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Friendzone, besser als nichts?

***si Frau
2.479 Beiträge
Musste jetzt lange nachdenken....

Ich habe einen ganz tollen und wunderbaren Mann bewusst in die Friendzone geschoben.
Wir lernten uns kennen, es kamen Gefühle ins Spiel und irgendwie führten wir nach sehr kurzer Zeit sowas wie eine Beziehung. Die hielt dann aber tatsächlich nur mega kurz, denn er offenbarte mir etwas, was ich zu keiner Zeit bereit gewesen wäre, auch zukünftig weiter mitzutragen, da mich hier meine eigene Familiengeschichte immer wieder zu sehr getriggert hätte.
Kurzum: ich habe es beendet, bevor es richtig begann. Meine Gefühle schlugen von einer Sekunde zur nächsten um in "Freundschaft", romantische Gefühle waren wie weggeflogen.
Er hat es anstandslos akzeptiert und wir waren uns einig, dieses Mal werden wir uns nicht wieder aus den Augen verlieren und all das machen, was Freunde auch so machen.
Mir geht es richtig gut damit. Ich kann ihm ganz unbefangen begegnen, wir treffen uns mal zum Kaffee, nächsten Monat steht ein gemeinsames Konzert an, ich helfe ihm gerne -wenn gewünscht- im Garten und -falls nötig- er mir handwerklich im Haus. Diesen Menschen möchte ich niiiiiieeee wieder verlieren. DAS ist eine Freundschaft, wie ich sie mir immer gewünscht habe. Platonisch und doch voller Herzenswärme.

Aber: ich weiß, dass er sofort -würde ich das GO geben- wieder mit mir zusammensein möchte. Er ist traurig, dass es mit uns nicht klappte, das hat er auch genauso gesagt. Ich bin da total hin- und hergerissen. Zu wissen, dass er eigentlich mit dem IST-Zustand nicht zufrieden ist und sich mehr erhofft, macht die Sache für mich nicht einfach. So, wie es ist, fühlt es sich für mich richtig an.

Habe mir da lange einen Kopf drüber gemacht, ob ich die Freundschaft zu ihm beenden soll, um ihn zu "schützen", habe mich dann aber dagegen entschieden, denn ich denke, er ist alt und selbstständig genug, seine eigene Entscheidung zu äußern. Momentan (noch) entscheidet er sich für eine Freundschaft mit mir (die hoffentlich nie enden wird). Würde er sie aber beenden wollen, weil es ihm doch nicht gut geht damit, wäre ich zwar furchtbar traurig, aber ich würde diese Entscheidung akzeptieren...nämlich genauso, wie er damals meine akzeptiert hat.

Ich gebe Menschen nicht auf. Für mich ist eine Freundschaft mehr wert als eine Beziehung, die am Ende doch scheitert (und das wäre bei uns sehr schnell der Fall gewesen) und wo sich beide am Ende nicht mehr respektvoll in die Augen sehen können.
Dass er das sicher anders sieht, ist mir klar und irgendwie tut mir das Ganze auch furchtbar leid.
Aber weder kann ich in einer Beziehung mit ihm sein noch möchte ich ihn als Freund aufgeben.
Die Entscheidung liegt also bei ihm. Blöde Sache....
*********ubana Paar
511 Beiträge
@***si

Danke für die Worte:
Für mich ist eine Freundschaft mehr wert als eine Beziehung
.
*******a65 Frau
81 Beiträge
Zitat von ***si:

Ich gebe Menschen nicht auf. Für mich ist eine Freundschaft mehr wert als eine Beziehung, die am Ende doch scheitert (und das wäre bei uns sehr schnell der Fall gewesen) und wo sich beide am Ende nicht mehr respektvoll in die Augen sehen können..

Danke.

Das ist für mich eigentlich die Kernaussage: die Freundschaft ist mir u.U. am Ende wichtiger. Wenn ich die beibehalten möchte, ist das nur möglich, wenn ich „nur“ noch Freundschaft und keine Liebe / sexuelle Lust mehr empfinde.

Abstand hilft dabei, und eine gesunde Portion an Selbstwertgewinn, an Realitätsüberprüfung und Reflektion. Und wenn es dann eine richtige Freundschaft wird, dann ist es nämlich auch nicht mehr ein beschissenes Gefühl, gefriendzoned geworden zu sein, weil es dann tatsächlich Freundschaft auf Augenhöhe ist, und man sich ohne emotionales Gefälle begegnen kann.
*****sin Mann
8.881 Beiträge
Zitat von ****yn:
Zitat von ********mite:

Wie reagiert ihr? Sagt ihr lieber, ok dann lieber Freunde werden/bleiben und die Gefühle zurechtweisen oder brecht ihr dann lieber den Kontakt ab oder lasst ihn auslaufen?

Ich halte die Friendzone für eine absolut toxische Situation, in der man sich nicht freiwillig weiter aufhalten sollte.

Die Friendzone-Situation ist nämlich keine Freundschaft. Daraus wird auch keine Freundschaft, solange einer von beiden im Grunde keine Freundschaft will, sondern Sex oder eine Beziehung.

Solange die Beteiligten nicht dieselbe Vorstellung davon haben, wie ihr Verhältnis zueinander aussehen soll, wird derjenige, der mit der Situation nicht zufrieden ist, immer dumm an einem Haken hängen und sich weiterhin selbst verletzen. Ich würde dazu raten, sich aus der Situation zurückzuziehen.

Ich finde auch das Mindset "Besser als nix" nicht besonders gesund. Auch das ist im Grunde mentales, selbstverletzendes Verhalten.


Ich hatte das auch ein paar Mal, dass ich gefriendzoned wurde. Und wo ich am Anfang noch weiter Nähe gesucht habe und unglücklich war, weil meine Hoffnungen natürlich nie erfüllt wurden, habe ich irgendwann damit angefangen, mich aus solchen Situationen zurückzuziehen, auf Abstand zu gehen und meine Gefühle abflauen zu lassen. Denn dann besteht auch die Chance, dass daraus tatsächlich vielleicht noch eine echte Freundschaft entstehen kann. Aber solange einer etwas anderes als eine (platonische) Freundschaft will, kann es nicht zu einer Freundschaft werden.


Also Nein: Tut euch das nicht an. Behandelt euch gut und haut ab aus Verhältnissen, die wehtun.

@****yn genau das hab ich vor Jahren schon in einem ähnlichen Thema gesagt wo du noch mit mir gestritten hattest. *xd*

Ich sehs so: Wenn die Freundschaft von beiden Seiten tatsächlich so gewollt ist und auch von beiden Seiten aus nicht mehr gehofft wird, ist das für mich okay und auch keine Friedzone.

Ne Friendzone ist es nur, wenn nur einer das so entscheidet und der andere nicht. Der andere entweder ne Beziehung möchte/ mehr empfindet oder gar es noch nicht weiß, was er möchte...

Ich für meinen Teil brauch eben Zeit, um das festzustellen. Und wenn ich die nicht bekommen kann (Weil mein Gegenüber eben schneller als ich ist) ist mir das unangenehm. Ich fühle mich dann fremdbestimmt und dann ist das irgendwie erzwungen.

Wenn ich mir mehr vorstellen konnte und sie nicht oder wenn es als Trennungsfloskel kam: "Wir können ja Freunde bleiben" dann lehne ich so etwas immer ab, denn das fühlt sich dann für mich nicht gut an.

Das muss man sich dann nicht antun, nur Zaungast zu sein, während die Person, die man liebt, mit jemand anderem zugange ist.
*********Seil Paar
620 Beiträge
Sieh es positiv:
In der Friendzone ist es schön, da sind nämlich ihre Freundinnen nicht tabu! *freu*
Mann darf sich nur bei denen nicht genau so anstellen, wie bei der, in deren Friendzone man gerutscht ist.

Wichtig ist allerdings, dass man wirklich verinnerlicht hat, dass jede Art von Beziehung stets nur dann funktionieren kann, wenn Beide wirklich wollen. Einer Frau weiter hinterher schmachten, obwohl sie kein Interesse zeigt, ist kontraproduktiv. Die kommt stattdessen mit auf den Zettel der unerfüllbaren Wunschträume, gleich unter den Lamborghini, die Yacht, den Privatjet und die Villa an der Riviera.

Und noch ein positiver Aspekt:
Wenn man gleich beim Kennenlernen in die Friendzone rutscht, dann ist das immer noch besser, als nach der Hochzeit und dem zweiten Kind. *fiesgrins*
*****sin Mann
8.881 Beiträge
Wenn die Trennung im Guten verläuft, auf Augenhöhe, und wertschätzdens dennoch und man sich auch einig ist und sonst gut versteht, dann spräche auch nichts gegen ne Freundschaft. Aber das ist m.E. sehr selten.
******ngr Mann
3.911 Beiträge
Zitat von *********Seil:
Sieh es positiv:
In der Friendzone ist es schön, da sind nämlich ihre Freundinnen nicht tabu! *freu*
Mann darf sich nur bei denen nicht genau so anstellen, wie bei der, in deren Friendzone man gerutscht ist.

Naja, aber man schaltet das Gefühl der Liebe ja nicht an oder aus, nur weil diese nicht entgegnet wird, so nach dem Motto "alles klar. Die will nicht, aber was ist denn mit ihren Freundinnen?"

Zumindest bei mir funktioniert das Gefühl von wirklicher Liebe so nicht.
*********Seil Paar
620 Beiträge
Zitat von *****nti:
Naja, aber man schaltet das Gefühl der Liebe ja nicht an oder aus, nur weil diese nicht entgegnet wird ...

Wenn es nicht entgegnet wird, dann ist es keine Liebe, sondern Verknalltheit ... und mit der geht ein vernünftig denkender Mensch genau so um, wie wenn er irgendwo einen wunderschönen Luxusartikel gesehen hat, den er sich nicht leisten kann, aber den er trotzdem unheimlich gern hätte.
War der Vergleich mit dem Lamborghini nicht verständlich genug?
*****sin Mann
8.881 Beiträge
Was bringt das denn den Lamborgini nur hinterm Schaufenster anzuschauen? Ist Zeit- und Energieverschwendung, wenn man weiß dass er nicht ihm gehört. Ich für meinen Fall kann ohne nen Luxusschlitten leben. Da wend ich mein Augenmerk anderen Sachen zu.
Dasselbe gilt für das mit der Friendzone für mich. Was ich nicht erreichen kann, bringt mir nix.

Einen Menschen wie ein Auto zu betrachten/ diesen mit einem Auto zu vergleichen, hinkt. Denn ein Mensch gehört niemandem anders als sich selbst. Es sei denn, er ist ein Sklave. *zwinker*
Es ist in Ordnung, Freundschaft als eine Art "Ersatz" oder Alternative für eine romantische Beziehung zu betrachten, insbesondere wenn man jemanden wirklich mag. Allerdings sollte man sich immer bewusst sein, dass man möglicherweise nicht die gleiche Art von Beziehung haben wird, die man sich wünscht. Es ist wichtig, die Signale des anderen zu beachten und realistisch zu bleiben. Es ist auch wichtig, sich selbst zu schützen und sicherzustellen, dass man nicht mehr Zeit und Energie in die Beziehung steckt, als man sich leisten kann. Letztendlich muss jeder für sich selbst entscheiden, wie er oder sie mit einer Friendzone umgehen möchte.
*****kua Frau
4.565 Beiträge
JOY-Angels 
😅 also, bei mir wären bei einem recht resistenten Exemplar die Freundinnen schon längst gebrieft. Schon, um weiterer Manipulation vorzubeugen.

Wenn die dann trotzdem… hab ich wenigstens von meinen Erfahrungen berichtet.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von *****sin:

@****yn genau das hab ich vor Jahren schon in einem ähnlichen Thema gesagt wo du noch mit mir gestritten hattest. *xd*

SEHR gut möglich, denn ich hatte definitiv vor einigen Jahren dazu noch eine andere Meinung. Insbesonders dadurch, dass für mich "Friendzone" damals gleichbedeutend mit "Freundschaft" war und ich erst im Laufe der Zeit gelernt habe, dass das nicht dasselbe ist.
*********Seil Paar
620 Beiträge
Zitat von *****sin:
Was bringt das denn den Lamborgini nur hinterm Schaufenster anzuschauen?

Der Anblick ist das Beste, was ein Lamborghini zu bieten hat.
Damit fahren ist eine lebensgefährliche Quälerei! Viel Lärm um wenig Komfort.
Ähnlich ist mit mancher schönen Frau oder manchem schönen Mann. *fiesgrins*

Zitat von *****sin:
Einen Menschen wie ein Auto zu betrachten/ diesen mit einem Auto zu vergleichen, hinkt.

Dann nimm halt als Beispiel eine(n) super attraktive(n) Schauspieler(in).
Der Vergleich bringt sogar noch einen weiteren Aspekt ins Spiel:
Du verknallst dich nämlich in der Regel überhaupt nicht in die Person, weil du die eigentliche Person überhaupt noch nicht richtig kennengelernt hast. So wie du dich bei der Schauspielerin in eine von ihr gespielte Rolle verknallst, so verknallst du dich bei so einem Schwarm in deine Wunschvorstellung des Anderen.
Wenn dir eine Frau nicht aus dem Kopf gehen will, dann denk einfach an Romy Schneider. Alle waren in die Sissy verknallt, aber als sie dann Rollen gespielt hat, die ihrem inneren Wesen viel näher kamen, da war die Enttäuschung groß.
****PDM Mann
1.025 Beiträge
Ich verstehe die Frage nicht. Wieso wird gefragt wie man reagiert? Es gibt nur „Respekt und Akzeptanz“ vor dem Wunsch desjenigen der nur Freundschaft will. Dann ist es so. Oft genug solche Situationen erlebt. Auch wie schon mehrfach beschrieben. Selbst aus „Sexfriends“ oder Quasibeziehungen wurden ganz normale, respektierte Freundschaften. Aber/und ich hechle/trauere dem auch nicht mehr nach. Es ist wie es ist. Fertig. Da gibts nichts zu deuteln. Die Frage hier suggeriert allerdings, dass man ja irgendwie trotzdem….Nein, wer nicht will, hat schon. Ende der Durchsage. Da bin ich ganz „Digital“. Es gibt auch kein „bischen schwanger“ …
*********ubana Paar
511 Beiträge
Zitat von *********Seil:
Zitat von *****nti:
Naja, aber man schaltet das Gefühl der Liebe ja nicht an oder aus, nur weil diese nicht entgegnet wird ...

Wenn es nicht entgegnet wird, dann ist es keine Liebe, sondern Verknalltheit ...

Sie schreibt:

Eure Aussage tut mir unendlich leid für euch. Wenn ihr Gefühle an Bedingungen knüpfen müsst, heißt das für mich, man befindet sich in einer Art Abhängigkeit.

Blödes Beispiel, was komplett ohne Gegenliebe funktioniert: ich liebe Sahnenougat. So als Ding funktioniert das super einseitig.

Ich liebe auch Menschen in der Friendzone. Warum? Weil Liebe für mich Bedingungslosigkeit bedeutet, nicht zu steuern ist und aus tiefstem Herzen kommt.

Eines meiner Lieblingszitate von Goethe: "glücklich allein ist die Seele, die liebt ".
*****sin Mann
8.881 Beiträge
Das ist klasse, Kailyn. *g*

Und an die Seiler: Danke der Vergleich ist besser.

Bei Schauspielern weiß ich aber dass ich die nur auf dem Bildschirm sehe und auch dass die Person dahinter ganz anders sein kann. Also da himmel ich auch nicht hinterher. Auch wenn es einige Schauspierinnen auf dem Fokus hatte, die ich sehr attraktiv finde/fand. ^^
Dieses Fanatische einiger Fäns kenne ich nicht.
*****a_S Mann
8.120 Beiträge
JOY-Angels 
Ich sehe die "Friendzone" differenziert, nämlich abhängig von den Gefühlen, die beide haben.

Fall 1, der Highschoolfilm-Klassiker: A kennt B aus Arbeit, Schule, Freundeskreis, A verliebt sich in B und gesteht B das irgendwann. B ist nicht verliebt in A und gibt die freundliche Absage, dass mehr als Freundschaft nicht möglich ist. Das ist es, was junge Leute üblicherweise meinen, wenn von "friendzone" die Rede ist. In dem Fall würde ich raten, erst mal Abstand zu nehmen, bis die Verliebtheit weg ist, bzw. man in jemand anders verliebt ist. Denn erst dann fühlt sich die friendzone für beide gut an.

Fall 2, vielleicht nicht unüblich im Joy: A und B schreiben hier flirtend, machen ein Kennenlern-Date aus, beide unterhalten sich gut. A findet B heiß, aber B findet A nicht heiß. A sagt B, dass mehr gehen könnte, B sagt das ab, mehr als Freundschaft sei nicht möglich. Hier war ja noch keine Verliebtheit im Spiel, sondern nur Geilheit. Das kann man schneller verknusen und wenn A sich auch so gut unterhalten hat, kann ja eine Freundschaft daraus werden. Aber meist sagt A dann eher "tschö", weil man sich ja eh noch nicht so gut kennt wie in Fall 1 (Arbeit, Schule, Freundeskreis).

Fall 3, den ich hier durchaus mal hatte: A und B schreiben hier flirtend, machen ein Kennenlern-Date, unterhalten sich prächtig, stellen aber auch fest, dass sie sexuell/bdsmig gar nicht zusammen passen, finden sich weiterhin heiß, aber wegen der Nichtpassung auch nicht mehr superheiß. Wichtig: Beide sind auf gleicher Höhe mit ihren Gefühlen. Hier ist es ganz easy, das in eine Freundschaft übergehen zu lassen, weil man sich ja so gut unterhalten hat, gemeinsame Interessen hat, sich zum Filmschauen und für Szenepartys treffen kann. Und vielleicht doch auch mal knutschen oder Sex haben.

Ist die Frage, ob man Fall 3 noch friendzone nennen kann. Ich würde es Freundschaft+ nennen, aber hier im Joy wird das von vielen ganz anders definiert.
*********Seil Paar
620 Beiträge
Zitat von *********ubana:
Blödes Beispiel, was komplett ohne Gegenliebe funktioniert: ich liebe Sahnenougat.

Auch das ist keine Liebe, denn Sahnenougat liebt dich nicht. Im Gegenteil, bei Sahnenougat bist du nicht einmal in der Friendzone, das bekommst du nur, wenn du dafür bezahlst. *baeh*
Aber eigentlich ist es eher ein Beispiel dafür, dass man im Deutschen das Wort "Liebe" auch im übertragenen Sinne verwendet für Zeugs, was man sehr mag ... obwohl das im engeren Sinne (den wir hier diskutieren) keine Liebe sein kann.
*********ubana Paar
511 Beiträge
Zitat von *********Seil:
Zitat von *********ubana:
Blödes Beispiel, was komplett ohne Gegenliebe funktioniert: ich liebe Sahnenougat.

Auch das ist keine Liebe, denn Sahnenougat liebt dich nicht. Im Gegenteil, bei Sahnenougat bist du nicht einmal in der Friendzone, das bekommst du nur, wenn du dafür bezahlst. *baeh*
Aber eigentlich ist es eher ein Beispiel dafür, dass man im Deutschen das Wort "Liebe" auch im übertragenen Sinne verwendet für Zeugs, was man sehr mag ... obwohl das im engeren Sinne (den wir hier diskutieren) keine Liebe sein kann.

Und schon habt ihr den Knackpunkt erkannt: es gibt viele Formen von Liebe.

Und für mich als auch schon Goethe ( 😉 ) bedarf es dafür lediglich des Gefühls und nicht der Gegenseitigkeit.
******ngr Mann
3.911 Beiträge
Zitat von *********Seil:
Zitat von *****nti:
Naja, aber man schaltet das Gefühl der Liebe ja nicht an oder aus, nur weil diese nicht entgegnet wird ...

Wenn es nicht entgegnet wird, dann ist es keine Liebe, sondern Verknalltheit ... und mit der geht ein vernünftig denkender Mensch genau so um, wie wenn er irgendwo einen wunderschönen Luxusartikel gesehen hat, den er sich nicht leisten kann, aber den er trotzdem unheimlich gern hätte.
War der Vergleich mit dem Lamborghini nicht verständlich genug?

Liebe zu fühlen ist als Emotion nicht an Bedingungen geknüpft.
Man kann durchaus jemanden lieben ohne das diese Liebe entgegnet wird.
Es ist halt ein Gefühl. Wenn das Gefühl Bedingungen enthält, also so ein "ich liebe dich nur, wenn..." dann wäre es nach meiner Definition keine Liebe, sondern ein Tauschgeschäft.

Das ist das tragische an der Liebe:
Sie fragt nicht ob sie da sein soll oder darf. Sie ist im Zweifel einfach da.

Was du beschreibst ist ein "sich gegenseitig lieben", bzw. die ausgelebte Liebe.
Liebe kann man natürlich nicht ausleben, wenn sie nicht erwidert wird.

Zu sagen, dass Liebe nur Liebe ist, wenn sie gegenseitig stattfindet unterstellt allen Menschen, die Liebe empfinden, dies nicht zu tun. Das halte ich für Unsinn.

Liebe ist ein Gefühl.
Liebe auszuleben ein Handeln, das zwei Menschen braucht.

Fromm sagt zur Liebe etwa:

„Die Liebe enthält in allen ihren Formen folgende Grundelemente: Geben, Fürsorge, Verantwortungsgefühl, Achtung vor dem anderen und Erkenntnis. Liebe ist die tätige Sorge für das Leben und das Wachstum dessen, was wir lieben.“

„Es geht nicht darum, den anderen zu beherrschen und für sich besitzen zu wollen, sondern jemanden so zu sehen, wie er ist, und seine einzigartige Individualität wahrzunehmen. Man muss ein echtes Interesse daran haben, dass der andere wachsen und sich entfalten kann.“

„Ich will, dass der andere um seiner selbst willen und auf seine eigene Weise wächst und sich entfaltet und nicht mir zuliebe. Wenn ich den anderen wirklich liebe, fühle ich mich eins mit ihm, aber so, wie er wirklich ist, und nicht, wie ich ihn als Objekt zu meinem Gebrauch benötige.“

All das hat keine Bedingungen wie "aber nur, wenn er oder sie auch..."
*******_Goe Frau
7.603 Beiträge
Freundschaft kann funktionieren, wenn nicht doch einer immer auf den Wandel zum plus wartet.
Zitat von ********mite:
Friendzone, besser als nichts?

Zeit ist das kostbarste aus meinen Leben, was ich jemanden geben kann, ich werde sie nicht in einer Friendzone vergeuden. Das viel bemühte "Wir können ja Freunde bleiben" ist für mich ein freundlicher Abschied - man begrüßt sich mit einem netten "Hallo", wenn sich die Wege nochmal zufällig kreuzen.
*****sin Mann
8.881 Beiträge
Wurde sicher auch vielfach erwähnt: Gefühle lassen sich nicht einfach abschalten.

Und ich weiß halt nie, ob die Frau den Spruch "wir können ja Freunde bleiben" ehrlich meint oder als Floskel. (Fühlte sich früher immer wie letzteres an)
Zitat von *******_Goe:
Freundschaft kann funktionieren, wenn nicht doch einer immer auf den Wandel zum plus wartet.

indem man die entscheidung des anderen akzeptiert.
eigentlich ganz einfach...

die hoffnung auf eine änderung der einstellung empfinde ich (kalif chasid) als sehr beängstigend!
*****sin Mann
8.881 Beiträge
Rückzug ist in der Form auch eine Form der Akzeptanz. Man rüttelt an der Entscheidung nicht und trifft für sich die Entscheidung, dass man das selbst nicht so möchte, weils nicht gut tut.
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