Denke, dass man das Gelebte (und Geliebte) nie, nicht oder kaum vergessen muss. Es ist doch schön, wenn man das Beste aus dem Lebensabschnitt in guter Erinnerung behält oder bewahrt und nur einen Teil davon weiterlebt.
Und wenn wer ankloppft ist es ebenso, zu merken, ob es sich für Beide gut anfühlt oder nicht (und was der eine oder andere möchte, ggf. nur platonische Freundschaft wagen, ggf. doch ein Comback oder ...). Manchmal fühlt man noch etwas und möchte, aber kann nicht loslassen oder es kommen komische Gefühle auf - auch nach Jahrzenten (z.B. dass man sich doch nicht so wie einst oder gewünscht fühlt, noch was zu sagen hat). Denke, dass es ebenso eine Typfrage ist, eine Frage nach der Liebe, der Intensität, wie man sie empfand. Das muss nicht einmal abwertend der Person, die man liebte, gegenüber gemeint sein.
Einige können platonisch befreundet bleiben und sein, andere nicht (oder schreiben sich mal hin- und wieder zu den Geburtstagen und 1-2x im Jahr). Denke jedoch nicht, dass Viele dann zwingend an Sex denken. Auch das haben einige (bei mir bin ich da nicht so sicher, ob ich das wollen würde oder könnte). Soll schön sein, wenn man es trennen kann - sowie wenn man einfach nur Freunde bleiben kann oder Beides. Dies ist jedoch eher eine Seltenheit, würde ich vermuten.
Im Guten trennen finde ich in allen Fällen sehr wichtig, im guten "nur Freunde" bleiben ist jedoch nicht immer so leicht, denke ich. Meins ist es tendenziell glaube ich nicht, was meine ehemaligen Lebensabschnittgefährtinnen vermutlich wissen. Habe nur mit einer Person schreibenden Kontakt - glaube, man hätte sich was zu sagen (erotisch oder sexuell wird sich da voraussichtlich nichts mehr entwickeln). Manchmal ist es jedoch die Angst, dass man sich trifft und feststellt, man hat sich tatsächlich doch nichts mehr zu sagen. Die Stille muss nicht angenehm sein, wobei die Gewissheit es wäre (allerdings die romatische Erinnerung killt). Wäre es da ggf. nicht sinnvoller, das Schönste aus der Vergangenheit nur mitzunehmen und zu bewahren?
Aber würde ich dann aktiv anklopfen? Vermutlich eher nicht (und wer's nur für's Ego tut,... muss man nicht kommentieren (spricht für sich) - vielleicht denken die Personen doch noch an ein Comeback - das sich jedoch nur entwickeln kann, wenn man Neuanfang mit alten und neuen Erfahrungen im Gepäck gemeinsam auf Augenhöhe wagen kann). Kommt vielleicht auf einen Versuch an, würde dann jedoch eher den Versuch, der platonischen Freundschaft als Erstes wagen...
Vielleicht kloppte man auch mal nur so an oder hatte ein paar Fragen, stellte dann jedoch fest: Man kann das Schöne der Vergangenheit nicht trennen... ich glaube, ich würde am Ende fragen, warum es zur Stille kam und wie der Gegenüber dies empfand. Kommunikation und klärende Gespräche sind für Alle erlösend.