Zitat von *********o2020:
„Er meinte, es wäre Mathematik... Wenn man mehr als drei Mal miteinander schläft, würde sich zwangsweise eine gewisse Vertrautheit ergeben und dies würde dazu führen, dass bei mindestens einem Beteiligten Gefühle entstehen...
Sorry, aber leider darf sich ja jeder "Beziehungscoach" oder "Beziehungsexperte" nennen, der seinen Namen tanzen kann
Eine Freundschaft basiert auf Gefühlen füreinander - sonst wäre es eine schnöde Geschäftsbeziehung, in der Leistung und Gegenleistung aufgerechnet werden (was nicht heißt, dass Geschäftspartner nicht auch Freunde sein können
).
Und eine Freundschaft-Plus erweitert so eine Freundschaft um die Option, auch Sex miteinander haben zu können/dürfen/what ever ... - für mich eine unsinnige Erweiterung, weil für mich eine Freundschaft nie ausschließt, mit diesem Menschen auch Sex haben zu können oder dürfen. Ob ich es dann auch will (oder der Freund/die Freundin), wäre dann die nächste Frage.
Aber gut, da etliche Menschen "normale" Freundschaft und Sex voneinander trennen ("Sex zerstört die Freundschaft"
), ist dieser Begriff ist unter dem Aspekt dann doch wieder sinnvoll, weil ich dann weiß, dass so ein Mensch Freundschaft durchaus mit Sex verbinden kann und möchte
Dagegen gibt es auch reine Sex-Beziehungen - aber das ist keine "Freundschaft-Plus", sonder nur "-Plus" ohne Freundschaft.
Kurz: Bei einer Freundschaft-Plus bestehen sogar schon vor dem ersten Sex miteinander Gefühle füreinander - deswegen ist es eine Freundschaft
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BTW: Genau so unsinnig ist die Aussage "bei mindestens einem Beteiligten".
Sie räumt ja ein, dass es nicht bei jedem dazu kommen muss (nach Ansicht dieses Coaches) - woher dann die Gewissheit, dass es aber mindestens bei einem dazu kommt?
Wenn es eine 50:50-Wahrscheinlichkeit gäbe, dass nach dem dritten Sex bei einem Menschen "Gefühle" aufkommen, so würden statistisch bei 25% aller Paare keine auftreten. Soviel zur Mathematik