@****610 Ja, die Entwicklung bei den Jugendlichen weg von getrennten Jugendkulturen und hin zu einer stärkeren Durchmischung ist richtig erkannt, und das wird soziologisch, wenn die so alt sind wie wir (also in grob 30 Jahren) sicherlich auch dazu führen, dass es dann keine echte BDSM-Szene mehr gibt.
Dass es jetzt eine BDSM-Szene gibt, liegt ja an zweierlei Gründen: 1. weil es wie in der Schwulen- und Lesben-Szene beim BDSM auch eine Emanzipationsbewegung und Szenenbildung gab über Stammtische, Partys, Messen etc. und 2. weil unsere Generation es eben gewohnt ist, Szenen (wie Gothic, Metall, Punk, Techno usw.) zu bilden. Für die neue Generation ist aber beides im Grunde nicht mehr nötig, sodass es sehr wahrscheinlich ist, dass 2050 einfach einige Leute BDSM machen und queer sind, und es sicherlich weiterhin Partys gibt, die bestimmte Schwerpunkte haben und Leute anziehen, aber dass es dann keine echte Szene mehr gibt.
Aber was KI und virtuellen Sex angeht, so bin ich skeptisch, denn: Das wurde ja schon in den 80er Jahren als Cyberpunk vorausgedacht, aber ist nicht gekommen, genauso wenig wie fliegende Autos. Trotz aller Virtualität wollen die Leute beim Sex/BDSM was echtes erleben. Ich sehe hier überhaupt keine Entwicklung davon weg in den letzten 30 Jahren. Auch wenn natürlich die Kontaktaufnahme innerhalb der letzten 30 Jahren total in Richtung Internet gegangen ist, wollen sich aber eigentlich alle real treffen. Diejenigen, die nur am eigenen Rechner Sex haben, machen das ja, weils real nicht klappt und leiden darunter. Es hat sich keine "Cyberszene" entwickelt von Leuten, die lieber nur virtuellen Sex haben. Es ist nur jetzt leichter, an Pornos zu kommen. Damit Leute virtuellen Sex/BDSM realen vorziehen, muss es erst noch eine wirklich bahnbrechende Erfindung geben, und die sehe ich bisher nicht wirklich. Klar ist das denkbar, aber das waren fliegende Autos eben auch.
Dass es jetzt eine BDSM-Szene gibt, liegt ja an zweierlei Gründen: 1. weil es wie in der Schwulen- und Lesben-Szene beim BDSM auch eine Emanzipationsbewegung und Szenenbildung gab über Stammtische, Partys, Messen etc. und 2. weil unsere Generation es eben gewohnt ist, Szenen (wie Gothic, Metall, Punk, Techno usw.) zu bilden. Für die neue Generation ist aber beides im Grunde nicht mehr nötig, sodass es sehr wahrscheinlich ist, dass 2050 einfach einige Leute BDSM machen und queer sind, und es sicherlich weiterhin Partys gibt, die bestimmte Schwerpunkte haben und Leute anziehen, aber dass es dann keine echte Szene mehr gibt.
Aber was KI und virtuellen Sex angeht, so bin ich skeptisch, denn: Das wurde ja schon in den 80er Jahren als Cyberpunk vorausgedacht, aber ist nicht gekommen, genauso wenig wie fliegende Autos. Trotz aller Virtualität wollen die Leute beim Sex/BDSM was echtes erleben. Ich sehe hier überhaupt keine Entwicklung davon weg in den letzten 30 Jahren. Auch wenn natürlich die Kontaktaufnahme innerhalb der letzten 30 Jahren total in Richtung Internet gegangen ist, wollen sich aber eigentlich alle real treffen. Diejenigen, die nur am eigenen Rechner Sex haben, machen das ja, weils real nicht klappt und leiden darunter. Es hat sich keine "Cyberszene" entwickelt von Leuten, die lieber nur virtuellen Sex haben. Es ist nur jetzt leichter, an Pornos zu kommen. Damit Leute virtuellen Sex/BDSM realen vorziehen, muss es erst noch eine wirklich bahnbrechende Erfindung geben, und die sehe ich bisher nicht wirklich. Klar ist das denkbar, aber das waren fliegende Autos eben auch.