Ich steh auch auf der voyeuristischen Seite. Egal, ob es nun ein Paar (oder mehr) bei sexuellen Handlungen/beim Sex oder ein Mensch bei der Selbstliebe ist.
Vor langer Zeit hatte ich eine Bekanntschaft, den ich immer getroffen habe, wenn mir nach der Befriedigung dieser voyeuristischen Ader war. Er hat mir die Tür nackt (oder nur minimal bekleidet) aufgemacht, es gab erstmal Kaffee und was zu Trinken und dann haben wir geredet. Er hat dabei entschieden, wann er was macht und hat sich letzten Endes für mich befriedigt.
Da es von Anfang an immer klar war, dass es zwischen uns körperlich asexuell bleibt, blieb ich dabei immer angezogen und passiv.
Bis heute liebe und lebe ich diese Seite in mir sehr gerne aus, aber mir ist ein gewisses Niveau dabei schon sehr wichtig. Wenn ich so mitbekomme, wie distanzlos manche sind und wie forsch Zusehen manchmal zu "mehr wollen" wird, da kann ich nur den Kopf schütteln.
Man kann aus Zusehen immer mehr machen, wenn beide Seiten es wollen. Ich finde eine gewisse Wahrung der Distanz und ein empathisches Herantasten enorm wichtig, damit beide Seiten Spaß daran haben, auch ohne alles immer bis ins kleinste Detail ausgemacht zu haben.
So bin ich schon in sehr spannende und sehr nahe Situationen gekommen, die mir eine Freude waren zu beobachten