Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Beziehungs-Anarchie
1035 Mitglieder
zur Gruppe
Offene Beziehung
1289 Mitglieder
zum Thema
"Die Geister, die ich rief" - Eifersucht - Deutschland (26.08.)68
JOYCLUB SexEducation "Die Geister, die ich rief...
zum Thema
Offene Beziehung: Eure Regeln und Umsetzung58
Liebe Forengemeinde, schon lange beschäftigen mich die Themen…
Bin ich der Typ für eine offene Beziehung?
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Offene Beziehungen – wie geht ihr mit Eifersucht um?

Zitat von ********ider:
Ich frage mich wirklich, warum das Thema Eifersucht immer das vorherrschende ist wenn es um (offene) Beziehungen geht.
Also die Menschen die ich kenne, plus meiner selbst, die haben kein Grundproblem mit Eifersucht, sondern lehnen bestimmte Dinge - oder Beziehungsformen, aus ganz anderen Gründen ab.
Eifersucht spielt dabei aber eine sehr, sehr untergeordnete Rolle.
In der Psychologie hat man sich aber offensichtlich darauf eingeschossen.
Bietet natürlich auch ein abgestecktes Feld an möglichen Vorgehensweisen.
Ob das am Ende für jeden so zielführend ist, wage ich zu bezweifeln.

So ungewöhnlich ist das gar nicht, weil beide sich zunächst auf ein ungewohntes Feld begeben. Auch wenn jemand vorher keine Eifersucht kannte, sind das neue Gefühle, weil nunmal noch andere ins Spiel kommen und eine Verlustangst ist normal.

Meist legen sich die Gefühle, mit der Zeit, ohne großartige Auswirkungen.
Zitat von *****boy:
Eifersucht? Bei uns null.

• Ich darf fremde Sexkontakte haben, nur möchte meine Frau nichts davon mitbekommen. Dennoch törnt
sie der Gedanke (und die Gewißheit?) an.
• Mich geilt es auf, wenn sie in meiner Anwesenheit von einem anderen Mann anal gefickt wird.
• Was sie mit ihrer Bi-Freundin macht, geht mich nichts an und läßt mich eher kalt.

Alles können wir mit einem Minimum an Vereinbarungen und Verhandlungen regeln.
Und Kommunikation kann bei uns auch nonverbal stattfinden.

t.

Darf sie auch alleine mit einem Mann?

@*****boy
Darf sie auch alleine mit einem Mann?
Darüber müssten wir nochmal reden, wenn sie das wollte.

t.
Zitat von *****boy:
Darf sie auch alleine mit einem Mann?
Darüber müssten wir nochmal reden, wenn sie das wollte.

t.

Warum? Wenn ich fragen darf?
warum interessiert dich das?
Mir fällt auf, dass zwar von keiner Eifersucht die Rede ist, obwohl beide nicht das Gleiche dürfen. Wenn erst darüber geredet werden muss, dass sie es auch darf, würde vermutlich etwas stören, sodass sie es nicht ohne weiteres darf?

Es ist halt nicht immer alles schwarz weiß und verschiedene Wege zu gehen ist legitim, zum Beispiel gar nicht erst bestimmte Situationen aufkommen zu lassen.

Nicht, dass ich sage, es wäre dann Eifersucht, vielleicht ist es irgendwas anderes, dennoch sind die Gefühle vom TE dann nicht ganz so unverständlich, wie es übermittelt wird.
*****l38 Mann
252 Beiträge
Das würde auch mich interessieren..... du darfst andere Sexkontakte haben.....warum sie nicht?
Oder ist das ganz was anderes?
Sie wünscht, daß ich dabei bin und mich am Geschehen beteiligen kann. Ihr gefällt es ja, wenns mich aufgeilt.

t.
Zitat von *****boy:
Sie wünscht, daß ich dabei bin und mich am Geschehen beteiligen kann. Ihr gefällt es ja, wenns mich aufgeilt.

t.

Was vollkommen okay ist, jeder soll doch so leben, wie er/sie möchte. Ist aber keine Antwort auf die Frage. 😉

Die Frage ist, würdest du mit Alleingängen zurechtkommen?
Nein, damit hätte ich ein großes Problem. Wenn es ihre Bi-Freundin ist, jedoch nicht.

t.
*****olf Mann
3.042 Beiträge
Zitat von *****boy:
Nein, damit hätte ich ein großes Problem. Wenn es ihre Bi-Freundin ist, jedoch nicht.

t.
Du darfst allein machen was Du willst aber bei ihr hast Du ein Problem damit? Find ich ziemlich dreist.
Sie hat es mir selbst angeboten und ich habe es explicit hinterfragt sowie meine Bedenken geäußert.

Es ist nun einmal so. Dabei wäre ich auch jederzeit für andere Lösungen flexibel, wenn wir mit dem derzeitigen Status-Quo ein Problem bekämen.

Und noch etwas: Eine Bi-Neigung bei mir würde sie wiederum niemals tolerieren. Doch davon bin ich ja zum Glück weit entfernt, auch wenn zwei gute Kumpels von mir schwul sind.

t.
Ja, dann ist es was anderes.
Zitat von *****boy:
Sie hat es mir selbst angeboten und ich habe es explicit hinterfragt sowie meine Bedenken geäußert.

Es ist nun einmal so. Dabei wäre ich auch jederzeit für andere Lösungen flexibel, wenn wir mit dem derzeitigen Status-Quo ein Problem bekämen.

Und noch etwas: Eine Bi-Neigung bei mir würde sie wiederum niemals tolerieren. Doch davon bin ich ja zum Glück weit entfernt, auch wenn zwei gute Kumpels von mir schwul sind.

t.

Ich persönlich finde, wenn ich zum TE etwas sagen möchte, hilfreicher, als das alles Tutti wäre. Sorry, dass ich dich gerade raus gepiekst hatte, das stach mir nur gleich ins Auge.
*******_mv Mann
3.729 Beiträge
Zitat von *****s42:
Wäre meine Partnerin eifersüchtig, würde ich mich nicht wirklich geliebt fühlen.

Aber DAS macht vielleicht auch den Unterschied: Manche Menschen möchten sich begehrt fühlen, also spüren, das der andere sie braucht.
Ich dagegen möchte Menschen, die meinen mich zu lieben, weil sie mich in ihrem Leben brauchen, möchte ich nicht als Partner in meinem Leben haben (bitte genau lesen - ich ahnte trotzdem, was gleich wieder kommt).

Muss ja.

Wenn meine Partnerin eifersüchtig ist, ist das nicht ihr Wahlmenu. 1mal Eifersucht zum Mitnehmen bitte.

Wenn meine Partnerin eifersüchtig ist, dann ist sie eifersüchtig. Das ist OK. Und es ist schon allein deshalb OK, weil ich möchte, das mir das sagen kann, ohne irgendwelche Sanktionen oder Entscheidungen von mir fürchten zu müssen.

Zu sagen: "wer eifersüchtig ist, liebt mich nicht!" ist ziemlich harter Tobak für jemanden, der das selbst grad erfährt und das vielleicht auch nict so kennt.
Reagiere ich auf die Eifersucht des Anderen mit Zurückweisung, Abstand halten und meiner Prinzipientreue (Ich bremse nicht für Looser.......), dann habe ich den Grundstein dafür gelegt, das mein Partner seine Eifersucht mit sich ausmacht und mir ja nichts sagt.

Man sollte vorsichtig sein mit "Eifersucht istder Beziehung Ende." U.U. ist es nicht die Eifersucht, die die Beziehung grillt, sondern der Umgang damit.
Es hilft der Beziehung allgemein ganz gut, den Anderen in seiner aktuallen Gefühlswelt so zu nehmen, wie er ist. Heißt niht, das man das (z.Bsp. Eifersucht )soooo toll finden soll und für die Zukunft beibehalten kann.
Hat man so eindeutige Urteile über bestimmte Gefühle, grillt man die Beziehung. Nicht wegen dem Gefühl,sondern weil man einen Umgang fährt, der zwangsläufig das Miteinander grillt, wenn einer aus irgendwelchem Grund auch immer von dem Gefühl anheimgefallen wird. Denn dann geht die Beziehung an der dann fehlenden Offenheit zugrunde, weil Offenheit bedeutet in so einem Fall auch Angst abgelehnt zu werden.
Also produzieren solche Anti-Gefühlsaussagen nur eines: Tabus.

Na tolle Wurst auch.
***si Frau
2.486 Beiträge
Eifersucht ist ein Gefühl und hat erstmal seine Berechtigung ohne gewertet zu werden.
Ein Partner, der die Verantwortung für dieses Gefühl nur bei mir lässt (obwohl dieses Gefühl vordergründig etwas mit ihm und/oder seinen Handlungen zu tun hat), handelt ich-bezogen.
Dann auch noch zu sagen, ich würde ihn nicht lieben, da ich ja eifersüchtig bin, ist schon bitter.
Somit spricht sich der Partner jeglicher Verantwortung für das, was er im Anderen auslöst, frei (jaja, ich weiß, niemand ist für die Gefühle des Anderen verantwortlich *roll*).

So eine Denke ist mir völlig fremd und irgendwie erscheint sie mir auch zu einfach.
*******Maxx Mann
11.960 Beiträge
Interessant - genau die Reaktionen, die für mich vorhersehbar waren.

Dabei habe ich mich schon so vorsichtig wie nur möglich ausgedrückt.

Es geht mir vor allem gegen den Strich, dass Eifersucht ein Zeichen der Liebe und Zuneigung sein soll - mit anderen Worten (zugespitzt): Wer keine Eifersucht empfindet, der liebt auch nicht.

Für mich ist aber Eifersucht und vor allem der Anteil der Verlustangst ein Anzeichen von Abhängigkeit und des "Brauchens" - also des Haben- oder Mengenwollens. Liebe dagegen ist ein entgegen gesetzt gerichtetes Gefühl, ein Gefühl des Gebens, der Zuneigung, der Hingabe.

Das Problem besteht nun darin, das für viele daraus eine Erwartungshaltung resultiert für eine entsprechende Gegenleistung. Und die wird dann zumindest unterbewusst eingefordert.

Darüber, wie ich mit aufkommender Eifersucht bei einer langjährigen Partnerin umgehen würde, habe ich übrigens keine Silbe geschrieben. Allenfalls, wie ich bei mir damit umginge: Ich würde mich hinterfragen, es mit meiner Liebe zu diesem Menschen los ist - und unseter Umständen zumindest versuchen, die Beziehung von meiner Seite aus auf eine Basis zu stellen, wenn es meine Liebe nicht mehr ist.
Für mich wird einiges durcheinander geworfen, wenn ich Angst habe jemanden zu verlieren, heißt das für mich nicht, ich käme nicht alleine klar und brauche den Menschen in meinem Leben.
*******Maxx Mann
11.960 Beiträge
Zitat von *******eyn:
wenn ich Angst habe jemanden zu verlieren, heißt das für mich nicht, ich käme nicht alleine klar und brauche den Menschen in meinem Leben.
Natürlich - viele Ängste sind rational unbegründet.

Aber dann kann man an diesem Punkt ansetzen, um mit diesen Ängsten zu arbeiten und sie im besten Fall aufzulösen.
*******_mv Mann
3.729 Beiträge
Zitat von *****s42:
Es geht mir vor allem gegen den Strich, dass Eifersucht ein Zeichen der Liebe und Zuneigung sein soll - mit anderen Worten (zugespitzt): Wer keine Eifersucht empfindet, der liebt auch nicht.

Aber du bist doch einer der stärksten Verfechter des "Wer liebt, empfindet Eifersucht", um anschließend darauf zu verweisen, das es bei dir das Gegenteil ist.

In der Psychologie nennt man das Überkompensation. Ich orientiere mich an etwas und mache das Gegenteil dessen.

Ablehnung hieße aber, ich orientiere mich nicht danach. Was heißt, ob Eifersucht da ist oder nicht, ist für mich kein Orientierungspunkt für irgendetwas. Wenn sie da ist, ist sie da. Wenn nicht, dann nicht.

Und natürlich gibt es jene, denen die Existenz von Eifersucht wichtig ist, das sind aber nicht mal annähernd so viele wie du es darstellst. Weil du allen die lediglich sagen "Wenn Eifersucht da ist, dann sollten wir uns dem stellen" unterstellst sie wollen Eifersucht empfinden.
Das tun sie aber nicht.

Es gäbe keinen Grund für eine Antihaltung. Also eine Haltung wo ich ein Interesse habe die Andere Seite möglichst schlecht darzustellen, weil aus der Diskrepanz mein Wert entspringt.
Ich muss nicht drauf beharren das alles mit Eigersucht und Besitzdenken bei anderen zugeht (und alles auch mit diesem Filter deuten), auf das sich meine überlegene Beziehungskultur der vollkommenen Eifersuchtsfreiheit offenbare.

Eifersucht ist in meinen Augen erstmal nicht gut oder schlecht, sondern entweder da oder nicht da.
Wenn sie da sein sollte, bei mir oder ihr, dann kann man dies problemlos kommunizieren ohne Ansehensverlust oder Sanktionierung, und dann kann man schauen woher die kommt, worin der Auslöser besteht (Ursache und Anlass). Und dann guckt man, wie man damit umgehen kann. Also Lösungsstrategie erarbeiten.

Oder es ist keine Lösung notwendig. Eifersucht kann auch als Brandmelder funktionieren, als Signal das irgendwas nicht in Ordnung ist. Und geht sie los, muss man gucken warum und diese Ursache beseitigen. Und nicht es lachhaft machen, das da ein Gerät Lärm macht. Die Hauptaufgabe bestünde in dem Fall darin zu üben, das nicht permanent Alarm ausgelöst wird und das man weiß, das man eifersüchtig sein kann (Funktionstest). Und dann geht man mit Eifersucht auch anders um. Hauptaufgabe ist dann nicht Lärm zu produzieren, sondern einen Missstand anzuzeigen. Also auf ein ganz anderes Problem hinzuweisen.
Unbegründet würde ich es nicht nennen, da es im Bereich des möglichen liegt. Nur wie wahrscheinlich ist es, dass ich einen Menschen verlieren. Denn es kann durchaus passieren.
*******_mv Mann
3.729 Beiträge
Ich meine das in fen letzten Jahren schonmal geschrieben zu haben.

Eifersucht braucht einen guten Umgang. Eine richtige Einstellung dazu. Und das vermeiden von Extremen.
Weder ist es gut das mein Brandmelder Marke "Eifersucht" anschlägt, weil 300Meter weiter jemand den Grill anschmeißt, was mich dann zu panischen Aktionen verleitet.
Noch ist deswegen das andere Extrem richtiger: Das ich als Hardcoreeifersuchtsfreier Mensch zeigen muss als Zeichen meiner Überlegenheit das ich im Wohnzimmer ein Lagerfeuer entzünden kann ohne das der auch nur ein Pieps macht.

Wenn meine Partnerin jemand ist, die nicht wegen jedem Pups eifersüchtig ist (also nicht einem Extrem anheimfällt), dann ist mir ihre Eifersucht wichtig. Weil sie ein Warnsignal ist, das irgendwo etwas im Argen sein könnte (!). Das nehme ich dann ernst, und dann schauen wir, was es ist. Warum der Alarm losgegangen ist. Und das hat auch erstmal nichts mit Schuld meinerseits oder Alarmismus und Kontrolle ihrerseits zu tun. Man muss dem Rauchmelder nicht Machtbewusstsein unterstellen.
********2012 Paar
5.881 Beiträge
Zitat von *****s42:

Es geht mir vor allem gegen den Strich, dass Eifersucht ein Zeichen der Liebe und Zuneigung sein soll

Es ist ja in Ordnung, wenn du das nicht nachvollziehen kannst und für dich nie so interpretieren willst.

Andere sehen das nun mal anders.

Es reicht, wenn du deine Sicht darstellst.
Du musst dich dabei aber bitte nicht immer wieder von anderen Ansichten angegriffen fühlen und solltest die anderen nicht missionieren wollen.

LG, Fix & Foxy
********ider Mann
1.329 Beiträge
Zitat von ****ody:
Ich denke schon, dass Eifersucht ein Problem ist. Schwierig finde ich es aber auch, wenn im Zuge der Öffnung durch die Art und Weise von Kommunikation erst der Nährboden für Eifersucht geschaffen wird oder die Eifersucht des Partners ein gerne hinzunehmender Push-Effekt ist. Wie begehrt man sich da fühlen kann.

Was für ein dummes Spiel.

Absolut. Da möchte ich auch überhaupt nicht widersprechen, verehrter @****ody !
Eifersucht ist sicherlich für viele, viele ein sehr großes und komplexes Themenfeld.
Auch ich bin nicht vollends frei davon. Möchte ich im übrigen auch überhaupt nicht sein.

Aber es ist halt absolut nicht zielführend es immer und immer wieder nur auf die Eifersucht herunterzubrechen.
Beziehungen, egal ob monogam, offen, polyamor etc. und Menschen sind da einfach viel zu vielschichtig um immer wieder nur bei der Eifersucht zu landen.
Das ist zu simpel.
...dark
****ody Mann
13.319 Beiträge
Ich finde das Bild des Brandmelders von @*******_mv ziemlich gut. Ich war fast mein ganzes Leben über komplett eifersuchtsfrei, selbst als sich abzeichnete, dass meine damalige Frau einen heimlichen Liebhaber hatte. Hätten wir entspannt drüber reden können. Ich war in jeder Beziehung distanziert.

Viel später erst bekam ich durch mehr an Öffnung viel mehr an Nähe hin. Und ich bekam diesen Brandmelder. Der schlägt aber auch erst an, wenn ich zusätzlich Rauch sehe und rieche.

Diese Eifersucht war dann das Signal, Junge, jetzt ist eine Grenze erreicht, lass dich nicht verarschen. Ein wichtiges Signal, ich bin froh darüber, es zu erkennen.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.