Empfindet ihr Switcher als attraktiv?

Nein!! Ihr versteht mich falsch.
Ich wollte damit ein Beispiel dafür bringen, warum man die sexuelle Anziehung für jemanden verlieren könnte wegen einem sexuellen Bedürfnis, das man hat. Das macht etwas mit einem, das macht etwas damit, wie man einen Menschen empfindet. Und es KANN dazu führen, dass man diesen Menschen dann sexuell weniger attraktiv findet.

Sie

Das tun wir aber wegen sowas nicht weil wir da anders sind und das daher nicht nachvollziehen können. Der Mann bleibt der gleiche Mann. Wenn mir seine Frauenkleider nicht zusagen dann kann ich höchstens noch sagen, dass ich mit ihm in dieser Situation sexuell nichts anfangen kann aber generell deswegen gar nichts mehr mit ihm anfangen zu können ist für mich nicht gegeben

Können wir nicht nachvollziehen.
Wir begehren einander nach wie vor mit derselben Intensität und haben herrlichen erfüllenden Sex miteinander, obwohl jeder von uns auch sexuelle Vorlieben und Bedürfnisse hat und auslebt, die der andere nicht teilt.

LG, Fix & Foxy

Ok. Ich glaube aber, wenn ich ehrlich bin, dass es Euch nur an Vorstellungskraft fehlt. Ich möchte jetzt hier nicht irgendwelche schrägen Dinge aufzählen, auf die Menschen Lust haben können. Ich bin sicher, dass es auch bei Euch Dinge gibt, die das Bild des anderen nachhaltig verändern würden, hätte er plötzlich Drang danach.
Ist doch gut, wenn Euch so etwas nicht widerfährt. Ich wünsche Euch das auch ganz ehrlich nicht.

Sie

Dann fühlst Du so. Andere fühlen anders.
Was ist so schwierig daran, das zu akzeptieren?

Sie

Hab nie gesagt dass ich das nicht akzeptiere. Nur dass ich es nicht verstehe und nicht nachvollziehen kann und ich nichts davon halte jemanden von Anfang an schon ins Aus zu schießen ohne es zu testen.

Ich finde ein solches Argument, ganz gleich um was es geht, sehr seltsam. Es würde nämlich bedeuten, dass der gesamtheitliche Mensch keine Rolle spielt oder spielen soll.

Natürlich ist es so, dass wir Menschen erst nach und nach kennenlernen. Und manche Dinge über sie erfahren wir sogar erst nach Jahren. Manche vielleicht nie. Und trotzdem kann die Beziehung wunderbar funktionieren. Das bestreite ich nicht.

Ich würde aber auch nicht bestreiten, dass Informationen über einen Menschen die Wahrnehmung und natürlich auch die Beurteilung verändern können. Nur weil man es vorher nicht wusste, heißt das ja nicht, dass es nicht existiert hat. Es gehört zu diesem Menschen und wenn man neue Facetten an ihm kennenlernt, kann es passieren, dass einem der Mensch, den man nun vor sich hat und der in unserer Wahrnehmung nun "vollständiger" als vorher ist, nicht mehr gefällt. Wenn man einmal etwas weiß, geht dieses Wissen nämlich nicht mehr weg.

Wenn man Dinge von jemandem erfährt, die man vorher nicht wusste, fügt das ein neues Puzzleteil zu diesem Menschen hinzu - und es kann das Gesamtbild verändern. Zum Besseren, oder zum Schlechteren.

Switcher sein ist nichts Schlechtes (wie könnte es auch). Aber für manche Leute ist die reine Tatsache, dass jemand switcht und dass sie das WISSEN, Grund genug, dass sich die Anziehung verändert. Dass sie zum Beispiel weniger wird, oder sich ganz auflöst. Mir würde es so gehen. Und es täte mir vermutlich extrem weh und leid, aber ich kann mich nicht dazu zwingen, etwas anziehend zu finden, das ich nicht anziehend finde.
Über seine Neigung zu lügen, sie zu verheimlichen, damit sowas nicht passiert, halte ich für keine Lösung, weil man dann nie für etwas begehrt oder geliebt wird, das zu einem gehört. Es gibt genug Menschen, die total auf Switcher stehen, oder denen das egal ist.

Manchmal erfährt man Dinge von jemandem, die so hammerhart sind, dass vermutlich sehr viele Menschen da direkt einen Cut ziehen und komplett auf Abstand gehen würden. Und manchmal erfährt man Dinge von jemandem, die an sich nicht schlimm sind, aber auf Teilbereiche wie die Anziehung wirken - die dann flöten geht, auch wenn sie vorher da war. Denn ja, es HAT sich was verändert. Wissen ändert die Wahrnehmung.
Natürlich kann man dann sagen "Das ist ja aber dein Ding, wenn sich deine Wahrnehmung ändert." Richtig. Es ist mein Ding. Ich habe das Recht, wie jeder andere, mich nicht auf jemanden einzulassen, oder bei jemandem zu bleiben, bei dem ich keine Anziehung (mehr) verspüre.

@****ima
Nein, nein, Du hast schon noch ein bisschen mehr gesagt als das.
Aber lassen wir es gut sein.

Sie

Tatsächlich habe ich bisher mehrheitlich mit Switches gespielt, vielleicht auch weil das mein Umfeld ist. Mich hat es auch intuitiv nie gestört, dass sie switchen, also für mich ist das keine Hemmung, was sie mit anderen machen. Oft ist es eine gemeinsame Gesprächsgrundlage und ich fühle eher Mitfreude.
Also eine Person die bei mir oben spielt, kann ich genauso vollwertig auch als Bottom in anderen Kontexten und Gesprächen wertschätzen.

Bei mir geht die Unsicherheit eher ein bisschen in eine andere Richtung, dass ich als rein unten spielende Person eventuell nicht genug bin, was die Tagesform und Bedürfnisse angeht. Aber auch das hat sich, dank sehr poly Umfeld, nicht bewahrheitet.

@****yn
Absolut toll geschrieben und erklärt.

Sie

Und du meinst, besser zu wissen, wie wir ticken und empfinden, als wir selbst.
Auch 'ne starke Sache.

LG, Fix & Foxy

@****yn erkläre mir doch bitte das warum, im Bezug auf das Thema switchen.
Was du schreibst ist völlig legitim aber ich verstehe den Hintergrund nicht.

Und wieder habt Ihr nicht verstanden, wovon ich rede.
Ich meinte damit, dass sie nicht nur gesagt hat, dass sie das nicht versteht und nicht nachvollziehen kann.
Sie hat noch ein paar unschöne Dinge mehr gesagt über uns.

Bitte lest doch.

Sie

Stimmt. Von nicht-Akzeptanz war trotzdem nie die Rede aber natürlich weißt du alles besser

Ach also frei meine Meinung sagen wenn sie anderen nicht gefällt darf ich dann wohl nicht mehr? Ok habe verstanden gnädigste Herrin

Es liegt ein großer Unterschied darin vor, ob man bei einem Partner direkt von Anfang an seine sexuellen Vorlieben kennt, oder ob er einem erst später die eher "unbeliebteren" Vorieben "beichtet". Bei Männern ist es oft so, dass sie sich zunächst als dominant, heterosexuell, CIS und Nicht-Fetischist vorstellen (in dem Wissen, dass das "statistisch" besser bei Frauen ankommt) und erst im Verlaufe der Beziehung einräumen, dass sie z.B. eher ein Switcher sind als rein dominant, auch mal Bi-Erfahrungen machen möchten, etc.. Und natürlich kann es sein, dass dadurch ihre Attraktivität beim Partner leidet, der ja quasi nun etwas anderes bekommen hat, als "bestellt". Daher rate ich auch sehr dazu, sich beim Kennenlernen rundum vorzustellen, also zB auch im Joy ein passende Profil anzulegen. Der "Move", zu hoffen, dass eine Femsub ja ohnehin Interesse an BDSM hat und dadurch auch zwischendurch gern mal Femdom ist, geht oft/meistens schief.

Wasn Kindergarten...

Sie

Hab mich nur angepasst. Switcher können das nämlich prima

Seid friedlich Leute, die Welt ist wunderschön.
Zur Beruhigung etwas?

Ketzerische Anmerkung: oft geht es dabei mehr um Herrschsucht als Dominanz. Diese ist nicht geschlechtsspezifisch.

Zurück zum Thema:

Ich persönlich kann mich weder in Switcher noch in Dominante versetzen. Mir ist schleierhaft, was in deren Welt vor sich geht. Meine Seite ist für mich das einzig Wahre und Beste, weil es eben meine Seite ist.

Am anziehendsten sind für mich Menschen, die genau das Gegenteil von mir sind, und das sind Switcher nunmal nicht. Ebenso nicht dominante Nichtsadisten.
Ich verpasse nichts, wenn ich es mit Menschen versuche, die mich nicht anziehen. Muss auch keinen Frankfurter Kranz essen, auch wenn andere darauf abfahren.
Aber ich kann Menschen, die Frankfurter Kranz essen oder switchen, trotzdem sehr mögen.

Das ist meine Wahrnehmung, andere dürfen eine andere haben.

Lieben Dank!

Hallo

und noch ein Post als Moderatorin.
Bitte bleibt beim Thema und lasst es nicht zu persönlichem Streit ausarten.
Denn die eigentlich Diskussion und die verschiedenen Eindrücke, die auch nebeneinander existieren können, sind zu spannend, um sie dabei aus den Augen zu verlieren.

Beste Grüße
Servicebrat
JOY-Team

Ich verstehe nicht ganz, was so schwer daran zu verstehen ist, dass es Menschen gibt, die einen sich sexuell devot verhaltenden Mann nicht sexy finden.
Ganz genau so wie manche anderes nicht als sexy empfinden. Dafür kriegen die vielleicht ein feuchtes Höschen bei etwas, das andere eher zum abgewöhnen finden.
Warum ist das so schwer zu akzeptieren?

Sie

Ich würde ane Partnerin nehmen die Switch ist.
VORAUSGESETZT es gibt kein Hin- und Her- Geschiebe der Machtverhältnise.
Bei mir ist die Rollenverteilung klar gegeben und unumstößlich!

Sollte sie dann innerhalb dieser Partnerschaft auch switchen wollen, dann ist sie unattraktiv für mich.