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Ab wann beginnt Bindung?

*******r91 Mann
2.328 Beiträge
Zitat von *******uld:

Das wäre tatsächlich ungesund.
Mir ging es ja auch nur darum, dass Bindung eben nicht immer aus Gegenseitigkeit besteht - bzw. auf Gegenseitigkeit beruht. Weil es auch diese ungesunde, einseitige Variante gibt.

Also wir sollten mit dem Wort der Bindung aus der Bindungstheorie ganz sorgsam umgehen. Diese legt man einmal fest und dann bleibt sie fest. Wenn man sicher gebunden wurde dann kann man gute und stabile Beziehungen im Laufe des Lebens eingehen.
Ist das nicht Fall geht man schnell neue Beziehungen ein, weil man oftmals die enge Nähe nicht aushalten kann.
*******uld Mann
2.174 Beiträge
Zitat von *******r91:
Zitat von *******uld:

Das wäre tatsächlich ungesund.
Mir ging es ja auch nur darum, dass Bindung eben nicht immer aus Gegenseitigkeit besteht - bzw. auf Gegenseitigkeit beruht. Weil es auch diese ungesunde, einseitige Variante gibt.

Also wir sollten mit dem Wort der Bindung aus der Bindungstheorie ganz sorgsam umgehen. Diese legt man einmal fest und dann bleibt sie fest. Wenn man sicher gebunden wurde dann kann man gute und stabile Beziehungen im Laufe des Lebens eingehen.
Ist das nicht Fall geht man schnell neue Beziehungen ein, weil man oftmals die enge Nähe nicht aushalten kann.
So statisch sehe ich es ebenfalls nicht:
• Nur weil es eine Bindung gibt, ist die nicht unauflösbar oder änderbar.
(Kann besser oder schlechter werden - usw.)
• Nur weil wir vielleicht gerade relativ sichere Bindungen aufbauen, ist für mich keineswegs sicher, dass das so bleibt.
• Ebenso gilt für mich nicht: Einmal unsicher - immer unsicher.
Manche Menschen sind da scheinbar recht statisch, aber nicht alle.
Auch weil das Leben da ab und zu etwas mit uns macht.
• Wenn ich eine Teil von etwas ausblende, gehe ich nicht sorgsam damit um.
****87 Frau
4.685 Beiträge
Zitat von *******uld:
Ebenso gilt für mich nicht: Einmal unsicher - immer unsicher.
Manche Menschen sind da scheinbar recht statisch, aber nicht alle.
Auch weil das Leben da ab und zu etwas mit uns macht.
Ich denke das kommt auch sehr auf die Fähigkeit zur Selbstreflexion an.
********e_ag Frau
17 Beiträge
Aber schlussendlich ging es um die Frage ab wann beginnt eine Bindung. Ich denke das ist Ansichtssache. Schlussendlich bin ich weiterhin der Meinung, dass sobald es gegenseitig ist, es als Bindung definiert werden kann aber solange ich von mir aus an jemanden denke und nur ich von meiner Seite das für mich lebe, ist es eine Verbindung. Also auch eine Art Bindung aber eben halt auf die Dauer wohl nicht so gesund, wenn es nicht gerade um das eigene Kind geht.
****Wo Paar
2.788 Beiträge
Zitat von *******r91:
Zitat von ****87:
Zitat von *******uld:
Ich kann mich auch an jemanden gebunden fühlen oder mich auch entsprechend verhalten, ohne dass die Gegenseite dies ebenso tut.
Das wäre aber recht dann ungesund oder nicht?
In jeder Beziehung sollte doch ne gewisse Wechselseitigkeit vorhanden sein....würde ich meinen
Ich kann dir da nur zustimmen. Das würde ich auch als ungesund betrachten. Man braucht immer geben und nehmen im Leben und das wäre in dem Fall ja nur einseitig und damit würde eine Seite fehlen würde ich sagen.

Diese These halte ich für sehr gewagt.
Auf Beziehungsebene würde man von einer kollusiven Beziehung sprechen (siehe T. Ruland).
Eltern Kind Beziehungen z.B. sind in ihrer Grundcharakteristik anders.
Aus welchem Grund sollte ein Gleichgewicht im Geben und Nehmen bestehen? Letztlich ist es doch eine Frage des eigenen Wohlgefühls. Über dessen Logik steht es glaube ich niemandem zu zu urteilen.
Ein Arzt von Ärzte ohne Grenzen oder Mutter Theresa würde sicherlich auch kein krankhaftenr Ursprung für ihr Verhalten attestiert werden.
(Er)
****Wo Paar
2.788 Beiträge
Zitat von ********e_ag:
Aber schlussendlich ging es um die Frage ab wann beginnt eine Bindung. Ich denke das ist Ansichtssache. Schlussendlich bin ich weiterhin der Meinung, dass sobald es gegenseitig ist, es als Bindung definiert werden kann aber solange ich von mir aus an jemanden denke und nur ich von meiner Seite das für mich lebe, ist es eine Verbindung. Also auch eine Art Bindung aber eben halt auf die Dauer wohl nicht so gesund, wenn es nicht gerade um das eigene Kind geht.

Bindung fängt da an, wo ich mich dazu entscheide. Ob einseitig oder nicht ist nicht entscheidend. Die Bedeutung, die man für das eigene Leben beimißt und der daraus folgenden Gefühle und Handlungen sind glaube ich ein möglicher Marker.
Die Liebe zu Gott, Natur oder Leidenschaft ist auch einseitig....
*****_54 Frau
11.795 Beiträge
Zitat von ****Wo:
Bindung fängt da an, wo ich mich dazu entscheide

Das sehen die Bindungsforscher allerdings etwas anders:
Menschen haben ein angeborenes Bedürfnis nach engen emotionalen Beziehungen und Bindungen zu Mitmenschen.

Das fängt bereits beim Neugeborenen an.
Die Verlässlichkeit (oder im ungünstigen Fall permanente Instabilität) dieser ersten Bindung zu der oder den Bezugspersonen hat einen großen Einfluss später auf das eigene Bindungsverhalten.
*********in365 Frau
1.502 Beiträge
Ich fühle dem gerade nach ... und ja, wenn ich mich an Jemanden binde, der nicht an mich gebunden sein will, wäre ich der berühmte Klotz am Bein ... das will ich nicht sein.
Aber ich kann offen bleiben, die Verbindung zu einem anderen Zeitpunkt evtl. herzustellen oder wieder aufzunehmen, falls gewünscht.
*********_2022 Mann
700 Beiträge
Ich bin jemand, der sich schnell an einen Menschen bindet, wenn meine innere Überzeugung und die Sympathie zu dem Partner bzw. die innere Vertrautheit zu der Person stimmen. Wenn dies passiert, dann binde ich mich seelisch wie körperlich an diesen Menschen und ich schaue dann auch nicht mehr fernab des Weges nach Alternativen.

So ist es auch bei meinem Herzensmenschen gewesen, denn ich war hier innerhalb von zwei Monaten überzeugt davon, den richtigen Partner für das Leben gefunden zu haben, da er in seiner ruhigen Art und Weise, in seinem Handeln und auch durch sein Wesen mich komplett überzeugt und berührt hat und meine Gefühle mir signalisieren, dass wir perfekt zusammen passen.
****Wo Paar
2.788 Beiträge
Zitat von *****_54:
Zitat von ****Wo:
Bindung fängt da an, wo ich mich dazu entscheide

Das sehen die Bindungsforscher allerdings etwas anders:
Menschen haben ein angeborenes Bedürfnis nach engen emotionalen Beziehungen und Bindungen zu Mitmenschen.

Das fängt bereits beim Neugeborenen an.
Die Verlässlichkeit (oder im ungünstigen Fall permanente Instabilität) dieser ersten Bindung zu der oder den Bezugspersonen hat einen großen Einfluss später auf das eigene Bindungsverhalten.

Ja, wenn du das Bedürfnis nach Bindung meinst was in uns allen liegt, dann stimme ich dir zu (die Bindung beginnt schon pränatal...).
Man hat u.a. auch Bindung zu Leuten die einem nicht gut tun.
Ich hatte Bindung in diesem Thread als aktuell wesentliche, beeinflusse Emotion verstanden.

Spirituell betrachtet sind wir eh mit allen und allem verbunden. Quantenmechanisch möglicherweise auch *zwinker*

Ist sich verbunden fühlen ein Gefühl oder eine Emotion und worin liegt möglicherweise der Unterschied?
*****_54 Frau
11.795 Beiträge
Ich meine, Gefühle sind Teil von Emotionen.
Gefühle sind "einfacher", direkter, Emotionen komplexer, bestehen vielleicht aus mehreren Gefühlen.

Für mich ist Verbundenheit ein Gefühl, das sich über einen längeren Zeitraum zwischen zwei Personen entwickelt hat.
Es wäre vergleichbar mit einer Schnur von einem zum anderen. Besteht die Verbindung, müssen beide jeweils ein Ende in der Hand halten.
****Wo Paar
2.788 Beiträge
Deiner Vorstellung von Verbindung gleicht der meinen. Ergo müssen Bindung und Verbindung unterschieden werden.
Verbindung hat also zwei Enden eines Seils.
Bindung scheint hingegen an einer Seite irgendwie festgeknotet zu sein. Die Herausforderung scheint es zu sein das Seil loszulassen und wohin auch immer zu schwimmen oder gespühlt zu werden.
Vielleicht haben wir auch das Seil dabei und dürfen entscheiden, wo wir das Seil wieder fest machen?
(Er)
*******Punk Frau
5.707 Beiträge
Mir fällt dazu der Spruch "Ich binde mich an jemanden fest" ein.
******978 Paar
2.153 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****Wo:
Deiner Vorstellung von Verbindung gleicht der meinen. Ergo müssen Bindung und Verbindung unterschieden werden.
Verbindung hat also zwei Enden eines Seils.
Bindung scheint hingegen an einer Seite irgendwie festgeknotet zu sein. Die Herausforderung scheint es zu sein das Seil loszulassen und wohin auch immer zu schwimmen oder gespühlt zu werden.
Vielleicht haben wir auch das Seil dabei und dürfen entscheiden, wo wir das Seil wieder fest machen?
(Er)

Sie schreibt; dieses Bild, welches du hier beschreibst, liest sich sehr schön. Danke💋
*******mlos Frau
2.512 Beiträge
Hormone...ganz schlicht und sehr ergreifend werden produziert und ausgeschüttet...
Bindungshormone /Glückshormone...bei Mutter Kind ganz normal und bekannt..
in anderen Konstellationen auch.. ich hatte die 6 Seiten jetzt nur etwas quergelesen,
viele Beiträge hatten Inhalte, die Ursache für genau diese Hormonschübe ...
...dann noch das Gegenteil... Entzug wenn das nicht geschieht..
****Wo Paar
2.788 Beiträge
Hormone sind für Prozesse verantwortlich im Wechselspiel mit unseren Gedanken und genetischer Grundlage.
Was wann entscheidend für was ist wird sich nicht belegen lassen.
Eine positive Lebenseinstellung ist auf jeden Fall zuträglich und führt in vermutlich den meisten Fällen zu entsprechender Resonanz.
(Er)
****87 Frau
4.685 Beiträge
Zitat von ****Wo:
Aus welchem Grund sollte ein Gleichgewicht im Geben und Nehmen bestehen? Letztlich ist es doch eine Frage des eigenen Wohlgefühls. Über dessen Logik steht es glaube ich niemandem zu zu urteilen.
Ein Arzt von Ärzte ohne Grenzen oder Mutter Theresa würde sicherlich auch kein krankhaftenr Ursprung für ihr Verhalten attestiert werden.
(Er)
Das was du beschreibst ist meiner Meinung nach Generativität also das Bedürfnis und die Fähigkeit zur Sorge, Fürsorge für andere Menschen.

Das muss aber nicht zwangsläufig mit einer Bindung einhergehen.
Es dient in erster Linie der Sinngebung für das eigene Leben und/oder einer gesellschaftlichen Verantwortung.
Desshalb bedarf es dabei auch keinem Gleichgewicht im Geben und Nehmen.

In einer gesunden zwischenmenschlichen Beziehung (einer Paarbeziehung meine ich) sollte die Bindung aber doch wechselseitig sein.
Ansonsten wäre es wohl eher eine einseitige Besessenheit
****Wo Paar
2.788 Beiträge
@****87
Alles hat letztlich einen "egoistischen" Grund.
Ob es um die Empfindung von Selbstwirksamkeit, Zugehörigkeit, oder Wachstum geht ist doch egal. Hinter jeder Motivation steht das Ich, egal wie verwerflich sich das anhören mag.
Selbstlosigkeit ist ein wunderbarer Schein....
(Er)

Wer will von außen bewerten was gesund ist und was nicht?
****87 Frau
4.685 Beiträge
Zitat von ****Wo:
@****87
Alles hat letztlich einen "egoistischen" Grund.
Ob es um die Empfindung von Selbstwirksamkeit, Zugehörigkeit, oder Wachstum geht ist doch egal. Hinter jeder Motivation steht das Ich, egal wie verwerflich sich das anhören mag.
Selbstlosigkeit ist ein wunderbarer Schein....
(Er)
Das sehe ich genauso.
Wer will von außen bewerten was gesund ist und was nicht?
Ich sehe keinen Widerspruch in deiner oben genannten Aussage und der These dass eine zwischenmenschliche Bindung durch Wechselseitigkeit gekennzeichnet sein sollte.
Wenn ich von jemandem besessen bin, der mich absolut lästig findet oder dem ich einfach völlig egal bin...dann ist das ungesund.
Und mein Motiv dabei ist natürlich auch egoistisch und nicht selbstlos. Ich brauche die Person, sie mich aber nicht
****ot2 Mann
10.746 Beiträge
Meines Erachtens ist fast alles unverbindlich.

Ich sehe folgende Schritte, die ein Indiz für dauerhaften Bindungswunsch sind:

1) Bei einem Kennenlernen gegenseitiges Überlassen der Hauschlüssel.

2) Zusammenziehen

3) Finanzielle Verschmelzung der Girokonten

4) Heirat

Alles andere davor ist ja komplett unverbindlich.
****87 Frau
4.685 Beiträge
Zitat von ****ot2:
Meines Erachtens ist fast alles unverbindlich.

Ich sehe folgende Schritte, die ein Indiz für dauerhaften Bindungswunsch sind:

Naja... vielleicht für den Wunsch aber nicht für die Bindungsfähigkeit.
Mir wurden schon mal nach zwei Wochen Kennenlernen die drei Worte gesagt.
Okay....es sagt etwas über den Bindungswunsch aus....das definitiv.
Aber oft passt das nicht mit der Bindungsfähigkeit zusammen. Gerade wenn es zu schnell geschieht
*******mlos Frau
2.512 Beiträge
@****ot2 ...das sind meiner Meinung nach nicht Indikatoren für Bindung oder
Verbundenheit , sondern für Vertrauen...von dem Zusammenziehen abgesehen..
und bedeuten auch Einschränkung der Unabhängigkeit ... wenn ich mir das
Fahrzeug x bestelle und das dann vom Gemeinschaftskonto bezahlt werde soll.
*****ite Frau
9.566 Beiträge
Ich hab mit niemandem je ein gemeinsames Konto gehabt, selbst nicht mit meinem Mann *nachdenk*

Wir führen seit 27 Jahren eine "unverbindliche" Ehe *mrgreen*.

Emotionale Verbindlichkeit merke ich. Dafür brauch ich weder Ehering noch Haustürschlüssel.
********Snow Frau
2.993 Beiträge
Für mich findet Bindung auf einer völlig anderen Ebene statt, als die Verschmelzung von Girokonten oder das zusammenlegen eines Haushalts.
********2212 Mann
983 Beiträge
Eine Bindung durch langes Schreiben aufzubauen ist bei mir schon mal gar nicht denkbar, es sollte schon recht zeitnah zumindest zum ersten Telefonat kommen. Und erst bei einem Date entscheidet sich bei mir, ob überhaupt eine Bindung entstehen kann. Bei meiner letzten Freundschaft+ wußten wir schon beide beim ersten Treffen, wo wir sofort im Bett landeten, daß daraus eine Bindung entsteht. Wir hatten aber auch im Vorfeld mehrere, zunehmend frivole Telefon-Gespräche, wo wir offen über unsere erotischen Vorlieben gesprochen haben und Fotos sowie Videos ausgetauscht haben. Wir haben aufgrund der Entfernung aber auch nicht den Alltag zusammen verbracht, daher war es "nur" eine emotionale und sexuelle Bindung, was für mich auch nur bei einer Freunschaft+ in Frage kommt.
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