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Friendzone, besser als nichts?

****ody Mann
13.162 Beiträge
Friendzone ist m.E. nicht gleichbedeutend mit echter Freundschaft. Es ist ein Aufenthaltsraum für Leute, die zum jetzigen Zeitpunkt definitiv nicht zum inneren Freundeskreis gehören. Reine fb-Freunde sind bspw. Friend Zone.
*****Jez Frau
649 Beiträge
@*****Yed

Das es Unterschiede zwischen Männern und Frauen gibt, lese ich zum ersten mal..... 🙄

Und ich schrieb einzig über meine Meinung und meine Sicht....
*****ras Mann
2.108 Beiträge
Zitat von *****Jez:
@*****Yed

Das es Unterschiede zwischen Männern und Frauen gibt, lese ich zum ersten mal..... 🙄

Und ich schrieb einzig über meine Meinung und meine Sicht....
Hey,ist doch alles gut. Ich finde es sagt viel über eine Person aus die eine ehrliche Meinung vertreten tut wie du und ich. Und das sehe ich als positiv, also fühle dich lieb gegrüßt *g*
*****kua Frau
4.565 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von ****ody:
Friendzone ist m.E. nicht gleichbedeutend mit echter Freundschaft. Es ist ein Aufenthaltsraum für Leute, die zum jetzigen Zeitpunkt definitiv nicht zum inneren Freundeskreis gehören. Reine fb-Freunde sind bspw. Friend Zone.

Sehe ich überhaupt nicht so.

„Friendzone“ ist die negative Beschreibung von Nähe, deren Entwicklung nicht so körperlich war, wie man sich es erhofft hat. Es ist ein abwertender Begriff der Enttäuschten, manchmal synonym für ein gewisses emotionales Transferdenken. Oft gar mit einer gewissen Strategie vorab verknüpft, die eben nicht aufging.

Ich habe noch nie von einem Objekt der Begierde den Begriff „friendzone“ gehört, sondern immer nur frustriert von vermeintlich Getäuschten und auch immer nur in Bezug auf ausbleibenden Sex, nicht primär in Bezug auf Beziehung.
******man Paar
757 Beiträge
Diese Frage stellt sich uns nicht, niemals. Alles andere wäre für uns Zeitverschwendung.
**********yes77 Frau
4.346 Beiträge
ich kam einmal in die Friendzone (war halt der Freundeskreis damals) und auch wieder aus ihr heraus. Es folgten 4,7 Jahre Beziehung, die am Ende ich beendete. Rückblickend fühlte ich mich in dieser Beziehung immer unzulänglich, zu Anfang hatte ich große Verlustängste und irgendwann war da vor allem Gewohnheit. Unschön.
Auf der Basis würde ich keine Beziehung mehr eingehen, trotz Verliebtheit. Damals war ich sehr jung.
Friendzone ist Gift für Verliebte. Rückzug ist Selbstschutz.
*****sif Mann
233 Beiträge
Wenn man die person schon laenger kennt, also schon befreundet war, kann man das doch durchaus so weiterbetreiben. Wenn man allerdings einen neuen Kontakt geknuepft hat, unter der Praemisse, koerperliche Naehe zu erreichen, und landet in der "Friendzone" , sollte man mal erhlich zu sich sein und ueberlegen, ob da genuegend Material fuer eine Freundschaft bleibt. Zumal ja auch die Person, die einen in der "Friendzone" abelegt, das vielleicht auch nur aus Hoeflichkeit macht.
Da muesste man mal definieren, was Freundschaft ausmacht, "Friendzone" ist ja ein ganz anderer Begriff, der eigentlich das Scheitern einer intimen Annaeherung bezeichnet und evtl. sogar negativ behaftet ist...
**********heory Paar
483 Beiträge
Es gibt Personen, deren Gesellschaft an sich mir mehr wert ist als meine Idealform davon.
Von diesen Kontakten gab es insgesamt zwei in meinem Leben und eine davon ist immer noch aktiver Teil meines Freundeskreises.
Beide sind wir inzwischen verheiratet, das Leben ist schön und diese Form ist in jedem Falle erstrebenswerter, als sich seit einer Dekade aus dem Sinn zu sein, nur weil einer (in diesem Falle ich) sich sehr gerne sehr viel mehr vorgestellt hätte.
Beim anderen Kontakt ging der Wunsch nach Mehr eher von ihr aus. Die Freunschaft hätte ich gern gehalten, doch für sie war es halt wirklich ungesund, wenn eine Person an meiner Seite war und eine Stimme in ihrem Kopf ihr immer sagte: das solltest du sein!
Auf dieser Basis ist eine Freundschaft schwer zu unterhalten, weswegen sie sich recht bald zurück zog und ich wenig Anstrengungen unternahm, sie in meinem Kreis zu halten.
Denke, es liegt wohl immer bei der Person, die Mehr wollte, mit der Situation umzugehen.
Ein richtig und falsch gibt es in solchen Fällen auch nicht. Geht eigentlich primär um die Psychohygiene der zurückgewiesenen Person.
*******ugh Mann
292 Beiträge
Es passiert für mich dieses "Lass uns Freunde werden" eh nie. Ich bin nicht so harmlos. *ggg*

Vielleicht um mich abzuspeisen sagt mir eine Frau sowas, wobei sie null Lust hat, mich anzufreunden oder so. Sie will nur die Moment sicher überleben, durch dass sie mich belügt. Meiste Frauen sind allerdings ziemlich ehrlich und tapfer darüber.

Wenn ich eine Frau will, ist das ein Thema von Leidenschaft. Und ich möchte mit keiner Frau befreundet werden, die ich vögeln will, die mich aber nicht sexy genug findet und daher "Freunde bleibt". Entweder alles oder nichts. Es ist meine Grenze.

Lass dich nicht bullshitten und halte Abstand von der Frau.

Eine der wichtigste Fallacies des Mensches ist "mit Liebe ändern zu wollen". Man kann niemanden mit Liebe ändern. Weder seine Eltern, noch Frauen oder Männer, noch irgendjemanden. Niemand wird über die Zeit "seine Fehler verstehen" und "sich zu deiner Liebe zurückkehren". Anziehung ist keine logische Wahl.

Über Liebe kann man keine Verhandlung führen, da es unbedingt sein muss. Wenn es nicht da ist, ist es nicht da. Zeit um tapfer zu sein und weiterzugehen.
Zitat von ********mite:
Friendzone, besser als nichts?
Hallo in die Runde,
angeregt durch 2 Online "Workshops" und aus eigener Erfahrung möchte ich mit euch mal das Thema Friendzone durchsprechen.

Die Frage, die sich mir stellt ist, wie handhabt ihr es? Ihr mögt einen Menschen, merkt allerdings schnell, dass von der anderen Seite nicht mehr als Freundschaft entsteht. Ihr für euren Teil würdet gern mehr, aber daraus wird nichts.
Euer Gegenüber hat es euch vielleicht gesagt, er/sie mag dich aber an erotischen Sachen besteht kein Interesse. Freunde ja, mehr nicht.

Wie reagiert ihr? Sagt ihr lieber, ok dann lieber Freunde werden/bleiben und die Gefühle zurechtweisen oder brecht ihr dann lieber den Kontakt ab oder lasst ihn auslaufen?

Ich handhabe es so, gern Kontakt, wenn er von beiden Seiten kommt. Sollte ich nur derjenige sein, der den Kontakt sucht und Interesse zeigt, lass ich es auslaufen. Es kostet, Zeit und Kraft.

Wie seht ihr das?

mit dem neusprech in deinem kommentar kann ich recht wenig anfangen.
ich halte mich da lieber an gute alte traditionen und nehme menschen an wie sie sind und akzeptiere deren denken, verhalten usw, denn andere gibt es nicht.

daher bin ich nie in die verlegenheit gekommen, die du beschreibst.

(kalif chasid)
****us Mann
310 Beiträge
Hallo, stell dir vor Du bist Verkäufer und die Dame ist die Kundin. Du möchtest ihr Deine "für dich" wertvollen Produkte wie z.B. Gefühle oder sexuellen Fertigkeiten verkaufen, aber es erweckt bei ihr kein Interesse an deinen Produkten. Sie sagt zu Dir höflich, du bist ein cooler Typ, aber Deine "Produkte" bzw. Dich, will ich nicht.

In dieser Situation gibt es nur zwei Wege:

a) Kontakt abbrechen und andere "Interessenten" suchen.

b) Oder, hartnäckig bleiben und auf Zeit spielen. Die eigene "Verkaufs" - Strategie noch einmal überdenken. Es ist möglich dass Du bei der Entwicklung deiner Strategien, evtl. doch "ihren" Nerv triffst und sie anfängt Interesse an Dir zu zeigen.

Fazit: Fight for it, or leave it.
*****ast Mann
173 Beiträge
Wenn beide das gleiche wollen, ganz gleich ob Beziehung, Sex oder nur Freundschaft, prima, dann haben sie ein Match. Aber wenn einer mehr möchte als der andere, dann führt das aus meiner Sicht zu nichts Guten. Reibereien, Frust, Spannungen all das ist dan. vorprogrammiert.

Ich würde das dann immer beenden, ganz gleich, auf welcher Seite ich da stehen würde.
*****n37 Mann
328 Beiträge
Zitat von ********mite:
Friendzone, besser als nichts?
Hallo in die Runde,
angeregt durch 2 Online "Workshops" und aus eigener Erfahrung möchte ich mit euch mal das Thema Friendzone durchsprechen.

Die Frage, die sich mir stellt ist, wie handhabt ihr es? Ihr mögt einen Menschen, merkt allerdings schnell, dass von der anderen Seite nicht mehr als Freundschaft entsteht. Ihr für euren Teil würdet gern mehr, aber daraus wird nichts.
Euer Gegenüber hat es euch vielleicht gesagt, er/sie mag dich aber an erotischen Sachen besteht kein Interesse. Freunde ja, mehr nicht.

Wie reagiert ihr? Sagt ihr lieber, ok dann lieber Freunde werden/bleiben und die Gefühle zurechtweisen oder brecht ihr dann lieber den Kontakt ab oder lasst ihn auslaufen?

Ich handhabe es so, gern Kontakt, wenn er von beiden Seiten kommt. Sollte ich nur derjenige sein, der den Kontakt sucht und Interesse zeigt, lass ich es auslaufen. Es kostet, Zeit und Kraft.

Wie seht ihr das?


Hallo Zusammen
In den seltenen Fällen fühlt man sich in Friendszone wohl. Die Gefahr, dass die andere Seite es voll ausnützt ist gross. Es ist keine bösswillige Absicht von der Dame. Dieses Angebot wird gerne als mitfühlende Geste angeschaut. Was für ein Quatsch. Es ist eine verdammt bequeme Lösung. Sie will das Weggli und den 5er. Flauen deine Gefühle nicht ab wird dies äusserst unbefriedigende Situation.
Ich hatte diese Friendzone und wir-wollen-nur-beste-Freunde-bleiben Situation in jungen Jahren regelmässig. Statt Sex oder Beziehung gab es nur warme,freundliche Worte. Ich war in den Anfängen auch damit zufrieden. Jedoch musste ich erkennen dass diese Freundschaften nur auf einem wackligen Fundament aufgebaut waren. Sie hatten mich zum reden und naja zum ausheulen und gemeinsame Partybesuche. *flop* Alle andere für mich interessanten Aktivitäten wurden von anderen Männern übernommen. Ab einem gewissen Alter habe ich diese Spielart unterbunden. Ich lehne die nette, gutgemeinte Angebote ab.

Du darfst gerne auf das Angebot von ihr eingehen. Sie wird NIE dir das geben was du ersehnst. Der Zug ist abgefahren. Kannst du damit leben, dann ist es perfekt. Belüge dich aber nicht selbst. Die Nähe zu ihr wird in keinster Weise das kompensieren, welches sie dir vorenthaltet. Transformierst du deine Gefühle auf eine Basis runter, die zu einer normaler platonischer Freundschaft führt. Dann können es auch schöne Freundschaften entstehen. Aber nur dann! Ich würde dies ehrlich gesagt in dem Fall nicht tun! Es hört sich toxisch an.

Gruss Aragon
******ngr Mann
3.911 Beiträge
Ich mag den Begriff "Friendzone" schon nicht, wenn ich ehrlich bin.

Er bezeichnet eigentlich eher einen Zustand der Dissonanz.
Die Friendzone ist zudem negativ konnotiert, bzw. besetzt.

"Friendzone" ist der Ort an dem ein Mensch landet, der für eine andere Person einseitig mehr empfindet. Meistens leidet dieser Mensch, der in der "Friendzone", steckt darunter.

Dort zu stecken wird als gänzlich anderes Gefühl beschrieben als wirklich befreundet zu sein. Auch das inkludiert ein Gefühl. Bei "Freunden" ist dieses Gefühl aber positiv. Die Friendzone vermittelt jedoch kein positives, sondern ein negatives Gefühl.

Zudem hat der Begriff "Friendzone" oft (nicht immer) eine weitere sehr negative Bedeutung.
Oftmals wird der Begriff mit dem "caring Lover" gleichgesetzt, der sich wie ein Liebespartner kümmert, der oder die von sich auch überzeugt ist "der/die Richtige" für die geliebte Person zu sein. Oft wird das mit dem Sinnbild des "liebenden Freundes" beschrieben, der für die geliebte Person in allen Lebenslagen da ist und dabei frustriert beobachtet wie diese geliebte Person von einem "falschen Partner" zum nächsten geht, während von dem "Friendzone"-Menschen immer wieder die Schulter nach einer gescheiterten Liebe in Anspruch genommen wird, während die "Friendzone"-Person selbst, obschon sie überzeugt ist die "richtige" Wahl zu sein, nie zum Zuge kommt.

Diese Darstellung der "Friendzone" finde ich schwierig. Kein Mensch hat den Anspruch werten zu können oder zu dürfen wer "der richtige Partner" sei, noch hat man durch "ein Freund sein" oder "nett sein", bzw. "füreinander da sein" automatisch irgendeinen Anspruch. Bei dem "Friendzone" Sinnbild wird dies jedoch nicht gerade selten impliziert. "Ich war doch immer da, aber du steckst mich immer wieder in die Friendzone!"

Entweder ist man befreundet oder nicht.
Befreundet zu sein bedeutet für mich, dass man ein gewisses Gefühl füreinander teilt.
Für mich bedeutet "Freund" als Wort schon sehr viel. Ich habe viele Bekannte aber vielleicht eine handvoll Freunde. Mit Freunden rede ich auch über intime Dinge, über persönliches, etc. pp.

Das ist meine Definition, die keinen Anspruch erhebt als universelle Wahrheit zu gelten.
Andere Menschen ziehen diese Grenze nicht so. Ich ziehe diese auch nicht auf dem Papier. Es ist schlicht ein gefühlter und gelebter Unterschied den ich zwischen "Hobbybekanntschaften" und "engen Freunden" fühle.

Wenn ich nun einen "Freund" habe mit dem sich der Umgang so überhaupt nicht mehr ungezwungen anfühlt, dessen Liebesleben mir weh tut, weil ich Liebeskummer gegenüber diesem Menschen empfinde und dem ich das auch nicht sagen kann, weil es die Freundschaft belasten würde dann, ja, dann ist diese Freundschaft eigentlich schon belastet. Dann ist auch das ungezwungene Gefühl, dass für mich zu einer Freundschaft gehört nicht mehr gegeben.

Für mich endet dann an dieser Stelle das was ich als Freundschaft definieren würde. Das ist schmerzlich, denn an dieser Stelle bleibt nicht nur Liebe unerfüllt. Diese Liebe zerbricht im Zweifel eine bis dahin gute Freundschaft, die nicht mehr so ungezwungen exisieren kann wie es einmal tat.

Sich in sehr gute Freunde zu verlieben kann tragisch sein, wenn diese Liebe einseitig bleibt und schmerzt.

Eine Freundschaft kann nur dann bestehen bleiben, wenn dieser Schmerz nicht wie beschrieben vorhanden ist und der Umgang miteinander nicht gehemmt wird.
Ergo: Wenn das Gefühl einer Freundschaft weiterhin existieren kann.

Manchmal helfen hier Pausen im Kontakt.
Für mich ist das Gefühl dabei nicht sehr viel anders als zu einer Person mit der man mal zusammen war, es nun aber nicht mehr ist, obschon man diesen Menschen noch liebt.

Aus einer Liebesbeziehung in eine Freundschaft zu wechseln klappt eigentlich auch nur, wenn keine Gefühle mehr so akut vorhanden sind, dass es schmerzt.

Die "Friendzone" als Trostpreis ehe man gar nichts hat? Das halte ich für schwierig und führt früher oder später zu massiven Frustrationen. Ich habe bereits versucht mit Expartnerinnen befreundet zu bleiben für die ich noch Gefühle hegte. Es endete kläglich, weshalb ich den Kontakt irgendwann beendete um uns jeweils beide emotional voreinander zu schützen. Nach Jahren, mit abgekühlten Gefühlen, könnte ich mir heute wieder vorstellen Kontakt miteinander haben zu können, eventuell sogar eine Freundschaft aufzubauen. Doch müsste sich da der Kontakt zunächst wieder in Richtung einer Freundschaft entwickeln.

Eine Freundschaft ist entweder echt oder sie ist keine Freundschaft.
Ein miteinander bei dem sich eine Person stets unwohl fühlt, bzw. Dinge nicht ausgesprochen werden können, ist für mich keine Freundschaft.
*******ugh Mann
292 Beiträge
Vor allem "besser als nichts"? (im Titel) Wirklich?

Willst du dich mit Krümmeln anderer zufrieden stellen? Bisschen Rückgrat haben bitte.

Warum rennst du einem hinterher, die dir kein Wert schätzt?
******ngr Mann
3.911 Beiträge
Zitat von ****_89:
Vor allem "besser als nichts"? (im Titel) Wirklich?

Willst du dich mit Krümmeln anderer zufrieden stellen? Bisschen Rückgrat haben bitte.

Warum rennst du einem hinterher, die dir kein Wert schätzt?

Das halte ich jetzt hingegen auch für eine schwierige Aussage, weil es die nicht-liebende Person diskreditiert.

Dieser andere Mensch schätzt die liebende Person ja nicht gar nicht. Er schätzt sie als Freund.
Dieser Mensch hat sich nicht ausgesucht nicht zu lieben, bzw. geliebt zu werden.
Diesem Menschen kann man daher keine Vorwürfe machen.

Natürlich kann man jetzt darüber diskutieren wie sich Dinge entwickelten. Es gibt sicher genügend Situationen in denen ein anderes Bild der gegenseitigen Intentionen suggeriert wird. Etwa jemand, der sich wie eine liebende Person verhielt um dann, wenn man sich selbst verliebte und seine Liebe exponierte zurückzuschrecken. Aber auch dafür kann es unzählige Gründe geben.

Generell diskutieren wir hier von einem Bild in dem beide fair miteinander umgingen und sich eine Person schlicht verliebte. Dafür kann die andere Person, die diesen Menschen als Freund schätzt, nichts, weshalb der Vorwurf, dass sie jemanden gar nicht zu schätzen wüsste, einer ist den ich nicht teilen kann und mag.
********_bln Frau
11.887 Beiträge
Zitat von ****_89:
Vor allem "besser als nichts"? (im Titel) Wirklich?

Willst du dich mit Krümmeln anderer zufrieden stellen? Bisschen Rückgrat haben bitte.

Warum rennst du einem hinterher, die dir kein Wert schätzt?

Was hat das denn mit Wert zu tun, "nur" weil man die Gefühle nicht erwidern kann? Man wertet den anderen deshalb doch aus meiner Sicht nicht ab, sondern beide stehen einfach an unterschiedlichen Stellen.

Nicht mehr, nicht weniger.
*****kua Frau
4.565 Beiträge
JOY-Angels 
In dieser Fragestellung kann ich mal wieder von meiner Erfahrung als junge lesbische Frau mit Haufenweise Männern im direkten Orbit profitieren.

Da war bis auf wenige Ausnahmen allen klar, dass eh sexuell oder romantisch nix läuft, jenseits der gewissen Caspar-David-Friedrich-Romantik eines Sonnenaufgangs nach ner Feier.

Es gibt Freunde, mit denen teile ich Intimität, die weit über‘s Körperliche hinausgeht - nie werde ich vergessen, wie mich ein Freund mit meiner beginnenden Fehlgeburt ins Krankenhaus begleitet hat, heulend, schmerzumnebelt, blutend.
Wie man in die Situation rutscht? Gute Frage. Es ist eine Form von begehrensloser Liebe.

Es gibt Bekannte, mit denen ich eine nichterotisch, aber emotional geladene gute Zeit habe, denen ich mich aber sicher nicht unselektiert öffne - weil ich diese intime Ebene gar nicht brauche, um eine gute gemeinsame Zeit zu haben. Oder wo es gerade gut ist, weil’s nicht deep sein muss. Super Kumpels, die trotzdem extrem viel für mich ganz praktisch tun und auf die ich unheimlich stolz bin.
Fronten sind von Anfang an geklärt.

Dann gibt es die, die es einfach nicht raffen und mit dem Prinzip Hoffnung 3 m gegen den Wind unbeholfene Balzstrategien fahren, nach dem Prinzip: du schuldest mir jetzt aber was.
Wer jenseits der Grundschule glaubt da an Erfolg? Oder die, die einfach nicht locker lassen. Die fühlen sich bestimmt, bis sie aktiv geblockt werden, sicher in der Friendzone, trotz aller Kommunikation. Weil die eben beim Empfänger nicht ankommt. Und der, um beim Bild des Verkäufers zu bleiben, dann erst die Ignoranz der Kundschaft belächelt und nach dem Bankrott beschimpft.

Ich habe jetzt nur Männer als Beispiele genommen, weil da lange von meiner Seite klar kein erotisches Interesse kommuniziert wurde, das Phänomen betrifft aber mit etwas anderen Eingangswinkeln auch Frauen, zumal für lesbische Frauen damals ja auch wirklich Aussicht bestand, in der Theorie.
******fel Frau
1.423 Beiträge
Ich sehe Freundschaft überhaupt nicht als "Trostpreis" sondern bin da oft auch sehr zufrieden mit. Was ich unangenehm finde ist, wenn eine Person, sich die ganze Zeit in so einer "Lauerstellung" befindet und alles darauf ausrichtet, die Art der Beziehung doch noch zu verändern.
Natürlich kann eine Beziehung sich auch organisch nochmal anders entwickeln. Aber ich will auch nicht in der "Fuck-Zone" landen, in der jede freundschaftliche Geste sexualisiert wird.
*******r91 Mann
2.325 Beiträge
Kommt aus meiner Sicht ganz darauf an. Ich hatte schon Freundschaften die gepaart mit starken Gefühlen füreinander bei einer intensiven und intimen Freundschaft blieben. Dann hatte ich auch schon Freundschaften + die trotz einseitiger Gefühle dem Beziehungskonstrukt nicht im Wege standen. Außerdem hatte ich auch schon Beziehungen die einseitig wurden und dann ins Leere gelaufen sind.

Es gibt aus meiner Sicht kein Schema für Beziehungen jeglicher Art. Manches tut gut und bleibt erhalten wie es ist. Anderes kann verändert werden und ist dann gut und manches läuft ins Leere und ist dann auch gut wie es ist. Dafür gibt es aus meiner Sicht keine Schablone die man anlegt und dann ist es gut. Es wird geschaut wie man miteinander vibed und dann entwickelt sich eine Struktur die entweder bleibt oder irgendwann wegfällt.

Solange ehrlich Gefühle miteinander kommuniziert werden erhalte ich gerne Beziehungen und schaue wie sie sich mit der Zeit weiter entwickeln.
*********vers Frau
2.671 Beiträge
Da ich auch gerne neue Freunde habe, bin ich auch an platonischen Freundschaften interessiert. Also Friendzone kann Ok sein. In die Kiste springen möchte ich wirklich nur mit jemandem, wo es auch auf körperliche Ebene total passt. Wenn das Verlangen von meiner Seite her nicht da ist oder von seiner Seite her, dann lassen wir das, erzwingen bringt nichts. Die Chemie für Sex muss schliesslich stimmen!
*********ubana Paar
511 Beiträge
Zitat von ****yn:
Zitat von *********ubana:
Sie schreibt @****in , wenn Friendzone nichts mit Freundschaft zu tun hat, steh ich grade echt auf dem Schlauch.

Es geht doch darum, dass einer (A) keine Lust hat auf Beziehung bzw. die Gefühle nicht hat und ihn (B) in die Freundschsftskiste stopft und B daher die Wahl hat: kann ich oder kann ich nicht.

Da beide frei denken, können beide sagen Friendzone ist der Anfang einer Freundschaft oder die Wege trennen sich.

Also ich hab noch nie wildfremde Personen in die Friendzone gesteckt, sondern nur Menschen, die eben auch potentielle Freunde sein könnten. Alle anderen: "Tschüss und auf nimmer wiedersehen".


Eine Freundschaft ist etwas, das beide wollen. Nur weil du jemanden in die Friendzone steckst, heißt das nicht, dass derjenige ganz plötzlich auch eine Freundschaft mit dir will. Die will er ja gerade nicht. Er will mehr. Das wird sich nicht allein dadurch ändern, dass du nicht mehr willst.

Insofern wollen eben nicht beide eine Freundschaft. Und wo nicht beide eine Freundschaft wollen, kann auch keine entstehen.

Ich glaube auch nicht, dass die meisten, die sich fürs "bleiben" entscheiden, wenn sie in die Friendzone gestopft werden, das tun, weil sie das Freundschaftsangebot annehmen. Sie finden das nur, wie in der Überschrift geschrieben, "besser als nix", aber es ist nicht das was sie wollen. Es ist ihnen aber lieber, als nicht in der Nähe des Menschen zu sein, den sie eigentlich begehren.


Für mich eine durch und durch hässliche Geschichte. Ich habe übrigens an mich den Anspruch, niemanden mehr in die Friendzone zu stecken. Das würde nämlich bedeuten, dass ich so tue, als wäre dieser Kuddelmuddel, den wir da haben, eine Freundschaft, obwohl es das nicht ist. Ich behandle denjenigen dann wie einen Freund, obwohl er gar nicht wie ein Freund behandelt werden möchte. Er will nicht mein Freund sein. Bringt also gar nichts, ihm eine Freundschaft anzubieten.

Wenn jemand Sex oder eine Beziehung von mir will, ich aber nicht von ihm, gehe ich, nachdem ich abgelehnt habe, mittlerweile selbst erstmal auf Abstand. Ich kann nicht so tun, als wär alles wie immer, wenn ich genau weiß, derjenige will eigentlich nicht mit mir befreundet sein. Hab keine Lust, da auch noch weiter aktiv Nähe zu suchen.

Abstand, abkühlen lassen, dann geht vielleicht irgendwann doch eine Freundschaft. Wenn es beide wirklich wollen und nicht nur einer.


Früher hab ich immer gesagt, dass muss derjenige selbst entscheiden, ob er damit zurecht kommt, mit mir Kontakt zu haben, aber nicht das zu bekommen, was er will. Mittlerweile denke ich: Ich will keine Freundschaft mit jemandem, der keine mit mir will.

Sie schreibt:

Mir deinem Beitrag stimmt du mir zu, auch, wenn du nicht von deiner abweichdt und das wahrscheinlich anders siehst, dennoch Dankeschön, dass es auch für dich die freie Entscheidung jedes einzelnen ist.

In meinen Augen ist es nur sehr "seine Meinung anderen überstülpen" indem du pauschal unterstellst, keiner könne eine Freundschaft wollen, wenn man sich auch mehr vorstellen kann.

Es gibt durchaus Menschen -da spreche ich von mir mit der Unterstellung auch andere können so ticken- die tatsächlich mit Liebe auch einfach nur verbinden können, dass man das Beste für eine andere Person möchte und eben auch ohne Partnerschaft glücklich in deren Nähe sein kann.

Wenn deine Erfahrungen, wie in letzten Teil des Beitrages anders sind, ist das genau das essentielle dieses Forums.
*******ugh Mann
292 Beiträge
Zitat von ****_89:
Vor allem "besser als nichts"? (im Titel) Wirklich?

Willst du dich mit Krümmeln anderer zufrieden stellen? Bisschen Rückgrat haben bitte.

Warum rennst du einem hinterher, die dir kein Wert schätzt?

Ich korrigiere mein letzter Satz, die Formulierung war falsch meinerseits.

„Warum rennst du einer hinterher, die dir nicht das gibt, was du gerne hättest?“

Verwirrungen verstehe ich. Ich war selbst auch in der Lage, jemanden abzulehnen weil ich sie nicht mehr als Freundschaft betrachtet hatte.
Da muss ich mich mal outen.
In der Vergangenheit habe ich auch immer diese Friendzone erhalten.
Wenn ich aber ehrlich bin nur darum noch einen Fuss in der Tür zu halten.
Und ich bin überzeugt davon das alle die sich darauf einlassen auch sofort eine Beziehung mit der Person anfangen würden wenn die es sich nach einem Jahr anders überlegen.
Und das die Hoffnung soweit geht das sie sich gar nicht nach anderen tollen Menschen umschauen weil sie allzeit bereit in den Startlöchern stehen wollen.

Die Abweisung der Partner zu werden wird doch oft als persönliche Niederlage gesehen und die gilt es auszubügeln und wie könnte man das besser als aus der Friendzone heraus, da wird oft schon das scheitern der neuen Beziehung als Triumph gefeiert, weil als Freund erfährt man ja darüber.

Nö, wenn zweierlei Ziele verfolgt werden/wurden ist das letzte was man braucht
Die Reservebank.
*******Punk Frau
5.659 Beiträge
Ich weiß warum ich gerne mit homosexuellen Männern befreundet bin. *g*
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