Zitat von *********er_mv:
„Gefühlt am schlimmsten oder besser gesagt am wenigsten Toleranz besteht tatsächlich unter den, ich sag’s jetzt mal ganz provokant, Standard-Subs, bei den ne sowohl der Respekt, die Anerkennung, Wertschätzung und sogar die Gefühle sodann verpuffen wenn sie an ihren „Dom“ als Switcher denken. Damit ist glaub ich auch meine letzte Achtung und Verständniss für ebenjene flöten gegangen…. 
Gut das vieles im Verborgenen bleibt und ihr nur die eine Seite eures „Haupgewinnes“ seht.
Gut das vieles im Verborgenen bleibt und ihr nur die eine Seite eures „Haupgewinnes“ seht.
Das ist, weil in solchen Fallen die Dominanz des Gegenübers als Resonanzboden für den eigenen Kink dient. Die Devotion ist ohne das nicht abrufbar. DienÜberlegenheit des anderen darf in keiner Weise als zweifelhaft empfunden werden, weil sonst das eigene Ideengebäude zusammenfällt wie ein Kartenhaus. Die Labilität liegt in diesen Fallen auf Seiten der Sub, nicht auf Seiten des Doms.
Nach meinem Empfinden ist das dann eh nur eine halbe Sache. Oder sagen wir: Ich habe da einen anderen Ansatz. Für mich ist Hingabe das Prinzip, nicht Unterwerfung. Dafür brauche ich niemanden, der streng guckt. Ich brauche niemanden, der mir diese Entscheidung abnimmt, keine Aufforderung, kein Ritual, ich brauche auch keine Entschuldigung für sexuelle Eskapaden, weil mir erst jemand etwas befehlen muss, damit ich das zulassen kann. Ich bin eh kein braves Mädchen, ich mach das alles gerne selbst. Es sei denn, man hindert mich daran, per Fixierung beispielsweise. Dafür braucht es dann schon den Willen und die Durchsetzungsfähigkeit der anderen Seite, mental wie körperlich.
Ja, da ist der durchschnittliche mDom schonmal überfordert, das macht etwas mit seinem Ego. Und vor so jemanden (mit aus meiner Sicht schwachem Ego) habe ich weit weniger Respekt als vor jemandem, dessen Ego das locker wegsteckt.
Ich empfinde Devotion und Masochismus halt auch nicht als Schwäche, Dominanz und Sadismus nicht als Stärke. Es sind einfach Vorlieben, die man hat oder nicht.
