@****al : so ist die Diskussion hier ja auch nicht gemeint.
Wohl eher im Sinne von Brillat-Savarin, der die gemeinsame Liebe für das Essen als einen der Hauptgaranten für eine gute Liebesbeziehung gesehen hat: „Herrscht sie auf beiden Seiten, so übt die Feinschmeckerei den denkbar größten Einfluss auf das Glück zweier Gatten. Zumindest einmal am Tag haben Sie, sofern sie Feinschmecker sind, den angenehmsten Anlass der Zusammenkunft. Denn die Trennung vom Bett – sehr verbreitet – ist noch lange nicht die Trennung vom Tisch. Stets läßt sich dies Thema für die Unterhaltung erneuern: man spricht nicht nur im Präsenz – auch was sie gegessen haben oder essen werden; welche Modegerichte sie bei anderen gesehen; von neuen kulinarischen Erfindungen – und all diese intimen Causerien, all dieser Chit-Chat hat eine Menge Reize. […] Zu Tisch ruft beide Gatten ein beiderseitiges Bedürfnis und hält sie dort fest; ganz von selbst kommen da die kleinen Aufmerksamkeiten, mit denen sich jeder gerne schmückt, und die Art, wie das häusliche Essen abläuft, trägt viel zum Glück des Lebens bei“
Zitiert nach Nicole Giger: Ferrante, Frisch & Fenchelkraut,Aarau und München, 2019, übrigens ein sehr empfehlenswertes Buch, wenn es um Sex und essen geht
Also: Essen und Sex. Aber ohne Sex bleibt noch das Essen zum gemeinsam glücklich sein.