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Zirkumzision/Beschneidung, ja oder besser nicht?

*********fr_67 Mann
15 Beiträge
Themenersteller 
Zirkumzision/Beschneidung, ja oder besser nicht?
Was ist sure Meinung uber Circumcision?
*****ter Frau
3.579 Beiträge
Wann gewöhnen sich die Menschen mit einem Hang für Fremdwörter und Abkürzungen endlich an die Erläuterung dessen, über was sie schreiben, mit zu liefern. Selbst mein Reiskocher hatte eine Bedienungsanleitung dabei *roll*
*********Ride Paar
1.773 Beiträge
Denken zum Thema Beschneidung wurden schon genug Themen erstellt.
*******nee Frau
3.943 Beiträge
Medizinische Fragestellungen lassen sich nicht pauschal beantworten.
****le Mann
16.125 Beiträge
Als vor gut 20 Jahren der mich behandelnde Urologe, der mich auch nach Abschluss der Familienplanung sterilisiert hatte, in Ruhestand ging, habe ich ihn gefragt, ob es nicht schrecklich gewesen sei, ein ganzes Berufsleben lang Männern den Finger in den Hintern zu stecken, um nach der Prostata zu fühlen. Seine Antwort: Das sei zur Routine geworden und hätte ihn nicht weiter gestört. Viel schlimmer sei gewesen, morgens den ersten Patienten im Wartezimmer aufzurufen. Was ihm dort an Gerüchen und Gestank entgegengekommen sei, werde er bis ans Lebensende nicht vergessen.
Diese Aussage hat mich bei seinem Nachfolger, einem Iraner, veranlasst, eine Beschneidung vorzunehmen. Mir sind die verschiedenen Möglichkeiten vorgestellt worden, ich habe mich seinerzeit für die Beschneidung „High and tight“ entschieden und finde es sehr schön und fühle mich wesentlich wohler als das ohne diesen Eingriff der Fall gewesen ist. Ich kann es den Männern, auch ohne bisherige Probleme bei der Sauberhaltung, nur empfehlen.
********Snow Frau
2.993 Beiträge
Wer Probleme mit Geruch und Sauberkeit in der Region hat, sollte statt über Beschneidung vielleicht lieber über seine Reinigungsroutinen nachdenken. Also mir springt kein unangenehmer Geruch entgegen, wenn ich die Hose meines unbeschnittenen Lieblingsmannes öffne.

Ansonsten: wenn medizinisch notwendig, dann sollte man es natürlich machen.
Wenn nicht, dann bitte nicht.
*******_567 Mann
546 Beiträge
Meine Frau hat mal vom Besuch bei ihrer Gynäkologin erzählt. Die Ärztin sagte zu ihr:
"Sie polieren immer alles auf Hochglanz - wenn Sie wüssten, wie hier manche Patienten vorstellig werden..."

Ist das jetzt ein Argument für die Beschneidung weiblicher Genitalien?
*******_man Mann
5.394 Beiträge
Wenn medizinisch notwendig, dann auch über Alternativen informieren und Zweitmeinung einholen.

Wenn medizinisch nicht notwendig, bloß nicht machen. Die Vorhaut hat mehrere Funktionen für die Lust.
*******uld Mann
2.174 Beiträge
Wie von anderen hier bereits mitgeteilt wurde und in anderen, vergleichbaren Threads schon zu lesen ist:
Wenn es medizinisch notwendig ist (und auch keine sinnvolle Alternative gibt), dann spricht dies dafür.

Es einfach nur so machen lassen, weil es einem besser erscheint, dies kann auch "nach hinten" losgehen:
Das Spüren-Können / die Empfindlichkeit in diesem Bereich (muss nicht aber) kann sich auch so stark ändern, dass es sich auch auf den Sex aus wirkt. Selbst auf die SB.

Für mich ist das nicht nur ein Meinung, sondern reale Erfahrung, weil ich - aus rein medizinischen Gründen - beschnitten bin.
*******_567 Mann
546 Beiträge
Zitat von ****le:
Als vor gut 20 Jahren der mich behandelnde Urologe, der mich auch nach Abschluss der Familienplanung sterilisiert hatte, in Ruhestand ging, habe ich ihn gefragt, ob es nicht schrecklich gewesen sei, ein ganzes Berufsleben lang Männern den Finger in den Hintern zu stecken, um nach der Prostata zu fühlen. Seine Antwort: Das sei zur Routine geworden und hätte ihn nicht weiter gestört. Viel schlimmer sei gewesen, morgens den ersten Patienten im Wartezimmer aufzurufen. Was ihm dort an Gerüchen und Gestank entgegengekommen sei, werde er bis ans Lebensende nicht vergessen.
Diese Aussage hat mich bei seinem Nachfolger, einem Iraner, veranlasst, eine Beschneidung vorzunehmen. Mir sind die verschiedenen Möglichkeiten vorgestellt worden, ich habe mich seinerzeit für die Beschneidung „High and tight“ entschieden und finde es sehr schön und fühle mich wesentlich wohler als das ohne diesen Eingriff der Fall gewesen ist. Ich kann es den Männern, auch ohne bisherige Probleme bei der Sauberhaltung, nur empfehlen.

Dazu fällt mir noch ein:
Hoffentlich denken dann die ganzen, aus hygienischen Gründen beschnittenen Männer auch daran, regelmäßig - und zwar eher in kürzeren als in größeren Abständen!!! - die Unterwäsche zu wechseln, weil ... wenn sich das ...Gedöhns nicht mehr wochenlang zwischen Eichel und Vorhaut sammeln kann, weil's keine Vorhaut mehr gibt, dann ist das ... Gedöhns eben anderswo. Zum Beispiel in der Unterwäsche.

Ich würde jetzt naiv mutmaßen, dass jemand, der den Zustand seiner Unterwäsche im Blick behält, wahrscheinlich auch sein Gemächt in eben diesem (also dem Blick) hat. Man könnte auch sagen: Unterwäsche und Gemächt bilden eine Schicksalsgemeinschaft. Wenn das Gemächt bspw. stinkt wie Hund, wird die Unterwäsche kaum wie eine Blumenwiese duften (es sei denn, bei dieser Blumenwiese handelt es sich um eine Weide, wo immerzu jede Menge Ziegen hinschiffen). Dann könnte man(n) - analog zum Penis - hilfsweise auf den Gedanken kommen, auch die Unterwäsche zu beschneiden. So wird bspw. aus Boxershorts ein String... Aber ob das das Problem dauerhaft löst???

Mir ist noch ein anderes Gleichnis eingefallen:
wenn man(n) es leid ist, dass ständig das Autodach verschmutzt, könnte man(n) das doch abflexen und immer offen fahren - damit ist das Ziel erreicht: das Dach wird nie mehr mehr schmutzig, ganz sicher nicht.
*******_man Mann
5.394 Beiträge
Zitat von ****le:
Als vor gut 20 Jahren der mich behandelnde Urologe, der mich auch nach Abschluss der Familienplanung sterilisiert hatte, in Ruhestand ging, habe ich ihn gefragt, ob es nicht schrecklich gewesen sei, ein ganzes Berufsleben lang Männern den Finger in den Hintern zu stecken, um nach der Prostata zu fühlen. Seine Antwort: Das sei zur Routine geworden und hätte ihn nicht weiter gestört. Viel schlimmer sei gewesen, morgens den ersten Patienten im Wartezimmer aufzurufen. Was ihm dort an Gerüchen und Gestank entgegengekommen sei, werde er bis ans Lebensende nicht vergessen.
Diese Aussage hat mich bei seinem Nachfolger, einem Iraner, veranlasst, eine Beschneidung vorzunehmen. Mir sind die verschiedenen Möglichkeiten vorgestellt worden, ich habe mich seinerzeit für die Beschneidung „High and tight“ entschieden und finde es sehr schön und fühle mich wesentlich wohler als das ohne diesen Eingriff der Fall gewesen ist. Ich kann es den Männern, auch ohne bisherige Probleme bei der Sauberhaltung, nur empfehlen.

Du stellst es so dar, als ob du glaubst mit deiner Veränderung das Leben der Urologenfakultät besser zu gestalten, weil du deinen Beitrag zur Vermeidung jeglichen unangenehmen Körpergeruchs geleistet hättest. Vermutlich war der Operateur nur deshalb glücklich, weil er was verdienen konnte. Okay, der Iraner mag es von seiner Wertevorstellung her auch aus anderen Gründen als richtig erachtet haben.

Die Natur hat mit der Ausbildung der Vorhaut keine zusätzliche unangenehme Geruchsbildung beabsichtigt. Ganz abgesehen davon, dass man im Rahmen der sonstigen Körperreinigung diese Stellen mit berücksichtigen sollte (wer sich nicht ausreichend wäscht, tut das an keiner Stelle; wer sich nicht an evtl. Mief aus der Unterhose stört, wird hinten auch nicht sauber sein), hat die Vorhaut mehrere Funktionen, die mit der Veränderung zu "high and tight" mit ihr dauerhaft verloren gehen.
*******ust Paar
5.834 Beiträge
in deinem Alter
kannst du bald jede Empfindlichkeit gebrauchen,
beim 5 gegen Willi...

Es gibt die Englische Beschneidung,
da wird ein cm der Vorhaut drangelassen.
Dafür würde ich mich heute entscheiden...
(Hab mit 40 die Volle Beschneidung leider gewählt.. *traurig*)
Ich habe mich im Erwachsenenalter auf Anregung meiner Freundin beschneiden lassen.

Vorteile:

• Penis ist deutlich sauberer (nein so sauber kriegt man ihn unter der Vorhaut sonst gar nicht)
• geringeres Risiko für Geschlechtskrankheiten und Krebs (ist wissenschaftlich belegt und braucht man auch sonst nicht viel Phantasie dafür, wenn man sich das Feuchtbiotop insbesondere unter einer üppigen Vorhaut ansieht)
• Optisch deutliche Verbesserung (ich hatte vorher eine rüsselartige Vorhaut, das sieht jetzt schon deutlich besser aus, freue ich mich auch selbst drüber)

Nachteile:
• Man fängt beim Sex ein Stück weit noch mal von vorne an und braucht eine Weile bis man mit der hohen Empfindlichkeit umgehen kann
*******_man Mann
5.394 Beiträge
Zitat von *******ting:
Ich habe mich im Erwachsenenalter auf Anregung meiner Freundin beschneiden lassen.

Vorteile:

• Penis ist deutlich sauberer (nein so sauber kriegt man ihn unter der Vorhaut sonst gar nicht)
• geringeres Risiko für Geschlechtskrankheiten und Krebs (ist wissenschaftlich belegt und braucht man auch sonst nicht viel Phantasie dafür, wenn man sich das Feuchtbiotop insbesondere unter einer üppigen Vorhaut ansieht)
• Optisch deutliche Verbesserung (ich hatte vorher eine rüsselartige Vorhaut, das sieht jetzt schon deutlich besser aus, freue ich mich auch selbst drüber)

Nachteile:
• Man fängt beim Sex ein Stück weit noch mal von vorne an und braucht eine Weile bis man mit der hohen Empfindlichkeit umgehen kann

Auf Anregung der Freundin... *panik*

Du sollst nicht unter der Vorhaut waschen, sondern sie ganz zurückziehen und dann dort (von oben) waschen. Wenn das nicht geht, hast du eine Phimose und es ist eine medizinische Indikation.

Geringeres Krebsrisiko ist längst wissenschaftlich widerlegt. Schleimhaut muss feucht sein. Eine Möse würde niemals jemand vorsätzlich trockenlegen. Einen Blinddarm nimmt man auch nicht raus, weil er sich vielleicht entzünden kann, die Brust nimmt man auch nicht ohne erhöhtes Risiko ab, nur weil manche Frauen Brustkrebs bekommen.

Optisch, ok, deine Entscheidung. Man hätte auch nur den Rüssel kürzen können.

Was hast du dafür bei ihr angeregt?
*******_567 Mann
546 Beiträge
Zitat von *******_man:

...
Was hast du dafür bei ihr angeregt?

Diesen (ganzen, hier aber nicht vollständig zitierten) Beitrag finde ich RICHTIG gut.

Am Ende ist es aber wie immer - jeder verwendet die Argumente, die die eigene Argumentationskette optimal unterstützen. Manche Dinge sind auch einfach Glaubensfragen, dagegen kommt jemand, der das nicht glaubt, nicht an. Wichtig ist, dass jeder tun und lassen kann, was er möchte und idealerweise damit auch noch zufrieden ist.
******015 Mann
1.528 Beiträge
Wenn die Vorhaut nicht gut wäre, hätten wir sie nicht . Die ganzen Argumente für Beschneidung sind Quatsch.
Ich ziehe jeden Tag meine Vorhaut zurück und wasche mich, da ist alles sauber.
*******_567 Mann
546 Beiträge
Zitat von ******015:
...Die ganzen Argumente für Beschneidung sind Quatsch.
Ich ziehe jeden Tag meine Vorhaut zurück und wasche mich, da ist alles sauber.

Ich schätze dich und deine Beiträge sehr, habe aber gerade einen anderen Thread gelesen, bei dem es unter den Damen hoch her geht und wo kein Ende dieser misslichen Situation in Sicht ist (editiert: da hat inzwischen die Moderation eingegriffen).

Also schreibe ich hier mal ganz vorsichtig, weil ich nicht möchte, dass das hier unter Männern ebenso ausartet (was aber eh kaum passieren würde, weil Männer die sozialeren, emphatischeren und kommunikativeren Kreaturen sind... *lach*)

Wenn ich dich richtig verstanden habe, kannst du also die Argumente "pro Beschneidung" nicht vollumfänglich nachvollziehen und du persönlich gehst davon aus, mit einer angepassten Körperhygiene operative Eingriffe und den damit einher gehenden Verlust von Körperteilen und Organen auf Dauer vermeiden zu können.

Habe ich das richtig verstanden?

(Memo an mich: unbedingt klären, wieso ich gerade dermaßen harmoniebedürftig bin! Haben auch Kerle eine Art Zyklus und - damit verbunden - hormonelle Schwankungen?)
*******uld Mann
2.174 Beiträge
Zitat von *******ting:
...
Nachteile:
• Man fängt beim Sex ein Stück weit noch mal von vorne an und braucht eine Weile bis man mit der hohen Empfindlichkeit umgehen kann
Oder man ist sowohl an der Eichel wie auch am Bändchen wesentlich unempfindlicher, was im ungünstigen Fall dazu führen kann, das wesentliche stärkere/längere Reize notwendig sind, um die gleiche Reizung wie vorher zu erreichen.
(Also genau das Gegenteil. Kommt vermutlich auf die konkreten Umstände an.)
Eine hohe / höhere Empfindlichkeit kann ich für mich gar nicht bestätigen.
Zitat von *******_man:
Zitat von *******ting:
Ich habe mich im Erwachsenenalter auf Anregung meiner Freundin beschneiden lassen.

Vorteile:

• Penis ist deutlich sauberer (nein so sauber kriegt man ihn unter der Vorhaut sonst gar nicht)
• geringeres Risiko für Geschlechtskrankheiten und Krebs (ist wissenschaftlich belegt und braucht man auch sonst nicht viel Phantasie dafür, wenn man sich das Feuchtbiotop insbesondere unter einer üppigen Vorhaut ansieht)
• Optisch deutliche Verbesserung (ich hatte vorher eine rüsselartige Vorhaut, das sieht jetzt schon deutlich besser aus, freue ich mich auch selbst drüber)

Nachteile:
• Man fängt beim Sex ein Stück weit noch mal von vorne an und braucht eine Weile bis man mit der hohen Empfindlichkeit umgehen kann

Auf Anregung der Freundin... *panik*

Du sollst nicht unter der Vorhaut waschen, sondern sie ganz zurückziehen und dann dort (von oben) waschen. Wenn das nicht geht, hast du eine Phimose und es ist eine medizinische Indikation.

Geringeres Krebsrisiko ist längst wissenschaftlich widerlegt. Schleimhaut muss feucht sein. Eine Möse würde niemals jemand vorsätzlich trockenlegen. Einen Blinddarm nimmt man auch nicht raus, weil er sich vielleicht entzünden kann, die Brust nimmt man auch nicht ohne erhöhtes Risiko ab, nur weil manche Frauen Brustkrebs bekommen.

Optisch, ok, deine Entscheidung. Man hätte auch nur den Rüssel kürzen können.

Was hast du dafür bei ihr angeregt?


Vielen Dank für dein Feedback.

Ich verlinke dir zunächst eine aktuelle Meta Studie zur Korrelation von Beschneidungen und Prostakrebs: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34378513/

Auch kann ich durchaus verstehen, dass bei dir bei körperlichen Optimierungsvorschlägen der Partnerin die Alarmglocken angehen. Ich habe allerdings bewusst das Wort "Anregung" benutzt und mehr war es auch nicht. Das kann man natürlich auch alles kontrovers diskutieren, aber ich bin sehr offen auch für Schönheits-Ops. Ich habe intensiv nach einem erfahrenen Operateur gesucht und bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Zuvor hatte ich ein erklärungsbedürftiges Geschlechtsteil und mittlerweile einen norm-ästhetischen Penis wie im Hochglanzporno. Als Frau würde ich mir ganz genauso die Brüste vergrößern, überlange Schamlippen korrigieren lassen etc. Das ist doch gerade der Witz, dass wir uns als moderne Menschen selber erschaffen können und nicht bedingungslos unserem biologischen Erbe ausgesetzt sind.

Nur Rüssel entfernen funktioniert nicht. Entweder man lässt sich ordentlich beschneiden oder man lässt es. Auch z.B. das Frenulum stehen zu lassen, ist ein Kunstfehler.
*****ite Frau
9.566 Beiträge
Zitat von *******ting:
Zuvor hatte ich ein erklärungsbedürftiges Geschlechtsteil

*3tagewach* *gruebel*

Das ist ein erklärungsbedürftiger Satz.
*******_man Mann
5.394 Beiträge
Leider kann ich dem verlinkten Text nicht entnehmen, wie die Studie tatsächlich durchgeführt wurde, welche Leute herangezogen wurden, etc.

Ich entnehme dem Ergebnistext, dass es eine zahlenmäßige Korrelation zwischen der Häufigkeit von Prostatakrebs und der Tatsache, ob diese Menschen frühzeitig beschnitten wurden oder nicht gegeben haben soll. Demzufolge müsste die Quote von Männern mit Prostatakrebs in Ländern, wo die Beschneidung rituell, traditionell oder religiös motiviert quasi zu 100% erfolgt, extrem niedrig sein, während in Westeuropa, wo nur ein kleiner Teil der Jungs in jungen Jahren beschnitten werden extrem hoch sein.

Ist es das? Ich weiß es nicht, deshalb ist das eine ernstgemeinte Frage.

Davon abgesehen ist mir der kausale Zusammenhang neben einer möglicherweise tatsächlich aufgezeigten Korrelation der Zahlen nicht klar.

Den Verfassern hier auch nicht:
https://www.krebsinformationsdienst.de/aktuelles/2012/news28.php
http://www.urologe-richter.de/content/urologie/fuer-maenner/prostatakrebs/78-prostatakrebsrisiko-geringer-nach-beschneidung-der-vorhaut

Den braucht es aber zwingend, um diese These zu untermauern, die im Raum steht.

Es gab eine Studie, die hat herausgefunden, dass über Jahre eine recht gute Korrelation zwischen dem Borkenkäferaufkommen im Hintertaunus und dem (damaligen) USD/DM-Wechselkurs bestanden hat. Ich glaube nicht, dass da ein kausaler Zusammenhang bestand, sondern dass es sich lediglich um einen Zufall gehandelt hat. Was meinst du?

So wie dein Tenor zur "körperlichen Optimierung" ist, wird dir lediglich jedes wissenschaftliche Argument recht sein, um dein unwissenschaftliches Tun nach außen zu begründen.

Wie geschrieben, das Waschen ist eine Finte. Und bei der Denke mit der Krebsvermeidung müsstest du deiner Freundin raten, sich die Brüste abnehmen zu lassen.

Bei einer wegen Phimose medizinisch induzierten Beschneidung ist es durchaus nicht automatisch ein Kunstfehler, das Bändchen dranzulassen und statt High und Tight andere, weniger invasive Varianten zu wählen. Da geht es nur darum, die Verengung abzustellen. Bei einer optisch motivierten "körperlichen Optimierung" mag die Forderung an das Zielbild eine Entfernung des Bändchens beinhalten. Wenn dieser private Body modification Auftrag dann anders durchgeführt wird, ist es sicherlich in den Augen des Bestellers eine mangelhafte Ausführung. Ob man das dann als "Kunstfehler" bezeichnen will, kann ich nicht beurteilen. Dazu fehlt mir die passende Sichtweise.

Die Urologen-Stellungnahme beschreibt auch, was eben nach Entfernung der Vorhaut passiert: Die Eichel und die Innenseite der Vorhaut, die nun ungeschützt sind, verhornen, um weniger verletzlich zu sein. Dies geht automatisch mit einer Reduzierung der Reizempfindung einher, wie man es kennt, wenn man plötzlich beschließt, die nächsten Monate nur noch barfuß zu laufen. Am Anfang wird man jegliche Unebenheit der Straße an der Fußsohle als extrem unangenehm empfinden. Mit der Zeit verändert der Körper diese nunmehr hoch beanspruchte Körperstelle durch Ausbildung von Hornhaut und man kann das aushalten. Die Möglichkeit des sanften Kitzelns von früher bleibt dabei auf der Strecke, so wie es am Schwanz auf der Strecke bleiben wird. Ist nur eine Frage der Zeit.


P.S. weil ich gerade den Auszug von @*****ite lese, der mir nicht so sehr ins Auge sprang: Natürlich gibt es schönheitsmotivierte Indikationen, die auch ich mittrage. Es soll ja niemand unglücklich sein. Aber dann ist das und nur das eben der wahre Grund. Und nicht an den Haaren herbeigezogene Stories.
Zitat von *******_man:
Leider kann ich dem verlinkten Text nicht entnehmen, wie die Studie tatsächlich durchgeführt wurde, welche Leute herangezogen wurden, etc.

Ich entnehme dem Ergebnistext, dass es eine zahlenmäßige Korrelation zwischen der Häufigkeit von Prostatakrebs und der Tatsache, ob diese Menschen frühzeitig beschnitten wurden oder nicht gegeben haben soll. Demzufolge müsste die Quote von Männern mit Prostatakrebs in Ländern, wo die Beschneidung rituell, traditionell oder religiös motiviert quasi zu 100% erfolgt, extrem niedrig sein, während in Westeuropa, wo nur ein kleiner Teil der Jungs in jungen Jahren beschnitten werden extrem hoch sein.

Ist es das? Ich weiß es nicht, deshalb ist das eine ernstgemeinte Frage.

Davon abgesehen ist mir der kausale Zusammenhang neben einer möglicherweise tatsächlich aufgezeigten Korrelation der Zahlen nicht klar.

Den Verfassern hier auch nicht:
https://www.krebsinformationsdienst.de/aktuelles/2012/news28.php
http://www.urologe-richter.de/content/urologie/fuer-maenner/prostatakrebs/78-prostatakrebsrisiko-geringer-nach-beschneidung-der-vorhaut

Den braucht es aber zwingend, um diese These zu untermauern, die im Raum steht.

Es gab eine Studie, die hat herausgefunden, dass über Jahre eine recht gute Korrelation zwischen dem Borkenkäferaufkommen im Hintertaunus und dem (damaligen) USD/DM-Wechselkurs bestanden hat. Ich glaube nicht, dass da ein kausaler Zusammenhang bestand, sondern dass es sich lediglich um einen Zufall gehandelt hat. Was meinst du?

So wie dein Tenor zur "körperlichen Optimierung" ist, wird dir lediglich jedes wissenschaftliche Argument recht sein, um dein unwissenschaftliches Tun nach außen zu begründen.

Wie geschrieben, das Waschen ist eine Finte. Und bei der Denke mit der Krebsvermeidung müsstest du deiner Freundin raten, sich die Brüste abnehmen zu lassen.

Bei einer wegen Phimose medizinisch induzierten Beschneidung ist es durchaus nicht automatisch ein Kunstfehler, das Bändchen dranzulassen und statt High und Tight andere, weniger invasive Varianten zu wählen. Da geht es nur darum, die Verengung abzustellen. Bei einer optisch motivierten "körperlichen Optimierung" mag die Forderung an das Zielbild eine Entfernung des Bändchens beinhalten. Wenn dieser private Body modification Auftrag dann anders durchgeführt wird, ist es sicherlich in den Augen des Bestellers eine mangelhafte Ausführung. Ob man das dann als "Kunstfehler" bezeichnen will, kann ich nicht beurteilen. Dazu fehlt mir die passende Sichtweise.

Die Urologen-Stellungnahme beschreibt auch, was eben nach Entfernung der Vorhaut passiert: Die Eichel und die Innenseite der Vorhaut, die nun ungeschützt sind, verhornen, um weniger verletzlich zu sein. Dies geht automatisch mit einer Reduzierung der Reizempfindung einher, wie man es kennt, wenn man plötzlich beschließt, die nächsten Monate nur noch barfuß zu laufen. Am Anfang wird man jegliche Unebenheit der Straße an der Fußsohle als extrem unangenehm empfinden. Mit der Zeit verändert der Körper diese nunmehr hoch beanspruchte Körperstelle durch Ausbildung von Hornhaut und man kann das aushalten. Die Möglichkeit des sanften Kitzelns von früher bleibt dabei auf der Strecke, so wie es am Schwanz auf der Strecke bleiben wird. Ist nur eine Frage der Zeit.


P.S. weil ich gerade den Auszug von @*****ite lese, der mir nicht so sehr ins Auge sprang: Natürlich gibt es schönheitsmotivierte Indikationen, die auch ich mittrage. Es soll ja niemand unglücklich sein. Aber dann ist das und nur das eben der wahre Grund. Und nicht an den Haaren herbeigezogene Stories.

Ich habe eine Meta Studie verlinkt. Also eine Studie, in der verschiedene Studien zu dem Thema zusammengefasst wurden.
Sicher ist Korrelation nicht automatisch Kausalität.
Es geht mir hier auch gar nicht darum jemandem zur Beschneidung zu raten oder abzuraten oder allgemeingültige Empfehlungen auszusprechen, sondern lediglich meine eigene Erfahrung darzustellen.
Was bewegt dich, dich zu dem Thema zu äußern?
*******_man Mann
5.394 Beiträge
Zitat von *******ting:
Es geht mir hier auch gar nicht darum jemandem zur Beschneidung zu raten oder abzuraten oder allgemeingültige Empfehlungen auszusprechen, sondern lediglich meine eigene Erfahrung darzustellen.

Das tust du aber nicht, wenn du stattdessen Studien erwähnst und Krebsvorsorge behauptest. Ebenso, dass das Nichtentfernen des Frenulums bei einer Beschneidung per se ein Kunstfehler sei. Das sind keine Erfahrungen.

Erfahrung mag sein, dass es dir so gefällt und du dich gut damit fühlst.

Falls das Waschproblem ebenso Erfahrung war, hattest du - ich wiederhole mich, du gehst aber nicht darauf ein - eine Phimose und die Beschneidung war dann nicht ausschließlich aus optischen Gründen. Dann macht die Anregung deiner Freundin auch mehr Sinn für mich, weil sie etwaige Probleme beim Sex behoben haben wollte.



Ich hatte Phimose, bin im Teenageralter beschnitten worden. Dabei wurde nur wenig entfernt. Mütze Glatze geht weiterhin wunderbar, im Ruhezustand ist mal die Hälfte der Eichel bedeckt, mal gar nichts. Über die ca 45 Jahre stelle ich wegen dem fehlenden Schutz eine stetig zunehmende Desensibilisierung fest. Darüber hinaus wird mit der Entfernung des Frenulums und weiter Flächen der inneren Vorhaut "Lustwerkzeuge" im Sinne der Reizempfindung entfernt.

Niemand käme auf die Idee, eine Verbindung von den Schamlippen zur Klitoris zu kappen, was der Entfernung des Frenulums funktional In etwa entspricht. Niemand würde es normal oder gar erstrebenswert finden, wenn der Vaginaleingang verhornt und weniger empfindsam wird.

Beim Mann soll aber die Beschneidung optisch so viel toller sein, dass diese Nachteile als vernachlässigbar runtergespielt werden und es später gerne heißt, es läge am Alter. Dabei ist Alter keine Krankheit, nicht einmal ein Symptom.

Aufgrund von Durchblutungsstörungen, Problemen mit der Steuerung der glatten Muskulatur im Schwanz mag manch einer Erektionsprobleme bekommen, die oft durch Medikamente vorübergehend behoben werden können. Die Orgasmusfähigkeit ist ein ganz anderes Ding und hat tatsächlich nichts mit der Erektionsfähigkeit zu tun. Leute ohne Ständer können mit SB wunderbare Orgasmen bekommen. Aber ohne reizbaren Schwanz ist es total egal, ob eine Erektion da ist, oder nicht. Sie erreichen den Orgasmusgipfel nicht mehr.

Ich komme da noch hin, auch bei normalem Sex, aber es war früher deutlich leichter. Und wegen dieser Erfahrung der letzten 45 Jahre rate ich von einer Beschneidung aus nicht-medizinischen Gründen immer ab.
Zitat von *******_man:
Zitat von *******ting:
Es geht mir hier auch gar nicht darum jemandem zur Beschneidung zu raten oder abzuraten oder allgemeingültige Empfehlungen auszusprechen, sondern lediglich meine eigene Erfahrung darzustellen.

Das tust du aber nicht, wenn du stattdessen Studien erwähnst und Krebsvorsorge behauptest. Ebenso, dass das Nichtentfernen des Frenulums bei einer Beschneidung per se ein Kunstfehler sei. Das sind keine Erfahrungen.

Erfahrung mag sein, dass es dir so gefällt und du dich gut damit fühlst.

Falls das Waschproblem ebenso Erfahrung war, hattest du - ich wiederhole mich, du gehst aber nicht darauf ein - eine Phimose und die Beschneidung war dann nicht ausschließlich aus optischen Gründen. Dann macht die Anregung deiner Freundin auch mehr Sinn für mich, weil sie etwaige Probleme beim Sex behoben haben wollte.



Ich hatte Phimose, bin im Teenageralter beschnitten worden. Dabei wurde nur wenig entfernt. Mütze Glatze geht weiterhin wunderbar, im Ruhezustand ist mal die Hälfte der Eichel bedeckt, mal gar nichts. Über die ca 45 Jahre stelle ich wegen dem fehlenden Schutz eine stetig zunehmende Desensibilisierung fest. Darüber hinaus wird mit der Entfernung des Frenulums und weiter Flächen der inneren Vorhaut "Lustwerkzeuge" im Sinne der Reizempfindung entfernt.

Niemand käme auf die Idee, eine Verbindung von den Schamlippen zur Klitoris zu kappen, was der Entfernung des Frenulums funktional In etwa entspricht. Niemand würde es normal oder gar erstrebenswert finden, wenn der Vaginaleingang verhornt und weniger empfindsam wird.

Beim Mann soll aber die Beschneidung optisch so viel toller sein, dass diese Nachteile als vernachlässigbar runtergespielt werden und es später gerne heißt, es läge am Alter. Dabei ist Alter keine Krankheit, nicht einmal ein Symptom.

Aufgrund von Durchblutungsstörungen, Problemen mit der Steuerung der glatten Muskulatur im Schwanz mag manch einer Erektionsprobleme bekommen, die oft durch Medikamente vorübergehend behoben werden können. Die Orgasmusfähigkeit ist ein ganz anderes Ding und hat tatsächlich nichts mit der Erektionsfähigkeit zu tun. Leute ohne Ständer können mit SB wunderbare Orgasmen bekommen. Aber ohne reizbaren Schwanz ist es total egal, ob eine Erektion da ist, oder nicht. Sie erreichen den Orgasmusgipfel nicht mehr.

Ich komme da noch hin, auch bei normalem Sex, aber es war früher deutlich leichter. Und wegen dieser Erfahrung der letzten 45 Jahre rate ich von einer Beschneidung aus nicht-medizinischen Gründen immer ab.

Danke für diesen klarstellenden Beitrag. Das macht die Angelegenheit nachvollziehbarer.

Ich gebe dir auch Recht, dass man sich nicht aus Krebsvorsorge beschneiden lassen sollte. Bei mir waren es mehrere Faktoren, die mich zu der Entscheidung bewogen haben und ich bin mit der Entscheidung zufrieden.
Mein Mann musste sich vor 15 Jahren beschneiden lassen. Es war eine vollständige Beschneidung, also es gibt im erigierten Zustand keine Vorhaut mehr.
Natürlich ist die „Nasenscheinliche“ Sauberkeit günstiger, er ist so gut wie geruchsfrei. War aber vorher auch nie ein Problem, weil er da immer drauf geachtet hatte.
Mir geht die Vorhaut ein wenig ab, da bestimmte Spielarten damit auch verloren gingen. Mein Mann hatte es am Anfang schwerer, da die Empfindlichkeit der Vorhaut deutlich mit zur Sexuellen Erregung beigetragen hatte.
Nach 15 Jahren haben wir uns daran gewöhnt. Was wir ebenfalls festgestellt haben, ist dass er länger kann (ist ja nicht unbedingt schlecht), ob das mit dem zunehmenden Alter oder mit der nicht mehr geschützten Eichel und deren Abstumpfung gegen mechanische Reize zusammenhängt wissen wir nicht.
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