interessant, was du aus meiner antwort herausliest. das lasse ich einfach unkommentiert so stehen, denn es geht derart weit sowohl am thema als auch an meinem letzten kommentar vorbei, dass jede reaktion nur wieder noch weiter vom thema wegführen würde. und das wollen wir doch beide nicht, oder?
da du dich allerdings ziemlich krude auf das eingangsposting berufst, zitiere ich dieses einfach noch mal in gänze, denn nirgends ist in ihm davon die rede, dass wir uns hier über hass unterhalten sollen. geschweige ist in ihm irgendwo davon die rede, dass wir den thread durch einzeiler, plaudereien oder sympathiebekundigung schreddern sollen.
Liebe, as wundervolle Gefühl
... das uns so sehr peinlich ist?
An mir habe ich das erlebt -
wie habe ich schon darunter gelitten, verliebt zu sein, wenn ich es als "unangebracht" empfunden habe (z.B. er/sie hat keine entsprechenden Gefühle zurück, ist zu unehrlich, zu verheiratet...).
Wer hat heuzutage noch Probleme, jemandem zu sagen: Ich bin geil auf Dich? - aber wie sieht es aus mit: "Ich liebe Dich" ?, wenn da nicht vorher 1000 Dinge "abgesichert" wurden?
Warum ich hier schreibe?
Ich habe meine Angst vor der Peinlichkeit abgelegt und einige andere mit der Liebe verknüpfte Ängste noch dazu und erlebe eine neue Art zu lieben, die mir bei meinen
Kindern jetzt den Namen "Grinsebacke" eingebracht hat :).
Ich habe für mich entdeckt, das beim "Ich liebe Dich" - das "Dich" die unwichtigere Sache ist - "Ich liebe..." - nur das ist wirklich wichtig.
So tue ich gerade einige ganz schlimme Dinge: z.B. einem Mann nach dem ersten Sex "Ich liebe Dich" sagen. Denselben Mann weiter aus vollem Herzen lieben, auch wenn er sagt, er erwidert meine Gefühle nicht. Nicht darunter zu leiden, sondern mein Gefühl geniessen.
Daneben noch Liebesgefühle für weitere Menschen geniessen...
Und dazu erlebe ich, diese Liebesgefühle haben, annehmen, geniessen bringt mich in einen Zustand der Selbstliebe, den ich als
innerliches Leuchten und Glühen erlebe. Ich laufe seit Tagen durch die Stadt (auf dem Weg zur Arbeit - ich lebe daneben auch noch mehr oder weniger "normal", da gibt es auch genug zu geniessen), manchmal hüpfe/tanze ich auch, meist singe ich, oft nur in meinem Herzen, manchmal traue ich mich auch ein bisschen hörbar zu sein ;). Ich lächle die Leute an und sie fangen an sich zu freuen...
Gestern fing dann die nächste Stufe an: Ich fahre im Auto und da läuft jemand neben der Strasse und ich denke/fühle: "He - ein Mensch" - und spüre, es macht mich glücklich
Heute war es dann ausgeprägter - ich war nur am Staunen: "Ein Mensch - klasse!" *freu - "Und da noch einer! Wahnsinn!", so ging das die ganze Zeit - ich habe die Leute in den Autos auf der Autobahn bestaunt. Und ich habe mich bestaunt, wie sehr ich mich darüber freuen kann, "einem Menschen zu begegnen" - und angefangen, mich über mich selbst und meine Reaktion zu kugeln.
Am Ende der Fahrt hatte ich dann Lachtränen im Gesicht und ein Glücksgefühl wie nach einer reichlichen Portion ExtraLeckerSex...
So, das sind meine neuen Erfahrungen mit der Liebe - wer traut sich noch?