Ich war neugierig und habe mal im Internet recherchiert.
Es gibt bereits Sexvideos für VR Brillen und das seit 2 Jahrzehnten!
Es gibt bereits die ersten Versionen von beweglichen, sprechenden Sexrobotern. Das sind Weiterentwicklungen der schon ziemlich realistisch aussehenden Sexpuppen. Ich war wirklich erstaunt, was es da bereits gibt. Weniger erstaunt war ich über die extremen Preise. Ein paar Tausend Euro muß man(n) schon hinlegen. Lebensecht wird es, sobald dir die Dinger die Pommes vom Teller klauen. Dann krieg ich Angst.
Es gibt bereits fernsteuerbare Sexspielzeuge so ziemlich aller Art. Auch welche, bei denen ich echt keinen Plan habe, wo das wie rein... Oder drum? Dran?
Naja, aber fernsteuerbar per Bluetooth oder WLAN und natürlich mit ner App.
Seit 2016 gibt es einen Virtual Reality Sex Suite. Ich bin mir nicht so sicher, ob das Ding ernst gemeint ist, aber eine (natürlich) japanische Firma will schon Tausende davon produziert und verkauft haben. Das Teil sieht so häßlich aus, da müßte ich echt verzweifelt sein, bevor ich SOWAS anziehe.
Im Spiel Second Life gibt es seit 20 Jahren virtuelle Prostitution. Wie genau das aussieht, hab ich nicht gefunden. Aber irgendwie konnte ich mich auch nicht überwinden, danach zu suchen.
Die ersten Versionen der Zukunft sind also bereits vorhanden und es ist nur eine Frage der Zeit, bis ein großes Unternehmen denkt, es könnte damit richtig Geld verdienen - und es in den Massenmarkt drückt. Ob damit dann wirklich Geld verdient wird, wird sich zeigen.
Aber hey - Sex sells!
Und da BDSM / Kinky / Fetisch Teile von "Sex" sind, wird man die auch bedienen. Nix ist billiger als einen schlechten Porno zu machen. In VR sogar ohne richtige Menschen und nur als Computergrafik. Und Schmerzimpulse könnte man durch Strom auslösen.
Der Punkt ist, dass irgendwann eine Generation mit diesen Techniken aufwächst und diese als ganz normal empfindet. So wie die "digital Natives" auch mit Tablett und Smartphone aufwuchsen und diese Dinger benutzen, als hätten sie nie was anderes gemacht. Oh, warte. Sie haben nie was anderes gemacht.
Entsprechend wird die Erwartung an BDSM sich ändern. Wer Schmerzimpulse nur in Form von Stromschlägen kennt, die von einem SM-Anzeug verteilt werden - der kommt gar nicht auf die Idee, wofür ein Rohrstock gut sein könnte.
Der Trick ist doch, die Einstiegsschwelle soweit abzusenken (Kosten, Aufwand, Möglichkeiten) das die echte Realität dagegen abstinkt. In einen SM-Club gehen ist dann einfach teuer, 1 Stunde Fahrt, ich brauch Klamotten und dann krieg ich keine ab, weil ich ein hässlicher Fratz bin.
Dann lieber online gehen, für die Hälfte des Geldes dem Avatar ein paar neue Skins kaufen, 1.000 Leute gleichzeitig treffen und toll aussehen.
Guckt euch doch mal die großen Onlinespiele wie Fortnite an, was da alles machbar ist.
Ist es dann besser oder schlechter?
Für mich wäre es eine Katastrophe - für die damit aufgewachsene Generation die Normalität.
Scheiße, ich werd alt.