„Letztendlich bin ich sehr froh, dass die Medizin da noch nicht weiter ist (vielleicht, weil einfach genug Frauen es trotz meist schlechter Ergebnisse machen) und Veränderungen an der Brustgröße nicht super unkompliziert und billig und einfach durchzuführen sind.
Da bin ich auch so froh.
Letztenendes ist es der Perfektionismus, der es zum Überkochen bringt. Dieser Wahnsinn, jeden "Nachteil" beseitigen zu müssen. Ich muss perfekt sein. Mein Partner muss mich perfekt finden. Ich muss der Gesellschaft gefallen.
Jedes Missfallen wird kritisch. Niemand kann damit leben, das ein Teil von einem selbst nicht so toll ist und dafür was anderes viel besser.
Grausam.
Ich glaube, wir akzeptieren einander nicht mehr. Was heißt es so zu nehmen, wie es ist. Wie der andere ist. Ohne das daraus ein Imperativ zur Optimierung erwächst.
Meine Frau hat einen Bauch, wo ich sage naja ist nicht so doll. Und? Das ist ihr Bauch und der ist halt da. Den werde ich in zehn Jahren auch nicht toll finden. Was aber auch in zehn Jahren nicht dazu führen wird, das ich den toll finden muss/werde oder das sie Veränderungen vornehmen soll.
Der ist halt da, und dann ist das halt so.