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Offene Beziehung, die perfekte Lösung?

Also für mich gehört Polyamorie auch zu den offenen Beziehungsmodellen. Alles was nicht mono ist, ist offen. *nixweiss*

Sie
**********ucher Mann
5.550 Beiträge
Ist natürlich ne Frage, wie man das einteilen möchte. Eine polyamore Beziehung, meinetwegen zu dritt, kann aber auch sehr geschlossen sein.
Stimmt.
Ich gehe halt von einem polyamoren Beziehungskonstrukt aus.

Sie
**********ucher Mann
5.550 Beiträge
Na ja, ein Konstrukt muss ja auch nicht offen sein. Fünf Räder an den Wagen und ab geht's. *zwinker*
Zitat von **********ucher:
Na ja, ein Konstrukt muss ja auch nicht offen sein. Fünf Räder an den Wagen und ab geht's. ;-)

Ich glaube, Du sprichst eher von polyamoren Beziehungen, in denen alle untereinander verbandelt sind.
Ich meine aber etwas anderes.
Mein Mann und ich.
Und er hat noch eine weitere Beziehung mit einer Frau, die ebenfalls verheiratet ist. Ihr Mann hat eventuell auch noch andere Beziehungen.
Ich habe meinen Herrn. Auch der ist verheiratet und seine Frau hat ebenfalls andere Beziehungen, die dann wahrscheinlich ihrerseits wieder mit anderen Menschen Beziehungen haben.

Das ist offen.

Sie
**********ucher Mann
5.550 Beiträge
@*********Koala

Ja, ich glaube, das ist der Unterschied. Mein Gedanke geht mehr in Richtung feste Bindung der Beteiligten miteinander und räumliche wie emotionale Nähe im weitesten Sinne. Wahlfamilie halt.

Klar kann man auch polyamor in der Form offen leben, wie du es beschreibst. Das ist dann wirklich mehr eine offene Beziehung bzw. mehrere offene Beziehungen, die sich an bestimmten Punkten treffen.
********2012 Paar
5.881 Beiträge
Zitat von *******elle:
Zitat von ******963:
Warum ist man denn dann zusammen? Für viele bildet die Sexualität in ihrer Beziehung eine starke Säule, wenn die nicht da ist, bricht das Kartenhaus unweigerlich zusammen, oder nicht?

Nein, wo ist das in Stein gemeißelt?

Das war gerade der Grund für die Öffnung:
Die nicht mehr miteinander auslebbare Sexualität.

Alles andere passt, auch nach 34 Jahren noch.

Ich sehe unsere Ehe auch nicht als Kartenhaus.
Sondern als Burg, als Festung, als Hafen.

Daher haben wir die Sexualität ausgelagert.
Läuft.

Naja, so ist eben jeder anders gestrickt.

Wenn wir als Paar nicht mehr miteinander das absolut erfüllende Sexleben hätten, würden wir keine offene Beziehung leben, sondern erst mal schauen, was bei uns nicht stimmt und das in Ordnung bringen.

Das kann ja jeder machen, wie er will, aber für uns ist es unvorstellbar, miteinander nur noch eine wundervoll harmonisch funktionierende Wohngemeinschaft ohne Sex zu sein und unsere sexuellen Leidenschaften komplett getrennt voneinander außerhäusig zu befriedigen.

Nein. Auch wenn wir es lieben und nicht missen wollen, auch andere Sex- und Beziehungspartner und auch mal ganz unverbindliche spontane sexuelle Abenteuer zu haben und zu genießen, würde unserer Beziehung ein ganz wesentlicher Faktor fehlen, wenn wir nicht dennoch den besten und weit über einen Orgasmus hinaus befriedigenden Sex immer noch miteinander haben würden.

LG, Fix & Foxy
****_bw Mann
118 Beiträge
Habe leider keine Erfahrungen mit offenen Beziehungen. Aber ich denke mal so viel anders als eine reguläre Beziehung ist es auch nicht, denn der Sex macht immer nur einen kleineren Teil einer Beziehung aus.
********2012 Paar
5.881 Beiträge
Zitat von ****_bw:
Habe leider keine Erfahrungen mit offenen Beziehungen. Aber ich denke mal so viel anders als eine reguläre Beziehung ist es auch nicht, denn der Sex macht immer nur einen kleineren Teil einer Beziehung aus.

Und damit sagst du was ganz Richtiges und Wichtiges. *top*

LG, Fix & Foxy
*********ubana Paar
514 Beiträge
Zitat von *********Koala:
Sexualität als Säule der Beziehung?
Auweia...
Darauf würde ich nicht bauen. Aber es erklärt die hohe Trennungsrate.

Sie

Sie schreibt:

Genau das wurde mir sich schon an den Kopf geknallt: was bleibt denn, wenn der Sex nicht exklusiv sei? Und... ich bräuchte das ja.


Der Sex, wie viele Beiträge es hier schon sagen, ist doch nur das kleinste und in meiner Welt gehört zu einer Partnerschaft, dass man sich gegenseitig wohlfühlt. Warum dann nicht auch Sex? Solange sich keine Gefühle entwickeln/ im Spiel sind, ist mein Motto "feel free".
********ider Mann
1.332 Beiträge
Der Sex, wie viele Beiträge es hier schon sagen, ist doch nur das kleinste und in meiner Welt gehört zu einer Partnerschaft, dass man sich gegenseitig wohlfühlt.


Naja, das ist ja nun auch sehr, sehr einseitig.
Wenn Sex doch so einen geringen Stellenwert hat, dann braucht man auch nicht
die Zeit investieren um immer neue (ja, bewusst überzeichnet formuliert!) Sexpartner:innen an Land zu ziehen oder diesen gemeinsam/einzeln auszulagern.
Von daher nimmt Sex wohl doch nen recht großen Stellenwert ein.

Genau das wurde mir sich schon an den Kopf geknallt: was bleibt denn, wenn der Sex nicht exklusiv sei? Und... ich bräuchte das ja.

Die Frage ist sooo unberechtigt nicht.
Denn aus meinen Erfahrungen "damals" als Single, war die geduldete, außerhäusige Aktivität der Dame(n) idR das einzige was diese Beziehung überhaupt noch am Leben gehalten hat.
Wie gesagt, das sind jetzt nur meine ganz eigenen Erfahrungen. Es geht auch anders, das beweisen einige Paarprofile hier ja - die schon seit Jahren dabei sind.
Aber die Mehrheit ist es halt nicht!
Und klar, auch monogame Beziehungen scheitern - überhaupt keine Frage.
Nur werde ich mittlerweile sehr, sehr hellhörig wenn mir jemand erzählen willl dass Sex in der offenen Beziehung quasi nur eine untergeordnete Rolle spielt.
Wenn ein Paarteil die offene Beziehung wieder schließen will, dann wird es interessant.
*********ubana Paar
514 Beiträge
@********ider

Sie schreibt:

Ich persönlich kann eben nichts mit Monogamie anfangen und mir ist Sex schon wichtig. Aber für eine Partnerschaft sind andere Dinge vorrangig, Sex gibt's überall, wenn man möchte.

Ich bin glücklicherweise aktuell nicht in der Situation, über das schließen (m)einer Partnerschaft nachdenken zu müssen, aber ich bin mir sehr sicher, wenn es tatsächlich mal dazu käme, würden sich Wege finden.
Ich denke, ich wurde hier falsch verstanden.
Ich habe nicht gesagt, der Sex mit anderen spielt eine untergeordnete Rolle.
Ich meinte damit, dass eine Beziehung, deren wichtigste Säule der Sex ist, keine grossen Zukunftschancen hat.

Ich kann mit jemandem eine tiefe, glückliche Liebesbeziehung haben, ohne Sex. Meine Liebe beruht auf ganz anderen Dingen.

Wenn eine Liebe zusammenbricht, weil kein Sex mehr stattfindet, dann war das in meinen Augen einfach sexuelles Begehren, aber nicht Liebe.

Sie
...dark
****ody Mann
13.331 Beiträge
Ich glaube, dass das, was viele (nicht alle) suchen, Intimität ist. Darunter verstehe ich den Raum, in dem man so sein kann, wie man ist und verstanden wird; unverstellt. Darin kann es erstaunlichen Sex geben, ich glaube aber auch, dass Sex nicht die tragende Rolle darin spielt.

Die Suche nach Sex außerhalb einer Beziehung hat m.E. viele andere Gründe. Die gewonnene Intimität in dem exklusiven Beziehungsraum wird niemals in Gefahr gebracht, auch nicht durch sensationellen Sex mit anderen. Wenn man die zuvor beschriebene Intimität erreicht hat, fühlt man, welchen Schatz man gefunden hat. Man setzt ihn nicht für Sex auf's Spiel.

Man handelt in einer Offenen Beziehung extrem achtsam mit Blick auf die Beziehung und verzichtet lieber, als etwas zu riskieren.
******n20 Mann
1.549 Beiträge
Eine kurze Überlegung von mir, hat mir ein Erwachsener Geselle in der lehre zu mir gesagt:

Wie oft isst man am Tag ..??
und wie oft hast du sex am Tag..??

Das soll heissen sex ist nicht das wichtigste.
*******Mori Paar
1.048 Beiträge
@*********Koala Ich sehe das eher als Konstrukt, in dem viele Dinge wichtig sind, mit Sex, bzw der körperlichen Ebene als wichtigem, Vielleicht wichtigsten Element, da die hormonelle Nähe der Kitt der Beziehung ist. Ob das nun durch Penetration, kuscheln, oder BDSM erreicht wird, ist ein anderes Thema, aber ohne den körperlichen Aspekt und die damit einhergehende biologische Zufriedenheit fehlt einfach was.
@******n20

Dann ist doch für DICH alles gut.

Warum spricht MAN von anderen oder möchte anderen deren Wichtigkeit der Sexualität absprechen.
*******Mori Paar
1.048 Beiträge
Zitat von ******n20:
Eine kurze Überlegung von mir, hat mir ein Erwachsener Geselle in der lehre zu mir gesagt:

Wie oft isst man am Tag ..??
und wie oft hast du sex am Tag..??

Das soll heissen sex ist nicht das wichtigste.

Nunja, bei uns hält sich das meist ziemlich die Waage, und erlaubt ja auch die Frage, ob man seiner sexuellen Lust Vielleicht einfach nicht genug Raum lässt im Leben.... Klar, wenn ich mich nicht kreativ damit auseinandersetze, und das tun die wenigsten, ist's halt irgendwann Donnerstag Abend nach der Tagesschau fünf Minuten rein raus... Das macht nicht zufrieden, also sinkt das Interesse sogar noch weiter...
*******Mori Paar
1.048 Beiträge
(wir entfernen uns allerdings ziemlich vom Thema 😅)
*****ven Frau
7.597 Beiträge
Zitat von ********ider:
Wenn Sex doch so einen geringen Stellenwert hat, dann braucht man auch nicht die Zeit investieren um immer neue (ja, bewusst überzeichnet formuliert!) Sexpartner:innen an Land zu ziehen oder diesen gemeinsam/einzeln auszulagern. Von daher nimmt Sex wohl doch nen recht großen Stellenwert ein.

Ich glaube, dass man hier zuerst definieren sollte, was denn mit "wichtig" bzw. "Stellenwert" gemeint ist. Ich vergleiche das einmal mit Essen:

Essen ist superwichtig, in dem Sinne, dass ich ohne verhungern würde. Es ist aber (für mich) nicht wichtig, dass mein Essen exklusiv vom Beziehungspartner / der Beziehungspartnerin zubereitet wird. Und auch für die emotionale Tiefe meiner Verbindungen völlig egal, ob er/sie das tut oder ich außer Haus esse und wo. Aber für mein eigenes Wohlbefinden - das sich dann ja auch auf ein Gegenüber auswirkt - ist es wichtig, dass ich regelmäßig, gut und abwechslungsreich esse. *g*
**********Bunny Frau
969 Beiträge
Zitat von ********2012:
Zitat von *******elle:
Zitat von ******963:
Warum ist man denn dann zusammen? Für viele bildet die Sexualität in ihrer Beziehung eine starke Säule, wenn die nicht da ist, bricht das Kartenhaus unweigerlich zusammen, oder nicht?

Nein, wo ist das in Stein gemeißelt?

Das war gerade der Grund für die Öffnung:
Die nicht mehr miteinander auslebbare Sexualität.

Alles andere passt, auch nach 34 Jahren noch.

Ich sehe unsere Ehe auch nicht als Kartenhaus.
Sondern als Burg, als Festung, als Hafen.

Daher haben wir die Sexualität ausgelagert.
Läuft.

Naja, so ist eben jeder anders gestrickt.

Wenn wir als Paar nicht mehr miteinander das absolut erfüllende Sexleben hätten, würden wir keine offene Beziehung leben, sondern erst mal schauen, was bei uns nicht stimmt und das in Ordnung bringen.

Das kann ja jeder machen, wie er will, aber für uns ist es unvorstellbar, miteinander nur noch eine wundervoll harmonisch funktionierende Wohngemeinschaft ohne Sex zu sein und unsere sexuellen Leidenschaften komplett getrennt voneinander außerhäusig zu befriedigen.

Nein. Auch wenn wir es lieben und nicht missen wollen, auch andere Sex- und Beziehungspartner und auch mal ganz unverbindliche spontane sexuelle Abenteuer zu haben und zu genießen, würde unserer Beziehung ein ganz wesentlicher Faktor fehlen, wenn wir nicht dennoch den besten und weit über einen Orgasmus hinaus befriedigenden Sex immer noch miteinander haben würden.

LG, Fix & Foxy
Kann man ja trotzdem haben denje du missverstehen das etwas msn kann ansich sexuell super zufrieden sein mur hat vlt noch 1,2 weitere links mit denen der Partner null was anfangen kann da wäre es in einer offenen Beziehung doch nicht verwerflich das anders ausleben zu können. Ist js bei biswxualität ja auch mein freund ist nunmal keine frau also fehlt dieser punkt was aber nicht bedeutet, dass unser sex leben schlecht ist . Desweiteren sind wir beide nicht so fsn von der einkatigorisierung in besser schlechter etc einfach anders
...dark
****ody Mann
13.331 Beiträge
Wenn ich von Anfang an davon ausgehe, dass mir eine monogame Beziehung niemals genug Sex in Qualität und Quantität liefern kann, wird das vermutlich auf eigenen Erfahrungen beruhen. Nach wie vielen dieser Erfahrungen gehe ich dann wohl nur noch geöffnete Beziehungen ein?

Ich frage mich, welche Eindringtiefe, welche Öffnungsweite und welche Authenzität mir hinsichtlich der Kernbeziehung überhaupt möglich ist, wenn die Erkenntnis, dass Monogamie nicht funktionieren kann, stabil präsent ist. Liegt der Fokus für sexuelles Erleben vielleicht konzeptbedingt zu schnell außerhalb der Kernbeziehung?

Im Übrigen glaube ich, dass das Scheitern von ansonsten zugewandten offenen Beziehungen nicht darin begründet ist, dass einer von beiden plötzlich polyamor ist. Das habe ich lange gedacht. Jetzt vermute ich eher, dass einer von beiden sich fremdverliebt und dem zurückbleibenden Partner mehr und mehr Gleichgültigkeit zeigt, weil er eben nicht in der Lage ist, mehr als einen Menschen zu lieben.
Plötzlich polyamor ist niemand.
Meiner Meinung nach hat man diese Fähigkeit, oder man hat sie nicht.

Sie
*****ven Frau
7.597 Beiträge
Zitat von ****ody:
Wenn ich von Anfang an davon ausgehe, dass mir eine monogame Beziehung niemals genug Sex in Qualität und Quantität liefern kann, wird das vermutlich auf eigenen Erfahrungen beruhen. Nach wie vielen dieser Erfahrungen gehe ich dann wohl nur noch geöffnete Beziehungen ein?

Ich frage mich, welche Eindringtiefe, welche Öffnungsweite und welche Authenzität mir hinsichtlich der Kernbeziehung überhaupt möglich ist, wenn die Erkenntnis, dass Monogamie nicht funktionieren kann, stabil präsent ist. Liegt der Fokus für sexuelles Erleben vielleicht konzeptbedingt zu schnell außerhalb der Kernbeziehung?

Im Übrigen glaube ich, dass das Scheitern von ansonsten zugewandten offenen Beziehungen nicht darin begründet ist, dass einer von beiden plötzlich polyamor ist. Das habe ich lange gedacht. Jetzt vermute ich eher, dass einer von beiden sich fremdverliebt und dem zurückbleibenden Partner mehr und mehr Gleichgültigkeit zeigt, weil er eben nicht in der Lage ist, mehr als einen Menschen zu lieben.

Ich empfinde das völlig anders: Wenn ich nicht bleiben "muss", weil jemand quasi vertraglich zur einzig legitimen Quelle von Sex (und anderen Dingen) deklariert wird, dann kann jemand sicher sein, dass ich noch da bin, Sex mit jemandem habe, mir Zeit nehme, mich auseinandersetze, etc. weil ich WILL. Und zwar wirklich und ausschließlich deswegen. Wenn ich mit einer Kette angebunden bin, kann ich das zwar als Theorie behaupten, aber ich muss keinen täglichen Praxisbeweis antreten. Das ist mein Empfinden dazu.
*******Mori Paar
1.048 Beiträge
Ein "Problem" ist sicherlich, dass in unserem gesellschaftlich anerzogenen Bild der Partner in einer Beziehung eine Art Besitz mit Exklusivitäts-Anspruch ist... Daraus entsteht praktisch automatisch der innere Wille, diesen Besitzanspruch durchzusetzen, und schon wird aus einem aufeinander-zu-streben das in die Beziehung führt, ein mehr oder weniger krampfartiges festhalten, das dann doch bei vielen irgendwie Flucht-Reflexe triggern kann, irgendwann...

Eine gute Beziehung, ob nun offen oder nicht, lebt doch davon, dass man den Partner eben nicht als seinen Besitz ansieht, sondern als Bereicherung, die man sich jeden Tag neu verdienen darf...
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