Bitter...
Schmeckt Urin!
Das Präejakulat (Lusttropfen) schmeckt salzig mit süßen Komponenten manchmal.
Das Ejakulat schmeckt seifig, weil es leicht basische ist zur Neutralisierung des leicht sauren Milieus in der Scheide. Die Säure allein würde sonst sofort die Spermien abtöten und eine Befruchtung unmöglich machen, weiß ich seit Oswald Kolles Zeiten.
Also: bitter schmeckt der Urin, der ebenfalls die Spermien töten würde, auf ihren Weg zu ihrem Ziel.
Die Prostata ist eine Weiche, die nur Urin ODER nur Sperma oder ganrnichts in den Penis leitet.
Dazu hat die Prodtata ZWEI Schließmuskeln. Einen an der rückwärtigen Seite Richtung Urinblase. Dieser schließt sich mit der steigenden Erektion. Der zweite Schließmuskel liegt vorne und verschließt den Ausgang in Richtung Penis. Somit bleibt die Unterhose trocken.
Wenn also irgendetwas bitter schmeckt, beim Blasen, dann ist das Urin!
Deshalb ist ein Arztbesuch, wie bereits in mehreren Beiträgen vorgeschlagen, sinnvoll!
Damit befinden wir uns aber im Dilema der Urologen oder Andrologen. Ich habe bereits viele verschiedene Urologen besucht. Da sie selbst Männer sind, haben sie Komplexe, sich der Fickfunktion des Geschlechtsorgans zu widmen. Unglaublich, aber leider wahr! Sie werden also ganz gewiss nicht am Geschlechtsorgan des Penis saugen! Auch mit Lackmus habe ich bis jetzt noch Keinen hantieren gesehen. Die Fickfuntion (sorry für meine drastische Wortwahl) und der damit verbundene, so wichtige Lust-cocktail bleiben eine Tabuzone für die einschlägigen Fachärzte.
Wie bereits in einigen Beiträgen angesprochen, wird die Frage "meine Frau mag mich nichtmehr blasen, weil ich bitter schmecke" äußerste Bestürzung auslösen, die er mit einem eiligen, stummen Griff zum Rezeptblock aus der Welt zu schaffen versucht.
Leider.
Viel bessere Erfahrungen habe ich mit einer weiblichen Urologin gemacht! Sie hat an mir die berüchtigte Tastuntersuchung an meiner Prostata gemacht. Mit ruhiger Stimme erzählte sie, was sie da ertastete. Es war, als untersuchte sie einen Knochenbruch. Alle männlichen Ärzte haben immer verbissen geschwiegen, als sie mir ihren Stinkefinger in den Anus rammten. Vielleicht ist es so, dass männliche Ärzte zu wenig Distanz zur eigenen Empfindungswelt haben. Sie sind sozusagen "Betroffene". Frauen können hingegen die Problematik wesentlich entspannter angehen. Nur gibt es leider davon so wenige.
Die Zone um den inneren Schließmuskel ist dem Vernehmen nach besonders krebsanfällig. Deshalb wird der innere Schließmuskel zusammen mit dem sie umgebenden Gewebe bei einer Prostataoperation entfernt. Ab jetzt ist der vordere Schließmuskel allein für die Kontinenz zuständig. Das übt der Patient mit Beckenbodentraining in der anschließenden Reha und dann immer wieder.
Es ist also möglich, daß das Wechselspiel der beiden Prostata Schließmuskeln gestört ist. Das macht den Besuch eines komplexfreien weiblichen(!) Arztes ratsam.