Offene Beziehung, die perfekte Lösung?

Da meine Partnerin meine vielfältigen Vorlieben nicht teilt , führen wir diesbezüglich schon länger eine offene Beziehung (sie gibt mir einfach die Freiheit dazu)...das funktioniert bestens; wir sind ansonsten ein gutes Team- und Liebe ist bekanntlich mehr als Sex!

Tolles Beispiel dafür, wie mit anderen Meinungen und Lebensstilen unsachlich umgegangen wird.

Ich bin immer wieder fasziniert davon, wie sehr offene Beziehungen viele Menschen triggern.
Das ist schon beinahe ein mit dem Fuss aufstampfen und ein Nein-nein-nein-das-darf-einfach-nicht-sein.

Warum ist es so unerträglich für einige, dass offene Beziehungen und Polyamorie für andere funktionieren?
Wenn es einfach für sie persönlich nichts ist, dann könnten sie doch mit den Schultern zucken und weiter gehen.

Aber sie scheinen es richtig unerträglich zu finden, dass es bei einigen funktioniert.

Ich finde das spannend und frage mich, was da genau dahinter steckt.

Sie

Ich sehe hier in diesem Thread niemanden, für denn es unerträglich ist. Andere und vor allem kontroverse Lebensstile und Meinungen lese ich, ebenso wie einiges an "andichten" um was auch immer zu untermauern.

er hat verallgemeinert nicht ich. Wenn man wirklich liebt will man nicht teilen etc sind totsl verallgemeinert unfaire Aussagen. Er kann sagen ER SELBST ist so, aber das allen zu unterstellen finde ich falsch

Um eine persönliche Meinungen oder Erfahrungen zu äußern, wird gerne die Ich-Form verwendet Hier ist es angebracht, Objektivität und eine neutrale Haltung zu wahren. Das hat er getan. Strikt und konsequent, ohne aggressiv und ausfallend zu werden.
Du fühlst dich angegriffen und wirst ausfallend. Warum? Weil er deine Denkweise nicht unterstützt?

Doch. Auch wenn das dein Vorstellungsvermögen übersteigt, gibt es Menschen, die das schön finden und so haben wollen. Uns gefällt das und wir genießen es beide, das gelegentlich so zu tun, zu genießen, zu gönnen und uns gemeinsam dran zu erfreuen, wie gut es uns tut. Und das tut unserer Liebe, unserer Beziehung und dem tollen Sex, den wir miteinander haben, überhaupt keinen Abbruch. Im Gegenteil, es ergänzt und bereichert das alles um einen weiteren schönen Aspekt.

LG, Fix & Foxy

Ähm... doch? Wifesharer zum Beispiel, wo das sogar eine sexuelle Spielart ist.

Und auch nicht nur die.
Bei uns passiert das öfter. Und mein Mann ist sehr glücklich für mich, obwohl er weder Wifesharer, noch Cuckold ist. Einfach weil er mich liebt und mir alles Glück der Welt wünscht.

Sie

Wunderschön ist es, den Partner glücklich, mit roten Bäckchen, strahlend und freudig taumelnd in einem Mix aus Hormonen, befriedigter Abenteuerlust und Lebensfreude durch die Türe treten zu sehen.

Genau, nicht nur Wifesharer, sondern auch im Rahmen vieler anderer Vorlieben und Spielarten und umgekehrt genauso. Wenn Er nach so einer Nacht zu Ihr zurück kehrt, ist das für Sie genauso schön.

LG, Fix & Foxy

Ich bin froh das mein Mann mich teilt..und er ist immer dabei es gefällt ihn auch..ich bin seine Frau aber nicht sein Eigentum..das hat überhaupt nichts mit Liebe zu tun..und nochwas war noch nie kaputt gefickt.selbst nach 8 Männern im Club an einen Abend..

Auch der Begriff "offene Beziehung" ist ja dehnbar - von daher ist wichtig zu wissen, was konkret gemeint ist. Soweit gemeint ist, dass in einer offenen Betziehung auch sexuelle Kontakte in Form von Alleingängen oder einzelnen Affären möglich sind, ist unsere langjährige Beobachtung folgende:

Mit der der offenen Beziehung ist es wie mit dem Sozialismus - eine schöne Idee, die aber im realen Leben nicht funktioniert. Jede offene Beziehung, die wir in den letzten 30 Jahren beobachtet oder kennengelernt haben, ist früher oder später zerbrochen. Es ist ebenfalls wie mit dem Sozialismus. Es mag eine Zeitlang gut gehen, aber wenn man versucht, eine dauerhafte Einstands-Verbindung zu schaffen, stößt die Idee irgendwann an ihre Grenzen.

@**********Traum
Dann kennt Ihr andere Leute.
Ich kenne Leute, die leben seit über dreissig Jahren so und sind immer noch glücklich miteinander.
Vielleicht kommt es ein wenig darauf an, in welchen Kreisen man sich bewegt?

Sie

Meine likes sind aufgebraucht. Also schick ich euch ein der Zustimmung.

Das scheint so Da wir uns nicht kennen, ist es ziemlich wahrscheinlich, dass wir andere Leute kennen als ihr Aber es waren in den vergangenen Jahren eine ganze Reihe Leute, die wir kennenlernen und auch eine zeitlang begleiten durften

Viele Dinge die anders sind Triggern die Menschen. Ich(M) bin jemand der polyamorie niemals leben könnte aber ich respektiere das. Ich und meine Frau geben uns die Freiheit nach anderen Menschen und sehen das trotzdem nicht als offene Beziehung- so unterschiedlich sind eben die Ansichten. Deswegen finde ich das dein Ansatz " Schulter zucken und weitergehen" genau der richtige ist. Wir haben für uns z.B.: die Regelung sobald man zu oft an den/die andere Denkt sollte es beendet werden, rein aus Vorsicht. Andere finden das etwas Verliebtheit kein Problem ist- jeder wie er es mag. Alle haben Ihren eigenen Weg und da darf niemand der Wegweiser sein.

@*********Koala

Mir scheint das Problem liegt leider genau in umgekehrter Richtung.

Mit Polyamorie und offener Beziehung ist es ähnlich wie mit BDSM. Man wird ständig sendungsbewusst von deren Verfechtern und Praktizierenden auf dieses Thema gestoßen.
Meist auch mit abwertender Konnotation, so dass Andersdenkende als "Muggels", "Stinos" u.ä. bezeichnet werden, während sich die Vertreter von Polyamorie und offener Beziehung als besonders eingeweiht und fortschrittlich geben. Es ist häufig in Diskussionsforen zu beobachten, dass Menschen, die Polyamorie, OB oder Bdsm praktizieren, sich für eine besonders erhabene, fortschrittliche Spezies halten.
Und DAS - wen wundert's? - erzeugt natürlich auf einer Diskussionsplattform auch Widerspruch.

Ehrlich gesagt nervt uns dieser missionarische Eifer gelegentlich. Wenn dieses Thema in einer offen zugänglichen Plattform zur Diskussion gestellt wird, hat jeder das Recht sich dazu zu äußern, nicht nur die Befürworter der offenen Beziehung.

Wir haben absolut nichts gegen diese Beziehungsform. Wie sollten wir auch? Wir leben schließlich auch nicht monogam. Aber das ändert ja nichts an der Beobachtung aus der Distanz, die wir machen.

Selbstverständlich soll jeder nach seiner Falcon selig werden - das gilt aber für alle

Das war weder objektiv noch neutral. Seine Aussage bedeutet übersetzt jede offene beziehung ist keine richtige beziehung und die beiden lieben sich nicht und das ist Übergriffe und einfach falsch

@**********Traum
Ich lese hier in diesem Thread viel mehr Abwertung von offenen Beziehungsmodellen, als dass aufdringlich damit geworben wird.

Aber ich weiss, was Du meinst. Missionare mag ich auch nicht.

Sie

@*********Koala

Mag für diesen Thread gelten, aber nicht allgemein.

Bitte versteh es nicht als Angriff ich möchte nur darauf hinweisen, dass auch du in deiner Replik auf unser erstes Postings davon sprachst, das es "ein wenig darauf ankommt, in welchen Kreisen man sich bewegt".
Sorry, aber diese Formulierung wird immer gebraucht, um die eigenen Kreise als etwas "besseres" von anderen abzugrenzen.

Wie gesagt: bitte nicht falsch verstehen, das ist nicht provozierend gemeint, sondern mir nur lediglich "mal wieder" aufgefallen.

Da liest jetzt aber Du zuviel rein.
Ich meine damit, dass ich als polyamorer Mensch mich in Kreisen bewege, in denen viele Leute so ticken.
Eine Wertung liest DU rein.

Sie