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Borderline und offene Beziehung!

*********Gurke Paar
212 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******tur:
No way! Es gibt black or white und kein buntes oder graustufen dazwischen im sozialen Miteinander. Die Selbstrflektion ist ein weiteres schwieriges unterfangen. Hab bisher nur negative Erfahrungen mit Menschen mit klassischen Borderline Symptomen machen müssen.

Okay, das ist deine Meinung! Respektiere ich natürlich! Aber meine Erfahrungen sind anders! Denn ich liebe meine Partnerin und sie ist trotzdem ein toller Mensch!
Ja es gibt auch bei ihr nur schwarz und weiß, aber da bin ich dann auch gefragt um ihr immer wieder zu zeigen, daß es auch ein Mittel weg gibt!
*******070 Frau
1.144 Beiträge
ich hau nu meine Gedanken raus:
man kann natürlich alles mit ner psychischen erkrankung begründen.

aber die wenigsten, die sich als borderliner, adhs-ler, depressiv sehen,...sind es.

dieses " entschuldigen" von verhalten gegenüber anderen....

im grunde muss jeder lernen, dass sein soziales verhalten reaktionen hervorruft und folgen hat. das gegenüber muss nix akzeotieren, auch nicht wenn ne psychische erkrankung dahinter steckt.
auch ein borderliner kann lernen, dass andere menschen auch ne gefphlswelt haben.
*********ddles Paar
35 Beiträge
Folgendes aus meiner Laien Sicht aber mit Bekannten mit dieser Diagnosen.
Es gibt verschiedene Typen von Borderline Persönlichkeiten mit verschieden starken Ausprägungen.
Und wie Steffie sagt Diagnosen sollten keine Ausreden werden.

Aber es geht bei dieser Art Persönlichkeit sehr oft um das Nähe-Distanz Thema mir instabilen Gefühlen. Manche Borderliner könnten daran zerbrechen, anderen hilft es weil sie trotz der intensive Nähe auch ihre Distanz haben können.
Bei manchen läuft das dann in zu große Extreme weg. In meinem Bekannten Kreis ist aber auch eine solche Persönlichkeit die so eine langjährige funktionierende Beziehung hat. Wobei diese Person auch konstruktiv an an ihrer Situation arbeitet.

Man merkt in den Sätzen oben ist viel "manche".

Generell sind solche Themen eben sehr individuell. Auch bei allen vermeintlich normalen Menschen.

Nur weil jemand diese Art von Persönlichkeit hat sollte man nicht per se in die eine oder andere Richtung entscheiden. Das reduziert den Menschen auch zu sehr auf ein Label.

Weil aber Menschen mit dieser Persönlichkeit häufiger in Krisen stecken sollte die betreffende Person das mit der therapeutischen Begleitung besprechen, um sich der eigenen Motive und Bedürfnisse bewusst zu sein. Es gibt auch Borderline Persönlichkeiten, die das tun weil sich den Schmerz suchen dann wird's dysfunktional.
**********Bunny Frau
968 Beiträge
Zitat von *******tur:
No way! Es gibt black or white und kein buntes oder graustufen dazwischen im sozialen Miteinander. Die Selbstrflektion ist ein weiteres schwieriges unterfangen. Hab bisher nur negative Erfahrungen mit Menschen mit klassischen Borderline Symptomen machen müssen.
schwarz weiß denken ja geb ich dir recht allerdings ist keine selbstreflexion ein Charakter ding und hat 0 mkt Borderline zu tun ich z.b bin sehr sehr gut in selbstreflexion warem schon mehere psychologen ganz begeistert von , weil man damit super arbeiten kann. Meine Mama kann das auch sehr gut mittlerweile also bitte nicht verallgemeinern. Gibt viele die wollen sich nicht damit auseinandersetzen heißt nicht, dass wir es grundsätzlich nicht können
*******Punk Frau
5.696 Beiträge
Ich finde die Frage seltsam. Es gibt nicht den Borderliner oder die Borderlinerin.

Abgesehen davon ist Borderline auch eine häufige Fehldiagnose.
******lle Frau
115 Beiträge
Habe nicht alle Beiträge gelesen, nur, wäre meine Frage, warum manch einer zu glauben scheint mit dem Label "Borderline" oder einer anderen psychisch Erkrankung/Persönlichkeitsstörung wäre der andere Mensch vollständig erklärt.
Wie bereits hier erwähnt gleicht nicht jeder Mensch mit einer Borderline Persönlichkeitsstörung dem anderen mit der gleichen Erkrankung, es gibt Menschen mit BP, die nach einer guten Therapie ihre Einschränkungen sehr gut handhaben können und andere schaffen es aus persönlichen Gründen oder weil weil sie nicht die richtige Therapie finden, nicht mit dieser Erkrankung umzugehen.

Es kommt noch dazu, dass es naturgemäß Ähnlichkeiten gibt bei den Symptomen d.h. jedoch nicht, dass jeder die gleichen Symptome mit der gleichen Ausprägung hat und jeder Mensch hat immer seine eigene Geschichte und Persönlichkeit, daran ändert keine Krankheit etwas.

Ich bin zum Beispiel Vorsicht *ironie* eine Bandscheibenvorfallerin, wünschenswert fände ich, egal ob es nun eine physiche oder psychische Krankheit ist, die jemand hat von Menschen mit Krankheit XYZ zu sprechen und nicht der Krebskranke, der Depressive, der XYZ.
Es gibt ja zig Arten von Borderline
Wenn sich jemand selber körperlich schädigt sehe ich jetzt kein Problem darin eine offene Beziehung zu führen.

Aber aus Erfahrung würde ich mit niemanden mehr eine offene Beziehung führen der anderen den Part der Schädigung überlässt.
Meine damalige Partnetin hat sich nämlich immer genau die Typen ausgesucht die ihr genau das gaben und das so kommen wird
Knochenbrüche Genitalien Verletzungen die genäht werden mussten war schon im Vorfeld des Mail Verkehrs zu erkennen. Das es nach den Treffen immer Drama gab war von ihr einkalkuliert. Was sie aber nicht einkalkuliert war meine geringe Toleranz für derartige Programme.
Noch mal würde ich allerdings noch nichtmal mehr für 3 Tage auf eine Person mit einer Borderline Störung einlassen.
*******Punk Frau
5.696 Beiträge
Es gibt auch Menschen, die keine Diagnose haben und total gestört sind.

Es kommt auch drauf an, wann und wodurch psychische Krankheiten enstehen. Und nicht nur das Symptom zu sehen.

Psychische Krankheiten können Überlebensstrategien sein.
Meine Erfahrung nach, wird das nicht funktionieren, da Borderliner einen sehr strukturiertes Leben brauchen.

Ich hatte einige Beziehungen zu Borderliner und es waren unglaublich auch intensive und tolle Erfahrungen.

Aber eines war auch die Erkenntnis, ich werde nie mehr mit einer Borderlinerin eine Beziehung eingehen und schon gar nicht eine im Rahmen einer Poly oder offenen Beziehung.
Auf jemanden mit einer gesicherten Diagnose auf F60.31, Emotionale Instabaile Persönlichkeitstörung - Typus borderline, so wird die Erkrankung im ICD10 gelistet, der aber Unwillens eine Therapie zu machen würde ich mich nicht einlassen.
Und ich hab jede Menge Verstädnis für diese Erkrankten Menschen, ich hab die selbe Grunderkranung aber andere Symptome. Ich hab den Impulsiven Typus (F60.30) daher kann ich mich in diese Leute hinversetzen.

Aber bei aller Liebe, jemanden der keinen Bock auf ne DialektischeBihavoraleTherapie (DBT) hat,
mit dem möchte ich einfach nicht zusammen sein.
Das würde nur in einem endlosen Chaos und stehts andauernden streit enden, indem ich wieder meine impulsiven Ausbrüche bekomme und meine gegeüber sich selber was antut nach nem Streit.

Und ein Symptom dieser Krankheit ist, das sich der Impulisve wie ich der Borlderline Typus sich sehr gerne und schnell ins sehr intensive Beziehungen flüchtet welche aber nur von Kurzer Dauer sind.
Das zählt in der Psychologie zu den Destruktiven Verhaltensmustern und genau diese sind zu vermeiden.
Zudem können Borderliner und Impulsive extrem eifersüchtig werden.
Ich rede hier nicht nur aus eigener Erfahrung sondern auch aus Erfahrungen mit anderen Borderliner und Impulsiven.

Also wie gesagt, ich würde mir keine Frau mit Borderline ans Bein binden die keine DBT durchlaufen hat, geschweige denn überhaupt nicht in Therapie ist.
Das Problem mit Borderlinern zusätzlich zu dem was https://www.joyclub.de/my/8868557.tenshiko.html sagte ist auch, dass sie sich selbst bestrafen in dem sie die Menschen, die sie eigentlich lieben vor dem Kopf stoßen und diesen Menschen von sich wegtreiben, nicht um diesen Menschen verletzten zu wollen, sondern um sich selbst zu bestrafen.

Das Problem ist nur, dass der andere Mensch darunter leidet.

Auch das vor sich selbst weglaufen, kann das Umfeld also diese Beziehung unheimlich belasten und den anderen Verletzen.

Das habe ich bei allen so erlebt und selbst der gesündeste Partner wird an seine Grenzen dadurch gebracht werden.
*********zeit Paar
127 Beiträge
Guten Abend,
hier ist ja schon vieles, gutes und passendes zusammengetragen worden. Auch der zwingend zu beachtende Hinweis auf die individuelle Vielfältigkeit.

Warum ich nun aber doch auch noch meinen Senf dazu gebe, liegt darin begründet, dass meine Perspektive - so meine Wahrnehmung - noch nicht zu Wort kam.

Ich (m) bin Psychologe und hatte vor vielen Jahren privat eine intensive Liaison mit einer Borderlinerin. Noch in keinem anderen Lebensabschnitt habe ich soviel über mich und psychische Dynamiken gelernt. Soetwas findet man in keinem Lehrbuch! Die betroffene Frau ist sehr intelligent, sehr liebenswert und ein wertvoller Mensch!

Dennoch vorab grad zwei/drei nüchterne "wissenschaftliche" Vorbemerkungen.
• Borderline ist keine (psychische) Krankheit, sondern wird als PersönlichkeitsSTÖRUNG klassifiziert.
• Die aktuelle korrekte Formulierung (ICD11 / DSM5) lautet: Typ B Persönlichkeitsstörung; emotional-instabile Persönlichkeitsstörung vom Borderline-Typus.
• Zur formalen Diagnosestellung müssen 5 von 9 typischen Symptomen längere Zeit eindeutig vorliegen.

In dem mir gut bekannten Fall gab es eine "bilderbuchhafte" frühkindliche Konstellation (...) auf deren Basis sich eine fulminante Borderline-Störung entwickelte. Dem (unverschuldeten) maximalen Defizit an bedingungsloser Liebe und Zuwendung einem Kleinkind gegenüber läuft diese Frau bis heute (inzwischen Mitte 40) hinterher und sucht intensive Nähe. Auch in Form von viel und spürbarem Sex (=Schmerz wird scheinbar paradox lustvoll wahrgenommen).

Je intensiver diese dringend ersehnte Nähe, Aufmerksamkeit, Zuwendung jedoch wird, desto stärker wächst zugleich die frühkindlich verankerte Angst, doch wieder zurückgewiesen zu werden. Das ambivalente Spannungsfeld (viel Liebe <-> viel Verlustangst) kann wahlweise durch intensives Klammern, Eifersucht und Drama(inszenierung) kompensiert werden, oder durch - oft aprupt-impulsive - Abwendung vom Partners samt Abwertungen.

An diesem Punkt könnte eine offene Beziehung scheinbar zunächst eine gute Ventilfunktion übernehmen, indem die weiterhin benötigte Zuwendung auf mehrere Schultern verteilt wird und die Amplituden der emotionalen Achterbahnfahrt etwas geglättert werden. Leider hilft diese Lastenverteilung aber zumeist nicht dabei, das nie aufgebaute (elterliche) Urvertrauen stabil(isierend) an alternativer, verlässlicher Stelle zu erfahren und als Selbstwert zu verankern.

Im Gegenteil, die eher lose Bindung an mehrere Partner lindert vielleicht akuten Seelenschmerz, steigert aber die empfundene Ambivalenz. Die innere Spannung und die existenzialistische Frage nach der eigenen Wertigkeit ist fürchterlich kräftezehrend. Ein Kampf der auf diesem Wege nicht zu gewinnen ist.

Zurück zur eigentlichen Frage dieses Beitrages. Als primärer Partner eines Menschen mit Borderline-Störung gehört zu einer Beziehung sehr sehr viel Kraft, dickes Fell, Erfahrung, Mut und letztzlich unerschütteriche Liebe. Als weiterer Kontakt / Nebenpartner ist die Spontanität, Intensität und oft eben auch - wenn man(n) ehrlich ist - die Sexualität sehr belebend und aufregend, doch zugleich sollte man sich seiner Verantwortung wohl bewusst sein. Ein "Normalo" ist der (nicht bösartigen, aber eben doch) manipulativen Wucht einer Borderlinerin nicht lange gewachsen. Die sich daraus möglicherweise ergebenden On/Off's sind Gift für die Betroffenen und verstärken den Teufelskreis in dem sich die von Borderline betroffenen hochsensiblen Menschen befinden.
********2022 Frau
67 Beiträge
Genau euch sollte klar sein das es als Kompensation wahrscheinlich nicht klappt.
Ihre Freundschaften sind vielleicht nicht bereit Ihr die Nähe oder den Schutz zugeben den Sie sich wünscht sondern sind eher an einer lockeren Freundschaft mit Sex interessiert.
Kann sein das sie vielleicht ihre Freunde mit ihren Gefühlen und Bedürfnissen überfordert und wenn diese sich von ihr zurück ziehen ist es für sie ein herber Rückschlag. Und wenn du dich mit jemanden triffst kann es schon sein das sie doch eifersüchtig wird gerade dann wenn sie von ihren Freundschaften enttäuscht wurde.
Damn kommt vielleicht das Gefühl auf das du nicht da bist wenn sie dich braucht.
Statt verlustängste zu nehmen werden sie eher verstärkt glaube ich.
Ist sie momentan in Therapie?
Wenn ja könnt ihr das auch in deinem Beisein mit dem oder der Therapeut/in besprechen.
Wenn es euch beiden nur um fremde Haut oder neues ausprobieren geht kann das sicherlich funktionieren aber es klingt schon eher danach das sie etwas zu kompensieren versucht und das wäre höchstwahrscheinlich der falsche Weg.
****der Mann
2.248 Beiträge
Zu der Eingangsfrage: Ja. Das kann funktionieren.

„Borderline“ ist eine Diagnose, die gerne auch als Label benutzt wird. Eine gesicherte Diagnose ist sicherlich (aus verschiedenen Gründen) hilfreich, auch für nahestehende Menschen; zugleich ist und bleibt das individuell.
Über die (potentiellen) Schwierigkeiten ist hier ja schon viel geschrieben worden, auch über mögliche Fallstricke. Letztendlich bist du aber nicht mit einem Label zusammen. Dass Beziehungen mit Menschen, die eine Entwicklungsstörung der Persönlichkeit und des Erlebens haben, in der Regel besondere Herausforderungen und Schwierigkeiten bieten (können), sagt erstmal nichts darüber aus, ob diese als offene Beziehung „besser oder schlechter“ funktioniert als eine rein monogame.
perfekte_zeit

Wie stehst Du als Psychologe zu dem Thema Schmerz im BDSM?

Denn eine Borderliner, versucht ja dadurch etwas zu kompensieren.

Ich habe immer das Gefühl, bevor sie sich ritze und dergleichen, fügte ich ihr lieber den Schmerz zu.

*achtung* nicht jeder Borderliner ritzt sich

Aber viele brauchen es unglaublich hart und intensiv, so das ich schon Schlaginstrumente die echt heftigen Schmerz erzeugen zerbrochen sind oder anderweitig kaputt gegangen sind.

Wenn dann so ein Mensch immer noch grinst, denkt man, dass man im falschen Film sitzt.

Aber das nir mal nebenbei.

Daher die Frage, ist es kontraproduktiv mit einer Borderlinerin BDSM auszuleben?

Weiterhin, kann D/S einem Borderliner sogar helfen besser im Leben klar zu kommen, weil eben extrem enge Grenzen da sind, wo sie sich daran orientieren kann?
******rne Paar
185 Beiträge
Wenn suizidalität mit im Spiel ist, kann D/S das pushen. Kurzfassung: der Suizid ist die ultimative Kontrolle. Etwas was einem niemand niemand kann. Umso mehr im Leben man sich fremd bestellt fühlt steigt das destruktive Verhalten um sich zu kontrollieren.

Zumindest bei denen bei denen es zu trifft versteht sich. Darum Nein, klare harte Regeln sind nicht immer Ziel führend
***ow Frau
5 Beiträge
Borderline und offene Beziehung!
Hallo, ich habe mal eine Frage...
Kann es gut gehen mit einer Borderline Erkrankung, eine offene Beziehung zu führen?
Habt ihr da Erfahrungen?
Und kann man mit einer Borderline Erkrankung, eine Freundschaft plus haben ohne das sich der Borderliner darin verläuft?

Liebe Grüße Er[/quote

Das wäre ungefähr so als ob man einem Alkoholiker vorschlägt jeden Abend ein Glas Wein zu trinken.
Nein das ist keine gute Idee. Kränkung, Zurückweisung sind auch Grundbausteine eines Ursachenfundaments dieser Krankheit.
Beständiger Zuspruch , Liebe , Sicherheit und Aufgehoben sein, angenommen sein, geliebt zu werden , Diese Erfahrungen könnten eine neue Realität bilden, die alte ersetzen.
eine offen Beziehung würde immer wieder triggered w3as Ursache der Krankheit ist.
Ruhe, Regelmäßigkeit , Normalität das brauchen diese Menschen. Diese Idee ist ja schon für psychisch stabile Menschen hart. Für Bordeline ist es falsch. Borderline bedeutet sie wollen eh immer Grenzen spüren, erfahren um sich selbst zu spüren. Sex spielt auch eine Rolle. Wird als extrem als Spiel eingesetzt. Nein Nein Nein…. Die Idee ist nicht gut.
*******r91 Mann
2.327 Beiträge
Klar kann man eine offene Beziehung mit einer an Borderline erkrankten Person. Es kann klappen muss aber natürlich nicht. Man kann nicht pauschal sagen ob es klappt oder nicht. Wenn es funktioniert dann nur mit 100% Ehrlichkeit sonst kann es nicht funktionieren. Die Kommunikation muss funktionieren und da kann es möglicherweise zu Problemen kommen wenn man von Dingen als Selbstverständlichkeit ausgeht.
*******Punk Frau
5.696 Beiträge
Viel wichtiger ist für mich das Thema "Innere Kind/er" und die Kommunikation mit diesem.

Und beide Partner sollten sich mit ihren eigenen Anteilen beschäftigen.

Die Emotionale Komepetenz/Intelligenz spielt auch eine große Rolle.
Fingerfertig
****ody Mann
13.213 Beiträge
Geht offene Beziehung mit wiederkehrend ambivalenten Gefühlen?
Zitat von *******urig:
perfekte_zeit

Wie stehst Du als Psychologe zu dem Thema Schmerz im BDSM?

Denn eine Borderliner, versucht ja dadurch etwas zu kompensieren.

Ich habe immer das Gefühl, bevor sie sich ritze und dergleichen, fügte ich ihr lieber den Schmerz zu.

*achtung* nicht jeder Borderliner ritzt sich

Aber viele brauchen es unglaublich hart und intensiv, so das ich schon Schlaginstrumente die echt heftigen Schmerz erzeugen zerbrochen sind oder anderweitig kaputt gegangen sind.

Wenn dann so ein Mensch immer noch grinst, denkt man, dass man im falschen Film sitzt.

Aber das nir mal nebenbei.

Daher die Frage, ist es kontraproduktiv mit einer Borderlinerin BDSM auszuleben?

Weiterhin, kann D/S einem Borderliner sogar helfen besser im Leben klar zu kommen, weil eben extrem enge Grenzen da sind, wo sie sich daran orientieren kann?


Meine Beste ist Borderlinerin mit SVV und hat auch schon ettliche viele Narben in ihrer Haut hinerlassen.
Zusätzlich ist sie auch noch Maso, aber das ist völlig abgekoppelt vom SVV.
Lustschmerrz und Der Schmerz beim ritzen sind bei ihr völlig unterschiedliche Empfindungszustände und haben nichts miteinader gemein, geschweige denn das sie miteinander einhergehen.
Meine Beste trennt hier ganz klar vom Ritzen und vom Lustschmerz der ihren Masochismus triggert.
Wobei sie sich seit Jahren schon keine Selbstverletzung mehr zugefügt hat.

Und auch hier sind Borderliner so individuell wie jeder andere Mensch auch.
https://www.joyclub.de/my/8868557.tenshiko.html

Wenn eine geritzt hatte, konnten sie dadurch es kompensieren, durch den von mir zugefügten das nicht mehr zu machen.

Das war aber nur bei einer so, bei den anderen gab es kein Ritzen und sie genossen aber den Schmerz unglaublich.

Bei einer habe ich mein stärkstes Schlaginstrument zerbrochen und sie grinste eben immer noch.
******rne Paar
185 Beiträge
Selbstverletztendes Verhalten egal ob ritzen, abbinden, schlagen, was auch immer setzt das Schmerzempfinden herab. Ähnlich wie bei Kampfsportlern (Boxern z.b.).
Nicht beim ersten Mal. Sondern auf lange Sicht. Darum ist die Aussage " das tut gar nicht weh" auch wahr, für Personen mit selbstverletzenden Verhalten. Darum werden Verletzungen mehr und tiefer und größer etc um doch noch was zu spüren.
Hinzukommt öfters ein " leiden wollen, stark sein durch Schmerz aushalten" auch wenn dies unterbewusst geschieht. Geprägt durch Sätze " heulen nicht herum, ein indianer kennt keinen Schmerz " etc. Es kann dann sein, dass die Spuren der Verletzung aussagen: " guck mal das war voll böse aua aber ich weine nicht, nun schenk mur Beachtung und sei endlich stolz auf mich", " ich bin verletzt, tröste mich
"," ich bin verletzt und kann meine Aufgabe, die mir zu groß ist, nicht erfüllen ( körperliches leid sieht man, nimmt gesellschaft drauf Rücksicht, seelisch eben nicht)".

Das ist mal ganz knapp herunter gebrochen, was ich aus meinen Verhalten gelernt habe über Jahre und so, dass es jemand ohne Therapie auch versteht.
Wie schnell das sich wieder normalisiert weiß ich allerdings nicht. Dazu müsste wohl ein Psychologe oder eher ein Neurologe was sagen.
*******and Mann
39 Beiträge
Nach meiner Erfahrung ist eine offene Beziehung zu einem Borderliner der gesicherte Beginn vom Ende der selben. Wenn der Vorschlag vom BL kommt, die Beziehung zu "öffnen", steht das Fluchttaxi meistens schon mit laufendem Motor bereit und der aktuelle weiße Ritter steht kurz davor, den schwarzen Anstricht der Gefahr zu bekommen. Welcher allerdings eher ein Kübel Farbe über der Türe ist, so plötzlich wie es einen trifft.
Die Ursachen dessen wurden ja schon vielfältig dargestellt, da war fast alles dabei.

Also wäre das der Moment, an dem der Thread-Starter vielleicht seine Beziehung und vor allem seine Partnerin genauestens betrachten sollte.
*******rus Mann
3 Beiträge
Aus eigener Erfahrung, die nun rund 18 Jahre zurückliegt: Nein

*nein*

Das spannende Thema kann im Laufe der Zeit dann Coabhängigkeit heißen. Bei einer echten Borderlinerin zu bleiben geht nur, wenn Du die Kraft holst - und die hast Du als Coabhängiger...oder, im Zweifel, entwickelst diese dann.

Aber ich gebe zu: Ich hatte das in der Phase selbst theoretisch auch alles gewußt und es verdrängt. Bis ich dann eines Tages plötzlich ganz allein dastand. Das war dann recht schmerzhaft.
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