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Ab wann beginnt Bindung?

****nra Frau
420 Beiträge
Kann man das wirklich in einem Zeitraum fassen? Ist es nicht so dass es unterschiedlich lange dauert und eher die Gegebenheiten wie Liebe Zuneigung innerer Drang usw. eine Rolle spielt wie schnell und vor allem wie man sich bindet?
Nein, man kann da sicher keinen Zeitraum festlegen. Manchmal geht es schnell, manchmal dauert es länger. So what, thats life!
Ich merke relativ schnell, ob und welche Bindung ich mit jemanden eingehen möchte. Wenn, ist es bei mir so, dass ich ein vages Gefühl habe, was sich dann nach und nach zu einem klareren Bild wandelt. Der Grund oder Sinn der Verbindung wird mir bewusst. Der Zeitraum ist da nicht pauschal nennbar. Jede Bindung hat ihr eigenes Tempo und ändert sich auch mal. Schließlich entwickelt sich jeder irgendwie weiter (oder auch nicht).
Ein Verbundenheitsgefühl kann sich bei mir durchaus schnell einstellen, wenn eine offene Begegnung stattgefunden hat – auch hier durch Schreiben. Das muss von meinem Gegenüber gar nicht geteilt oder gar wahrgenommen werden.

Jedoch braucht es für eine Bindung etwas länger und mehr substantielles Miteinander.
*******ood Frau
114 Beiträge
Ich denke, die gesuchten F+ sind oft (natürlich nicht immer) einfach eine nicht exklusive Beziehung, die gesucht wird. Eine ohne Verpflichtungen & Erklärungen und nicht unbedingt eine ohne Bindung. Bindung entsteht beim einen schnellen, beim anderen langsamer. Durch Schreiben, durch Sex, durch Gespräche...und meiner Erfshrung nach ist auch eine Trennung bri einer F+ nichts, was man leichtfertig abtut.

Bei mir persönlich entsteht Bindung, sobald beide sich zeigen. Sobald die Herzen sich öffnen und man eine wahre Verbindung zum Gegenüber spüren kann. Das ist unabhängig von Sex bei mir.
Meist ist es ja die Frage was zuerst kommt, dass Gefühl oder der Sex. Ich denke aud beidem kann sich so einiges entwickeln!
******978 Paar
2.153 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******ntx:
Meist ist es ja die Frage was zuerst kommt, dass Gefühl oder der Sex. Ich denke aud beidem kann sich so einiges entwickeln!

Sie schreibt; bei Jan und mir waren es viele kleine Puzzleteile, die ein Bild schufen und dies immernoch und immer wieder vervollständigen.
Auch Sex war und ist ein wichtiges Puzzleteil. Ohne diesem wäre das Bild nicht komplett. 💋
****ody Mann
13.240 Beiträge
Für mich entsteht erst Bindung, wenn ich mich wirklich geöffnet habe. Glücklich wird die Sache, wenn sie das auch getan hat.
Eine Bindung kann auch entstehen, wenn ein neues Wesen dabei herauskommt. Dann sind zwei Menschen, die eigentlich nur eine Nacht miteinander verbringen wollten, für ein Leben lang aneinander gebunden. Nicht wörtlich zu verstehen, mit Liebe und Ehe, sondern das ein Teil von beiden ein drittes, sie verbindet.
********Snow Frau
2.993 Beiträge
Es gibt so viele unterschiedliche Arten von Bindung, das ist hier ja zum Teil schon deutlich geworden.
Manche sind selbstgewählt, manche vielleicht sogar ein Stück weit unfreiwillig.

Alle haben eines gemeinsam, oft beginnt Bindung kaum merklich, kaum sichtbar, im Moment des Anfangs kann man sie meist noch gar nicht als solche wahrnehmen, erst später in der Vergangenheitsbetrachtung erkennt man vielleicht diesen Anfang.

Ich habe da irgendwie so dieses völlig banale Bild vom Knopf annähen im Kopf, der erste Faden bereits bindet den Knopf, und doch kann er noch leicht wieder abgerissen werden. Erst viele weitere Fäden müssen dazukommen, damit die Bindung auch fest wird.

Das faszinierendste aber an Bindungen ist, dass sie manchmal , wenn eine Zeitlang richtig heftig an ihnen gezerrt wird, wenn zwischendurch einzelne Fäden auch mal zu zerreißen drohen und man meint, die Bindung könnte das nicht halten, sie dann plötzlich nach so einem Unwetter noch viel stärker daraus hervorgehen. Hier passt das "Knopfbild " dann gar nicht mehr, dass ist ein Wunder, dass nur zwischenmenschliche Bindungen kennen.
Ich kann jedem nur wünschen, diese Erfahrung im Leben machen zu dürfen.
@********Snow ein wirklich schönes Gleichnis hast du da gefunden! Chapeau *liebguck*
******ngr Mann
3.911 Beiträge
Bindung entsteht für mich, wenn ich das Gefühl habe, dass ich bei der Person so sein kann wie ich bin.
Das klingt sehr pauschal und stereotyp, aber was meine ich damit?

"So sein, wie man ist" bedeutet für mich, dass ich nicht darüber nachdenken muss was ich wie sage und worüber wir sprechen noch wie ich mich verhalten muss. Ich nehme keine Rolle mehr ein.
Nein, damit meine ich keine Schauspielerei, denn auch bei einer reinen Playbeziehung "schauspielert" man nich. Dennoch befindet man sich dort primär in einer bestimmten Rollenerwartung, damit einer Rolle.

"So sein, wie man ist" bedeutet für mich, dass ich auch Schwächen zulassen kann, dass ich mal nicht "funktioniere" und, dass meine Partnerin einfach bei mir als Menschen sein möchte, egal ob ich gerade etwas bestimmtes tue oder nicht.

Wenn ich mich so weit öffnen konnte und - was ebenso wichtig ist - das gegenüber dieser Person auch wollte, dann entwickelt sich Bindung, die das "menscheln" bei mir einfach braucht.
Und diese Bindung will dann noch gestärkt und gefestigt werden.

Dafür habe ich keine Zeit im Kopf. Das kann sehr schnell gehen, wenn das "menscheln" schon sehr schnell ungezwungen(!) klappt. Manche Dinge entwickeln sich aber auch erst langsam. Auch das ist völlig okay.
*****sin Mann
8.899 Beiträge
Bei mir geht das nur mit Leuten, mit denen ich eine hinreichend ähnliche Sprache gemeinsam habe.

Da pfeif ich auch auf Subkultur und ähnliches.
*******uld Mann
2.174 Beiträge
Zitat von ********Snow:
...
Das faszinierendste aber an Bindungen ist, dass sie manchmal , wenn eine Zeitlang richtig heftig an ihnen gezerrt wird, wenn zwischendurch einzelne Fäden auch mal zu zerreißen drohen und man meint, die Bindung könnte das nicht halten, sie dann plötzlich nach so einem Unwetter noch viel stärker daraus hervorgehen. Hier passt das "Knopfbild " dann gar nicht mehr, dass ist ein Wunder, dass nur zwischenmenschliche Bindungen kennen.
Ich kann jedem nur wünschen, diese Erfahrung im Leben machen zu dürfen.
In diesen Momenten hat man erleben können, dass es mehr Verbindungen - oder stärkere Verbindungen gibt, als man bisher wahrgenommen hat. (So gesehen passt das "Knopfbild" wieder, wenn man zusätzliche, aber schwerer erkennbare Fäden zulässt - die zudem vielleicht anders verankert sind.)

Dass das Miteinander hier nicht nur aus den bereits bekannten (Ver-) Bindungen sondern auch aus den zusätzlichen (Ver-) Bindungen Stabilität, Halt und Raum bekommt, das ist die schöne Erfahrung.
Ich stelle mir gerade vor, wie es zwischen Richard Burton und Elisabeth Taylor aussah.

Sie haben sich geliebt ... und gehasst ... und geliebt ... und gehasst ...

...x-mal geschieden und wieder geheiratet.



Hatten die 2 eine "Bindung"?

KLAR! ... SOWAS VON !!!....



... kann Bindung nur in Kategorie "harmonisch" begriffen werden? wohl nein
... vielleicht spürt Bindung auch nur ein Beteiligter ... der andere hingegen spürt das vielleicht nicht. 🤷🏻‍♂️


tjanun ... ich mag ja persönlich am liebsten die Bindungsvariante "Bondage"
*******ing Mann
84 Beiträge
Genau, @*******NIAC
Eine Bindung ist erstmal nur eine Bindung. Die gibt es in unterschiedlichen Intensitäten aber auch in unterschiedlichen Ausdrucksweisen. Ich glaube, das meinst Du. Vermutlich kennt mancher von uns geschiedene Paare. Da schlägt bei manchen Liebe und Zuneigung dann schlagartig um in Hass und Bekämpfen.
Die Bindung ist immer noch da, vielleicht noch stärker als vorher, stärker als überhaupt jemals.
Nur in anderer Ausprägung. Nicht mehr harmonisch, sondern destruktiv.
Aber eine Bindung.

Das ist vielleicht ein eigenes Thema dann. Nicht mit der Fragestellung, ab wann ist es eine Bindung, sondern ab wann ist es keine mehr...
Sogar für Skifahrer ist das interessant. Aber das gehört nun wirklich nicht hier her *g*
Verbindung geht ja relativ schnell... Ein Gefühl des Verstehens, die passende Emotionalität.
Zack, erledigt.


Bindung bedeutet für mich sich jederzeit der Zug-&Fliehkräfte, die zwischen Frau X und mir wirken, bewusst zu sein. Im positiven Sinne, wenn z. B. Sehnsucht aufsteigt oder im negativen, wenn z. B. "verkehrte Worte" zwischen uns stehen.
Bindung kann verschiedene Farben haben und wandelt sich ständig. Als Beispiele für seltenere Bindungstypen: Hassliebe oder Stockholmsyndrom

Ich denke aus einer Verbindung entsteht die Bindung durch Wiederholung. Menschen mögen was ihnen vertraut ist und suchen diese Situation, den Ort, das Wort, die Person immer wieder auf und sei es nur in Gedanken.
Bindung entsteht für mich dann, wenn es eine erste Verbindung gegeben hat und die vor allen Dingen auch erwidert worden ist. Aus einer aufgelösten Bindung - einer Trennung - kann sich sehr viel gutes entwickeln, wenn man die begangenen Fehler nicht fortsetzen will oder beim nächsten Schritt berücksichtigt, dass es sein kann, dass man zu schnell direkt, zu schnell jemandem zu nahe tritt.

Sich auf jemanden einzulassen, der weniger Erfahrung hat als man selbst ist glaube ich nicht grundsätzlich falsch / verkehrt.
*******r91 Mann
2.328 Beiträge
Also ich muss jetzt hier ganz schnell mal mich einmischen. Wie ich schon einige Male bestimmt in meinen vielen Beiträgen geschrieben habe bin ich von meinem Beruf her Erzieher. Meine Abschlussarbeit habe ich genau zu dem Thema Bindung geschrieben.
Es gibt eine "sichere Bindung" die dann entsteht wenn man Sicherheit mit der ersten Bindungsperson meist Eltern erfahren hat. Man sucht in den ersten zwei Lebensjahren immer wieder den sicheren Hafen bei den Bindungspersonen.
Findet man diesen sicheren Hafen nicht, entstehen unsichere Bindungen. Es gibt den unsicher-vermeidenden Bindungstyp, den unsicher-ambivalenten Bindungstyp und den desorganisierten Bindungstyp.
Doch eine unsichere Bindung lässt sich auch reparieren. Eine unsicher gebundene Person hat selten länger anhaltende Beziehungen wie auch Freundschaften.
Wenn sich jemand die Mühe macht diese Bindung zu reparieren mit dem immer wiederkehrenden Angebot von Nähe, dann kann mit der Zeit eine gesunde sichere Bindung aufgebaut werden.

Was hier vielfach als sichere Bindung beschrieben wird ist aus meiner Sicht einfach eine beginnende Beziehung die intensiver zu sein scheint. Darauf wollte ich einfach nur mal schnell eingehen. Ich wünsche allen die das hier lesen einen angenehmen Tag und Wochenstart und sonst ein gesundes Jahr 2023 mit Gesundheit, Liebe, Glück und Erfolg. *wink*
Erziehung hat aber damit zu tun, dass ich Menschen egal welchen Alters dazu ermutige, ihre persönliche Meinung - und damit ihren eigenen persönlichen Blickwinkel - zu vertreten. Dazu gehört es auch, dass gerade die Angehörigen durch das was sie Erziehung nennen, jungen Menschen derart konditionieren: Du darfst dies nicht,, du sollst das nicht ... dass sie in ihrem Leben weit davon entfernt sind, ein von den meisten Zwängen befreites Leben zu führen. Heutzutage muss man ja schon die Dinge, die man gerne tut verheimlichen, quasi ein Doppelleben führen, um den vielfältigen Ansprüchen des gesellschaftlichen Berufslebens zu entsprechen.

Ich sehe in der herkömmlichen - mittlerweile auch antiautoritären - Erziehung nicht den Sinn, um den es hier geht: den Menschen zu ermutigen, seine Ängste und Zweifel abzulegen und sich diejenigen persönlichen Sozialkontakte herauszusuchen, die ihm persönlich am meisten bringen: Spaß, Lust und auch viel Freude.

Wer am Ende des Lebens angekommen ist, wird sich auch die Frage stellen: was habe ich erlebt und was habe ich verpasst / was habe ich schon erlebt, was habe ich noch verpasst, was für Abenteuer warten noch auf mich ? Damit ist klar, dass man stets offen für neue Beziehungen sein sollte, um nicht den Anschluss zur jüngeren, aber auch nicht den Anschluss zur älteren Generation zu verlieren, um sich mittendrin (und nicht nur voll daneben) zu befinden - im Spiel um die jeweils bessere Rolle. Mit der Zeit gewinnt der Mensch sowieso den Eindruck, dass alles was um ihn herum geschieht ihn nichts angeht - da stellt sich dann sofort auch schon die Frage, warum ich nicht tun soll, wozu ICH Lust habe und worauf der andere ebenso Lust hat.

Mir macht der Kontakt mit einer fremden Person einfach sehr viel mehr Spaß als immer nur mit den gleichen Personen - was soll ich denn noch von denen lernen, die mich in- und auswendig kennen?? Irgendwann hat mir jeder Lehrer, jeder Erzieher alles beigebracht, was er selbst weiß und ich habe dafür ein Zeugnis erhalten, was aber noch nichts über mich als Mensch aussagt. Mit einer Bezugsperson trage ich auch keinen Konflikt aus, es sei denn - wie das bald in jeder Familie so sein wird - wenn es darum geht, wer nach dem Tod von Oma oder Opa welches Erbstück bekommen soll. Daher trägt der beste Erzieher auch die Verantwortung dafür, dass der junge Mensch in Freiheit und ohne Zwang leben kann. Auf sexuellem Gebiet sowieso, denn was will ich schon erreichen, wenn ich versuche mit Sex jemanden an mich zu binden, anstatt ihn loszulassen oder dazu zu ermutigen, immer den ersten Schritt zu wagen, wenn man merkt, dass es klappen könnte mit einem ersten Date? Der erste Kontakt ist immer der schwerste / schwierigste - danach wird alles sehr viel einfacher und auch unkomplizierter. Man muss mit dem was einem Spaß und Freude macht definitiv nicht warten, bis die Bezugsperson dazu die Erlaubnis gibt: definitiv nicht.
*******ter Frau
5.111 Beiträge
Zitat von ******978:
Ab wann beginnt Bindung?
Wir LANGE BRAUCHS, um diese Bindung aufzubauen? 💋

Das ist von der Person und dem Grund der Bindung abhängig. Hat eine Person meine Aufmerksamkeit erregt und möchte ich mehr über diese Person in Erfahrung bringen, will ich mein "Ziel" auf dem kürzesten Weg erreichen.

Das sagt aber noch nichts darüber aus, ob mein Gegenüber das auch will. Falls nicht oder falls das Interesse anders gelagert ist, keine oder nur eine niedrige Priorität besitzt ... ja dann wird's wohl länger dauern.
Kann auch sein das gar nichts passiert.
*********Seil Paar
620 Beiträge
Ab wann beginnt Bindung?

Ab dem 2. gemeinsamen Sex! *klugscheisser*
*******uld Mann
2.174 Beiträge
Zitat von *********Seil:
Ab wann beginnt Bindung?
Ab dem 2. gemeinsamen Sex! *klugscheisser*
Dann kann ich zaubern:
Ich kann auch eine Bindung zu jemanden haben, mit dem ich nie Sex hatte.
Ob ich mich an einen Menschen binden möchte, bemerke ich sehr schnell. Es ist eine gewisse Anziehungskraft da, eine körperliche und eine geistige, die zweite ist wesentlich wichtiger für mich. Ob daraus eine (Ver)Bindung entsteht, ist abhängig davon, wie schnell tief und offen die Gespräche werden, gemeinsame Werte und Interessen vorhanden sind und eine verlässliche Kommunikation stattfindet. Gemeinsame Erlebnisse und Erinnerungen sowie Körperlichkeiten intensivieren die Bindung, aber macht es in meinem Herzen nicht klick, bleibt es oberflächlich. Und dieses "klick" passiert zügig, ich kann das Gefühl nicht in Worte fassen. Es ist auch nicht die Verliebtheit... Jedenfalls ohne dieses "klick" in meinem Herzen kann ich keine Bindung aufbauen.

Auch nach einer Trennung/Kontaktabbruch, bleibt bei mir bei diesen Menschen das Gefühl der Verbundenheit. Auch viele Jahre später.
Ja, dass kenne ich auch so. Wenn man das Gefühl hat den anderen weiter begleiten zu wollen würde ich von Bindung oder auch Verbindung sprechen.
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