Wir leben alle 24/7!
Wenn nicht, wären wir tot.
Ein Paar ist bis zur Trennung 24/7 ein Paar
Sonst wären es Single.
24/7 wird völlig überbewertet, da 24/7 uns alltäglich begleitet.
Gewisse Kreise, insbesondere D/S`ler haben eine ganz eigene Definition von 24/7, alleine des 24/7 Willens.
Interessanter als die Frage, ob dieses 24/7 wirklich 24/7 ist (Wenn ich den Ring der O immer am Finger trage, lebe ich dann 24/7 BDSM aus?), ist die Frage warum die Betreffenden so erpicht darauf sind, dass es 24/7 ist?
Die Argumentationskette von diesen D/S`lern ist immer die Gleiche.
24/7 wird auf das Gefühl bezogen, nicht auf die Tat. Ich fühle mich 24/7 meinem Partner über- bzw. untergeordnet, das Handeln jedoch wird den entsprechenden Alltagssituationen angepasst.
Häufig entsteht der Eindruck, dass 24/7 als Profilierungsmöglichkeit gesehen wird, die es unter allen Umständen zu verteidigen gilt.
TPE ist natürlich die "härteste" Form von 24/7 (allerdings muss TPE nicht 24/7 gelebt werden). Die Frage stellt sich aber, wie viel oder wie wenig D/S noch die Definition 24/7 zulässt. Reicht der besagte Ring am Finger, oder muss zumindest das Kopfkinio 24/7 vorhanden sein.
Reicht es wenn gewisse Regeln ständig vereinbart sind, oder müssen diese Regeln auch ständig beachtet werden (wozu dann natürlich auch der Abruf dieser Regeln gehört)
Rein sachlich gesehen ist vollendete Gleichberechtigung der vollkommene Widerspruch zu 24/7 D/S. In der Praxis bezieht sich das 24/7 meist auf einige Verhaltensmuster. Schwierig abzugrenzen bis zu welchem Punkt 24/7 im eigentlich herkömmlichen Sinne ausgelebt wird. Fakt ist, dass die Beziehung in ihrer individuellen Form 24/7 gelebt wird. Dies trifft aber auf die Mehrzahl der Beziehungen zu.
Noch schwieriger wird die Argumentationskette, wenn zu der glechberechtigten 24/7 D/S - Beziehung noch das "Spiel" verneint wird, sondern von einer grundsätzlichen Lebenseinstellung geredet wird.
Da es einigen sehr wichtig erscheint: Er vom Paar hat geschrieben.