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Was ist Sapiosexualität?

**********ucher Mann
5.467 Beiträge
So, Mädels, schlaft schön. Ich muss *heia*

Morgen mehr

*wink*
Zitat von **********ucher:
@*******eyn

Ich verstehe die Frage nicht.

Ich will niemandem etwas vorschreiben. Von mir aus kann jeder machen, was er will.

Ich diskutiere hier einfach ein bisschen mit und überlege mal in die eine und mal in die andere Richtung, mehr nicht. Alles nur Gedankenspiele.

Die Frage ist relativ simpel, warum gibt es kein Sapio und warum meinst du, dass Menschen das aus denen von dir angeführten Motiven von sich sagen. Wie kommst du darauf, dass es ein Filter ist?
Wieso triggert das Thema so?

Vlt weil sich manche durch eine Abweisung mit dem Vermerk "das wird nichts, ich bin sapiosexuell" herabgestuft fühlen?

Aber warum?

So, der subveranlagte Teil in mir springt doch auch nicht auf jede Form der Dominanz an geschweige denn auf jede Neigungsauslebungsgestaltung und "Herr im Himmel" - ja da kommen dann auch noch sehr oberflächliche Kriterien wie Gesamtbild und Anziehung dazu... ist doch ganz normal.

Wieso sollte dann sapiosexuell gleichzusetzen sein mit: ich werte die Intelligenz/den Intellekt eines anderen ab, nur weil ich ihn/sie nicht anziehend finde?!

...uuund warum wird vorausgesetzt, dass man sich selbst für intelligent hält?
********reak Paar
1.561 Beiträge
Gibt es bei den sogenannten Sapiosexuellen auch die Möglichkeit, dass es einfach nicht passt?

Wenn ja, ist doch alles so wie überall. Vorliebe passt nicht = no match.

Vorliebe passt = match möglich.

Also alles ganz normal *zwinker*
****mi Frau
3.007 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von *******eyn:
Ich frage mich die ganze Zeit, wo das Problem ist? Selbst wenn es stimmen würde, dass sie / wir sich / uns hervorheben wollen, etwa besonders und all die anderen Dinge, die hier noch in den Raum geworfen werden.

Was ist daran das Problem, das so massiv darüber hergezogen und abgewertet wird?

Ich weiß es zwar nicht aber ich könnte mir vorstellen das es damit zu tun hat, das die Vorstellung für eine solche Beziehung aufgrund von „fehlender Intelligenz“ nicht geeignet zu sein, am eigenen Ego kratzt….
Wir leben nunmal in einer Leistungsgesellschaft, schon in der Schule geht es darum viel zu wissen und sich dadurch hervorzuheben.
Es spielt immer eine gewisse Angst ( auch häufig im Erwachsenenalter ) mit, vielleicht nicht gut genug zu sein. Der Leistungsgedanke ist da unterbewusst sicher mit dabei und natürlich der Trotz, den man auch noch häufig aus der Schule kennt…. Wenn ich es nicht erreichen kann finde ich es doof und will es ja sowieso nicht mehr haben und alle die es können sind Angeber und Streber….🤷🏼‍♀️
********reak Paar
1.561 Beiträge
Also so gesehen nix Besonderes, diese Sapiosexualität. Muss sich niemand drüber aufregen *g*
Zitat von ****mi:
Zitat von *******eyn:
Ich frage mich die ganze Zeit, wo das Problem ist? Selbst wenn es stimmen würde, dass sie / wir sich / uns hervorheben wollen, etwa besonders und all die anderen Dinge, die hier noch in den Raum geworfen werden.

Was ist daran das Problem, das so massiv darüber hergezogen und abgewertet wird?

Ich weiß es zwar nicht aber ich könnte mir vorstellen das es damit zu tun hat, das die Vorstellung für eine solche Beziehung aufgrund von „fehlender Intelligenz“ nicht geeignet zu sein, am eigenen Ego kratzt….
Wir leben nunmal in einer Leistungsgesellschaft, schon in der Schule geht es darum viel zu wissen und sich dadurch hervorzuheben.
Es spielt immer eine gewisse Angst ( auch häufig im Erwachsenenalter ) mit, vielleicht nicht gut genug zu sein. Der Leistungsgedanke ist da unterbewusst sicher mit dabei und natürlich der Trotz, den man auch noch häufig aus der Schule kennt…. Wenn ich es nicht erreichen kann finde ich es doof und will es ja sowieso nicht mehr haben und alle die es können sind Angeber und Streber….🤷🏼‍♀️

Ich würde eher was anderes vermuten, denn ich glaube nicht, dass die Gegner nicht Intelligent sind, oder Intellektuell. Sondern dass sie es sind und dennoch keinen Erfolg haben, weil der doch automatisch erfolgen müsste. Wenn das nicht eintrifft, dann kann Sapio nicht echt sein. Dass es aber vielleicht nicht an der fehlende Intelligenz, sondern eher am Charakter scheitert, bleibt wohl außen vor. Reine Spekulation.
****mi Frau
3.007 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von *******eyn:
Zitat von ****mi:
Zitat von *******eyn:
Ich frage mich die ganze Zeit, wo das Problem ist? Selbst wenn es stimmen würde, dass sie / wir sich / uns hervorheben wollen, etwa besonders und all die anderen Dinge, die hier noch in den Raum geworfen werden.

Was ist daran das Problem, das so massiv darüber hergezogen und abgewertet wird?

Ich weiß es zwar nicht aber ich könnte mir vorstellen das es damit zu tun hat, das die Vorstellung für eine solche Beziehung aufgrund von „fehlender Intelligenz“ nicht geeignet zu sein, am eigenen Ego kratzt….
Wir leben nunmal in einer Leistungsgesellschaft, schon in der Schule geht es darum viel zu wissen und sich dadurch hervorzuheben.
Es spielt immer eine gewisse Angst ( auch häufig im Erwachsenenalter ) mit, vielleicht nicht gut genug zu sein. Der Leistungsgedanke ist da unterbewusst sicher mit dabei und natürlich der Trotz, den man auch noch häufig aus der Schule kennt…. Wenn ich es nicht erreichen kann finde ich es doof und will es ja sowieso nicht mehr haben und alle die es können sind Angeber und Streber….🤷🏼‍♀️

Ich würde eher was anderes vermuten, denn ich glaube nicht, dass die Gegner nicht Intelligent sind, oder Intellektuell. Sondern dass sie es sind und dennoch keinen Erfolg haben, weil der doch automatisch erfolgen müsste. Wenn das nicht eintrifft, dann kann Sapio nicht echt sein. Dass es aber vielleicht nicht an der fehlende Intelligenz, sondern eher am Charakter scheitert, bleibt wohl außen vor. Reine Spekulation.

Kann auch sein, aber es ist ja manchmal selbst schwer zu erklären was genau es jetzt ist das die Anziehung ausmacht, jeder Mensch ist da ja doch am Ende total individuell in seinen Vorlieben und deren Ausprägungen…
Ich hätte nicht gedacht, dass dieses Thema so eine umfangreiche Diskussionen auslöste. Danke für die vielen, tollen und hitzigen Beiträge. *sauna*
einf angezogen sein von inteliigenz
Zitat von *******eyn:
@*******tal sowas kommt nie aus der Mode, denn könnten wir in einer Welt leben, die tatsächlich tolerant ist. Wer möchte das schon *ironie* Vielleicht ist künstliche Intelligenz bald soweit, dass wir auf andere verzichten können.

Ist das nicht intolerant die Intoleranz der anderen nicht zu akzeptieren?
*****olf Mann
3.042 Beiträge
Ich möchte in keiner toleranten Welt leben, da ich nicht bereit bin, alles erdulden zu müssen. Und im Grunde kann das niemand wollen, wenn man mal richtig drüber nachdenkt.
Zitat von ****Ka:
Zitat von *******eyn:
@*******tal sowas kommt nie aus der Mode, denn könnten wir in einer Welt leben, die tatsächlich tolerant ist. Wer möchte das schon *ironie* Vielleicht ist künstliche Intelligenz bald soweit, dass wir auf andere verzichten können.

Ist das nicht intolerant die Intoleranz der anderen nicht zu akzeptieren?

Dann kämen wir ins Tolerant-Paradox
Zitat von ****Ka:
Zitat von *******eyn:
Wieso besser fühlen, ich kann dumm wie Stroh sein und dennoch Sapio, weil es mich beim anderen anmacht. Dieser Mensch hält sich meist noch nicht einmal für schlau.

Sind nicht alle Menschen demnach sapio? Umgekehrt wird ein Schuh draus. Ich habe noch nie von jemanden gehört der Sex von der Dummheit eines Menschen sexuell angezogen gefühlt hat.

Ich denke nicht, dass es so funktioniert. Ist es nicht eher so, dass Dummheit ein Ausschlusskriterium ist und Intelligenz/Intellekt eben nicht, sondern eher noch das Zünglein an der Waage?!
**********ucher Mann
5.467 Beiträge
Moin zusammen *ggg*

Ich hab jetzt mal drüber geschlafen. Und irgendwie denke ich schon, dass es das gibt mit dieser Sapiosexualität. Ich würde es jetzt auch nicht mit Anziehung von Intellekt, jedweder Form von Intelligenz etc. definieren, sondern schlicht als geistige Anziehung in Abgrenzung oder Ergänzung zur körperlichen Anziehung. In meinen Beispielen oben hatte ich ja Sahra Wagenknecht genannt. Ich glaube, wenn, dann würde ich am ehesten sie als geistig anziehend empfinden.

Es scheint aber doch mehr ein Phänomen bei Frauen zu sein, wenn ich mir hier den Threadverlauf so betrachte. Und dann beschleicht mich ein bisschen die Vermutung, dass Sapiosexualität etwas mit Bewunderung der geistigen Fähigkeiten eines anderen zu tun hat. Es scheint mir auf einmal mehr als der Wunsch danach, auf Augenhöhe zu sein, sondern eher der Wunsch, zu jemandem aufblicken zu können. Kann das sein?

Ist Sapiosexualität die moderne Form eines Machtgefälles angesichts einer geistigen Übermacht und Überlegenheit?
*****ast Mann
173 Beiträge
Der eine steht auf große Titten, der andere auf dünne Heringe. Einer meint "Dumm fickt gut", der andere läßt sich lieber auf hohem intellektuellen Niveau verführen.
Zitat von *****olf:
Ich möchte in keiner toleranten Welt leben, da ich nicht bereit bin, alles erdulden zu müssen. Und im Grunde kann das niemand wollen, wenn man mal richtig drüber nachdenkt.

Henryk M. Broder "Toleranz hilft nur den Rücksichtslosen"
Zitat von *****eal:
Bloss weil jemand akademisch betrachtet über viel Wissen verfügt (also intellektuell ist) heisst es nicht, dass diese Person intelligent ist, also dieses Wissen auch anwenden kann.

Steile These. Ich persönlich verfüge über sehr viel (auch akademisches) Wissen, inklusive mehreren Abschlüssen und ich wende dieses Wissen (wie viele andere Menschen auch) in meinem täglichen Job an. Für mich ist das eigentlich der Normalfall. Intelligent sind übrigens alle Menschen, die Frage ist nur "wie" intelligent ist der Einzelne, bzw. bin ich jetzt intelligent? Ab wann ist man denn deiner Meinung nach intelligent?
**********ucher Mann
5.467 Beiträge
Zitat von *******7065:
Zitat von *****olf:
Ich möchte in keiner toleranten Welt leben, da ich nicht bereit bin, alles erdulden zu müssen. Und im Grunde kann das niemand wollen, wenn man mal richtig drüber nachdenkt.

Henryk M. Broder "Toleranz hilft nur den Rücksichtslosen"

Nun ja. Man kann aber auch das Kind mit dem Bade ausschütten. Ich denke, je mehr Toleranz eine Gesellschaft vertragen kann, desto gesünder ist sie.
*****ica Frau
363 Beiträge
Ich finde den Begriff sehr schlecht gewählt, da es durch das „sexuell“ schnell gleichgesetzt wird mit einer sexuellen Neigung.

Viel eher stellt es in meinen Augen eine reine Vorliebe dar. Warum aber gerade diese Vorliebe einen eigenen Begriff benötigt, ist natürlich auch spannend.

Kaum einer mag keinen intelligenten Partner (wobei es sicher auch das geben wird). Wobei das jeder sowieso anders interpretiert. Und wenn zwei Menschen gut miteinander können, werden sie auch bestenfalls super Gespräche führen können. Und tolle Gespräche empfindet schon wieder jeder anders.

Mich kann man auch begeistern mit tollen Gesprächen. Wobei weniger über die französische Revolution als zum Beispiel über Mechanik und Technik.

Aber ich habe auch eine Vorliebe für gut gekleidete Männer (damit ist nicht unbedingt ein Anzug gemeint) und Männer mit Bärten.

Und ich brauch nicht mal unbedingt Sex wenn jemand sehr dominat ist. Bin ich jetzt vestissexuell, barbatumsexuell und dominanssexuell?
Ich selbst sage nein, ich hab lediglich meine Vorlieben.

Mein persönliches Fazit ist daher, dass es ev Menschen gibt, die den Geist über den Körper stellen und dass dies viel mehr als eine Vorliebe darstellt. Gibt es nicht irgendwo irgendwie alles? Für diese Menschen ist der Begriff sicher hilfreich. Aber im Großen und Ganzen erscheint er mir viel eher als coole Modeerscheinung. Klingt halt gut, ist man also gerne.
*******ter Frau
5.046 Beiträge
Zitat von **********ucher:
Zitat von *******7065:
Zitat von *****olf:
Ich möchte in keiner toleranten Welt leben, da ich nicht bereit bin, alles erdulden zu müssen. Und im Grunde kann das niemand wollen, wenn man mal richtig drüber nachdenkt.

Henryk M. Broder "Toleranz hilft nur den Rücksichtslosen"

Nun ja. Man kann aber auch das Kind mit dem Bade ausschütten. Ich denke, je mehr Toleranz eine Gesellschaft vertragen kann, desto gesünder ist sie.


Wer in den letzten 30 Jahren nicht im Urlaub war, sollte wissen das auch Toleranz ihre Grenzen hat und haben muss.
In der Forderung nach immer mehr Toleranz gegenüber Menschen die meinen ihre Vorstellung von was auch immer ausleben zu müssen, bringt genau jene Kraft hervor die per se für alles schlechte steht.

Was diese Welt braucht sind Menschen die sich an Regeln halten und eben auch solche die den Regeln Nachdruck verleihen. Innerhalb dieser Toleranzen darf jeder gern tolerant sein.

Aber wie kommt ihr jetzt darauf. Wart ihr nicht bis eben damit beschäftig das Vorhandensein von Intelligenz in frage zu stellen, weil ihr noch nie damit in Kontakt gekommen seid?
*****olf Mann
3.042 Beiträge
Zitat von **********ucher:

Ich denke, je mehr Toleranz eine Gesellschaft vertragen kann, desto gesünder ist sie.
Nein. Tolerieren heißt "erdulden". Die kleinste Einheit der Gesellschaft ist der Mensch. Kein Mensch kann unendlich viel erdulden.
******ind Mann
696 Beiträge
Zitat von *******erl:
Ich finde den Begriff sehr schlecht gewählt, da es durch das „sexuell“ schnell gleichgesetzt wird mit einer sexuellen Neigung.

Viel eher stellt es in meinen Augen eine reine Vorliebe dar. Warum aber gerade diese Vorliebe einen eigenen Begriff benötigt, ist natürlich auch spannend.

Kaum einer mag keinen intelligenten Partner (wobei es sicher auch das geben wird). Wobei das jeder sowieso anders interpretiert. Und wenn zwei Menschen gut miteinander können, werden sie auch bestenfalls super Gespräche führen können. Und tolle Gespräche empfindet schon wieder jeder anders.

Mich kann man auch begeistern mit tollen Gesprächen. Wobei weniger über die französische Revolution als zum Beispiel über Mechanik und Technik.

Aber ich habe auch eine Vorliebe für gut gekleidete Männer (damit ist nicht unbedingt ein Anzug gemeint) und Männer mit Bärten.

Und ich brauch nicht mal unbedingt Sex wenn jemand sehr dominat ist. Bin ich jetzt vestissexuell, barbatumsexuell und dominanssexuell?
Ich selbst sage nein, ich hab lediglich meine Vorlieben.

Mein persönliches Fazit ist daher, dass es ev Menschen gibt, die den Geist über den Körper stellen und dass dies viel mehr als eine Vorliebe darstellt. Gibt es nicht irgendwo irgendwie alles? Für diese Menschen ist der Begriff sicher hilfreich. Aber im Großen und Ganzen erscheint er mir viel eher als coole Modeerscheinung. Klingt halt gut, ist man also gerne.

*top2* eben.

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dazu, aus dem Lexikon der Psychologie und Pädagogik (Stangl):

Die eher fragwürdigen Neologismen Sapiosexualität bzw. sapiosexuell beschreiben jene sexuelle Orientierung, die mehr bzw. vorwiegend auf den Verstand eines anderen Menschen denn auf dessen Körper ausgerichtet ist, wobei die sexuelle Stimulation vor allem durch eine hohe Intelligenz erfolgt. Eine sapiosexueller Mensch fühlt sich demnach von der Intelligenz mehr angezogen als von der äußeren Erscheinung. Der Begriff hat die lateinische Wurzel sapiens, was schlicht die Fähigkeit zur Wahrnehmung bezeichnet. Sapiosexualität bezeichnet also das Verhalten eines Menschen, der sich eher von der Intelligenz eines anderen angezogen fühlt als von dessen Körper. Sapiosexualität findet man naturgemäß am häufigsten im Internet, wo man Beziehungen allein auf Grund geistiger Interaktion knüpft und der Körper vorerst außen vor bleibt. In manchen Fällen wird das alte Wissen vom Gehirn als mächtigstes Aphrodisiakum des Menschen bemüht, war es traditionell doch eher so, dass das Gehirn Pause macht, sobald die Dinge zwischen zwei Menschen hormonell werden. Das Phänomen der Sapiosexualität erfordert nicht die physische Anwesenheit, was in der Zeit des Internets und der schnellen Kommunikation nahezu alle anderen Faktoren wie äußere Erscheinung, Aussehen oder Stimme vollkommen ausblendet, sodass der Fokus einzig und allein auf der Intelligenz bzw. dem Intellekt des Gesprächspartners liegt. In Zeiten von Dating-Portalen wie Parship oder Zoosk und Dating-Apps wie Tinder oder Badoo findet man immer häufiger die anscheinend zeitgeistige Selbstbeschreibung als sapiosexuell, wodurch zum Ausdruck gebracht werden soll, dass sich bei den Betreffenden die erotische Lust mit steigender Intelligenz des Partners erhöht. Sapiosexuelle suchen demnach also vornehmlich ein kluges Gehirn und keinen wohlgeformten attraktiven Körper. Hinzu kommt natürlich auch das vermutlich gesicherte Wissen, dass Sexualität ohnehin vorwiegend im Gehirn entsteht bzw. von dort gesteuert wird (s. o.!), sodass möglicherweise die sapiosexuelle Bewegung als eine internetgestützte Gegenbewegung zur Überbetonung des Körpers in den letzten Jahrzehnten verstanden werden will. Nach ersten Studien bekennen sich übrigens weit mehr Frauen als Männer zur Sapiosexualität. Intelligenz ist letztlich wohl auch aus evolutionärer Perspektive attraktiv, denn sie vermittelt, dass jemand Ressourcen hat und auch auf lange Sicht eine interessante Perspektive bietet. Manche Experten sehen die sapiosexuelle Bewegung als Gegenbewegung zur Überbetonung des Körpers in den letzten Jahrzehnten, wobei ein Evolutionspsychologe in einer Studie sogar nachwies, dass die Intelligenz eines Mannes mit der Qualität seines Spermas korreliert. (Stangl, 2023).


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****3or Frau
4.695 Beiträge
Wenn es denn so eine Sexualität gibt, dann betrifft sie für mein Verständnis sehr viele Menschen. Fast alle wollen den Kopf gefickt haben.

Außer solche, die eben besonders ausgeprägt Körperfetischisten sind oder gar objektophil.
Zitat von *******eyn:
Zitat von ****Ka:
Zitat von *******eyn:
@*******tal sowas kommt nie aus der Mode, denn könnten wir in einer Welt leben, die tatsächlich tolerant ist. Wer möchte das schon *ironie* Vielleicht ist künstliche Intelligenz bald soweit, dass wir auf andere verzichten können.

Ist das nicht intolerant die Intoleranz der anderen nicht zu akzeptieren?

Dann kämen wir ins Tolerant-Paradox

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