Die Erfahrungen mit Offener Beziehung bringen m.E. viele, die das Thema betrifft, dazu, noch einmal neu über Monogamie nachzudenken. Und über den Wert von Transparenz und Kommunikation und die Bedeutung von Empathie bei der Paarbindung. Ich schließe mich damit ein.
Niemand kann verhindern, dass Leute die Theorie von oB verführerisch gut herunterbeten können, nein, nicht die Theorie, nur die vermeintlichen Vorzüge, während sie sich in monogamen Beziehungen bereits durchweg als Beziehungslegastheniker erwiesen haben. Ich sehe in solchen Fällen wertfrei keinen Vorteil darin, noch mehr Menschen in derartige Verbindungen miteinzubeziehen.
Ich wäre zumindest sehr dafür, offen klarzustellen: "Ich weiß nicht, wo das hinführt, ich weiß nicht, ob meine Liebe noch Bestand hat, wenn ich sexy Sachen mit anderen teile, ich weiß auch nicht, ob ich ggf. das Herz habe, dir das zu beichten, ich weiß definitiv nicht, ob ich deine Ängste und deinen Schmerz im Falle des Falles nachempfinden kann, bitte erwarte nicht zu viel von mir, deine Gefühle sind deine und dafür bin ich niemals verantwortlich, wenn du dich irgendwann von mir täuschen und belügen lässt, dann denk darüber nach, warum das passieren konnte, möglicherweise ist da etwas in deiner Kindheit gewesen. Das ist kein Sarkasmus.