Friendzone, besser als nichts?

in der Support-Zone scheint man sich ja seiner Position bewusst zu sein und ihr mehr oder weniger zugestimmt zu haben. Also, man bleibt dran, weil man ran darf im Bedarfsfall, einsatzgebietkonform höchstwahrscheinlich.
In die Friendzone fühlt man sich verdrängt, weil man mehr als helfen wollte.

Aber ist ja schön, wenn man offensichtlich hinreichend überraschen und -zeugen kann.
Hoffe nur, dass solche Anekdoten nicht die ganzen Zonenbewohner im Durchhaltewillen bestärken. Ein Nein ist kein Verhandlungspfand.

Für mich ist die Friendzone. das was in manchen Fällen einfach machbar ist. Jeder muss selbst entscheiden ob dies genug ist. In meinen Fällen war diese für mich ein Übergang. Hieraus, ist in beiden aktuellen Fällen Freundschaft entstanden.

Ein Nein ist kein Verhandlungspfad. Das ist ganz klar. Jedoch gibt es auch noch z.B. die Aussage bleib als der geschätzte Mensch bei mir. Jetzt nicht immer in diesem Wortlaut.
Hier muss ich selbst entscheiden ob ich diesen Schritt gehen will und alles auf eine andere Basis stellen. Die Friendzone ist hier ein Übergang, der nur in mir existiert. Ob ich in dieser bleiben will, ob das reicht und ich mir einbilde ich bin eine Option für andere Umstände. Damit muss jeder für sich klarkommen. In Meinem konkreten Fall, liebe ich diese Frau noch genauso. Und deshalb schalte ich alle Sucht und das Verlangen ab. Schalte das Gehirn wieder ein. Selbst wenn die Beziehung mit einem Anderen, zu der sie sich entschlossen hat, enden würde. Der geschätzte Mensch zu sein, der echte Freund, ist für mich unendlich wichtig. Aus der Friendzone bin ich hiermit raus.

Ja, das ist ja das, wovon ich ein paar Seiten vorher geschrieben habe. 😇

Wenn das sexuelle Verlangen nach ihr zu groß wäre oder gar schon Gefühle im Spiel sind, würde ich es auslaufen lassen, um mich selbst zu schützen und mich nicht zu belasten. Sollte es nicht so sein, hätte ich kein Problem mit einer "normalen" Freundschaft ohne Hintergedanken.

Ob die Lage vom Support-Gebenden oft oder gar immer realistisch eingeschätzt wird, da habe ich Zweifel.

Auch ich helfe gern, wo ich das kann.
So bin ich einfach gemacht - eine Erwartung verbinde ich damit nicht.
Daher mag ich das nicht mit der Asymmetrie einer Friendzone vergleichen.

Ich kenne genug Menschen, die sich aus welchen Gründen auch immer ausgenutzt oder -nommen fühlen - weil sie ihre Hilfe als Transaktionsgut verstehen.
Wer nicht um des Helfenwillens helfen kann, sollte nachdenken, ob er/sie überhaupt Hilfe anbieten sollte. Die Verantwortung dafür auf das Objekt abzuwälzen, macht es ein bisschen einfach.

Jetzt, beim Lesen Deiner Worte, fällt mir auf, dass das doch ein fast schon eleganter Weg ist, zum Opfer zu werden.

Ich kenne auch Männer, die sich gerne in der Helferzone aufhalten, um an Sex ranrzukommen.

Funktioniert das für sie?

Ich denke durchaus, dass der Kumpel, der mit der Rohrzange beim Wasserschaden vor der Tür tatsächlich spontan auftaucht, mehr Sexyness hat als der Kollege, der sich permanent als Taxi anbietet.
Da gibt es schon eine Abstufung, wie die Ware feilgeboten wird.

Kann dein Beispiel auch nur so unterschreiben. Es kommt darauf an wie sich diese Hilfe anbietet und ob es einem ständig und immer wieder unter die Nase gerieben wird das man ja da wäre wenn etwas los ist.

@*****kua
Wie immer dürfen wir das nicht zu schablonenhaft sehen. Dazu sind die Menschen, ihre Bedürfnisse und ihre Möglichkeiten zum Glück viel zu verschieden.

Ich nehme an, der Typ mit der Rohrzange wäre auch unter anderen Umständen sexier als der Kollege?

In der eigenen Verletztheit ein sicher menschliches Verhalten, sich erstmal als Opfer zu sehen.

Wenn einer (in dem Fall der Verliebte in der Friendzone) nur hilft, um sich unersetzlich, und den anderen damit ein Stück weit abhängig zu machen, wird sich immer wieder in Beziehungen in der Friendzone und damit in der Opferrolle finden.

Der Verliebte, ewig Helfende, Wartende… und der andere, nicht klar abgrenzende, und bequem Hilfe annehmende, weil, ist ja praktisch, als Option… Es gibt diese immer wiederkehrenden Muster und Konstellationen in Paar-Beziehungen (auch in Freundschaften), die sich solange wiederholen, bis einer — oder bestenfalls beide — aussteigen.

Ehrlichkeit mit sich UND mit dem Gegenüber hilft in der Reflektion.

Mir käme irgendwie nicht in den Sinn von jemanden, den ich überhaupt bis gar nicht kenne solche Hilfe anzunehmen oder danach zu fragen. Wenn derjenige mir permanent Hilfe (egal welcher Art) anbieten würde, würde ich stutzig werden und den Kontakt beenden.

Vielleicht insofern, dass ich mich von ihm in meinen Bedürfnissen gesehen und nicht beobachtet fühle.

@*****kua

Da bin ich bei Dir.
Der Unterschied zwischen gesehen und beobachtet werden ...
... ist einen eigenen Thread wert

Ich hab ein riesiges Netzwerk.

Irgendwann einmal war mein Leben ja darauf ausgerichtet, ohne Mann an meiner Seite zu leben. Manchmal braucht man aber männliche Kraft, sozialisierte Skills - und da habe ich einfach gelernt, offen zu fragen oder angebotene Hilfe anzunehmen.
Auch bis dahin wildfremde Leute betreffend.
Escitalopram eine Kunst, Hilfe zu erhalten, ohne mit Schwäche kokettieren zu müssen.

Und auch heute, wo ich überwiegend alleine lebe, kommt das vor, dass ein Kollege und ein mir unbekannter Freund von ihm einen Abend lang meinen fetten Soundbar andübeln.
Weil sie helfen wollten.
Und dann herausfinden, dass ich den geilsten Kaffee in town mache.

Es gibt eine weitere Steigerung,Friendzone warm halten ,bis es bei einem anderen Menschen klick macht,dann die Friendzone ignorieren wenn dieser klick doch nicht so angekommen ist ,wieder erneut die Friendzone an Land ziehen.😂

Deswegen No-Go wie ein Schrottplatz zu funktionieren.

@*****kua ist ein breit gefächertes Feld, ich spreche nur gerade von der Friendzone, nachdem sich jemand offenbart hat.

Für diesen Menschenschlag gibt es einen Begriff:

"Fotzenknecht"

Ja. Den Begriff verwendet dann die andere Gruppe Mensch (Männer), die sich selbst ja niiiiie für sowas verschenken würde, aber ganz klar auch wieder das Opfer im Geschlechtsgenossen ausmacht.
Auch nicht sexy.

@*****kua
Das haben sich dann die Männer wohl im Rahmen der Gleichberechtigung von den anderen Menschen(weiblichen) abgeschaut.