Offene Beziehungen – wie geht ihr mit Eifersucht um?

Das ist eine Vermutung.

Das Andere Extrem sind eben auch Damen, die genau wissen, wie meine Dame tickt, und dieses Wissen für unumstößlich halten.
Und wegen diesem Wissen meinen sie in der Ungleichbehandlung eine Ungerechtigkeit zu erkennen, mit Leid meiner Frau.

Dieses könnte ich natürlich vermeiden. Wenn meine Frau etwas tut, was sie nicht will, aber andere Frauen als Zeichen der Gleichberechtigung verstehen. Was für mich hieße, das ich meine Frau belatschern muss, damit sie was tut was sie nicht will, damit andere Frauen erkennen können "Ah, alles in Ordnung".

Es gibt eben nicht nur Mensplaining, sondern auch womensplaining. Und so einige Damen stehen den Männern in Sachen übergriffigkeit gegenüber anderen Frauen in nichts nach.

Es geht nicht darum, dass sie es unbedingt tun MUSS, weil der Partner es tun darf, sondern das sie es ohne Vorbehalt tun dürfte.
Das ist im dem Fall von traveboy nicht gegeben, von daher sehe ich es als nicht gleichberechtigt. Wieder herum behandelt sie ihn nicht gleichberechtigt, was Bi-Kontakte angeht. Insofern ist in der Beziehung auf beiden Seiten eine Schieflage. Man könnte sagen, dass es sich dann wieder ausgleicht.

Nehmen wir mal den BDSM Bereich heraus, bin ich eben immer für Gleichberechtigung in OB.

Es gibt nicht wenige Frauen, für die eine Herausnahme des BDSM-Bereiches schlichtweg nicht zulässig ist. Es darf keine Ausnahme geben, womit deine Sexualität hinfällig ist.

Und so können es doch auf der anderen Seite auch einseitige Verbote geben, die beide Seiten wollen.
Damit kann ich mir Dinge "verbieten lassen", die ich eh nicht will. Und auf der anderen Seite erhalte ich vielkeicht das Recht auf Dinge, die andersherum einseitig sind.
Man muss vorsichtig sein, wenn man nur ein Ausschnitt (hier sexuelle Exklusivität) kennt. Bei ganzheitlicher Betrachtung könnte sich dennoch ein ausgeglichenes Bild ergeben.

Entschuldige bitte, aber hör auf nur einen Satz heraus zu ziehen, weil damit der ganze Kontext verloren geht. Ich habe genau zuvor geschrieben, dass es sich theoretisch ausgleicht, weil beide ein vermeintliches Verbot ausgesprochen haben. Und nun nimmst du nur den Satz mit dem BDSM heraus, um wieder darauf herum zu reiten.
BDSM nehme ich nunmal raus, weil es ganz anderen Dynamiken hat. Ich lebe selber in einer D/s Beziehung.

Und ja, ich weiß was du damit meinst. Sie wollen damit sie sich gewollt fühlen, ein starkes "Du gehörst nur mir" haben und daher es "Verboten" bekommen.

Wie heißt es so schön „Es geht ums Prinzip“. 😃

Jeder so, wie m/w/d damit zurecht kommt. Es klang nur nach „bei uns ist generell keine Eifersucht vorhanden“ und das widerspricht sich für mich, wenn dies „Verbote“ beinhaltet.

Ich hab lediglich angemerkt, das ich vorsichtig bin mit der Wertung wie unterschiedliche Regeln im Umgang von außen gesehen bin.

Auch weil wir oft nur einen Teil sehen.

Was mich eben veranlasst nicht zu schauen, ob alles ausgeglichen ist oder scheint. Sondern es eher die Frage bei mir ist ob beide zufrieden damit sind oder ob jemand unter dem Arrangement leidet.
Und genau das wissen wir doch von traveboys Partnerin gar nicht.

Und was Eifersuchtsfreiheit angeht bin ich eh immer skeptisch. Das ist momentan so ein Statusdenken mit der Eifersuchtsfreiheit, das ich so etliche Bezeugungem in diese Richtung ebenfalls für vorschnell halte.


Vielleicht nochmal dazu. Ich verstehe den Kontext und auch deinen Einwand. Auch das mit dem Ausgleichen und usw.

Aber ich habe dann die Frage: Warum denken wir bei Verboten immer so düster?
Sobald das Wort Verbot erklingt, wird das mit einer Freiheitseinschränkung durch Machtmissbrauch verbunden.

In meiner Beziehung gibts sogar Verbote, die nix mit BDSM zu tun haben. Ich verbiete meiner Frau übrigens auch sich mit anderen Männern zu treffen, allein. Wenn sie das wöllte, würde ich mich mit Händen und Füßen dagegen wehren.

Und da könnte man einhaken: "wie ungerecht". Und vielleicht ist es auch ungerecht.
Und um die Verwirrung komplett zu machen: ich selber bin nicht scharf drauf, ihr das zu verbieten. Und in meinen anderen Beziehungen hätte ich dieses Verbot auch nicht ausgesprochen, sondern hab mich eher für sie gefreut und war neugierig wie es war.
Das ich es bei meiner Frau verbiete hat Gründe, die nicht bei mir liegen, sondern das dieses Verbot klug ist. Es ist ein Verbot wie "Betreten der Abbruchkante verboten. Lebensgefahr!"

Weil verboten düster sind. ☺️

Ok. Da bin ich wohl zu wenig auf der Beziehungsebene menschlicher Interaktion unterwegs.

Bei einem Verbot frage ich immer nach der Funktion des Verbotes. Wenn damit eine sinnvolle Reglementierung erreicht werden soll, ist alles in Butter.

Ich bin kein FDP-Heini, der unbedingt dafür ist von der Klippe springen dürfen zu können. oder: "Ich lasse mir nicht verbieten vor einen Bus rennen zu dürfen!"

Ist das Verbot jedoch nicht zum Schutze, sondern allein aus Macht und Selbstherrlichkeit heraus, kippt es auch bei mir. Dann wirds düster, ganz dunkel......

Die Achtsamkeit für beide Beteiligten muss da sein, dann ist das eben schon in Ordnung für mich. Und nicht düster. Wenn mit dem Einschränken von Freiheit (und dies auch die wirksamste Methode ist) Leid vermieden werden kann, bin ich für jedes Verbot zu haben.

Ich denke, da verwechselst du mich.
Das habe ich so bestimmt noch nie geschrieben (außer ggf. als eine Meinung anderer, die für mich überhaupt nicht nachvollziehbar ist

Erstaunlich, wie gut ausgerechnet du uns kennen willst, ohne daß wir jemals Mailkontakt gehabt hätten und meine Frau nicht einmal ein Profil hier besitzt.

Aber ich kann Dich beruhigen: Es befriedigt nicht mich, geilt nur auf, aber sie geht dabei ab wie eine Rakete!
Und wenn ihr "Lover" wegen meiner Anwesenheit keinen hochbekommt, dann kann ich kurz das Zimmer verlassen. Bekomma ja auch akustisch mit, wenn ihm das anale Eindringen gelungen ist.

Wir empfinden unsere Situation als rundum ausgeglichen.

t.

Natürlich kann ich immer nur die Informationen verwenden, die jemand hier preis gibt. Ich gehe auch nicht weiter darauf ein, da das zu einer Endlosdiskusion führt.
Meine Meinung habe ich genug deutlich gemacht. Zudem kann und will ich niemanden bekehren. Das funktioniert bei vielen Themen eh nicht. Es gibt mir nur immer wieder Klarheit darüber, was ich will und nicht will für mich.

Interessantes Thema.Jetzt meldest sich auch mal das Paar aus OWL zu Worte,daß von vielen als nicht ganz dicht angesehen wird.Wir führen eine offene Beziehung auf allen Ebenen und nicht wie die Meisten nur im sexuellen Bereich.Wir sind ein Paar das sich alle Gedanken offen mitteilt,sei es was den Alltag betrifft oder das Sexuelle.Für uns gehört beides zusammen.Wir haben beide jahrelang versucht zu den sogenannten Normalos zu gehören,die mit dem Strom schwimmen.Haben unsere Gedanken und Gelüste verschwiegen in den vorherigen Beziehungen verschwiegen,wollten keinen Streit oder auffallen.Ewigkeiten haben wir an uns gezweifelt,weil wir uns unseren Partnern nicht mitteilen konnten,weil man nebeneinader her gelebt hat.
Wir beiden hatten es aufgegeben einen passenden Partner zu finden,dem man alles mitteilen kann,ohne dafür schräg angesehen zu werden.Folglich suchten wir nur noch Spielbeziehungen,da wir uns für keinen mehr verbiegen wollten.Wir lernten uns über eine Kleinanzeige kennen und waren von Anfang an völlig offen und direkt zu dem anderen,nach dem Motto friss oder stirb.Wir kannten ja beide schon die Reaktionen von anderen Kontakten die damit nicht klar kamen und dann geschah das was in einem Sprichwort geschieht:Wenn du denkst es geht nicht mehr,kommt von irgendwo ein Lichtlein her.
Da war ja doch jemand dem man alles mitteilen konnte,der zuhörte,der gegen den Strom schwimmt.Wir stellten natürlch fest das wir nicht immer die selben Gedanken,Vorlieben und Wünsche hatten,aber wir hörten einander zu.Daraus entstand dann eine gefestigte,ehrliche Beziehung und wir suchten eine Lösung.Fanden wir auch,da wir weiterhin ehrlich zu einander waren.Wir beschlossen uns gemeinsam mit anderen,aber auch alleine auszuleben.Sprechen vorher darüber,vertrauen einander und wachsen von Tag zu Tag.Wir verglichen uns dann mit unseren vorherigen Beziehungen und anderen und so war uns klar,ein Vogel den man einsperrt versucht immer zu fliehen weil man ihm seiner Möglichkeiten beraubt sich zu entwickeln.Lässt man ihn frei fliegen,kommt er zu einem zurück.
Zu dem Thema Eifersucht können wir nur sagen,sie entsteht wenn man dem Partner nicht vertraut oder das Selbstwertgefühl angeknackst ist.Wenn wir euch nen Typ geben dürften wäre es folgender.Pflegt einen offenen und ehrlichen Umgang mit eurem Partner,lasst euch auf ihn ein und schenkt ihm Vertrauen,er wird euch dann nicht enttäuschen...Zu unseren sexuellen Vorlieben sei noch angemerkt,wir teilen nicht alle und da wir eine wirklich ehrliche offene Beziehung leben,kann sich der ander auch nach Lust und Laune mal mit anderen ausleben und kaum zu glauben,wenn wir danch mit einander reden,teilen wir die Freude oder das Leid miteinander und wachsen so nöch enger zusammen
LG das nicht ganz dichte Paar,Offenespaarowl6

Wenn uns mal jemand nen Typ geben würde, wär das schon was.

Macht aber keiner.

Also angeln wir uns die Typen selbst

Eifersucht ist für mich nur die Angst, dass der Partner dich für eine andere verlässt. Zuviel Eifersucht ist in der Regel das Resultat von geringem Selbstwertgefühl. Ich hatte eine Freundin die war extrem eifersüchtig. Wäre mir zu stressig, nochmal sich auf so jemanden nochmal einzulassen. Eine gesunde Portion Eifersucht gehört in jede Beziehung.

wie definiert sie sich, diese "gesunde portion"?

Das wäre ein interessanter Aspekt, BDSM bei allen OB-Vereinbarungen außen vor zu lassen. Hier stellt sich die Frage, ob BDSM überhaupt mit Sexualität direkt zu tun hat. Jedenfalls kaum als Vorliebe zu betrachten.

Ähnlich die Frage, inwieweit gleichgeschlechtliche Fremdsex-Aktivitäten unter die OB-Betrachtung fallen.

t.

Zerbrich dir darüber bitte nicht auch noch den Kopf und vor allem nicht in diesem Thema! Über lass das besser einfach denen, die das selbst ausleben. Diese Fragestellung ist an geeigneter Stelle schon sehr gut beleuchtet worden.

LG, Fix & Foxy

Wie geht man eigentlich mit Menschen um, die Anlass zu Eifersucht geben, trotzdem erst einmal nur an sich selbst arbeiten?

Wir würden miteinander reden, wie bei allem, was nicht ganz im Einklang ist, und gemeinsam einen zukünftigen Umgang mit diesem Anlass finden, der uns beiden gut tut oder zumindest leicht zu akzeptieren und einzuhalten ist und dann kein kritisches Maß an Eifersucht mehr aufkommen lassen wird.

LG, Fix & Foxy

Moment bitte! Sind wir hier innerhalb der Gruppe, aus der ihr mich soeben rausgeschmissen habt?

t.

Lieber @*****boy, wir haben dich nirgends rausgeschmissen.
Du hast nur wieder mal eine neue und gänzlich vom Thema weg führende Frage im Thread eines anderen gestellt.
Das gehört sich nicht und kann leicht den Austausch zum eigentlichen Thema kaputt machen.
Daher unser Hinweis.

LG, Fix & Foxy

Warum gehört das nicht zum Thema?

Z.B., daß gleichgeschlechtliche Sex-Nebenbeziehungen nicht zwingend Eifersucht auslösen. Wenn man nun BDSM als nicht-sexuell motiviert betrachtet, kann das genauso eifersuchtslos sein. Zumal m.W. die meisten BDSM-Praktiken ohne Einsatz von Geschlechtsorganen ausführbar sind.

Ich meine, daß ein bestimmter Freiraum jedem Partner zugestanden werden muß, ohne sich vorher jedes Mal auf eine OB einigen zu müssen.

Es bedarf ja auch keiner OB-Vereinbarung in einer Partnerschaft, wenn einer für sich allein Pornos schauen möchte.

t.

Kuscheln kann man m.W. auch ohne Sex, trotzdem haben sehr viele Menschen vor, während des und nach dem Kuscheln Sex miteinander.