„Was stände in deinem BDSM Buch
Nach zwei D/s Beziehungen habe ich mein BDSM auf das für mich/uns wesentliche reduziert. Ein extra Buch brauche ich dafür nicht mehr, passt alles auf eine Seite. Ich lebe das seit zwei Jahren mit meiner Sub in einer festen Beziehung.
1.
Während sich SSC und RACK auf zwei gemeinsame, wesentliche Konzepte (Einwilligung/Zustimmung und Sicherheits-/Risikobewusstsein) konzentrieren, werden diese allgemeinen Konzepte beibehalten und mit den miteinander verbundenen Dimensionen von Fürsorge und Kommunikation ergänzt. Kommunikation ist wichtig, vor, während und nach einer Session. Eine solche Kommunikation ist untrennbar mit den Konzepten Fürsorge, Einvernehmlichkeit und Vorsicht verbunden (CCCC-Kodex).
2.
Als Top entscheide ich alleine über die gemeinsame Sexualität und damit über das wann, wie und wo der Sessions (sexueller Machtaustausch - 24/7 EPE). Die Rollenverteilung (Top und Bottom) ist festgelegt und die Rollen werden zwischen den Beziehungspartnern nicht getauscht (Switchen).
3.
Agieren wir mit weiteren Personen im BDSM, entscheiden wir das als Paar situativ, wobei dem Bottom unabhängig von unserem Metakonsens das ausdrückliche Vetorecht eingeräumt wird.
4.
Top und Bottom sind mit dem, was geschieht oder geschehen soll, einverstanden und haben die Möglichkeit, frühere Entscheidungen mit aktuellen Gefühlen, Reaktionen oder für sie wichtigen Informationen abzugleichen.
5.
Als Top greife ich nicht in den Alltag des Bottom ein. Im Beziehungsalltag entscheidet immer die Person, welche situativ die bessere Sach-, Sozial- oder Methodenkompetenz hat.
Lediglich meine persönliche Essenz zum BDSM aus meinen gelebten Beziehungen. Ein BDSM Buch ist damit für mich/uns überflüssig.