„„Vielleicht hat er auch nur kein Bock Dinge zu tun weil er Mensch ist und diese permantente domselige Verfügbarkeit einfach gar nicht sein Ding ist oder er gerade keine Lust drauf hat. Dennoch bleibt er Partner und dominant.
Hat doch niemand behauptet, dass das schlecht wäre.
„Klar, dass man im BDSM sich unterordnet , ist ja bei uns auch so. Aber trotzdem kann mein Partner nicht sein "wie er will", denn dann könnte ich ja mit jedem x beliebigen Kerl zusammen sein. Es gibt doch bestimmte Verhaltensweisen/Charakterarten, die ich brauche um glücklich zu sein, und andere mit denen ich weniger oder eben auch gar nicht kann....das kann doch nicht alles völlig beliebig sein oder?
Finde ich eine gute Frage, denn das sehe ich genauso.
Natürlich darf meine Herrin sein, wie sie will, aber ich muss ja nicht mit ihr zusammen bleiben, wenn ich merke, so wie sie sein will, schadet es meiner Seele. Das blöde ist, manchmal merkt man es nicht so richtig, dass einem etwas schadet.
Es hat zum Beispiel sehr lange gedauert, bis ich gemerkt habe, dass eine Verhaltensweise meines Vorbesitzers, der ein großartiger Mensch ist, mir so sehr zugesetzt hat, dass ich nicht anders konnte, als es anzusprechen.
Mittlerweile weiß ich ganz gut, in welchem Rahmen ich mich wohlfühle und was mir nicht gut tut. Der Rahmen ist ziemlich groß in mancher Hinsicht und eher klein in anderer. Manches darf beliebig sein, als Beispiel: sollen andere Menschen mich auch nutzen. Ich bin glücklich, wenn ja und zufrieden wenn nicht. Aber es gibt auch Dinge, da brauche ich etwas bestimmtes und gehe kaputt, wenn ich es nicht oder gar das Gegenteil bekomme. Beispiel: mit Willkür komme ich nicht zurecht. Wenn etwas nie als unerlaubt gekennzeichnet wurde und ich auf einmal eine Strafe dafür bekomme, dann verliere ich den Halt und das Vertrauen. Natürlich darf meine Herrin neue Regeln aufstellen und danach bei Verletzung der Regel strafen. Genauso wie sie Regeln absetzen darf. Das meine ich nicht.
Fazit für mich: ja, meine Herrschaft darf alles, aber ich kann nicht alles ertragen und muss gegebenenfalls dann, wenn Gespräche nicht helfen, die Reißleine ziehen.