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Liebe - das wundervolle Gefühl...

Liebe - das wundervolle Gefühl...
... das uns so sehr peinlich ist?

An mir habe ich das erlebt -
wie habe ich schon darunter gelitten, verliebt zu sein, wenn ich es als "unangebracht" empfunden habe (z.B. er/sie hat keine entsprechenden Gefühle zurück, ist zu unehrlich, zu verheiratet...).

Wer hat heuzutage noch Probleme, jemandem zu sagen: Ich bin geil auf Dich? - aber wie sieht es aus mit: "Ich liebe Dich" ?, wenn da nicht vorher 1000 Dinge "abgesichert" wurden?

Warum ich hier schreibe?
Ich habe meine Angst vor der Peinlichkeit abgelegt und einige andere mit der Liebe verknüpfte Ängste noch dazu und erlebe eine neue Art zu lieben, die mir bei meinen
Kindern jetzt den Namen "Grinsebacke" eingebracht hat :).

Ich habe für mich entdeckt, das beim "Ich liebe Dich" - das "Dich" die unwichtigere Sache ist - "Ich liebe..." - nur das ist wirklich wichtig.

So tue ich gerade einige ganz schlimme Dinge: z.B. einem Mann nach dem ersten Sex "Ich liebe Dich" sagen. Denselben Mann weiter aus vollem Herzen lieben, auch wenn er sagt, er erwidert meine Gefühle nicht. Nicht darunter zu leiden, sondern mein Gefühl geniessen.

Daneben noch Liebesgefühle für weitere Menschen geniessen...

Und dazu erlebe ich, diese Liebesgefühle haben, annehmen, geniessen bringt mich in einen Zustand der Selbstliebe, den ich als
innerliches Leuchten und Glühen erlebe. Ich laufe seit Tagen durch die Stadt (auf dem Weg zur Arbeit - ich lebe daneben auch noch mehr oder weniger "normal", da gibt es auch genug zu geniessen), manchmal hüpfe/tanze ich auch, meist singe ich, oft nur in meinem Herzen, manchmal traue ich mich auch ein bisschen hörbar zu sein ;). Ich lächle die Leute an und sie fangen an sich zu freuen...


Gestern fing dann die nächste Stufe an: Ich fahre im Auto und da läuft jemand neben der Strasse und ich denke/fühle: "He - ein Mensch" - und spüre, es macht mich glücklich *lach*

Heute war es dann ausgeprägter - ich war nur am Staunen: "Ein Mensch - klasse!" *freu - "Und da noch einer! Wahnsinn!", so ging das die ganze Zeit - ich habe die Leute in den Autos auf der Autobahn bestaunt. Und ich habe mich bestaunt, wie sehr ich mich darüber freuen kann, "einem Menschen zu begegnen" - und angefangen, mich über mich selbst und meine Reaktion zu kugeln.
Am Ende der Fahrt hatte ich dann Lachtränen im Gesicht und ein Glücksgefühl wie nach einer reichlichen Portion ExtraLeckerSex... *zwinker*

So, das sind meine neuen Erfahrungen mit der Liebe - wer traut sich noch?

*freu*
**********henkt Frau
7.402 Beiträge
Das L-Wort ist ein Wort, welches für einen besonderen Gebrauch vorbehalten sein sollte.

Leider wird es viel zu oft benutzt und leider haben wohl andere Menschen davon eine andere Vorstellung als ich selbst.
Genauer ausgedrückt: die Erfahrung, die ich mit diesem Wort sammeln durfte, lässt sich mit einem anderen L-Wort ausdrücken:
Lüge.


Ich werde das Wort nicht mehr verwenden und mir somit die Peinlichkeit ersparen, die verdammte Hoffnung, die mit 100%iger Wahrscheinlichkeit sowieso in Enttäuschung endet.

Klar, gibts Ausnahmen: ich liebe meine Töchter, ich liebe meinen Hund, ich liebe mein Auto.

Genug.
**********_Lisa Paar
1.302 Beiträge
@seeleverschenkt
.....ich liebe die gleich Sachen wie Du.... *g*
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
@seeleverschenkt
manche Menschen sind wahre Meister darin, dass sich ihre Prophezeiungen auch erfüllen *lol*

Klar, gibts Ausnahmen: ich liebe meine Töchter, ich liebe meinen Hund, ich liebe mein Auto.
die können sich auch nicht "wehren" - speziell bei deiner Tochter solltest du aber "auf der Hut" sein ... *floet*

@*******und
du liebst @**********henkts Auto *oh* *schiefguck* naja ...
...
ich hatte dich an einer ganz ganz andere STelle einmal gefragt, warum du deine Seele verschenkst?

Finde die Kraft und hol sie dir zurück. Es geht, wenn du es wagst, deine Seele so anzunehmen wie sie nun mal ist. Du liebst den Hass, den andere auf dich projezierten und weigest dich, über diesen Schatten in das Licht zu sehen.

es gibt sie die Liebe hinter tausend Lügen.. VERSPROCHEN! Doch nur du kannst diesen Kreis brechen.
**********henkt Frau
7.402 Beiträge
@***in:

Nun, meine Töchter könnten sich sehr wohl wehren, sind beides Sportlerinnen *grins*. Auch mein Hund könnte sich wehren und mein Auto???? Nun, wenn ihm was stinkt, geht er einfach aus *grins*.

Aber wenn du meinst, dass Mann sich gegen meine Liebe wehren muss/sollte, dann habe ich ja die richtige Entscheidung getroffen.

@*******und: Yep, wenn du mein Auto kennen würdest, würdest du es bestimmt auch lieben. Oder so.

@*******rry: Nun, ich verschenke sie nicht, ich habe sie bereits vor geraumer Zeit verschenkt. Vielleicht hast du Recht, kann sogar sein, dass ich vor ein paar Monaten versuchte, sie zurückzuholen. Wenn du der Meinung bist, zuzulassen, dass ich dieses L-Wort glaubte wäre gleichzusetzen mit dem Versuch, meine Seele zu akzeptieren, dann hab ich sogar das getan.

War aber für die Katz.
Oder auch nicht. Denn es war wiederum eine Bestätigung.

Ich glaube nicht, dass ich gehasst werde. Das nicht. Hass ein ein so intensives Gefühl wie L... - beide Gefühle muss man wert sein.


Aber eigentlich schweifen wir ganz vom Thema ab. Ich wollte nur erklären, dass wohl das Verständnis von L.... von Mensch zu Mensch ein so verschiedenes sein kann. Wenn ich jetzt allein mein Verständnis davon mit dem der TE vergleiche.
********nner Mann
4.902 Beiträge
Mit der Liebe ist das so eine Sache...
aber ich kann bestätigen, dass es sich wirklich klasse anfühlt, wenn man jemanden seeeehr gern hat und es gelingt, einfach dieses Gefühl zu genießen.
Dass man Leute mit einem Knüppel bearbeiten möchte, kommt derart häufig vor, da ist es schon ein seltener und wertvoller Genuss, jemanden einfach tierisch zu mögen. Ob derjenige dieses Privileg genauso zu schätzen weiß, dass man ihn derart toll findet, ist dann tatsächlich nicht mehr so extrem wichtig. Aber ein Tüpfelchen auf dem i.
Danke den Mutigen hier ;)
Auf diesen Thread habe ich schon einige (positive) Rückmeldungen ausserhalb des Forums bekommen -

Ja, alle wollen wir doch irgendwie Liebe in unserem Leben haben, verknpüpfen soviele Ängste/Unsicherheiten damit und wundern uns, dass es nicht so richtig klappt mit der reinen Liebe?

Ein Teil vom meinem Weg zum jetztigen Zustand -
In einem Vortrag gehört: Jeder kann soviel Liebe in seinem Leben haben wie er möchte. Wenn wir erkennen, dass die Liebe die wir bekommen der unwichtigere Teil ist. Am Ende unseres Lebens, wenn es darum geht, was wir daraus gemacht haben, wird Petrus an der Himmelstüre uns dann fragen: "Na, wie sehr bist Du geliebt worden?" oder sagt er evtl: "Na, wie sehr hast Du in Deinem Leben geliebt?"
Was machen wir dann - dumm aus der (nicht mehr vorhandenen) Wäsche gucken? *lach

Uns rechtfertigen: Ich konnte nicht, die anderen (meine Eltern/mein Partner, mein....) haben mich nicht genug geliebt?
Oder lieber beklagen: Ich habe soviel geliebt, aber viel zu wenig zurück bekommen?
Wenn Petrus uns dann lieb anschaut und meint: Wie sehr die anderen Dich lieben, ist ihre Aufgabe. Ich frage hier jeden nur, wie er seine Aufgabe erfüllt hat. Und war es Liebe, für die Du etwas (und ja nicht zuwenig *Anm. der TE) zurück bekommen wolltest? Oder war es Dein Wunsch, geliebt zu werden, den der andere für Dich erfüllen sollte?

Ich habe endlich das Prinzip des "Du erntest, was Du säest" verstanden. Ich kann hinsitzen und warten, dass Liebe in meinem Leben erwächst. Nur wird es nicht passieren, solange ich nicht zuerst Samen davon verstreue...

Wobei zu meinem "Bild" auch gehört, dass wir schon hingehen und Samen streuen, unter die wir gleichzeitig "Steine" mischen: unsere Unsicherheiten und Ängste. Dieses Vorgehen verspricht keine wirklich gute Ernte. Je nachdem, wie gross die Steine sind und wie das Mischungsverhältnis aussieht, kann die Saat sich halt nicht voll entfalten.

Ich hatte mein Netz aus Liebe in Verknüpfung mit Verantwortung (Treue) und Freiheit (den eigenen Impulsen nachgeben) gebastelt. Und mich immer wieder darin verstrickt.

Da mein Gedanke war: wenn ich liebe, muss ich Verantwortung für den anderen übernehme, war gleichzeitig der unbewusste Gedanke in mir: wer mich liebt, übernimmt Verantwortung für mich. Dagegen haben sich aber meine Freiheitsgedanken gewehrt - wer ahnt was passiert ist? Genau - nichts "Richtiges" was die Liebe betrifft, es war ein ewiges hin und her zwischen Anziehung und Ablehnung.

Jetzt bin ich auf dem Weg, meine Liebe "rein" sein zu lassen. Verantwortung und Freiheit sind damit 2 Regler in meinem Leben geworden, die ich beliebig einstellen kann, wie ich es in einer Situation gerade erleben/geniessen möchte. Mit Liebe haben sie nichts mehr zu tun. Liebe spüre ich und freue mich daran. Das reicht :).

Und wenn ich lese: "Ich liebe mein..." dann sehe ich darin eine Verknüpfung von lieben und besitzen wollen. "Ich liebe nur, was ich besitze", das verbindet den meist unbewussten Gedanken: "Nur wer mich besitzt, liebt mich" Und wenn sich dagegen innerlich Widerstände regen - ich bin doch ein freier Mensch! - was ereignet sich dann im Leben, was diese inneren Unstimmigkeiten wiederspiegeln könnte?

Ach ja, gestern hatte ich ein neues Spiel: Ich gebe meinen Impulsen nach und singe und tanze in der Warteschlange an der Aldi-Kasse megagreen
"IIIIIII AYYYAYAA I wont worry my life away! Chance! OOOOOHHh""

Yes, Mr. J. Mraz! Der bei diesem Konzert auch die weisen Worte sagt:
"Don't let your brain stop you from having a good time"
Ich habe...
vor kurzem erst erfahren,wie wenig wahre Liebe doch mit Besitzen wollen zu tun hat...

Vielleicht ist das auch das Geheimnis einiger glücklicher JC-Ehen:sich nicht vereinnahmen,andere Sexualpartner möglich machen(nach 20 Jahren Ehe z.b.).Das Geheimnis wieso diese Paare diese Offenheit als Bereicherung ansehen können.

Wahre Liebe darf ich erleben und es geht mir nur und alleinig darum das es dieser Person gut geht und das sie glücklich ist.
Ich liebe.Das reicht.(ja,das hat mich auch überrascht)^^
@ IsadoraWing
Was für ein schönes und erfrischendes Thema!!!

Über genau diese Dinge habe ich mir in letzter Zeit auch sehr oft Gedanken gemacht und versucht, meine Gedanken nicht nur zu denken, sondern sie auch in Gefühle umzusetzen.
Teilweise ist es mir sogar gelungen, diese innere vollkommene Liebe für mich und die Menschen zu fühlen und es war ein ganz wunderbares Gefühl *g* Und ja, es macht glücklich.

Leider reißt mein Alltag (vorallem der Job) mich immer wieder raus, so dass mir die Wiederholungen fehlen, um das Gefühl dauerhaft halten zu können...aber ich arbeite daran.
"Liebe" - was das denn?
Ich bin nicht sicher, ob ich dich richtig verstanden habe.

Du beschreibst deine neugewonnene Zuversicht als positive Grundstimmung, die dich immun gegen Enttäuschungen und frei von Ansprüchen werden lässt, die dir im Alltag Glücksmomente beschert und die dich deinen Impulsen ohne Angst vor Peinlichkeit nachgehen lässt.
Das ist, wenn man dabei dennoch eine gewisse Vorsicht walten lässt, sicher ein zufriedenstellendes Lebenskonzept.

Nur: ist das wirklich "Liebe"? In einem christlichen Sinne, vielleicht. Doch wenn du auf deinem Profil und dem Einstiegsposting extra darauf hinweist, dass diese Liebe und deine Sexualität enger aneinander gekoppelt sind als z.B. deine Liebe zu Passanten auf der Straße oder dem Ohrwurm an der Kasse, dann sprichst du von einer anderen Form.

Während die Nächstenliebe und die allumfassende Dankbarkeit, die dich zur "Grinsebacke" werden lassen, nicht personalisiert sind, sind es deine Partner doch schon. Oder würdest du aus lauter Euphorie heraus jeden "Oh - ein Mensch!" in den Genuss eines Orgasmus kommen lassen?
Und auch hier könntest du zwischen der körperlichen Liebe und der Erscheinung, die dieses Wort für manche so besonders macht, unterscheiden.

Wenn es dir mit deiner neuen Lebensphilosophie gut geht - bleib dabei, wunderbar.
Aber ich persönlich schätze den Exklusivitätsansatz in dem Konzept "Liebe" und fände es schade, den ganz besonderen Menschen in meinem Leben nicht differenzierter gegenüber zu treten als Fremden.
Liebe
IsadoraWing...
Das nenn ich mal einen interessanten Thread und einen Beitrag durch Dich, den ich sehr gut nachvollziehen kann und dessen Kernaussagen ich nur unterstützen kann:
Am Ende des Tages ist nicht wichtig, wer mich liebt - denn ich müsste mir ja dann auch überlegen, wie ich liebenswert(er) werde, denn ich wollte ja, typisch Mensch, von der Liebe der anderen immer mehr bekommen. Doch schon die Überlegung, wie ich liebenswerter werden könne, ist Zeitverschwendung, denn ich, als Mensch, möchte mich entwickeln, nicht an die Bedürfnisse anderer anpassen (müssen)
Es ist ein, m.M.n., lohnenswerter Weg, selbst liebesfähig zu werden. Zu überlegen, wie ich lieben kann. Und dann komme ich schnell zu dem Punkt, dass ich viel, viele und vieles lieben kann und dies tatsächlich auch tue.
Liebe, Freiheit und Besitzdenken: Ich versuche zu lieben ohne Besitzdenken. Finde dies ziemlich schwierig. Allerdings merke ich sehr deutlich, dass ein auf mich gerichtetes Besitzdenken absolut nichts mit Liebe zu tun hat. Ich fühle mich dadurch eingeengt und unfrei.
Der Einwand, Liebe werde durch solch einen weitern Gebrauch des Begriffs "inflationär", verflache oder verliere an Bedeutung und Tiefe, ist in meinen Augen und meiner Argumentation folgen einfach lächerlich (oder unterkomplex) - vor allem wenn Liebe an materiellen Besitz geknüpft ist. Liebe, positive Zugewandtheit, warum soll ich diese Haltung nicht möglichst ganzheitlich einnehmen?
@*******Wing

äh, bist du grad in der manischen Phase?
Oder grad die Erleuchtung gefunden?
Zen und die Kunst, den Hormonrausch zu genießen?

Schön, wenn du einfach so ins Blaue hinein lieben kannst, und für dich das Feedback des Gegenübers ohne jede Bedeutung und Einfluss ist.

Eine abstrakte Vorstellung kann man auf diese idealistische Weise lieben.

Zu einem konkreten Menschen baut man eine Beziehung auf. Gibst und bekommt, brauchst und gewährst. Ein Lächeln, ein gutes Wort, eine liebevolle Geste. Daran wächst die Liebe. An den gegenseitigen Geschenken an Zeit, Hinwendung, Mitgefühl, Verständnis, Annahme.

Ich habe für mich entdeckt, das beim "Ich liebe Dich" - das "Dich" die unwichtigere Sache ist - "Ich liebe..." - nur das ist wirklich wichtig.

Ich habe für mich entdeckt, das beim "Ich liebe Dich" - das "Dich" die wesentliche Sache ist. Meine Gefühle für "Dich" sind ein Geschenk von mir an "Dich" - und ich schenke dann, wenn das Geschenk willkommen ist, Freude bereitet, und erwidert wird.

Nigra
*****e79 Frau
1.908 Beiträge
Isadora, ich mag es ja kaum sagen, aber ... Deine (wunderschön) beschriebene Erkenntnis) kann als Nebenwirkung ganz schnell zur Polyamory führen. *baeh*
Zu begreifen, daß "ich liebe" etwas aus dem Bauch heraus ist (nicht aus den Hormondrüsen oder dem Kopf), daß das nicht endlich ist, daß das wärmt und bereichert - und erstmal nichts damit zu tun hat, ob mich ein geliebter Mensch auch liebt. Liebe heißt für mich: ich bin für Dich da, ich bringe Dir Achtsamkeit, Zärtlichkeit und Wärme entgegen ohne etwas zu erwarten.
Wenn Du Dich mir gegenüber beschissen verhälst, aus Schwäche heraus egal wie geartet, liebe ich Dich immernoch - aber ich muß mich Dir nicht schenken oder ausnutzen lassen. Denn ich liebe MICH auch.

Man wird sehr ruhig und unabhängig damit. Das heißt nicht, daß man nicht auch Tränen weint, wenn man sich eine Beziehung erhofft hat und diese scheitert, wenn man gegen Mauern aus Unverständnis oder Nicht-Teilen-Können läuft oder sich jemand mies verhält, vielleicht absichtlich versucht, weh zu tun. Aber es erlaubt, Menschen als schwache Wesen zu sehen, die, wenn sie nicht mit sich ringen, oft versagen, selbst bei besten Ansprüchen an sich versagen, oft aus Blindheit oder Unfähigkeit zu Mitgefühl und Empathie versagen. Das kann ich sehen und unendlich traurig finden, ich kann versuchen, es ihnen aufzuzeigen, was meines Erachtens eigentlich ihr Thema ist - und ich kann dabei genauso schief liegen, blind sein, vernagelt. Aber Liebe von Bedürfnis abzukoppeln (die habe ich weiter, nur ist a nicht mehr gleich b), erlaubt mir, mich nicht angegriffen zu fühlen. Niemand ist mein Feind, niemand ist böse oder schlecht von sich aus oder wegen mir, es gibt nur verschiedene Grade von Reife. Und dann sehe ich darauf wie auf das Werk eines Kindes - vielleicht mit Kopfschütteln aber doch mit Zuneigung oder gar Liebe.
*********xe123 Frau
1.120 Beiträge
Ich sehe das auch in etwa so wie.......take_a_walk und CorvusNigra


Unterscheide schon sehr zwischen einem positiven Lebensgefühl, dem Erfreuen an den kleinen Dingen des Lebens, am "erkennen" anderer Menschen.
Doch dies mit Liebe zu bezeichnen? Sicher wir verwenden dieses Wort sehr oft. Mit unterschiedlichen Deutungen, Bedeutungen für jeden einzelnen Menschen.

Klar ich "liebe" meine Kinder, meine Katzen, meine Freunde, meine Arbeit, einen schönen Tag, die Wärme der Sonne. Ein gutes Buch...usw. der Beispiele gibt es so viele.

Doch ein ...ich liebe Dich......ist immer etwas besonderes. Immer an eine besondere Person gebunden. Das Dich ! ist von sehr großer Bedeutung.
Es "anders", exklusiv und nur für einen Menschen gedacht.
Mein Geschenk an Ihn, ohne Besitzdenken, ohne Erwartungen!
*****e79 Frau
1.908 Beiträge
Zu einem konkreten Menschen baut man eine Beziehung auf. Gibst und bekommt, brauchst und gewährst.

Eben, eine Beziehung, eine romantische Liebe, aber darum geht es gerade nicht. Liebe hat viele Gesichter, nur die meisten fühlen sich extrem unbehaglich, wenn zwei erwachsene Menschen ohne Verwandschaftsgrad von LIEBE sprechen - und keine Beziehung gewachsen ist. *oh*
Da gibt es aber eine Art von Liebe, die eben nicht abstrakt und idealistisch ist, sondern rein aus dem Bauch kommt und mit Geschlechtlichkeit und sowas nichts zu tun hat. Insofern ist es eher wie die Liebe zu einem Kind oder Eltern - die ist auch da, sofort, ohne daß man erst lange Beziehungen aufbauen mußte.

Aber meistens haben wir Angst, daß wir, wenn wir uns offenbaren, das einfach zulassen, wir uns lächerlich machen (warum eigentlich?). Oder daß uns die Offenbarung "ich empfinden all diese Wärme, Zärtlichkeit, Achtsamkeit für Dich, frag mich nicht warum, nein schlafen möchte ich nicht mit Dir" irgendwie angreifbar, verletzlich macht. Tut sie aber auch nicht. Viele sprechen dann stattdessen wenn es ganz "hart kommt" lieber von "Seelenverwandschaft". Na wenn es hilft. *lach*
Mit generell tiefer Zuneigung, ja ... Liebe *lach* auf Menschen zu zu gehn, ist aber natürlich suspekt und Wahnsinn, Manie und sonstwas, hm? *lol*
@*****e79

Nein, ich meine keine romantische Liebesbeziehung. Das gilt für jede Art der Liebe, Zuneigung, die ich empfinde - egal ob zu einer Freundin, einem "Seelenverwandten", egal ob Erwachsenem Menschen oder Kind.

Immer gilt Sie einem ganz besonderen Menschen. Sie kann schnell und plötzlich beginnen, oder langsam wachsen. In der Gesellschaft solcher Menschen fühle ich mich wohl und glücklich - egal ob wir nur gute Gespräche miteinander führen, zusammen leben oder arbeiten oder heißen Sex miteinander haben.

Immer geht es um etwas das nur lebt und wächst, wenn diese Zuneigung auf BEIDEN Seiten vorhanden ist. Jemanden der mich nicht auch zurück liebt, mich Achtet, mir Vertraut, gerne mit mir ist kann ich so wenig Lieben wie einen Popstar auf einem Plakat. Dann zieht sich die Liebe zurück, und hört auf zu sein.

Wenn ich glücklich bin, dann könnte ich die ganze Welt umarmen, und alles erscheint mir angenehm und schön. Dann Liebe ich die ganze Welt. Öhm, jedenfalls so lange, bis es anfängt zu regnen, mir der Bus davonfährt und ich am Kiosk angepöbelt werde.

Mir fehlt es an Erleuchtung, ich weiß.

Nigra.
Haaaach....die Liebe
..ist ein so wundervolles Gefühl - oh ja das stimmt!
Ich bin jetzt seit knapp vier Jahren mit meinem Partner liiert und ich habe immernoch "Schmetterlinge" im Bauch... Ja, also ich geb zu, ich bin immernoch irgendwie "wie verliebt" und genieße alles, was wir gemeinsam haben!
Und ich sehe das genauso: Liebe WÄCHST! Sie ist ein Prozess, der von beiden Seiten auch "Arbeit" erfordert. Also ich bin mir jetzt nicht sicher, ob "Arbeit" in diesem Zusammenhang das Richtige Wort ist?? Ich meine damit, dass man immer auch etwas dafür tun muss, dass Liebe fortbesteht....ein Patentrezept gibts natürlich nicht...

die immernoch-Verliebte (w)
@IsadoraWing
Spontan hätte ich gesagt, Du hast LSD genommen und eine akute Serotonin-Überproduktion.

Nein, Spass beiseite: Wem es im Leben irgendwann gelingt, die Menschen als solche zu lieben und grundsätzlich in einem positiven Licht zu sehen trotz aller Widrigkeiten, der hat seine Mitte gefunden und ist ein glücklicher Mensch.

Den einen gelingt es durch religiöse, anderen durch sexuelle Erfahrungen, wieder anderen durch solche der Mitmenschlichkeit. Manchen gelingt es nie im Leben aber die meisten kriegen die Kurve doch irgendwann in der Mitte des Lebens.

Freu Dich einfach.
Ich liebe. Das reicht.
@*******Wing: Damit hast du echt den Punkt getroffen! Ich kenne dieses Gefühl auch, bin aber (noch) nicht komplett zur 'Grinsebacke' mutiert *zwinker*
Machst du zufällig Yoga? Ich kenne das Gefühl nämlich erst, seitdem ich damit angefangen habe und es ist immer am intensivsten wenn ich gerade Yoga gemacht habe.

@*******igra: Man kann auch am Kiosk einfach nur lächeln und dann mit offenen Armen durch den Regen laufen... *g*
@isadora...
als ich dein eingangsposting hier eben las, dachte ich nur..." was hat die sich eingeworfen? XTC oder gar LSD?" bitte sei mir deswegen nicht böse.... aber die gefühle, die du da beschreibst, so man freut sich über JEDEN menschen usw hatte ich bisher nur, wenn ich auf droge war.....
mir sind die meisten menschen mittlerweile regelrecht verhasst!!!!
die meisten betrügen, belügen, verarschen usw....
am schlimmsten sind die spießer, die sich auch noch jeden tag selbst belügen und sagen, das leben sei schön.....
sorry aber die meinung kann ich gar nicht mit dir teilen....
das leben ist ein EIMER VOLL SCHEISSE....
es ist dennoch schön zu lesen, dass es menschen gibt, die ein innerliches glücksgefühl verspüren, wenn sie irgendeinen menschen auf der strasse sehen.... absolut herrlich...... *gruebel*
Liebe wilde Blume,
ich mag Dein Grübeln... *smile*


@**l - Danke für Eure Offenheit - btw. schreiben die Frauen hier im Forum, von den Männern bekomme ich mail zum Thread - ist also nicht so, dass die kein Interesse an dem Thema hätten *g

to be continued...

*love*
*zwinker*
das leben ist ein EIMER VOLL SCHEISSE

Was ist denn das für eine Lebendeinstellung???*oh*
Mal nur meine Meinung
Hi,

ein sehr schönes Ausgangsposting, habe mir nun nicht alle Antworten durchgelesen, möchte aber zu deinem mal meine Meinung schreiben:

Also zu allererst die Fragen:

Was ist Liebe?
Wie definiere ich diese?
Was erwarte ich davon?
Was gebe ich dafür?

Es gibt mehrere Arten zu lieben. Die Scheu macht es, dass man verletztlich zu scheinen mag, wenn man erstmal in einer Beziehung dieses 3 doch so magischen Worte sagt. Viele sagen es nach ein paar Wochen, manche erst nach vielen Monaten...

Aber im Grunde ist es völlig egal wann man es sagt, man muss es fühlen und wenn man das zeigen kann, ist das mehr Wert wie die ausgesprochenen Worte. Worte sind Worte ohne manchmal einen Hintergrund zu haben, wie oft sagen wir manchmal Dinge vor Wut, die uns hinterher leid tun? Wenn man Gefühle zeigen kann, wenn man fühlt, das ist doch Liebe.

Und was noch viel wichtiger ist, um andere zu lieben, muss man sich selbst erstmal lieben. Erst wenn du dich selbst so lieben kannst, wie du bist, dann erst können es andere genauso!!!

Ich habe durch meine letzte Trennung sehr viel gelernt und gelernt zu lieben ... allen voran mich ... und ich komme gut an seitdem , ich strahle viel mehr aus, ich strahle Liebe und Glück aus und bekomme diese auch, nicht durch die ausgesprochenen Worte, sondern durch Gestiken, Reaktionen und Handlungen.

Und zu deiner sagen wir mal Selbstfindung:

Es gibt nichts schöneres, als das Gefühl sich selbst wohl zu fühlen, dazu gehört auch das Betrachten der Umwelt, ich schaue den Leuten ins Gesicht und Lächel ihnen entgegen ;o) ... erst staunen diese und dann bekommt man ein Lächeln und ein manchmal noch ein Rückblick zurück ;o) ... die Tage, ich bin mit einem Bekannten spazieren gegangen und ich habe das Obige auch wieder angewandt und er meinte nach einer Zeit erstaunt: "Mensch die Leute lächeln dich aber alle freundlich an!" ... Toll oder? Mehr Bestätigung brauchte ich nicht ;o)

Oder einfach Crazy im Kaufhaus tanzen ... ja viele Leute halten ein für bescheuert? Aber warum denn? Weil sie es sich nicht trauen ihr Glück mal zu zeigen, wie ist doch egal, aber das zeigen, darauf kommt es an ;o) Aber die Menschen die einem freudig dabei entgegen lächeln oder ein nettes Statement dazu abgeben, die wissen, was es heisst glücklich zu sein, und andere Menschen durch seine eigene Handlung zu erreichen im Inneren, das kann einem keiner geben ;O)

Ein wenig mehr Höflichkeit, Offenheit und Annehmung, macht das Leben viel liebenswerter ;O)

Ganz liebe Grüße
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