das kann einem Paar, so richtig um die Ohren fliegen dann irgendwann mal. Kann - nicht muss. Alles, was sich nicht natürlich, sondern auf Grund von Zielsetzungen entwickelt, sehe ich für ein Paar kritisch. Was für ein Paar gut ist, kann für ein anderes Paar schlecht sein. Und ein Paar besteht aus 2 eigenständigen Menschen.
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