Sex muss etwas Schönes sein...
Wie und wann kommuniziere ich meine Unerfahrenheit bei der Kontaktsuche?Hallo. Ich wage einmal, mich hier an Euch als eben erfahrene, erotisch aufgeschlossene Netzsucher zu wenden:
Nach 12 Jahren, trennt sich meine Frau von mir. Oder wir trennen uns. Meine Frau war sexueller Gewalt ausgesetzt und wirkliche Erotik, offenen, schönen, direkten oder unkomplizierten Sex hat es zwischen uns in der Zeit nicht gegeben. Kein offenes Miteinander dahingehend, kein Betrachten ihres Körpers, keine Erotik. Und nicht falsch auslegen: das habe ich auch nicht (mehr) erwartet, erbeten oder später gewünscht. Eigentschluss, Absprache, kommuniziert. Vertrauen, Miteinander, Tiefe.
Auch zuvor hatte ich eine 7 Jahre lange Beziehung zu einem Gewaltopfer. Dort gab es zumindest leichten, schönen Kontakt, wie seltene Küsse, streicheln, wenige Male sie nackt bewundern.
Entweder habe ich ein Talent, fragile Frauen zu interessieren, oder meine sichere, protektive Art erlaubt ihnen, sich frei, sicher und wieder auf ein Miteinander und Mann einzulassen. (Und ja: ich hatte beruflich in diesen Bereichen Berührung, daher …). PS: Erschüttert nehme ich war, welche Lasten manche Frauen zu tragen haben. Heute. Immer noch. Männer können… böse sein!
In meinem beruflichen, wie auch privaten Umfeld kennt diese Hintergründe niemand. Ich würde das auch nie kommunizieren, da dies Unverständnis oder Fragestellungen zu meiner Frau aufwerfen könnten.
Ich hatte nie wirklich die Überlegung, eine Liaison einzugehen, ein Verhältnis und auch nicht wirklich den Gedanken dazu im Kopf. „Vertrauen“, „Wissen“. Zu unsicher zu lügen, und man sieht dies mir an.
Nun getrennt, 52 Jahre, viel zu alt, wage ich die letzten Wochen neugierigen, offenen Blick in Netz, Foren und zu einigen Modellen, die ich beruflich (Künstler, Fotograf) kenne. Bisher habe ich die offene Erotik immer wahrgenommen, aber nie wirklich an mich herangelassen, weil „nicht für mich“, „andere Welt“.
Nie oralen Sex erlebt, nie anale Spielarten, nie wirklich offene Erotik in der Zeit und keine der tausenden, verlockenden, schönen Dinge, die Miteinander anziehend sind. Aber auch nicht erwartet. Ich bemerke nur: Was mir entgangen ist, ohne aber das Schöne abzuwerten. Ich bestaune, den offenen Umgang einiger.
Ich würde wagen, vorsichtig Inserate zu schalten. Nein: nichts Wildes: Neugier, Kontakt, Miteinander, mal schauen und sei es netter Kontakt. Ich kann auch mich kommunikativ in schönen Gesprächen beweisen.
Soll ich da vage umschreiben oder direkt gleich offen (angerissen) kommunizieren, dass ich Erotisch da eher eine Pfeife bin? Ich kann, würde nicht lügen, also bitte keine Falschangaben. Offen darlegen oder eröffnend ausklammern?
Ihr, „hier“, also in offener Art, als Kenner mit Frau, Erotik, diese schöne Welt, könnt da eher raten, als ich meiner verkümmerten Einschätzung vertrauen würde.
Seid nicht zu hart zu mir,
Gruss Nicholas