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Ab wann beginnt Bindung?

Zitat von ******978:


Offensichtlich bei DIR.

Bei mir hat es auch viel mit Zeit und was und wie in dieser passiert, zu tun. LG Anja 💋

Zu meinen Töchtern war im ersten Moment eine Bindung vorhanden. Sicher konnte man sich 9 Monate darauf einstellen, dass da jemand ankommen wird, aber als Vater realisiert man es erst im Moment der Geburt und da ist sofort eine Bindung. Sicher vertieft sich das mit der Zeit noch weiter, aber da war es tatsächlich von jetzt auf gleich. Bei anderen Personen ist das zwar schon anders, aber Zeit ist da bei mir eindeutig nicht die wichtigste Komponente. Mit der Zeit festigt sich das nur bzw. wird intensiver.
****ber Mann
5 Beiträge
@**********leise die Bindung zu den eigenen Kindern (und umgekehrt) funktioniert mglw ganz anders als die Bindung zu irgend jemand Dahergelaufenen?
Naja, ich bin mir nicht sicher...
Zitat von ****ber:
@**********leise die Bindung zu den eigenen Kindern (und umgekehrt) funktioniert mglw ganz anders als die Bindung zu irgend jemand Dahergelaufenen?
Naja, ich bin mir nicht sicher...

Sollte auch nur aufzeigen, dass Zeit eine Komponente ist, die eine Bindung vertieft, aber nicht zwingend damit zu tun hst, ob Bindung entsteht.
Sowohl zu meiner Frau, zu der ich noch nach unserer Trennung eine starke Bindung habe, als auch zu meiner Ex-Freundin, zu der ich mich auch noch gebunden fühle, waren es nur Momente, nach denen es sich vertraut angefühlt hat.
****Wo Paar
2.788 Beiträge
These:
Zeit kann nichts machen. Es geschehen Dinge immer im Jetzt / Moment. Zeit ist ein theoretisches Konstrukt was eine Menge von Momenten beschreibt, die ja direkt nach ihrem Sein zur Vergangenheit werden.
Somit währe auch der Spruch "Zeit heilt alle Wunden" einfach nur Unsinn....
(Er)
***si Frau
2.483 Beiträge
Zitat von *********enza:
Zitat von *********enza:
Ich hatte nur eine gemeinsame Wohnung mit Partnern. :)

Es sollte heißen, ich hatte noch nie eine gemeinsame Wohnung mit Partnern.

Muddu mal machen... soooooo schön *g*
****ber Mann
5 Beiträge
@****Wo : dann sagen wir es eben so: bei @**********leise vergehen weniger solcher Gegenwartsmomente als bei @******978 bis jeder von beiden das Gefühl hat: "Bindung aufgebaut".
*******ady Frau
629 Beiträge
Ich finde die "attachment theory", also die Theorie der Bindungsstile, sehr wichtig. Meine persönliche Entdeckung vor ca. 2 Jahren, dass es diese Theorie gibt, und dass sie wissenschaftlich belegt ist, hat mein Leben und mein Verständnis von mir selbst sehr erleichtert.

Ich habe einen "anxious" Bindungsstil, und das erklärt für mich ziemlich Vieles. Es erklärt auch das Verhalten anderer Menschen, die "secure", "avoidant" oder "anxious-avoidant" sind.

Was ich überhaupt nicht mag, ist die Übersetzung des "anxious" Bindungsstils als "unsicher" oder "ängstlich" ins Deutsche. Ich habe die Theorie auf Englisch gelesen, und ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, dass mein Bindungsstil plötzlich "unsicher" oder "ängstlich" sein soll. "Anxious" kann man mit vielen anderen Worten übersetzen, und mein Favorit ist "besorgt".

Ich baue Verbindungen sehr schnell auf. Manchmal durch Worte, manchmal durch Blicke oder Berührung. Ich bin dann aber nicht unbedingt "verliebt" oder "Feuer und Flamme", die @******978 sagt. Ich verspüre dann eine Art Integration in mein persönliches System.

Zitat von ****54:
und ich freue mich auf eine Zeit, in der Bindung mehr und mehr eine, meine, Entscheidung ist.

Das finde ich für mich persönlich nicht realistisch, auch wenn das super klingt. Dann würde ich mich von mir selbst entfernen. Ich lasse die Bindungen passieren, im vollem Bewusstsein, dass ich danach mit den Trennungen zu tun haben werde, und dass es weh tun wird. Die Dauer der Verbindung spielt dabei weniger eine Rolle, es ist die Tiefe der Integration in mein System, die ich nicht beeinflussen kann. Ich sage dann, dass mir ein Mensch aufs Herz geht.
****ody Mann
13.240 Beiträge
Bindung braucht bei mir sehr viel Zeit und im besten Falle anfangs eine höchstens dezent kommunizierte Beziehungsabsicht. Wenn der richtige Zeitpunkt (Zeitraum) gekommen ist, entsteht für mich etwas sehr Festes.
********n_84 Frau
6.195 Beiträge
Eine Bindung baut sich bei mir nur auf, wenn die Person ein wichtiger Bestandteil meines Lebens geworden ist. Sprich, es wäre ein Verlust für mich, wenn sie nicht mehr Teil meines Lebens wäre.
Auch steckt in Bindung für mich „Verbindlichkeit“ - das heißt man ist einander wichtig und kann sich aufeinander verlassen.

Sowas setze ich bei einer festen Partnerschaft voraus.
Auch bei dem, was ich unter einer echten und guten Freundschaft verstehe.

Ich glaube kaum dass viele, die hier von Bindung schreiben, das meinen und geben wollen. Ist doch alles Schall und Rauch. Die meisten Menschen kommen und gehen wie es ihnen passt.

Wenn hier jemand F+ sucht und von Bindung spricht nehme ich das nicht wirklich ernst. Oder anders: ich würde selbst mit niedrigen Erwartungen reingehen und das eher un-verbindlich sehen (für mich).
Eine echte Bindung einzugehen bedeutet schließlich auch sich emotional zu verbinden und sich verletzlich zu machen.

@**********leise
Genau! Das mit dem eigenen Kind ist ein gutes Beispiel, dass die Zeit nicht unbedingt entscheidend ist. Die tiefe Bindung und Verbindlichkeit zu meinen Kindern bestand sofort und war größer als jede andere in meinem Leben (zB zu Partnern). Auch als sie noch im Bauch waren fühlte ich das bereits.

Bei Partnern spielt der Zeitfaktor denke ich durchaus eine Rolle. Leben und gemeinsam Er-lebtes verbindet ebenfalls.
*******uld Mann
2.174 Beiträge
Zitat von ****ber:
Mir scheint Bindung - also Bindungsstärke und Geschwindigkeit des Bindungsschlusses - abhängig zu sein von der Menge übereinstimmender Ansichten, Meinungen, Denkmuster, Ideen, Psychopathien etc zwischen zwei PartnerInnen.
...
Mir selbst erscheint "Bindung" eher als positiver Bezug - verbunden mit Erwartungen, Bedeutungen und deren Erfüllung - und meine Reaktion darauf. Eine Bindung kann deshalb für mich auch schon bestehen, wenn noch lange nicht an Beziehung und dergleichen gedacht, davon geredet oder die Beziehung gelebt wird.

Ich weiß, dass ich damit - etwas - entgegen der gängigen Wortbedeutung von "Bindung" stehe, die eher eine Verbindung - also eine wie auch immer gestaltete Beziehung in ihren Wortbedeutungen - meint. Inkl. der Bindungsstile.
Für mich ist eine Bindung (bereits) dann gegeben, wenn es mich nennenswert positiv beeinflusst.
Die Bindungsstile wirken sich auch bereits auf die Bezüge zu anderen Menschen aus, die ich habe.

Eine Bindung wie auch ein Verbundenheitsgefühl kann einseitig vorhanden sein, eine Beziehung aber funktioniert für mich einseitig nicht, weil es eine beidseitige (Ver-)Bindung ist. Einseitig ist die Beziehung für mich nur eine Bezogen-sein (also Bezug).

Schlechte Erfahrungen können davon abhalten, einen möglichen Bezug zu anderen Menschen zu vertiefen - oder überhaupt zu beginnen.
Zitat von ****ber:
..
Und um auf die Frage der TE zu kommen:
Bindung beginnt, sobald eine der beiden PartnerInnen Verbundenheitsgefühl bemerkt (Hunger beginnt, sobald Hungergefühl hochkommt).
...
Weil ich auch zu jemanden, (stellenweise) ein Verbundenheitsgefühl haben kann (und damit eine positive Meinung / Einstellung zu diesem Menschen) der mein Leben sonst nicht weiter beeinflusst, schließe ich davon (noch) nicht auf Bindung. Hier fehlt mir, dass es mich nennenswert positiv beeinflusst. Dass es sich auf mein Denken und/oder Handeln nennenswert auswirkt.

(Der Kontrast zur Bindung ist für mich die Abgrenzung: die negative Beeinflussung und meine Reaktion darauf.)
Bindung braucht seine Zeit, da gebe ich euch recht wenn wir von einer tiefen Bindung sprechen, aber auch nicht so tiefe Beziehungen können schon eine Bindung beinhalten.

Zumindest sehe ich das so.
*********blues Frau
2.940 Beiträge
Zitat von ****Wo:
These:
Zeit kann nichts machen. Es geschehen Dinge immer im Jetzt / Moment. Zeit ist ein theoretisches Konstrukt was eine Menge von Momenten beschreibt, die ja direkt nach ihrem Sein zur Vergangenheit werden.
Somit währe auch der Spruch "Zeit heilt alle Wunden" einfach nur Unsinn....
(Er)

Gegenthese:
Die, die Zeit anders betrachten, sind sehr wohl davon entsprechend beeinflusst, da der Fokus ein anderer ist.
*****nne Mann
208 Beiträge
Zitat von *********blues:
Zitat von ****Wo:
These:
Zeit kann nichts machen. Es geschehen Dinge immer im Jetzt / Moment. Zeit ist ein theoretisches Konstrukt was eine Menge von Momenten beschreibt, die ja direkt nach ihrem Sein zur Vergangenheit werden.
Somit währe auch der Spruch "Zeit heilt alle Wunden" einfach nur Unsinn....
(Er)

Gegenthese:
Die, die Zeit anders betrachten, sind sehr wohl davon entsprechend beeinflusst, da der Fokus ein anderer ist.

Genau so ist es..
Jetzt und hier ist auch Zeit, alles ist Zeit!
*****ven Frau
7.597 Beiträge
Zitat von ******978:
Auch in meiner Beziehung zu Jan hat sich noch nicht allzu lange etwas in meiner Bindung geändert; ich kann weder einen Zeitpunkt, noch einen Anlass nennen.

Doch ich merke seit einiger Zeit, dass meine Bindung enger geworden ist - hier; wir sind bereits mehr als 3 Jahre zusammen und wussten vom 1. Tag, dass es passt.

Und trotzdem hätte ich mich bis vor kurzem wesentlich leichter trennen können, als es jetzt der Fall ist.
Ich spüre, weil ich einfach Zeit habe zum Nachdenken, dass nun wesentlich mehr passieren müsste, um diese Beziehung aufzuheben.

Bis vor Kurzem wäre mir eine Trennung auch nicht leicht, aber noch wesentlich einfacher gefallen.


Bei mir gibt es in der Bindungstiefe manchmal einen Schub, wenn ein "Belastungstest" stattfindet. Also irgendetwas, was die bereits bestehende Verbindung auf die Probe stellt (und freilich sich herausstellt, dass die Verbindung haltbar ist).
Eine Beziehung kann immer ein uartes Plätzchen bleiben das nur in optimalen Bedingungen gedeiht und beim ersten Wind zerbricht.

Oder sie alles überstehen so wie Unkraut, das wird man einfach nicht los egal was für äußerliche Einwirkungen darauf zukommen.

Ich mag Unkraut
*******uld Mann
2.174 Beiträge
Zitat von ****Wo:
These:
Zeit kann nichts machen. Es geschehen Dinge immer im Jetzt / Moment. Zeit ist ein theoretisches Konstrukt was eine Menge von Momenten beschreibt, die ja direkt nach ihrem Sein zur Vergangenheit werden.
Somit währe auch der Spruch "Zeit heilt alle Wunden" einfach nur Unsinn....
(Er)
Es reicht nicht, Zeit nur für sich zu betrachten. Das eigene Denken, Handeln und Sein in dieser Zeit gehört dazu.
Was man tut. Innerlich (denken) sowie äußerlich.
Wie sich das auswirkt.
Was sich dadurch eventuell ändert.
Wie Zeit Raum dafür gibt, etwas zu verarbeiten, betrachten, hinterfragen usw.
******a77 Frau
1.130 Beiträge
Es gibt für mich keine feste Zeit, ab wann eine Bindung eine Bindung ist. Für mich ist es eine, wenn ich mir die Person absolut im Leben fehlen würde, wäre sie nicht mehr da.
******001 Frau
1.917 Beiträge
Für mich ist die Bindung- die Fähigkeit eine Person mental sowie körperlich zu „fühlen“.
Es gibt schon Personen, wo man nach ein Paar Tage intensives Schreiben eine Verbindung spürt.
Ob das Ganze in eine tiefere Bindung übergeht - steht in Sternen.

Passiert zum Glück nicht oft.
Bei mir hängt es davon ab wie offen, ehrlich und direkt mein Gegenüber zu mir ist. Die Art der Kommunikation ist auch ausschlaggebend. Es gibt Menschen, da kann ich gar keine Bindung aufbauen und bei anderen ist er bereits nach dem ersten Treffen da. Alleine über schreiben kann ich keine Bindung aufbauen, ich brauche schon den persönlichen Kontakt.
*******frei Mann
1.021 Beiträge
Bindung beginnt mit Kontakt, mit Wahrnehmung.

Indem ich einen Menschen wahrnehme habe ich schon eine Verbindung aufgebaut. Höchst flüchtig, aber gegeben.
****th Frau
61 Beiträge
Damit ich mich mit einer Person verbunden fühle, sich bei mir ein Gefühl der Bindung einstellt, braucht es für mich ein "gelebtes Miteinander" - dies bezieht sich auf platonische wie auch non platonische Freundschaften, genährt durch Vertrauen, gegenseitigen Respekt - sich selbst sein können.
*****ite Frau
9.566 Beiträge
Beim ersten Pups unter der Bettdecke.
Bindung benötigt Zeit und Interesse. Heutzutage fällt es mir schwerer eine Bindung aufzubauen da man schnell merkt, dass viele mehrgleisig fahren und dadurch im Grunde eine Bindung nicht entstehen kann. Man möchte nicht verletzt werden und somit hält man selbst Distanz.
Aus dem Wissen heraus, dass es heutzutage normal ist durch das Internet nach weiteren Optionen zu suchen. Die wenigstens geben sich mit dem zufrieden und lassen es zu eine Bindung zu entstehen.
Eine traurige Entwicklung aber auch kein großes Wunder. Das Zeitalter, die Schnelllebigkeit tragen dazu bei.

Wenn zwei Menschen aufeinander treffen die noch die selben Werte pflegen kann es recht schnell und zügig zu einer Bindung kommen wenn man sich regelmäßig trifft, redet und gemeinsam etwas unternimmt.
Wobei oft in Freundschaften + das sexuelle im Vordergrund steht und das wiederum die Bindung hemmt.
Ich würde sagen das es die Erfahrungen sind die man gemeinsam gemacht hat die diese Verbundenheit einläuten.

Und das Sprichwort: Zeit heilt die Wunden , würde ich auch so verstehen dass man die Verletzung durch neue Erfahrungen überlebt.

Erfahrungen halten unsere Entwicklung in Gang und dadurch können wir heilen.


Und ich denke das individuell jeder seinen Rhythmus hat um Verbindungen einzugehen.

Als jungen Mann war ich gewillt eine Beziehung zu haben und bin damals sehr schnell bereit gewesen eine Beziehung zu suchen.

Heute mit knapp 30 Jahren Beziehung würde ich mir mehr Zeit nehmen. Getrennte Wohnungen erstmal beibehalten und langsam angehen
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