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Offene Beziehung, die perfekte Lösung?

****ity Paar
16.583 Beiträge
Die werden sich dafür, wenig interessieren.
****la Frau
289 Beiträge
Grundsätzlich halte ich es für essentiell dass die Partner beim Öffnen der Beziehung einen Rahmen besprechen in dem sich der Andere "vergnügen" darf.

Alles andere folgt mit der Zeit von allein, vorausgesetzt man bleibt in ständiger Kommunikation. Wächst miteinander in die neue Situation hinein. Absolute Ehrlichkeit, wenn das auch nicht immer einfach ist, ist Grundvoraussetzung für den Erfolg. Nun wird man auch sehen ob der zuvor gewählte Rahmen richtig war, erweitert werden kann oder enger gezogen werden muss.

Ich persönlich hätte nie gedacht, dass das Öffnen einer Beziehung dazu führt, dass man noch eine viel tiefere Bindung zum Partner bekommen kann. Uns hat dieser Schritt zusammen geschweißt, befreit und glücklich gemacht.

Die TE fragte nach wechselnden Partnern oder fester Affäre. Für mich ganz klar - etwas mit Bestand gibt mir was ich brauche. Und was, wenn dann da Gefühle entstehen? 😁 Dann darf ich sie zulassen, meinem Partner davon erzählen und sie genießen. Meine Liebe zu ihm wird deshalb doch nicht weniger nur weil ich jemand weiteren in mein Herz gelassen habe. 😇

Fazit: Offene Beziehung funktioniert wunderbar - solange zu jederzeit ehrlich kommuniziert wird 😊
********rand Mann
4 Beiträge
Hallo,

die offene Beziehung ist keine perfekte Lösung. Wir haben unsere Beziehung geöffnet und jetzt stehen wir kurz vor einer Trennung. Man kann noch so offen sein und "Regeln" festlegen.

Auch wenn man meint, die Beziehung stimmt. Man geht offen mit der Sexualität um, kennt und respektiert die Wünsche des anderen und geht den Weg zu einer "offenen Beziehung", kommt es doch meistens anders als man denkt.

Wir machen es gerade durch. Klar hat man seine Höhen und Tiefen in der Beziehung, doch das Öffnen stellt einen nochmal vor anderen Herausforderungen.
Hier hat sich dann wirklich heraus, dass man verschieden tickt und andere Ansichten und Regeln hat. Da hilft auch nicht das Aufstellen vorab von Regeln.

Das Leben lässt sich nicht planen.

Für mich funktioniert es, jemanden anderen zu treffen. Ich kann meine Gefühle für meinen Lover von meinen Gefühlen zu meinen Mann trennen. Ich weiß einfach wo mein Herz hingehört.

Bei meinem Mann sieht es insoweit ganz anders aus. Er hat gerade das erste Mal das Glück eine Frau zu treffen, bei der alles für ihn stimmt. Dies hat zur Folge, dass er seine Gefühle nicht trennen kann. Diese "Affäre", so bezeichne ich es mal, dauert nun ein halbes Jahr. Mein Mann hat die Grenzen strickt abgelehnt und nun ist er kurz davor oder bereits dabei, mit dieser Frau ein neues Leben anzufangen.

Auch wenn wir uns vorher einig waren, jetzt zeigt sich die Unterschiedlichkeit. Das ist unser Problem. Er will alles spontan und ohne Grenzen und ich bin da doch etwas anders gestrickt.
Ich kann damit leben, dass er sie trifft, sofern sie nicht in mein Privatleben eingreift. Aber mein Mann setzt ihr da keine Grenzen.

Ich finde eine offene Beziehung nach wie vor nicht verkehrt, jedoch funktioniert dies nur, wenn man sich wirklich einig ist. Leider weiß man dies erst hinterher. In meinem Fall bereue ich diesen Schritt und würde die Uhr gerne zurückdrehen.

Doch vielleicht hätte dies auch nichts gebracht, sein Wunsch nach anderen Frauen war immer da. Nun ist die Zeit der sogenannte midlife crises mit Selbstzweifeln, Angst etwas zu verpassen, Alt werden. Aber fragt mal meinen Mann, der würde es bestreiten.
@********rand

Das ist sicher kein Einzelfall.

t.
*******d18 Frau
7.286 Beiträge
Und ich sage, das, was euch geschehen ist und weiterhin geschieht, ist aber auch nicht das allgemeingültige Schicksal einer jeden Beziehung, die sich öffnet.

Trotzdem, lieber weiblicher Teil von @********rand , viel Kraft und liebe Menschen, die dich gut und tragend durch diese kommende Zeit begleiten.
******963 Frau
1.902 Beiträge
Themenersteller 
@********rand , das ist fast die identische Geschichte meiner Bekannten. Nur ist es bei ihnen genau andersherum. Da hat sie sich in ihre Affäre verguckt. Und inzwischen sind sie auch der Meinung, es wäre besser gewesen, die Beziehung nie geöffnet zu haben.
Allerdings denke ich, es wäre trotzdem irgendwann zur Trennung gekommen.
**********true2 Paar
7.904 Beiträge
Sie schreibt: Ja, wenn Gefühle ins Spiel kommen, wird es schwierig. Da kann man sich vorher noch alles so schön reden, wie offen man ist.

Wir haben ganz zu Anfang unserer Swingerzeit ähnliche Probleme gehabt. Nur war es umgekehrt, dass ich Gefühle entwickelt habe. Naiv sind wir damals an die Sache rangegangen ohne Regeln. Das war ein Fehler.
Durch diese Sache hab ich viel über mich gelernt. Für mich gibt es mit Solomännern nur ONS im Club. Einen Hausfreund würde ich mir nie zulegen.
Freundschaftliche Beziehungen gibt es nur zu Paaren. Da weiß jeder, wohin er gehört.

Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden. Wir sind aus der Misere nochmal gut raus gekommen und haben wieder zueinander gefunden.
Zitat von **********true2:
Ja, wenn Gefühle ins Spiel kommen, wird es schwierig.

Vielleicht läßt sich die "Offene Beziehung" dann in Richtung "Polyamorie" erweitern. Kannte mal ein Paar, das sich darauf geeinigt hat.

Fatal wird es ja erst dann, wenn der bisherige Partner gar nicht mehr gefragt ist und verlassen wird.

t.
**********true2 Paar
7.904 Beiträge
Ich denke, für Polyamorie muss man geboren sein. Für mich war es damals nur noch Gefühlschaos pur. Ich möchte das nie wieder durchmachen müssen. Kompletter Cut war das einzig Richtige.

Der Weg, den wir jetzt gefunden haben, mit den ONS in Clubs ist ideal. Anonym und man sieht sich danach nicht wieder.
Und mit einigen Paaren sind im Laufe der Zeit Freundschaften entstanden.
********reak Paar
1.568 Beiträge
Zitat von **********true2:
Sie schreibt: Ja, wenn Gefühle ins Spiel kommen, wird es schwierig.

Nö, genau anders herum: wenn keine Gefühle ins Spiel kommen, wird es unmöglich.

Ich (er) kann allein mit einem attraktiven Äußeren gar nichts anfangen. Um mit einer anderen Frau sexuell zu werden, braucht es eine tiefe Zuneigung, beinahe so etwas wie Verliebtheit - für mich.

Wenn diese tiefen Gefühle nicht da sind, regt sich bei mir nichts und mehr als ein bisschen Knutschen und Fummeln passiert dann nicht.

Ich brauche echte Leidenschaft, und die spüre ich nur, wenn echte und tiefe Gefühle im Spiel sind.

Meine Partnerin sieht das übrigens sehr gerne... kommt aber eher selten vor.

Tja, so unterschiedlich können Menschen sein *g*
**********true2 Paar
7.904 Beiträge
Ja genau. So unterschiedlich sind die Menschen.
@********reak

Und wie verhält sich das bei deiner Frau? Kann sie Sex ohne Liebe?

t
********reak Paar
1.568 Beiträge
Zitat von *****boy:
@********reak

Und wie verhält sich das bei deiner Frau? Kann sie Sex ohne Liebe?

t

Jepp. Und sogar richtig gut. Ich bewundere sie dafür. Ich würde das auch gerne können.
*******_mv Mann
3.721 Beiträge
Zitat von ********rand:
Bei meinem Mann sieht es insoweit ganz anders aus. Er hat gerade das erste Mal das Glück eine Frau zu treffen, bei der alles für ihn stimmt. Dies hat zur Folge, dass er seine Gefühle nicht trennen kann. Diese "Affäre", so bezeichne ich es mal, dauert nun ein halbes Jahr. Mein Mann hat die Grenzen strickt abgelehnt und nun ist er kurz davor oder bereits dabei, mit dieser Frau ein neues Leben anzufangen.

Ich kenne das und ich glaube, das die dritte im Bunde vorher (!) zu wenig thematisiert wird.
Wenn die dritte sich was anderes erhofft und es in den Vorstellungen der Damen zwei unterschiedliche Zukünfte gibt, sind Streit und Konflikte vorpogrammiert.
Man kann nicht gut eine offene Beziehung führen, wenn nicht alle an einem Strang ziehen. Oder zumindestens nicht gegeneinander arbeiten.
Fingerfertig
****ody Mann
13.295 Beiträge
Man muss über die Kernbeziehung reden. Regelmäßig. Und über die Motive, mit anderen Sex haben zu wollen. Irgendwann zu erklären, es ist halt passiert, während der Beziehungspartner einem für die Affäre gutwillig den Rücken freigehalten hat, ist aus meiner Sicht hochgradig unfair.
Zitat von ********reak:
Jepp. Und sogar richtig gut. Ich bewundere sie dafür. Ich würde das auch gerne können.
Das verstärkt doch das ohnehin schon vorhandene Ungleichgewicht noch zusätzlich.

Wie wird man damit fertig?

t.
******963 Frau
1.902 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****boy:
Das verstärkt doch das ohnehin schon vorhandene Ungleichgewicht noch zusätzlich.

Wie wird man damit fertig?

Das frage ich mich auch.
*****ven Frau
7.597 Beiträge
Zitat von ******963:
Zitat von *****boy:
Das verstärkt doch das ohnehin schon vorhandene Ungleichgewicht noch zusätzlich.

Wie wird man damit fertig?

Das frage ich mich auch.

Indem sich zwei Menschen nicht gegenseitig fesseln, die Flügel stutzen und zu Boden werfen, um der missgeleiteten Illusion nachzugeifern, einander zu besitzen. Sondern einander beim Fliegen helfen und dabei begreifen - im wahrsten Kern des Wortsinnes - dass es nichts Schöneres gibt.
******963 Frau
1.902 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****ven:
dass es nichts Schöneres gibt.

Alles Ansichtssache und zudem, wie wir ja alle wissen: Schönheit liegt im Auge des Betrachters.
******963 Frau
1.902 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****ven:
Indem sich zwei Menschen nicht gegenseitig fesseln, die Flügel stutzen und zu Boden werfen, um der missgeleiteten Illusion nachzugeifern, einander zu besitzen. Sondern einander beim Fliegen helfen und dabei begreifen - im wahrsten Kern des Wortsinnes - dass es nichts Schöneres gibt.

Warum wird gewünschte und gelebte Monogamie immer so negativ dargestellt? Das muss ich nicht verstehen. Als Fesseln anlegen, Flügel stutzen und zu Boden werfen?
********reak Paar
1.568 Beiträge
Zitat von *****boy:

Das verstärkt doch das ohnehin schon vorhandene Ungleichgewicht noch zusätzlich.

Welches Ungleichgewicht?
Zitat von ******963:
Warum wird gewünschte und gelebte Monogamie immer so negativ dargestellt?
Normalerweise nicht. Nur vielleicht in diesen ganz speziellen Kreisen.
@********reak
Welches Ungleichgewicht?
Weil Frauen i.d.R. weit mehr Partnermöglichkeiten haben. Das käme dann ja noch oben drauf, wenn bei ihr keine Gefühle erforderlich sind.

t.
Ich verstehe immer noch nicht, warum beide Partner dann gleich viele Begegnungen ausserhalb haben müssten. Das ist doch kein Wettbewerb. *nachdenk*
Offene Beziehung bedeutet nur, dass es passieren darf. Es bedeutet nicht, dass man da irgendein Kontingent gutgeschrieben bekommt.
Wir hatten Zeiten, in denen mein Mann eine Freundin hatte, und ich niemanden. So what?! *nixweiss* Mir wäre im Traum nicht eingefallen, dass er das dann nicht darf, nur weil ich niemanden hatte.

Sie
****ity Paar
16.583 Beiträge
Wir als Paar, fesseln uns nicht ( nur wenn erwünscht *zwinker*) stutzen nichts und ringen auch nicht auf dem Boden.
Es gehen hier die Vorstellungen von inniger Beziehung, meilenweit auseinander.
Wir stören uns noch nicht mal gegenseitig.
*******_mv Mann
3.721 Beiträge
Ich glaube da gibt es einen Aspekt, der ambivalent ist.

Wenn es heißt " man kann aber muss nicht" und sich daraus ein "Ungleichgewicht" ergibt, wird das zuweilen vermutlich gedeutet als "Das Tun meines Partners (jenseits der eigenen Beziehung) hat auf mich keinen Einfluss".
Dieses wiederum kann man unterschiedlich deuten. "Soll er doch machen, wie er will". Für Menschen, die aus einer monogamen Prägung kommen liest dieser Satz sich aber nicht positiv (seine Freiheit), sondern negativ. Weil wenn es einem egal wäre, hat die Hauptbeziehung ein massives Problem.
Und das ist aus rein technischer Sicht ein Problem. Wenn die Wasserwaage schief anzeigt, ist das dann ein Ausdruck der Freiheit oder zeigt es eine Schieflage an?
Die Indikatoren für einen Missstand in einer offenen Beziehung funktionieren anders als in einer monogamen Beziehung. Das ist ein Lernprozess, der Zeit braucht.
Deswegen bin ich gegen ein schnelles Öffnen, Holterdipolter, "was da funktioniert, funktioniert bei uns auch", dieses mit hoher Energie die Öffnung vorantreiben.

Ich bin überzeugt, das ein Großer Teil der Beziehungen, die beim Öffnen scheiterten nicht wegen der Öffnung gescheitert sind, sondern weil zu schnell zuviel Änderungen vorgenommen wurden.
Und leider bekleckern sich die langjährig offenen bei Ratgebern auch nicht gerade mit Ruhm. Indem sie Neulinge in Fallen leiten. So als würde ich einem Lehrling die Aufgaben eines Meisters zukommen lassen. Scheitern vorpogrammiert. Der Lehrling aber ist mehr Schüler als Meister. Weswegen eine Öffnung durchaus mehr mit Monogamie zu tun hat als mit einer final geöffneten Beziehung- auch wenn sich dem langjährig offen lebenden die Fußnägel kräuseln.

Eine sich öffnende Beziehung darf noch stark im monogamen Denken verankert sein. Das ist ein Langzeitprojekt. Stück für stück.
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