Ich mochte das früher überhaupt nicht. Es kam mir irgendwie so gespielt vor, sowohl wenn es von der Dame kam, der ich mich unterwarf oder von mir selbst.
Mit der Zeit bin ich aber draufgekommen, dass das mehr mit dem Mangel, mich voll und ganz in meiner Neigung zu versenken, zu tun hatte. Ich blieb sozusagen immer an der Oberfläche hängen. Jetzt, wo ich im Laufe der Zeit gelernt habe, mich voll einzulassen, liebe ich den Dirty Talk, wobei das dirty sich vorwiegend darauf bezieht, die unterschiedlichen Stellungen zu verbalisieren, meine eigene untergeordnete Rolle noch einmal mit Worten zu verstärken und das Machtgefälle auch in Worten aufblitzen zu lassen. Wenn mich die Herrin dabei ganz nah zu sich zieht, mir tief in die Augen blickt und solche Worte spricht, falle ich in einen Lusttaumel, der mich alles versprechen und stammeln lässt, was sie von mir hören will.
Das ist ganz entgegengesetzt zu meinem üblichen Charakter, der sich üblicherweise sehr kontrolliert und mit einer gewissen Reflexion auf die Außenwirkung versehen ist. Es ist aber unglaublich schön, das alles mal sein zu lassen und sich voll und ganz auf die Unterwerfung einzulassen. Die gesprochenen Worte haben dabei in der Zwischenzeit eine große Bedeutung gewonnen.