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24/7-TPE oder Sessions?

Möchtet ihr euer BDSM lieber temporär in Sessions oder 24/7 als Total-Power-Exchange ausleben?

Dauerhafte Umfrage
Zitat von ****ody:
In meinem Freundes- und Bekanntenkreis mit SM-Hintergrund gibt es niemanden, der es praktiziert.

In unserem Umfeld gibt es kein einziges TPE Paar. Liegt aber mehr daran, dass es niemand an die große Glocke hängt und einfach BDSM der Beziehung individuell gelebt wird. Wie oder was genau, merkt man erst, wenn man auch die Freizeit miteinander verbringt, die Personen im Alltag/Urlaub erlebt - wird jedoch nicht thematisiert.
Bei uns war es so, dass ich von Anfang an eine Beziehung gesucht habe, in der ein Machtgefälle auch ausserhalb der Session besteht. Ich kann diese Gefühle nicht ein- und ausschalten. Sie sind da, oder sie sind nicht da. Also habe ich bereits bei meiner Partnersuche klar kommuniziert, dass ich 24/7 suche.

Aber natürlich versteht nicht jeder das Gleiche darunter.
Deshalb war mein jetziger Herr anfangs auch kritisch diesbezüglich. Er hat mir klar gemacht, dass er gern eine Sub hätte, mit der er auch mal kontroverse Diskussionen führen kann, mit der er sich auch ganz normal über den Alltag austauschen kann, die er nicht 24 Stunden im Tag bedomsen muss. *zwinker*
Und wir haben gesehen, dass das meinem Verständnis von 24/7 absolut entspricht.
Für mich bedeutet das nämlich ebenfalls nicht, dass ich ihm nur mit gesenktem Blick und "ja, mein Herr" begegne, sondern einfach,
dass es auch zwischen den Treffen und den Sessions ein Machtgefälle gibt
dass er jederzeit etwas von mir verlangen kann
dass es auch Regeln für meinen Alltag gibt
dass das Machtgefälle immer wieder mal hintergründig und manchmal vordergründig spürbar ist
dass ich zwischen den Treffen nicht einfach mache, was auch immer mir passt.

Unser 24/7 entwickelt sich auch, wie unser BDSM sowieso.

Ich glaube deshalb, dass man sehr wohl von Anfang an 24/7-DS leben kann.
Man muss ich einfach ganz genau darüber austauschen, was man darunter versteht.

Sie
*********acht Frau
8.066 Beiträge
Zitat von *****Ash:

Glaub damit passe ich nicht wirklich in das klassische BDSM Bild rein (will ich auch gar nicht) und das ist auch vollkommen in Ordnung.

Das ist auch deswegen in Ordnung, weil die klassischen BDSM-Bilder allmählich Staub ansetzen und speziell jüngere Menschen oder auch Quereinsteiger gar keine Lust haben auf althergebrachtes Regelwerk, sondern aus den Möglichkeiten das herausschöpfen, was zu ihnen passt.

Alteingefleischte, klassische BDSMler monieren das gerne mal, und damit geht es ihnen wie den alteingefleischten, klassischen Swingern, von denen viele der goldenen Zeit in den 70er/80ern nachtrauern. Vorbei ist aber vorbei, und Neues rückt nach.

Nicht umsonst ist in der SZ nicht mehr viel los und auf Fetlife steppt der Bär.
...dark
****ody Mann
13.330 Beiträge
Ich komme aus einer Zeit, in der das alles noch Sadomaso war. Auch der mentale Teil und der war definitiv nicht von der Stange und mit Clubzugehörigkeit und Attitüde verbunden. Das, was einige unter DS verstehen, war eindeutig ein Bestandteil von SM, genau wie das Fesseln, als es noch Fesseln genannt wurde.

Heute wird mit Worthülsen umher geworfen, abgegrenzt und per Klick beigetreten. Manchmal ist es wirklich ziemlich flach, mancher gerät tierisch ins Stottern, wenn er DS überhaupt erklären sollte und natürlich nicht SM meinen darf, weil das ist ja das mit dem Aua und den Sessions. Schubladen-BDSM nenne ich das und es wird gebraucht, wenn man Spielkameraden sucht. Wozu sonst?

Der, der in einer glücklichen Beziehung mit sm-iger Sexualität (physisch und mental) und wie auch immer geartetem Machtgefälle lebt, dem sind solche Definitionsspielchen überhaupt nicht wichtig, ebenso wie dieses dumme Pathos, das Edle und Besondere, die Abgrenzung von Spielarten und zu Vanilla. Außer man sieht das als ein Spiel an, was natürlich legitim ist.
Zitat von ****ody:
I
ebenso wie dieses dumme Pathos, das Edle und Besondere

*haumichwech*

*raeusper* Tschuldigung.

*haumichwech*
*******ung Mann
799 Beiträge
Zitat von ****ody:
Ich komme aus einer Zeit, in der das alles noch Sadomaso war. Auch der mentale Teil und der war definitiv nicht von der Stange und mit Clubzugehörigkeit und Attitüde verbunden. Das, was einige unter DS verstehen, war eindeutig ein Bestandteil von SM, genau wie das Fesseln, als es noch Fesseln genannt wurde.

Heute wird mit Worthülsen umher geworfen, abgegrenzt und per Klick beigetreten. Manchmal ist es wirklich ziemlich flach, mancher gerät tierisch ins Stottern, wenn er DS überhaupt erklären sollte und natürlich nicht SM meinen darf, weil das ist ja das mit dem Aua und den Sessions. Schubladen-BDSM nenne ich das und es wird gebraucht, wenn man Spielkameraden sucht. Wozu sonst?

Der, der in einer glücklichen Beziehung mit sm-iger Sexualität (physisch und mental) und wie auch immer geartetem Machtgefälle lebt, dem sind solche Definitionsspielchen überhaupt nicht wichtig, ebenso wie dieses dumme Pathos, das Edle und Besondere, die Abgrenzung von Spielarten und zu Vanilla. Außer man sieht das als ein Spiel an, was natürlich legitim ist.

Den letzten Absatz finde ich klasse. Am Ende geht es nur darum, was einen glücklich macht und was für einen funktioniert. Welchen Namen man dem ganzen dann gibt und in welcher Beziehung es zu irgendetwas Anderem steht, das einen eigentlich gar nicht interessiert, ist wirklich eher nebensächlich.
Zitat von *******ung:

Den letzten Absatz finde ich klasse. Am Ende geht es nur darum, was einen glücklich macht und was für einen funktioniert. Welchen Namen man dem ganzen dann gibt und in welcher Beziehung es zu irgendetwas Anderem steht, das einen eigentlich gar nicht interessiert, ist wirklich eher nebensächlich.

Absolut einverstanden. Wenn aber so viel Wert darauf gelegt wird, irgendwo eben NICHT dazu zu gehören, frage ich mich immer ein wenig, warum man dann überall mitschreibt.

Abgesehen davon finde ich, dass Schubladen ihren schlechten Ruf zu unrecht haben. Ohne irgendwelche Begriffe ist ein Austausch und Kommunikation mit anderen sinnfrei.

Sie
*******ung Mann
799 Beiträge
Zitat von *********Koala:
Absolut einverstanden. Wenn aber so viel Wert darauf gelegt wird, irgendwo eben NICHT dazu zu gehören, frage ich mich immer ein wenig, warum man dann überall mitschreibt.

Abgesehen davon finde ich, dass Schubladen ihren schlechten Ruf zu unrecht haben. Ohne irgendwelche Begriffe ist ein Austausch und Kommunikation mit anderen sinnfrei.

Sie

Nicht dazuzugehören ist genauso unwichtig wie dazuzugehören, solange das, was man treibt, einen glücklich macht. Ich meine, was interessiert es mich, ob ich in jemand anderes Schublade passe oder nicht? Ich bin ebenso wenig darauf angewiesen, dass er mir seinen "approved"-Stempel unter mein BDSM setzt, wie er auf meinen Stempel angewiesen ist.
Wenn sich jemand für mich interessiert, rede ich natürlich trotzdem gerne mit ihm darüber, wie ich so fühle und was ich so denke. Das macht Spaß, das ist interessant, vielleicht lerne ich etwas dabei. Vielleicht bemerken wir auch Gemeinsamkeiten und es entwickelt sich daraus eine schöne Bekanntschaft.
Entscheidend ist, wie es zu bewerten ist, wenn wir nicht übereinkommen. Wenn er mir sagt: "Ach komm, Anfuehrung, das was du da treibst hat mit BDSM doch absolut nichts zu tun!" Dazu ist dann halt nicht mehr zu sagen als: "Deine Meinung. Sie sei dir gegönnt, aber was ich für BDSM halte, ist für dich genauso egal, wie es für mich egal ist, was du dafür hältst."
Ich habe einen linguistischen Background. Bei uns wird das folgendermaßen gehandhabt: Sobald 40% der Sprecherinnen und Sprecher einer Sprachgemeinschaft eine Ausdrucksweise als korrekt bewerten, ist sie korrekt. Und zwar unabhängig davon, dass 60% es anders sehen. So entstehen Duden und Co. und mir gefällt das System. Praktisch sorgt das dafür, dass ich recht locker und entspannt an alle Arten von Begriffsstreitereien rangehe. *g*
*******nse Paar
486 Beiträge
Zitat von *********_girl:
Ich empfinde mich als sein kleines Eigentum, das voll und ganz nur ihm gehört. Das heißt, dass er über alle Bereiche meines Lebens (Aussehen, Freizeit, Job etc.) bestimmen könnte. Er bestimmt, was er bestimmen will (z.B. über unsere komplette Sexualität), und was er (vorerst oder momentan) nicht bestimmen will, überlässt er mir. Zum Glück ist er kein Fan davon, ein Regelwerk aufzusetzen, zu überwachen und ständig Aufgaben zu stellen, ich würde das als sehr stressig empfinden. Wenn er es wollen würde, dann würde ich aber wohl damit klarkommen.
Ich brauche dieses Korsett jedoch nicht, um zu wissen, dass ich ihm gehöre. Das weiß ich immer und jederzeit, denn es ist ein Gefühl in mir drin, das intrinsisch entstanden ist und kein Futter von außen braucht. So entscheide ich heute, in welchem Restaurant wir essen gehen, und morgen rasiert er mir eine Glatze. *grins*
Es ist ganz einfach und leicht bei uns, fühlt sich vollkommen natürlich an und braucht kein Chichi. Es gibt keinen Stress und keinen Druck für niemanden. Keine Erwartungen an jederzeit perfektes dominantes oder devotes Verhalten. BDSM spielt in unserem Alltag keine Rolle, da sind wir ganz Vanilla, stehen uns als Menschen aus Fleisch und Blut, mit Fehlern und Macken gegenüber und lieben uns einfach.

Also keine Ahnung, was ich in der Umfrage ankreuzen soll. *lach*

(Sein Mädchen)

Darf ich (sie) dich was fragen? Das soll nicht kritisierend sein, sondern wirklich aus Interesse, weil es mir schwer fällt mir das vorzustellen:
Dieses 'alles (was er will) kann, aber nichts muss', also "wenn er bestimmen will, bestimmt er, wenn nicht bestimme ich, wenn er was regeln will, stresst es mich zwar, ist aber ok, wenn er es nicht will, auch ok": es ist doch nicht völlig egal WIE der Partner ist? Es gibt doch Verhaltensweisen, die run einem gut und Verhaltensweisen, die sind OK für einen und dann wieder welche, mit denen kann man schlecht umgehen, die verärgern einen oder verletzen gar. Klar, dass man im BDSM sich unterordnet , ist ja bei uns auch so. Aber trotzdem kann mein Partner nicht sein "wie er will", denn dann könnte ich ja mit jedem x beliebigen Kerl zusammen sein. Es gibt doch bestimmte Verhaltensweisen/Charakterarten, die ich brauche um glücklich zu sein, und andere mit denen ich weniger oder eben auch gar nicht kann....das kann doch nicht alles völlig beliebig sein oder?
******ara Frau
9.296 Beiträge
Wieso kann er nicht sein wie er will wenn er DOM ist? *ironie*

Wenn er doch bestimmt bestimmte Dinge jetzt nicht tun will oder tun kann dann liegt das doch in seinem Ermessen oder? Vielleicht hat er auch nur kein Bock Dinge zu tun weil er Mensch ist und diese permantente domselige Verfügbarkeit einfach gar nicht sein Ding ist oder er gerade keine Lust drauf hat. Dennoch bleibt er Partner und dominant.
*******987 Frau
9.084 Beiträge
Zitat von ****ody:
weil das ist ja das mit dem Aua und den Sessions.
Durch viele deiner Beiträge weiß ich, dass du aus irgendeinem Grund etwas gegen das Wort Session hast. Ich kann das sogar irgendwie verstehen, weil es so klingt, als wäre es etwas völlig anderes als der Alltag. Ich finde das Wort irgendwie auch nicht so richtig gut, aber ich brauche manchmal eben doch ein Wort dafür um folgendes zu beschreiben: Wir haben zusammen gekocht und gegessen und so und sitzen gemütlich im Wohnzimmer. Auf einmal hat meine Herrin aber das Bedürfnis, etwas mit mir zu tun. Also beginnt sie damit. Egal, ob das jetzt erstmal zu Beginn nur streicheln oder direkt ein Schlag ist oder einfach ein paar Worte. Auf jeden Fall ändert sich die Atmosphäre von gemütlich und entspannt hin zu geladen und gierig. Bei Vanillas würde es, nehme ich an, jetzt zu Sex kommen. Bei uns kommt auch dieser Aspekt rein, aber muss nicht unbedingt. Vor allem lebt jetzt die Herrin ihren Willen aus und der ist nicht mehr "faul rumsitzen", sondern zum Beispiel unter anderem fesseln, knebeln, kneifen, hauen, streicheln, erregen, und was auch immer ihr noch so einfällt in der Situation. Und auch ich bin nicht mehr "oh, wie kuschelig und gemütlich" sondern werde davon mitgerissen und reiße dadurch sie wieder mit. Es ist eben irgendwie wie ich mir vorstellen würde, wie guter Sex für Vanillas ist. Aber es ist kein Sex. Es ist eben BDSM. Und so, wie guter Sex irgendwann schön ausklingt, so klingt es bei uns auch irgendwann aus. Ich komme wieder zu mir und der Alltag geht weiter, wir trinken was, ich räume auf etc. DAS ist fürs erste vorbei. Kann in zwei Stunden wieder passieren oder am nächsten Tag oder erst nächste Woche. Kommt auf meine Herrin an.
So, und wenn ich jetzt meinen Freundinnen erzählen möchte, dass ich letztens etwas tolles erlebt habe, dann sage ich eben nicht, ich hatte geilen Sex, denn das war es ja nicht. Aber ich hatte eben eine besondere Zeit, die sich deutlich vom Alltag abgehoben hat. Irgendwie muss man, wenn man mit anderen darüber sprechen will, diese besondere Zeit doch nennen. Und irgendwie hat sich dafür eben das Wort Session eingebürgert. Oder eben "wir haben gespielt". Ich mag beides nicht, aber ich kenne keine sinnvollen, also verständlichen Alternativen.

Ja, wir haben geile Sessions. Nein, das heißt nicht automatisch, dass wir oberflächlich oder ähnliches wären. So wie "ich hatte geilen Sex" auch nicht heißt, dass man keine liebevolle und vielseitige Partnerschaft hat. Es beschreibt einfach nur einen Teil dessen. Sex und Sessions kann man sowohl mit einem geliebten Alltagspartner als auch mit einer oberflächlichen Bekanntschaft haben, je nachdem, was man möchte und braucht.
*******ung Mann
799 Beiträge
Zitat von ******ara:
Dennoch bleibt er Partner und dominant.

Nicht mal das zwangsläufig. Wenn ich am Sonntag Morgen nach einer ordentlichen Party mit höllischem Katzenjammer aufwache, dann bin ich alles andere als dominant. Dann pendle ich zwischen elend und erbärmlich und bin völlig zufrieden, wenn ich überlebe. *lach*
@*******nse
Genau das ist der Punkt wo sich die Spreu vom Weizen trennt.

Der einen Kick ist es das der Partner das Nacht was er will auch wenn es einem selbst gemessen an der praktik keinen spass macht , des anderen das der Partner macht was beiden spass macht.

Beliebig machbar ist das nicht weil man das ja nicht bei jedem zulässt.

Der Unterschied liegt im wesentlichen daran das man sich einen Partner aussucht der einem als Mensch gefällt und nicht einen der so toll die eigenen sexuellen Bedürfnisse befriedigt und neben her vielleicht noch ganz ok ist.

DU darfst mit mir machen was DU willst.
Und nicht ich finde dich toll weil DU machst was mir gefällt.
*******nse Paar
486 Beiträge
Zitat von ******ara:
Wieso kann er nicht sein wie er will wenn er DOM ist? *ironie*

Wenn er doch bestimmt bestimmte Dinge jetzt nicht tun will oder tun kann dann liegt das doch in seinem Ermessen oder? Vielleicht hat er auch nur kein Bock Dinge zu tun weil er Mensch ist und diese permantente domselige Verfügbarkeit einfach gar nicht sein Ding ist oder er gerade keine Lust drauf hat. Dennoch bleibt er Partner und dominant.

Es geht ja nicht darum, dass er nicht eine sache tun kann, wenn er will oder nicht.
Es geht darum, dass es Menschen gibt, die möchten eine Beziehung auf Augenhöhe, andere möchten EPE oder TPE oder war auch immer. es gibt Menschen, die brauchen eine extrem achtsame und rücksichtsvolle Sprache um sich wohl zu fühlen, andere brauchen klare ansagen, weil sie mit dem "zwischen den Zeilen" nichg klar kommen. Es ist eben doch nicht alles beliebig im Umgang miteinander, sondern auch Sub benötigt gewisse Dinge von Dom um sich in einer Beziehung wohl zu fühlen, welche auch immer das sind (was ja sehr individuell ist)
*******987 Frau
9.084 Beiträge
Zitat von ******ara:
Vielleicht hat er auch nur kein Bock Dinge zu tun weil er Mensch ist und diese permantente domselige Verfügbarkeit einfach gar nicht sein Ding ist oder er gerade keine Lust drauf hat. Dennoch bleibt er Partner und dominant.
Hat doch niemand behauptet, dass das schlecht wäre.

Zitat von *******nse:
Klar, dass man im BDSM sich unterordnet , ist ja bei uns auch so. Aber trotzdem kann mein Partner nicht sein "wie er will", denn dann könnte ich ja mit jedem x beliebigen Kerl zusammen sein. Es gibt doch bestimmte Verhaltensweisen/Charakterarten, die ich brauche um glücklich zu sein, und andere mit denen ich weniger oder eben auch gar nicht kann....das kann doch nicht alles völlig beliebig sein oder?
Finde ich eine gute Frage, denn das sehe ich genauso.
Natürlich darf meine Herrin sein, wie sie will, aber ich muss ja nicht mit ihr zusammen bleiben, wenn ich merke, so wie sie sein will, schadet es meiner Seele. Das blöde ist, manchmal merkt man es nicht so richtig, dass einem etwas schadet.

Es hat zum Beispiel sehr lange gedauert, bis ich gemerkt habe, dass eine Verhaltensweise meines Vorbesitzers, der ein großartiger Mensch ist, mir so sehr zugesetzt hat, dass ich nicht anders konnte, als es anzusprechen.

Mittlerweile weiß ich ganz gut, in welchem Rahmen ich mich wohlfühle und was mir nicht gut tut. Der Rahmen ist ziemlich groß in mancher Hinsicht und eher klein in anderer. Manches darf beliebig sein, als Beispiel: sollen andere Menschen mich auch nutzen. Ich bin glücklich, wenn ja und zufrieden wenn nicht. Aber es gibt auch Dinge, da brauche ich etwas bestimmtes und gehe kaputt, wenn ich es nicht oder gar das Gegenteil bekomme. Beispiel: mit Willkür komme ich nicht zurecht. Wenn etwas nie als unerlaubt gekennzeichnet wurde und ich auf einmal eine Strafe dafür bekomme, dann verliere ich den Halt und das Vertrauen. Natürlich darf meine Herrin neue Regeln aufstellen und danach bei Verletzung der Regel strafen. Genauso wie sie Regeln absetzen darf. Das meine ich nicht.

Fazit für mich: ja, meine Herrschaft darf alles, aber ich kann nicht alles ertragen und muss gegebenenfalls dann, wenn Gespräche nicht helfen, die Reißleine ziehen.
****al Mann
3.036 Beiträge
Zitat von ********eeds:

Der Unterschied liegt im wesentlichen daran das man sich einen Partner aussucht der einem als Mensch gefällt und nicht einen der so toll die eigenen sexuellen Bedürfnisse befriedigt und neben her vielleicht noch ganz ok ist.

DU darfst mit mir machen was DU willst.
Und nicht ich finde dich toll weil DU machst was mir gefällt.

Und dann gibt es noch:
Ich finde dich u.a. deswegen toll, weil du nicht auf Ideen kommst, die ich völlig abartig finde, sondern nur solche, die mir wenigstens über Metakonsens-Bande gefallen. *fiesgrins*
*******nse Paar
486 Beiträge
Zitat von ********eeds:
@*******nse
Genau das ist der Punkt wo sich die Spreu vom Weizen trennt.

Der einen Kick ist es das der Partner das Nacht was er will auch wenn es einem selbst gemessen an der praktik keinen spass macht , des anderen das der Partner macht was beiden spass macht.

Beliebig machbar ist das nicht weil man das ja nicht bei jedem zulässt.

Der Unterschied liegt im wesentlichen daran das man sich einen Partner aussucht der einem als Mensch gefällt und nicht einen der so toll die eigenen sexuellen Bedürfnisse befriedigt und neben her vielleicht noch ganz ok ist.

DU darfst mit mir machen was DU willst.
Und nicht ich finde dich toll weil DU machst was mir gefällt.

Ja das funktioniert sexuell. Aber wenn es um den Machtaustausch im miteinander geht, dann hat jeder doch gewisse Voraussetzungen an den Partner, eigentlich nicht Mal nur im Machtaustausch, sondern überhaupt im miteinander , auch bei vanillas. Ich finde bei chief_and_girl klingt das häufig so, als sei es völlig egal und alles gut, was er nur denkbar tun könnte.
Bei uns ist es ja auch so, dass er tun kann, was er will. Trotzdem gibt es manche Dinge, die eine positive Wirkung auf mich haben, viele eine neutrale und manche eben auch eine negative. Und wenn wir unsere Beziehung gestalten, dann macht es natürlich Sinn, nicht permenant Dinge so zu handhaben, dass sie mich negativ triggern. Klar geht das auch MAL, das ist ja nicht die Frage. Aber es gibt eben Dinge, die ich prinzipiell brauche um eine gute Partnerschaft zu führen. Der eine zb absolute Augenhöhe, ich eine klare und konsistente Führung, der dritte vllt gemeinschaftliche Tantra - mediations- Philosophien. Es ist doch für Sub nicht völlig egal WIE top ist und WIE top mit ihr/ihm umgeht.
*******nse Paar
486 Beiträge
Zitat von *******987:
Zitat von ******ara:
Vielleicht hat er auch nur kein Bock Dinge zu tun weil er Mensch ist und diese permantente domselige Verfügbarkeit einfach gar nicht sein Ding ist oder er gerade keine Lust drauf hat. Dennoch bleibt er Partner und dominant.
Hat doch niemand behauptet, dass das schlecht wäre.

Zitat von *******nse:
Klar, dass man im BDSM sich unterordnet , ist ja bei uns auch so. Aber trotzdem kann mein Partner nicht sein "wie er will", denn dann könnte ich ja mit jedem x beliebigen Kerl zusammen sein. Es gibt doch bestimmte Verhaltensweisen/Charakterarten, die ich brauche um glücklich zu sein, und andere mit denen ich weniger oder eben auch gar nicht kann....das kann doch nicht alles völlig beliebig sein oder?
Finde ich eine gute Frage, denn das sehe ich genauso.
Natürlich darf meine Herrin sein, wie sie will, aber ich muss ja nicht mit ihr zusammen bleiben, wenn ich merke, so wie sie sein will, schadet es meiner Seele. Das blöde ist, manchmal merkt man es nicht so richtig, dass einem etwas schadet.

Es hat zum Beispiel sehr lange gedauert, bis ich gemerkt habe, dass eine Verhaltensweise meines Vorbesitzers, der ein großartiger Mensch ist, mir so sehr zugesetzt hat, dass ich nicht anders konnte, als es anzusprechen.

Mittlerweile weiß ich ganz gut, in welchem Rahmen ich mich wohlfühle und was mir nicht gut tut. Der Rahmen ist ziemlich groß in mancher Hinsicht und eher klein in anderer. Manches darf beliebig sein, als Beispiel: sollen andere Menschen mich auch nutzen. Ich bin glücklich, wenn ja und zufrieden wenn nicht. Aber es gibt auch Dinge, da brauche ich etwas bestimmtes und gehe kaputt, wenn ich es nicht oder gar das Gegenteil bekomme. Beispiel: mit Willkür komme ich nicht zurecht. Wenn etwas nie als unerlaubt gekennzeichnet wurde und ich auf einmal eine Strafe dafür bekomme, dann verliere ich den Halt und das Vertrauen. Natürlich darf meine Herrin neue Regeln aufstellen und danach bei Verletzung der Regel strafen. Genauso wie sie Regeln absetzen darf. Das meine ich nicht.

Fazit für mich: ja, meine Herrschaft darf alles, aber ich kann nicht alles ertragen und muss gegebenenfalls dann, wenn Gespräche nicht helfen, die Reißleine ziehen.

Dankeschön, genau das meinte ich 💚
*****na3 Frau
3.307 Beiträge
Ich konnte aus Zeitgründen die letzten Seiten nur überfliegen. Will nur kurz einen Aspekt hinzufügen, anlehnend an @*******ung
... "und bin völlig zufrieden, wenn ich überlebe"
Das ist jetzt natürlich humorig ausgedrückt *zwinker*
Ich nehm's jetzt aber mal wörtlich.
Dominanz ist Führung, und wer führt trägt die Verantwortung.
Ich persönlich brauche die Freiheit, meine Dominanz auch mal zurückziehen zu können ... eben weil ich oft mit "Überleben" beschäftigt bin.
Manchmal habe ich das Gefühl, dass BDSM im Sinn von 24/7 nur was für den saturierten Mittelstand ist.

Meine Sexualität ist oft über Tage und Wochen einfach "abwesend" ... die Kraft zentriert sich auf Behördenkampf, Gesundheitskampf u.ä.
Zum Rumsexeln und andauernd Dominanz geben hab ich da weder Kraft noch Zeit.
Da brauche ich dann höchstens mal einen Kavalier für einen netten kleinen Ausflug ganz ohne jegliches BDSM.

Wenn ich aber ein Date für eine Session mache, kann der Partner sicher sein dass ich mich fokussiere.
Ja klar Du hast die alles beinhaltende Macht.

@****al
Ja das nennt man dann kennen lernen
Mann wird ja nicht von der Straße gerissen und in eine wie auch immer geartete Beziehung gesteckt.
******ara Frau
9.296 Beiträge
Zitat von *******nse:


Ja das funktioniert sexuell. Aber wenn es um den Machtaustausch im miteinander geht, dann hat jeder doch gewisse Voraussetzungen an den Partner, eigentlich nicht Mal nur im Machtaustausch, sondern überhaupt im miteinander , auch bei vanillas. Ich finde bei chief_and_girl klingt das häufig so, als sei es völlig egal und alles gut, was er nur denkbar tun könnte.
Bei uns ist es ja auch so, dass er tun kann, was er will. Trotzdem gibt es manche Dinge, die eine positive Wirkung auf mich haben, viele eine neutrale und manche eben auch eine negative. Und wenn wir unsere Beziehung gestalten, dann macht es natürlich Sinn, nicht permenant Dinge so zu handhaben, dass sie mich negativ triggern. Klar geht das auch MAL, das ist ja nicht die Frage. Aber es gibt eben Dinge, die ich prinzipiell brauche um eine gute Partnerschaft zu führen. Der eine zb absolute Augenhöhe, ich eine klare und konsistente Führung, der dritte vllt gemeinschaftliche Tantra - mediations- Philosophien. Es ist doch für Sub nicht völlig egal WIE top ist und WIE top mit ihr/ihm umgeht.

Es ist nie egal wie TOP mit Bottom umgeht. Aber...

Ich will @*********_girl nicht in Schutz nehmen. Aber vielleicht sind die beiden einfach nur ein glückliches Paar mit einer BDSM Komponente und müssen nicht alles zerreden, zerpflücken sondern leben einfach ihr Ding? So weit ab von Foren und all den anderen Dingen...

Wir leben auch so und ja, es stimmt was an dem Satz *sorry*
"Was kratzt es die Eiche..."
Diskussionen sind oft toll und interessant. Aber unser wahres Leben ist weitab von dem was hier oft zu lesen ist.

Es ist eben ein Fehler in meinen Augen dass wir die Beziehungen anderer zerpflücken, schlecht reden oder als "Nein, so funktioniert das aber nicht" hinstellen. Wenn es für Zwei passt - so what? *nachdenk*
Zitat von ******ara:

Ich will @*********_girl nicht in Schutz nehmen. Aber vielleicht sind die beiden einfach nur ein glückliches Paar mit einer BDSM Komponente und müssen nicht alles zerreden, zerpflücken sondern leben einfach ihr Ding? So weit ab von Foren und all den anderen Dingen...

Das kann ich absolut akzeptieren. WENN das jemand dann auch so macht.

Sie
24/7
Zitat von **********nigin:
Zitat von *****a_S:

Ich habe die Frage etwas aufgeteilt, denn mich interessiert auch, ob es da geschlechtliche Unterschiede und auch Alters-Unterschiede gibt. Also ob zB Männer eher auf TPE stehen oder eher ältere Menschen ...

Ich denke gerade darüber nach, warum man ab 40 zu den "älteren Menschen" gehört und warum gerade die 40 für die Aufteilung der Antworten genommen wurde. Rein technisch könnte man nun davon ausgehen, dass du davon ausgehst, dass Menschen nur bis maximal 60-65 Jahren BDSM leben. Magst du mich bitte aufklären? Sonst kann ich heute nicht ruhig schlafen, da ich mit meinen fortgeschrittenen 43 Jahren nun Angst habe, dass langsam aber sicher alles vorbei ist und es sich nicht mehr lohnt BDSM auszuleben, wenn mir nicht mehr so viel Zeit übrig bleibt. Ich muss mir langsam Gedanken machen, was ich dann in den restlichen 50 Jahren meines Lebens nach Ablauf der erlaubten aktiven Zeit machen werde, wenn dann BDSM nicht mehr möglich sein soll.
hab leider keine andere Möglichkeit mir Dir/Ihnen in Verbindung zu treten...würde mich gerne über ein paar THemen in Deinem/Ihrem Profil unterhalten...
*******nse Paar
486 Beiträge
Zitat von ******ara:
Zitat von *******nse:


Ja das funktioniert sexuell. Aber wenn es um den Machtaustausch im miteinander geht, dann hat jeder doch gewisse Voraussetzungen an den Partner, eigentlich nicht Mal nur im Machtaustausch, sondern überhaupt im miteinander , auch bei vanillas. Ich finde bei chief_and_girl klingt das häufig so, als sei es völlig egal und alles gut, was er nur denkbar tun könnte.
Bei uns ist es ja auch so, dass er tun kann, was er will. Trotzdem gibt es manche Dinge, die eine positive Wirkung auf mich haben, viele eine neutrale und manche eben auch eine negative. Und wenn wir unsere Beziehung gestalten, dann macht es natürlich Sinn, nicht permenant Dinge so zu handhaben, dass sie mich negativ triggern. Klar geht das auch MAL, das ist ja nicht die Frage. Aber es gibt eben Dinge, die ich prinzipiell brauche um eine gute Partnerschaft zu führen. Der eine zb absolute Augenhöhe, ich eine klare und konsistente Führung, der dritte vllt gemeinschaftliche Tantra - mediations- Philosophien. Es ist doch für Sub nicht völlig egal WIE top ist und WIE top mit ihr/ihm umgeht.

Es ist nie egal wie TOP mit Bottom umgeht. Aber...

Ich will @*********_girl nicht in Schutz nehmen. Aber vielleicht sind die beiden einfach nur ein glückliches Paar mit einer BDSM Komponente und müssen nicht alles zerreden, zerpflücken sondern leben einfach ihr Ding? So weit ab von Foren und all den anderen Dingen...

Wir leben auch so und ja, es stimmt was an dem Satz *sorry*
"Was kratzt es die Eiche..."
Diskussionen sind oft toll und interessant. Aber unser wahres Leben ist weitab von dem was hier oft zu lesen ist.

Es ist eben ein Fehler in meinen Augen dass wir die Beziehungen anderer zerpflücken, schlecht reden oder als "Nein, so funktioniert das aber nicht" hinstellen. Wenn es für Zwei passt - so what? *nachdenk*

Also vor mir braucht man die beiden nicht in Schutz zu nehmen. Mal davon abgesehen, dass ich die Beziehung anderer nicht nach Sinn und Unsinn beurteile, finde ich beide sehr sympathisch und habe selbst schon viel aus ihren Beiträgen mitgenommen. Ich habe wirklich nur die Wirkung auf mich widergegeben und neugierig gefragt. Einfach aus Interesse um sie etwas besser zu verstehen. Und wenn sie darauf nicht antworten mag, weil es ihr zu privat ist, dann bin ich da überhaupt nicht böse, sondern verstehe das vollkommen.
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