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Zirkumzision/Beschneidung, ja oder besser nicht?

********nkt0 Mann
15 Beiträge
Meine Beschneidung - ein Kurzbericht
Vor 11 Jahren musste ich mich aus medizinischen Gründen einer Beschneidung unterziehen.
Haderte doch einige Zeit damit, es machen zu lassen oder nicht. Also, bis ich dann wirklich mich entschied. Schließlich ist es eine OP und ich lasse eigentlich nicht gerne an mir "rumschnipseln".
2 von 3 Urologen empfahlen mir - aufgrund von gesundheitlichen Problemen (meine Vorhaut war zu lang, was zu einer Reihe von weiteren Problemen führte) - die Vorhaut zuindest tlw. (etwa 2/3) zu entfernen, da diese (trotz tlg. Hygiene) zunehmend mehr und mehr Probleme in meinen 20iger Jahren bereitete. Diese "Probleme" waren zunehmend stärker werdende Schmerzen über die Jahre hinweg - also am Beginn, als ich erstmals bei einem Urologen vorstellig wurde, war's noch relativ "halb so wild" bis dann etwa 4 Jahre später die Schmerzen regelmäßig waren.
Kurzum: durch die zu lange Vorhaut gab es im Grunde zwei bis drei größere Probleme und ein paar kleinere Probleme.
  • Rissige, trockene Haut ganz an am Ende der Vorhaut an der Eichel, die mit Feuchtigkeitscreme kaum in den Griff zu bekommen war. Diese führte zu weiteren zwei Problemen: Brennen beim Urinieren, weil in die (blutigen) Hautrisse Urin eintrat und das brennt ordentlich. Wie Salz in der Wunde sprichtwörtlich. Und dann hatte ich zunehmend Schwierigkeiten, die Vorhaut hinter die Eichel zu ziehen, da diese dadurch gedehnt wurde und die Hautrisse erst so richtig aufgedehnt wurden dadurch. Auch mit ordentlich Schmerzen verbunden.
    Diese beiden Aspekte wurde dann auch immer schlimmer über die Zeit hinweg, obwohl ich die Tipps der Ärzte annahm.
  • Beim Urinieren wurde jedes Mal meine Eichel regelrecht "umspült" mit Urin bevor dieser heraus kam. Ausserdem tropfte immer etwas Urin nach. Zwar hatte ich mich schon daran gewöhnt, diesen auszudrücken, aber am Abend war der Uringestank in der Unterhose jeden Tag präsent. *snief2*
  • Natürlich wusch ich mich tgl. im Intimbereich, so auch unter der Vorhaut. Brachte aber nur bedingt was, da durch meine zu lange Vorhaut die Selbstreinigung beeinträchtigt ist, wie mir die Urologen erlärten.
  • im erigierten Zustand umhüllte meine Vorhaut zur Gänze die Eichel und bei Zurückziehen dieser, waren die Schmerzen durch die Hauteinrisse doch erheblich bzw. wurden schlimmer über die Zeit hinweg, weil das Körpergewebe vernarbte und Narben noch weniger elastisch sind, als normale Haut.


Nun, nach rund 4 Jahren des Leidens entschied ich mich, die Vorhaut gänzlich zu entfernen, statt nur 2/3, wie es mir die beiden Urologen empfahlen. Vom Eingriff her, ist es gleich. Ob der Arzt weiter vorne oder hinten schneidet, spielt keine Rolle.
Bin somit "radikal" beschnitten bzw. verläuft die Schnittlinie etwa 1-2cm hinter der Eichel auf der Oberseite - auf der Unterseite ist es deutlich mehr. High & tight wird dieser Beschneidungsstil bezeichnet. Bereue es bis heute nicht - ausser dass ich damals so lange für die Entscheidungsfindung brauchte. Die Hoffnung, dass es ohne OP geht, war dann doch immer da.
Es hat sich aber so einiges dadurch verändert aus meiner Sicht:
  • meine oben geschilderten Probleme sind alle weg seither. Klar, was weggeschnitten ist, kann nicht schmerzen.
  • meine Unterhosen sind am Abend komplett geruchsfrei - zumindest kein Uringestank mehr.
  • tägliche Hygiene ist viel einfacher und geht schneller. Einfach während des Duschens drüberfahren und das war's schon. Bisher habe ich es noch gar nicht probiert, wie es ist, wenn ich mehrere Tage mich untenrum nicht wasche - daher keine hygiensischen Erfahrungen damit.
  • die Empfindsamkeit hat doch merklich nachgelassen - daher ist meine Ausdauer beim Sex merklich gestiegen, was ja nicht schlecht ist per se. Aber Frau kann intensiver und länger unten rum arbeiten. Die Erektionsfähigkeit ist gleich geblieben, aber die Zeitspanne von Erektion bis zum Höhepunkt ist deutlich länger.
  • wenn ich selbst Hand anlege, dann brauche ich immer ein Gleitmittel (Gleitgel, Sheabutter, Öle), sonst ist es unangenehm und kein Genuss mehr. Auch dabei habe ich mehr Ausdauer bis zum Höhepunkt.
  • meine Eichel erscheint seither größer/voluminöser als vorher - sowohl im erigierten wie auch schlaffen Zustand.

*******_man Mann
5.417 Beiträge
Es war dringend Zeit, etwas zu tun. Ich wäre allerdings auf die 2/3-Variante gegangen.
********iebe Mann
10.689 Beiträge
Zitat von **********fr_67:
Zirkumzision/Beschneidung, ja oder besser nicht?
Was ist sure Meinung uber Circumcision?

Es ist eine Operation, bei der ein Teil des Körpers entfernt wird. Meine Meinung ist, dass das nur - ausschließlich - aus medizinischer Notwendigkeit geschehen sollte. Und es ist mir sch...egal, was Amerikaner, Iraner, Israelis oder Huzulen dazu sagen.

Wenn ein erwachsener Mensch meint, er braucht es, okay, es ist sein Körper. Ich kann, will und werde ihn nicht daran hindern. Bei Kindern allerdings ist es Körperverletzung, nicht weniger!
********iebe Mann
10.689 Beiträge
Zitat von ********ting:
Ich habe mich im Erwachsenenalter auf Anregung meiner Freundin beschneiden lassen.

Darf ich dich was fragen?

Hat sich deine Freundin auch auf deine Anregung hin beschneiden lassen? So die Klitorisvorhaut weg ... ist doch total unnötig und sieht nicht gut aus. Da hat Mutter Natur echt gepfuscht, wir Menschen wissen das besser!

Oder die Brüste wegoperieren - das senkt das Risiko für Brustkrebs ganz erheblich, gibt genug Studien dafür ...
********nkt0 Mann
15 Beiträge
Teilweise vs. vollständige Entfernung
Zitat von *******_man:
Es war dringend Zeit, etwas zu tun. Ich wäre allerdings auf die 2/3-Variante gegangen.
Gut, darüber kann man (ewig) disktuieren nachträglich. Ich entschied mich nach einigen Recherchen im I-net + Gespräch mit Arzt dann doch für die sog. radiale Zirkumzission. Auch das Aussehen nach OP war mit ein Entscheidungsgrund - das will ich nicht verhehlen. Letzten Endes: von der OP kein Unterschied, vermutlich aber vom Heilungsprozess, da bei der radiaklen/vollständigen Zirkumzission die Schafthaut vernäht wird, während bei der unvollständigen (eben z.B. 2/3) die Schnittlinie der Vorhaut auf der Eichel liegt und sich wiederum hin und her bewegen lässt - aber zugleich ihre ursprüngliche Funktion (= Schutz der Eichel) verloren hat.

Wie geschrieben, ich bereue es nicht, die Vorhaut gänzlich entfernt zu haben. Es war in der Tat notwendig und heute ärgere ich mich darüber, dass ich damals so zögernd war. Es kostete mich etwa 4 Jahre an Schmerzen, die mal stärker mal weniger stark waren.
Wie auch hier im Thread zu lesen, das Thema ist (abseits des rein medizinischen) auch anderweitig behaftet (kulturell, gesellschaftlich usw.). Das war auch damals für mich mit ein Grund, warum ich so zögerte, als mir der 1. Urologe mitteilte, hier müsse was entfernt werden. Der 2. meinte dann, man könnte mit Tikturen versuchen, die Entzündungen bzw. Hautverletzungen an der Spitze zu reduzieren und so eine Besserung herbeiführen. Nur, das war für mich (nach einigen Male ausprobieren) komplett unpraktikabel, da ich mein Glied eben für ein paar Minuten in einen Becher mit Tiktur halten musste abends. Der 3. Urologe, welchen ich als letzten (etwa 3,5 Jahre nach dem erstmaligen Auftreten von spürbaren Problemen) konsultierte, schloss sich praktisch 1:1 der Meinung des 1. Urologen an. Damit stand es dann 2:1 und damals waren die Schmerzen doch schon regelmäßig da und sind über die Zeit auch stärker geworden, da das Problem per se noch immer bestand. Ich meine, es waren jetzt keine so argen Schmerzen wie z.B. Zahnschmerzen oder so, aber es war ein Ziehen/Brennen, das eben beim Urinieren ärger war, dann wieder abklang und dann wieder kam. So ein auf und ab, täglich über Wochen/Monate bzw. gar Jahre.

Mit den Nachteilen, der geringeren Sensibilität kann ich (bis heute) problemlos leben. Im Gegenteil, beim Sex finde ich das sogar sehr angenehm, da ich ausdauernder geworden bin und somit länger die Lust genießen kann. Vor allem in Verbindung mit einem Kondom ist die Ausdauer ganz schön ordentlich.
Auch muss ich sagen, dass von ärztlicher Seite hier so einiges an Falschinformation (im Rückblick betrachtet) gekommen ist: alle Urologen, die ich konsultierte und speziell jener, der dann die Beschneidung durchführte, erklärten mir, dass es keinen Unterschied in der Sensiblität geben wird und auch sonst kein Unterscheid zwischen unbeschnittenem/beschnittenem Penis sei. Dem kann und muss ich in meinem konkreten Fall eindeutig widersprechen.
Auch wurde der Heilungsprozess, welcher bei mir überraschend schnell und gut verlief, als Lappalie dargestellt.
Auch da muss ich doch widersprechen: ich bin etwa 7-10 Tage sehr breitbeinig herum gegangen, mein Glied war aufgrund dem direkten Kontakt Eichel/Verband (die ersten 5 Tage etwa) oder Eichel/Unterhose häufig dauersteif für etwa 3-5 Wochen nach dem Eingriff, was gerade nach der OP unmittelbar schmerzhaft ist, da die Nähte auseinander gezogen werden dadurch. Einer sitzenden Tätigkeit konnte ich nachgehen in dem ich ohne Unterhose/Hose am Sessel gesessen bin und so arbeiten konnte. Anonsten wird man wohl für rund 1 Woche Krankenstand gehen müssen. Das war für einige Tage die beste Lösung - auch wenn's seltsam klingen mag.

Die Beschneidung wird von Kritikern mit allem möglichen in Verbindung gebracht (Impotenz, Genitalverstümmelung usw.) Ich muss aber auch klar dazu sagen: von Impotenz bin ich weit weg. Also, die Erektionsfähigkeit des Penis ist komplett unverändert. Ich kann halt länger bzw. die Reize müssen etwas stärker sein, dann geht's auch wieder schneller zum Höhepunkt. *gg*
Dem kann ich bis dato nur positives abgewinnen, weil so das Vorspiel länger dauert und die Genussphase länger ist.

Auch muss ich anmerken, dass man die männliche Beschneidung von der weiblichen ganz klar unterscheiden muss; letztere ist doch eine Genitalverstümmelung, da dabei ein Teil der Klitoris (das Equivalent wäre die Eichel beim Mann) entfernt wird und meist auch ein Teil des Scheideneingangs vernäht/verkleinert wird. Den Frauen wird damit praktisch jegliches Lustempfinden an dieser sensiblen Stelle des Körpers genommen. Das hat medizinisch keinerlei Gründe und stammt rein aus kulturellen Motiven heraus.
Bei der männlichen wird nur ein "Hautfetzen" entfernt und die Eichel bzw. das Glied bleiben sonst unverändert. Daran wird nicht operiert, sondern der Arzt schneidet hinter der Eichel einem ringsrum (daher auch der Name Zirkumzission) um das Glied und trennt so die Vorhaut ab bzw. vernähnt die Schafthaut mit dem Glied. Lediglich die "Kappe" der Eichel wird entfernt - ein Relikt aus Zeiten, als wir Menschen noch im Busch lebten und die Eichel vor mechanischem Kontakt geschützt werden musste. Heute, liegt diese in einer weichen Baumwoll-Unterhose - mehr als fraglich, ob die dann noch einen Schutz braucht in der damaligen Form.
Ich will damit keinesfalls durchklingen lassen, dass ich generell Pro-Beschneidung bin oder diese automatisch gutheiße. Das muss und soll jeder Mann für sich individuell entscheiden (bitte ohne den Einfluss von Partner, Freunden, Bekannten usw.) und wenn man(n) auch keine Probleme mit der Vorhaut hat, die medizinisch relevant sind, sehe ich persönlich auch keine Notwendigkeit dafür. Rein sexuelle Gründe oder optische Gründe halte ich als Motiv für eine Beschneidung etwas verwegen - das scheint mehr ein Trend zu sein. Nicht vergessen: die Beschneidugn ist endgültig und nicht rückgängig machbar. Hinsichtlich kultureller/religiöser Motive will ich mich nicht äußern.

Ich habe es auch erst mit knapp 30 machen lassen (müssen) - lebte somit knapp 30 Jahre mit Vorhaut und davon grob 4-5 Jahren mit Problemen da unten rum in dieser Hinsicht. Daher habe ich auch einen Vergleich vorher/nachher. In meinen konkreten Fall überwiegen im Rückblick betrachtet einfach die Vorteile des Eingriffs bzw. der Entfernung dieser. *g*
Der Aspekt der Hygiene zeigte sich in meinem Fall dann erst nach dem Eingriff - als ich erstmalig im Leben keinen weißen Belag am Abend unter der Dusche von der Eichel entfernen musste, welcher durch den Urin, der die Eichel laufend umspülte (Ballonbildung der Vorhaut durch Urin-Rückstau), besonders stark war. Von diesem Aspekt heraus betrachtet, war's für mich eine Verbesserung um Welten.
Körperhygiene nehme ich seit meinen jungen Jahren sehr ernst - tlg. duschen ist für mich Pflicht. Dennoch hatte ich laufend mit dem weißen Belag zu kämpfen, welcher gerne mit mangelnder Hygiene bei uns Männern in Verbindung gebracht wird.
*******_567 Mann
546 Beiträge
Ich finde es sehr schön, dass du deinen Weg gefunden hast und zufrieden bist.

Beim Lesen deiner beiden langen Texte wurde ich aber irgendwie an das Ambiente von Teleshopping erinnert.
*******nee Frau
3.948 Beiträge
Ich verstehe nicht, warum ein sachliches Thema emotional diskutiert werden muss.

Es geht hier weder um Verstümmelung noch um Teleshopping. Es geht hier um die verschiedenen Möglichkeiten der Beschneidung sowie der Argumente dafür und dagegen.

Am Ende ist es jedoch immer(!) eine Einzelfallentscheidung, nach Abwägen aller vorliegenden Punkte.
********nkt0 Mann
15 Beiträge
Zitat von *******nee:
Ich verstehe nicht, warum ein sachliches Thema emotional diskutiert werden muss.

Es geht hier weder um Verstümmelung noch um Teleshopping. Es geht hier um die verschiedenen Möglichkeiten der Beschneidung sowie der Argumente dafür und dagegen.
Genau der Punkt, weil dieses Thema ganz schnell emotional diskutiert wird. Daher auch meine beiden, etwas längeren Beiträge mit zahlreichen Details/Beweggründe dazu.
Ich wollte nur sachlich informieren aus der Sicht eines selbst Betroffenen.
*******nee Frau
3.948 Beiträge
Ich fand deine Beiträge auch wirklich schön. Danke dafür! 🤗
*******_man Mann
5.417 Beiträge
Zitat von ********nkt0:
Mit den Nachteilen, der geringeren Sensibilität kann ich (bis heute) problemlos leben. Im Gegenteil, beim Sex finde ich das sogar sehr angenehm, da ich ausdauernder geworden bin und somit länger die Lust genießen kann. Vor allem in Verbindung mit einem Kondom ist die Ausdauer ganz schön ordentlich.
Auch muss ich sagen, dass von ärztlicher Seite hier so einiges an Falschinformation (im Rückblick betrachtet) gekommen ist: alle Urologen, die ich konsultierte und speziell jener, der dann die Beschneidung durchführte, erklärten mir, dass es keinen Unterschied in der Sensiblität geben wird und auch sonst kein Unterscheid zwischen unbeschnittenem/beschnittenem Penis sei. Dem kann und muss ich in meinem konkreten Fall eindeutig widersprechen.

Es ist halt bei dir erst ca 10 Jahre her. Die Reduzierung der Sensibilisierung wird zunehmen und kann dir daher irgendwann Probleme bereiten. Wer im Gegensatz zu dir das in jungen Jahren gemacht bekommt, hat dementsprechend mehr Zeit bereits hinter sich, bevor der erste Sex ansteht, und erst recht, wenn man über ein Alter wie z.B. 60 Jahre nachdenkt, eine Zeit, wo man den Sex noch lange nicht an den Nagel hängen will.

Zitat von ********nkt0:
Auch wurde der Heilungsprozess, welcher bei mir überraschend schnell und gut verlief, als Lappalie dargestellt.
Auch da muss ich doch widersprechen: ich bin etwa 7-10 Tage sehr breitbeinig herum gegangen, mein Glied war aufgrund dem direkten Kontakt Eichel/Verband (die ersten 5 Tage etwa) oder Eichel/Unterhose häufig dauersteif für etwa 3-5 Wochen nach dem Eingriff, was gerade nach der OP unmittelbar schmerzhaft ist, da die Nähte auseinander gezogen werden dadurch. Einer sitzenden Tätigkeit konnte ich nachgehen in dem ich ohne Unterhose/Hose am Sessel gesessen bin und so arbeiten konnte. Anonsten wird man wohl für rund 1 Woche Krankenstand gehen müssen. Das war für einige Tage die beste Lösung - auch wenn's seltsam klingen mag.

An diese Zeit erinnere ich mich nur duster, aber ebenfalls keinesfalls positiv. Jegliche künftig permanent übliche Berührung der Eichel mit der Unterhose empfand ich als schmerzhaft, auch nachdem der Wundschmerz abgeklungen war. Als Teenager war ich hormonell ständig voll unter Strom und gleichzeitig will man tagelang auf gar keinen Fall eine Erektion haben...

Zitat von ********nkt0:
dass man die männliche Beschneidung von der weiblichen ganz klar unterscheiden muss; letztere ist doch eine Genitalverstümmelung, da dabei ein Teil der Klitoris (das Equivalent wäre die Eichel beim Mann) entfernt wird

Mit der tatsächlich z.B. in Afrika durchgeführten weiblichen Beschneidung ist das natürlich nicht zu vergleichen. Da hast du völlig Recht. Allerdings wäre es ohne medizinische Indikation durchaus mit einer Entfernung der Klitorisvorhaut zu vergleichen, die niemals eine Frau wegen der Optik oder der Erhöhung der Reizbarkeit durchgeführt haben wollte. Viele Frauen wissen, wie angenehm es ist, dass ihre Klitoris eben nicht rund um die Uhr freiliegt, an der Wäsche scheuert, etc. Unverständlicherweise animieren aber gleichzeitig manche die Männer zur Beschneidung, indem sie angeben, beschnittene Schwänze zu bevorzugen.

Zitat von ********nkt0:
Lediglich die "Kappe" der Eichel wird entfernt - ein Relikt aus Zeiten, als wir Menschen noch im Busch lebten und die Eichel vor mechanischem Kontakt geschützt werden musste. Heute, liegt diese in einer weichen Baumwoll-Unterhose - mehr als fraglich, ob die dann noch einen Schutz braucht in der damaligen Form.

Das stimmt nicht ganz. Die Innenseite der Vorhaut ist sensibel, sie ist an der sexuellen Reizung ebenso beteiligt wie das Frenulum und die Eichel. Mit der Entfernung geht also ein Teil der Reizerzeugung unwiederbringlich verloren. Du magst das gar nicht festzustellen, wenn du aufgrund der zu langen Vorhaut die Innenseite beim Sex oder der SB gar nicht nach außen stülpen konntest. Ebenfalls mag bei dir niemals das Frenulum freiliegend gewesen sein und vielleicht durch Zug zusätzlich stimuliert worden sein.

Die Innenseite der Vorhaut ist Schleimhaut, die Eichel möchte feucht gehalten werden. Neben der Sensibilität, weil die Baumwollhose nicht anfangs wie Schleifpapier an der Eichel empfunden wird, schützt die "Kappe" eben auch vor Austrocknen. Das merkt man schon daran, dass kein Mann mit funktionaler Vorhaut auf die Idee käme, Gleitgel zur SB zu benutzen. Das ist einfach unnötig, bei dir aber nicht.

Die Naturvölker laufen barfuß durch ihr Umfeld und haben dadurch von kleinauf schützende Hornhaut auf der Fußsohle entwickelt. Dagegen haben wir durch das permanente Tragen von Schuhen eine vergleichsweise zarte Fußsohle, normalerweise ohne Hornhaut, die sehr empfindlich sind. Die Eichel entwickelt gleichermaßen wie die Fußsohlen bei den Naturvölkern eine Hornhaut zum Schutz gegen die mechanische Reibung, was sie entsprechend unempfindlich macht.

Zitat von ********nkt0:
In meinen konkreten Fall überwiegen im Rückblick betrachtet einfach die Vorteile des Eingriffs bzw. der Entfernung dieser.

Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass du da richtig liegst. Es gab für dich keine Alternative, bestenfalls das Timing (es wäre vermutlich bereits früher besser für dich gewesen) und die Ausprägung, aber das hatten wir schon.
**********women Frau
234 Beiträge
Ich möchte niemanden angreifen nur meine Meinung zum Thema äussern...

Wenn ich die Wahl habe zwischen 2 kurzen Runden oder ewigem Rumgeficke- nehme ich definitiv die 2 kurzen Runden.
Daher ist klar das ich Unbeschnitten lieber mag.
Jaja Ausnahmen bestätigen sicher die Regel, aber beschnitte Schwänze sind eben weniger sensibel und es dauert länger.
Manche kommen sogar nur anal oder bei viel Druck mit den Lippen oral.

Den Sauberkeitsaspekt hab ich nie verstanden...
Wer beim duschen zu faul ist die Vorhaut zurück zu schieben hat ja wohl andere Probleme.

Ich würde einen Mann nie ablehnen nur weil er oder seine Eltern diese Entscheidung getroffen haben oder treffen mussten.
Aber sich freiwillig dafür zu entscheiden kann ich so garnicht nachfühlen.
********nkt0 Mann
15 Beiträge
@*******_man: ich gebe dir Recht, dass die Vorhaut auf der Innenseite viele Nervenenden besitzt, welche für die Erregung wichtig sind und natürlich einen Teil dazu beiträgt. Auch die Rückseite, wo das Frenulum sitzt, ist sehr erogen. Diese Empfindlichkeit wurde durch die Beschneidung auch herabgesetzt, was ich beim Blowjob merke. (je nachdem, wie ihn Frau durchführt)

Ohne Gleitgel (oder ähnlichem) ist es für mich unangenehm, wenn mit der trockenen Hand über die freiliegende Eichel gefahren wird. Klar, ich brauchte auch vorher kein Gleitgel beim Selbst-Hand-anlegen. Jetzt, nach der Beschneidung eben schon, sonst baut sich keine Lust bei mir auf. Das habe ich einmal erleben müssen und es war einfach unangenehm... *autsch*
Weil einfach die Reibung zwischen Hand/Eichel zu groß ist und offenbar ist die Eichel (noch) zu sensibel dahingehend, dass ich es eben unangenehm empfinde, was dann wie ein Lustkiller wirkt.
Sonst brauche ich natürlich beim Sex kein Gleitgel. Egal ob klassischer Geschlechtsverkehr oder Oralsex. Wenn das Gegenstück irgendwie (leicht) feucht/glitschig ist - alles ok. Diese (natürliche) Feuchtigkeit unter der Vorhaut ist klarerweise weg und im normalen Zustand in der Unterhose ist alles trocken, was es vor der Beschneidung nicht gewesen ist und zugleich was mir ein Plus an Hygiene brachte (siehe Problembeschreibung oben). *zwinker* (siehe oben meinen Bericht)

Unmittelbar nach der Beschneidung war jeglicher Kontakt mit der Eichel dahingehend unangenehm, als dass er eben zur Erektion führte, weil der Körper noch nicht den Unterschied erkannte zwischen normaler Berührung an der Baumwollunterhose und einer Berührung im sexuellen/erotischen Sinne. Das kam aber dann aus meiner Erfahrung heraus binnen 8-12 Wochen nach dem Eingriff etwa und heute habe ich dieses Problem nicht mehr. Kurzum: durch die Reibung der Eichel an der Unterhose bekomme heute ich keine Erektion mehr.
Als die Wundheilung komplett abgeschlossen war, störte es mich auch nicht besonders mehr, wenn ich eine spontane Erektion hatte in der Hose. Es war damals Winter, ich hatte dicke Kleidung/Hosen an - sah auch niemand somit.

Wenn mich heute eine Frau untenrum berührt (egal ob mit dem Mund, den Händen oder im Rahmen von klassischem Geschlechtsverkehr) funktioniert alles sofort im Sinne, dass sich eine Erektion aufbaut und ich diese dauerhaft aufrecht halten kann - da braucht sie gar nicht besonders feste/intensive Stimulationen setzen, reagiert mein kleiner Freund prompt und wird gleich hart wie vorher. *stolzbin*
Es dauert nur eben länger bis ich zum Höhepunkt komme, weil die Phase vom Beginn der Erektion zum Höhepunkt eine längere geworden ist. Was mich (zumindest bis heute) auch nicht stört, da ich vor der Beschneidung meist sehr schnell kam. Das möchte ich auch betonen (da dies im Rahmen der Diskussion Beschneidung Pro/Contra gerne ungenau dargestellt wird): auf die Erektionsfähigkeit (i.S., dass der Penis steif wird), hat die Beschneidung keinerlei Einfluss in meinem Fall gezeigt. Das geht gleich schnell wie vorher.

Die bessere Ausdauer beim Sex störte aber auch bis dato keine Frau - eher im Gegenteil sogar. Sie waren positiv überrascht ob meiner Ausdauer, welche sich dann nochmals verlängert, wenn ein Kondom aufgezogen ist. Aber, ausdauernd bin ich ohnedies durch meinen langjährigen Sport und somit kann ich länger genießen.

Abschließend kurz zum Thema Frauen wollen einen beschnittenen Mann:
Gut, diese Einstellung dazu ist individuell sehr verschieden und mag auch durch die Pornoindustrie beeinflusst sein. Denn, viele der Schauspieler dort sind/waren beschnitten, da in den USA - dem Heimatland der Pornoindustrie - die Beschneidung von Männern weiter verbreitet ist.
Ich persönlich würde wohl für eine Partnerin mich nicht beschneiden lassen, wenn ich eben keine sonstigen Gründe dafür erkennen kann. Also rein aus optischen Gründen oder weil (vielleicht) der Sex besser sein soll. Aber, das müssen und können nur die Betroffenen (Mann/Frau) untereinander ausmachen und dazu wird es keine allgemein gültige Regel/Empfehlung geben, zumal Argumente abseits des medizinischen schwer sachlich zu diskutieren sind (Geschmäcker sind bekanntlich verschieden).
******015 Mann
1.530 Beiträge
Da sehe ich mich wieder in meiner Überzeugung bestätigt, wenn die Vorhaut für die Eichel nicht nötig wäre, hätten wir sie nicht.
Ich verstehe vor allem die Frauen nicht, meinen vehement behaupten zu müssen, ein Penis mit Vorhaut sei unhygienisch und hässlich.
Ich behaupte, Männer, die hier schwärmen, der Sex mit beschnittenem Penis sei schöner, belügen sich selbst.
Mir hat auch schon mal ein beschnittener Moslem gesagt, wenn du beschnitten bist, kannst du wichsen vergessen, dauert ein Stunde und kommt nichts.
Warum werden die Jungs in moslemischen Ländern wohl beschnitten?
Damit Sie weniger spüren beim Sex und nicht so viel Lust darauf haben.
So und jetzt steinige mich.
*******_man Mann
5.417 Beiträge
Ja, Erektion und Orgasmusfähigkeit sind zwei unterschiedliche Dinge.

Jeder, der Erektionsprobleme hat, weiß, dass er trotz schlaffen Schwanz mit SB wunderbar zum Orgasmus kommen kann. Nur die Frau, die beim Ficken ihren Orgasmus erreichen will, kommt zu kurz, wenn er nicht hart wird.

Umgekehrt kann er einen wunderbaren Ständer haben und es hilft auch kein Viagra, wenn die Orgasmusfähigkeit gestört ist.
**********women Frau
234 Beiträge
Ach und ich persönlich blase auch lieber mit Vorhaut.
Das ist aber natürlich eine persönliche Präferenz.
Und ich wichse ohne Vorhaut ungerne. Da ist nichts zum spielen und ich hab immer Sorge es könnte unangenehm sein.

Für mich bietet ein unbeschnittener Schwanz einfach mehr Möglichkeiten.
********iebe Mann
10.689 Beiträge
Zitat von *********nkt0:

Auch muss ich anmerken, dass man die männliche Beschneidung von der weiblichen ganz klar unterscheiden muss; letztere ist doch eine Genitalverstümmelung, da dabei ein Teil der Klitoris (das Equivalent wäre die Eichel beim Mann) entfernt wird und meist auch ein Teil des Scheideneingangs vernäht/verkleinert wird. Den Frauen wird damit praktisch jegliches Lustempfinden an dieser sensiblen Stelle des Körpers genommen. Das hat medizinisch keinerlei Gründe und stammt rein aus kulturellen Motiven heraus.
Bei der männlichen wird nur ein "Hautfetzen" entfernt und die Eichel bzw. das Glied bleiben sonst unverändert. Daran wird nicht operiert, sondern der Arzt schneidet hinter der Eichel einem ringsrum (daher auch der Name Zirkumzission) um das Glied und trennt so die Vorhaut ab bzw. vernähnt die Schafthaut mit dem Glied. Lediglich die "Kappe" der Eichel wird entfernt - ein Relikt aus Zeiten, als wir Menschen noch im Busch lebten und die Eichel vor mechanischem Kontakt geschützt werden musste. Heute, liegt diese in einer weichen Baumwoll-Unterhose - mehr als fraglich, ob die dann noch einen Schutz braucht in der damaligen Form.

Sorry, dass ich dem doch eindeutig widersprechen muss (auch wenn es streng genommen OT ist).
Ganz faktisch ist die Beschneidung beim Mann ebenso eine Genitalverstümmelung wie bei der Frau! Im Grunde passiert bei beiden dasselbe.

Es gibt nur ein paar Unterschiede, warum es nicht gleichermaßen wahrgenommen und diskutiert wird:
• Wie bereits von @*******_man richtig angemerkt wurde, ist der Umfang der Beschneidung meistens nicht vergleichbar. Das ist aber ein gradueller Unterschied und kein prinzipieller. Ich halte dagegen, dass jede Entfernung eines Körperteils - und sei es auch nur ein Stückchen Haut - eine Verstümmelung IST.
• Ein ganz massiver Unterschied, und da gebe ich dir recht, ist, dass FGM (female genital mutilation) grundsätzlich im Kindesalter und gegen den Willen der Betroffenen, meistens unter Anwendung von Gewalt durchgeführt wird. Das ist tatsächlich furchtbar und absolut abzulehnen, bei uns zu Recht verboten!
Bei Männern muss man das unterscheiden: auch da wird als Kinder beschnitten, auf Entscheidung ihrer Eltern oder anderer Erwachsener, und auch da ist es ebenso abzulehnen. Aber eben nicht bei allen, und wenn ein volljähriger Mann sich einbildet, sich was wegschnippeln lassen zu wollen, ist es sein Körper und seine Sache. Ich wage zu behaupten, dass keine Frau sich so etwas einfallen ließe.

Es gibt beim Mann nun einmal gesellschaftliche Gründe - religiöse, kulturelle - die es als etwas Positives erscheinen lassen. Ich kann das nicht nachvollziehen, aber sei's drum. Diese positive Konnotation fehlt bei den Frauen, und das völlig zu Recht.
Deshalb wird immer wieder behauptet, männliche und weibliche Beschneidung wären nicht vergleichbar. Das stimmt nur in einigen Aspekten, aber so grundsätzlich eben nicht. Es ist in beiden Fällen eine Verstümmelung - nur nimmt sie gelegentlich ein Mann auf sich, weil er meint dadurch andere Vorteile zu generieren.

Exkurs Ende.
*******_man Mann
5.417 Beiträge
@********iebe
100% Zustimmung
*****yna Frau
1.661 Beiträge
Ich verstehe vor allem die Frauen nicht, meinen vehement behaupten zu müssen, ein Penis mit Vorhaut sei unhygienisch und hässlich.
Ich behaupte, Männer, die hier schwärmen, der Sex mit beschnittenem Penis sei schöner, belügen sich selbst.

Deshalb wird immer wieder behauptet, männliche und weibliche Beschneidung wären nicht vergleichbar. Das stimmt nur in einigen Aspekten, aber so grundsätzlich eben nicht. Es ist in beiden Fällen eine Verstümmelung - nur nimmt sie gelegentlich ein Mann auf sich, weil er meint dadurch andere Vorteile zu generieren.

Mögliche kurz- und langfristige Folgen der Genitalverstümmelung bei Frauen und Mädchen:

Heftige Schmerzen und starker Blutverlust
Schwierigkeiten beim Urinieren
Zysten, Infektionen, Unfruchtbarkeit
Psychische Probleme
Einschränkung des sexuellen Empfindens
Komplikationen bei Geburten, erhöhtes Risiko für Totgeburten

Wer diese Folgen von Genitalverstümmelung bei Mädchen, die mit deren Unterdrückung einhergeht, mit der Beschneidung von Jungen - mit der wohl einzigen diskutierbaren negativen Folge eines etwas weniger sensiblen Penis' - gleichsetzt, verkennt die Tatsachen und verharmlost dieses menschenverachtende Ritual.

Da fehlen mir hier bei der Diskussion unter Männern, die Bedenken haben, wer besser bei Frauen ankommt - beschnitten oder unbeschnitten - wirklich die Worte.

Diskutiert gerne weiter über Vor- und Nachteile der Beschneidung von Männern, aber doch bitte ohne die Genitalverstümmelung von Frauen und Mädchen dem gleichzusetzen und damit zu verharmlosen.
*******_man Mann
5.417 Beiträge
@*****yna
Ich verstehe völlig keinen Punkt. Und das ist kein Widerspruch zu meiner vorigen Zustimmung zu dem anderen Post.

Ein Beispiel:
Es kann jemand so getötet werden, dass er es gar nicht mitbekommen hat und es kann jemand qualvoll bis zum Tod gefoltert worden sein. Beides ist Mord. Aber letzteres zweifelsfrei grausamer.

Verstümmelung im Sinne einer Entfernung von Körperteilen ist per Definition vermutlich beides. Der Umfang und die Auswirkungen auf die Person, psychisch und physisch ist zweifelsfrei bei dem, was man Frauen antut (gesteigert durch die verschiedenen Stufen der Durchführung) unsäglich schlimmer. Keine Frage.

Lass es mich so deutlich machen:
Beschneidung bei Jungs ohne medizinische Indikation finde ich nicht richtig.
Jegliche Beschneidung bei Frauen finde ich grausam und es gehört offiziell von jedem geächtet.
*******_567 Mann
546 Beiträge
Man sollte auch nicht übersehen, dass es verschiedene Formen/Grade/Ausmaße der weiblichen Genitalverstümmelung gibt. Die extremen dieser Formen mit der Beschneidung der männlichen Vorhaut zu vergleichen, das geht nach meiner Meinung sehr am Thema vorbei.

Hoffentlich sind wir uns alle einig, dass die Verstümmelung der weiblichen Genitalien eine Sauerei ist - und viel mehr als das.

Bleiben wir doch bei dem, was möglicherweise noch halbwegs als Vergleich hinkommt und was hier schon gelegentlich angesprochen wurde:

Die Entfernung der kleinen Haut, welche im Normalzustand die Klitoris bedeckt. Darunter könnten sich ja auch irgendwelche ... Sedimente ablagern, Gerüche entstehen und so weiter. Ich greife jetzt mal Argumente auf, die hier analog (in Bezug auf die Penisvorhaut) tatsächlich schon gebracht worden sind:

• das ist doch nur Haut,
• die doch üüüberhaupt keine Bedeutung und
Funktion mehr hat,
• die ein zivilisierter Mensch im Jahr 2023 nicht
braucht,
• die sich faktisch nicht sauberhalten lässt,
• ohne dieses Hautstück sieht das viiiiiiel besser
aus und ist weeeeesentlich geiler,
• ein solcher Eingriff ist ja überhaupt gar nicht am
Geschlechtsteil, sondern ... nur an der Haut,
• die paar Auswirkungen (ständige Reizung,
Überreizung und schlussendliche Abstumpfung)
sind geringfügig und im Interesse der Vorteile /
der Geschlechtspartner einfach und klaglos in
Kauf zu nehmen,
• ...,
• ....

Bleibt nur festzustellen, dass

a) das nur vergleichsweise wenige Männer so
gegenüber ihren Partnerinnen artikulieren,
wünschen oder fordern,
b) es nur sehr wenige Frauen gibt, die von sich
aus ganz wild darauf sind, ihre Klitoris
dauerhaft freizulegen oder das ihrem Partner
zuliebe tatsächlich durchziehen.

Und diese beiden Punkte könnte man durchaus einmal hinterfragen...
Sie schreibt:

Wenn eine Vorhautverengung vorliegt, dann kann eine Zirkumzision notwendig sein.
Aus Spaß würde ich den Eingriff nicht machen lassen, denn er birgt durchaus auch Risiken.
********ight Paar
1.393 Beiträge
ich empfinde die verherrlichung von Genitalverstümmelung bei Menschen mit Penis im Vergleich zur Ächtung von Verstümmelung bei Menschen mit Vagina sehr irritierend.

Medizinische Notwendigkeit sind dabei außen vor, die kann es in beiden Fällen geben.
********iebe Mann
10.689 Beiträge
Zitat von *********ight:
ich empfinde die verherrlichung von Genitalverstümmelung bei Menschen mit Penis im Vergleich zur Ächtung von Verstümmelung bei Menschen mit Vagina sehr irritierend.

Medizinische Notwendigkeit sind dabei außen vor, die kann es in beiden Fällen geben.

Ein Like reicht mir da nicht, das ist für mich perfekt ausgedrückt!
Zitat von *******nee:
Medizinische Fragestellungen lassen sich nicht pauschal beantworten.
Na,beschnitten wird ja nicht nur aus medizinichen Gründen. Religion,Vorliebe,Ästhetik,Selbstbestimmung sind sicher weitere Auslöser dafür.
Ich habe meiner Vorhaut die phantastischsten Abgänge zu verdanken. Und solange das alles so auf natürliche Weise geht,bleibt sie da,wo sie ist. Gründe,sie dennoch zu entfernen wären nachvollziehbarerweise eine Phimose gewesen (und spätestens seit meiner Pubertät gibts da keine Chance mehr) oder aber die Konvertierung zum Islam.
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