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Weitergabe von persönlichen Daten beim Kennenlernen

Zitat von *******ind:
@*********lsine
Den Punkt Verantwortung kann ich nachvollziehen - allerdings dann nur in beide Richtungen.

Mal weg von der Schwangerschaft kann auch der männliche Part Krankheiten mitbringen (die ich unter Umständen nicht mit der Pille danach bereinigt bekomme) und die kein STI-Test im Vorfeld offen gelegt hat.
Wie soll er dann dir gegenüber Verantwortung zeigen, wenn du ihm jegliche Kontaktmöglichkeit verwehrst?

Natürlich kann er dich dann über diese Plattform kontaktieren… könntest du aber auch (im Falle von besagter Schwangerschaft).

Ich kann diese einseitige Haltung à la „Ich will alles (Daten) von dir haben - dir im Gegenzug aber nichts von mir geben“ nicht nachvollziehen.
Speziell mit deiner Argumention warum und wieso nicht schlüssig für mich, gerade weil Verantwortung und Selbstschutz in viele Richtungen gehen kann.

Man kann mich ja kontaktieren, s.o. und eine STI ist nicht gleichzusetzen mit einer Schwangerschaft. Wenn ich meinen Account hier lösche, dann kommt Person schon klar, wenn er mir nicht mitteilen kann, dass er mir einen Tripper geschenkt hat. Wenn man jedoch schwanger ist und der Mann hat hier seinen Account gelöscht, gibt es keine Möglichkeit zu kontaktieren. Habe ich seinen vollständigen Namen und weiß wo er arbeitet oder wohnt, dann ja.

Aber ja klar ist für mich auch selbstverständlich (siehe Profil), dass man die andere Person darüber informiert, wie auch Corona, Streptokokken beiner Mandelentzündung oder was ich mal hatte ne Salmonellenvergiftung, auch interessant, dass wir beide getrennt voneinander fast verreckt sind und uns drüber austauschen konnten.

Ich habe auch nicht geschrieben, dass ich meine vollständigen Namen und Nummer nicht geben will, sondern ich schrieb: "Von mir allerdings wissen die meisten nicht mal meinen Nachnamen nach mehreren Treffen". Und auch nicht meine Mobilnummer. Warum nicht? Ich schätze es interessiert sie nicht, weil sie keinen Bedarf sehen.
******usB Mann
718 Beiträge
Hmm, ich persönlich bin immer etwas verwundert, wenn Damen keine Nummer herausgeben möchten. Lese ich aber, was Frauen zum Teil erleben… verstehe ich es schon.
Ich handhabe es mittlerweile so, dass ich meine Nummer sende, Sie kann diese nutzen oder eben nicht. Was ich nicht mache, irgendwelche Apps installieren. Ich habe nur ein Mobiltelefon und müsste jedesmal über unser IT gehen. Kein Bock.
Zu den Daten:
Ja, Sie kann was rausfinden, kann Sie aber auch mit meinem Namen. Ist nicht schwer über Google und Co. und dann?
Nichts, ich glaube ich hatte einmal eine etwas anstrengende (stalking wäre zu weit gegriffen) Person. Hat irgendwann aufgehört. Unterschied ist vermutlich, dass ich keine Angst habe (haben muss). Ich bin naiv. Ich denke immer, dass sich die Leute sich wie ich verhalten. Wenn jemand kein Kontakt möchte- ok. Nummer gelöscht und gut.
Bei den Frauen, die mir ihre Nummer nicht geben wollten, haben am Ende doch immer Ihre Nummer gegeben. Sonst lässt sich halt nur hier kommunizieren. Auch ok. Wie gesagt, am Ende lasse ich die Frau entscheiden.
********Snow Frau
2.978 Beiträge
Ich war in diesen Dingen früher sehr naiv.
Bis ich durch unschöne Erfahrungen lernen musste.
Im anderen thread ging es z.b. um Jobs. Ich musste völlig überraschend rausfinden, dass die Kombination meines Jobs und meines Vornamens im meiner nicht kleinen Stadt ausreicht, um mich zu googeln. Beides halte ich daher mittlerweile so lange zurück, bis mein gesundes Bauchgefühl mir sagt, es ist in Ordnung jetzt.

Ich wurde gestalkt, ich wurde bedroht, beides extrem beängstigend.
Wenn man plötzlich bei jedem Menschen, der einem vor der eigenen Haustür begegnet, denkt, das könnte nun "er" sein.

Ich denke trotzdem, man muss einen gesunden Mittelweg finden, wenn man sich überhaupt weiter auf Plattformen wie joyclub tummeln möchte. Als lauter Angst sich völlig verschließen, das geht nicht, man kann niemanden kennenlernen, wenn man nur voller Misstrauen ist. Aber man kann gesunde Vorsicht walten lassen. Mit dieser wiederum gehe ich auch offen um und erkläre mich. Entscheidend ist immer das Tempo, Vertrauen baut sich über Kommunikation auf.
Zitat von ********Snow:

Im anderen thread ging es z.b. um Jobs. Ich musste völlig überraschend rausfinden, dass die Kombination meines Jobs und meines Vornamens im meiner nicht kleinen Stadt ausreicht, um mich zu googeln.

Ist bei mir ähnlich, wenn jemand fragt, lasse ich wählen: Möchtest du meinen Namen oder meinen Job wissen? Da man über den Namen nicht ganz soviel Gesprächsstoff hat (ca. zwei Minuten), ist es dann meistens der Job 🤷‍♀️
******_wi Paar
8.305 Beiträge
Sollten wir uns irgendwo bewerben und die Personalabteilung wollte den heute üblichen Social Media Check machen, würden die meinen, uns gibt es gar nicht.

Über uns kann niemand so leicht was herausfinden, was wir nicht preisgeben. Außer hier im JC haben wir kein Social Media Account. Kein Facebook, kein Twitter, kein Instagram, kein TikTok, kein nichts. Nie gehabt. Nicht mal früher so was wie StudiVZ oder ICQ.

Auch wer unseren Namen bei Google eingibt, findet maximal einen Amazon Wunschzettel. Wer sich richtig Mühe gibt, mag einen Handelsregistereintrag finden oder in irgendwelchen Archiven vor 20 Jahren entfernte Einträge.

Wir brauchen da keinen Datenmissbrauch fürchten und könnten nirgendwo verunglimpft werden, weil sich umgekehrt im Netz auch keiner für uns interessiert. So lebt es sich auch ungeniert.
****ot2 Mann
10.662 Beiträge
Meinung eines eher älteren Menschen (siehe Profil)

1) Ich würde vor einem Treffen gern telefonieren. Wie man das jetzt regelt, über Handy-Nummer oder über Festnetz-Nummer, ist mir egal. M.E. sollte da Parität bestehen und beide ihre Nummer mitteilen, - und nicht nur einer.

2) Wohnort, Straße, Adresse spielen frühestens dann eine Rolle, wenn man sich privat treffen möchte, also frühestens bei einem zweiten Treffen. M.E. sollte auch da Parität vorhanden sein und beide ihren Realnamen und ihre Privatadresse nennen.
******a77 Frau
1.120 Beiträge
Eine Prepaidkarte habe ich sowie ein Handy mir Dualsim....meine Handsnummer ist für Familie und Freunde, die zweite fürs Dating. Ab und zu wird diese gewechselt, die entsprechenden Personen bekommen den Wechsel mitgeteilt, die ich blockiert habe, nicht. Ich finde es wichtig, wenn man sich treffen will, eine Telefonnummer vom Gegenpart zu haben und gebe meine, aber nicht sofort beim Anschreiben.
*******ant Frau
31.162 Beiträge
Meiner Meinung nach kann es sich entspannter leben, wenn man die Vorsicht eines Gegenübers nicht sofort als persönlich entgegengebrachtes Misstrauen wertet (wie denn auch? Man kennt sich doch noch gar nicht), sondern stattdessen den Gegenüber zugesteht, dass es schon einschlägige Erfahrungen gemacht haben könnte.
Oder, sollte dies nicht möglich sein, wenigstens dessen diesbezüglichen Berichten Glauben schenkt.
*****ven Frau
7.590 Beiträge
Ich finde es interessant, wenn hier Vorrausschau und Überlegtheit umgehend mit Misstrauen gleichgesetzt bzw. so interpretiert wird.

Viele Erzählungen über schwierige Erlebnisse beginnen mit dem Satz "Darüber habe ich mir noch nie Gedanken gemacht". Fein. Ich schon. Ich mache mir zu allen Aspekten der Welt Gedanken. Je mehr ich weiß, desto mehr berücksichtige ich dieses Wissen in meinem Vorgehen. Für mich gilt daher: Lieber Vorraussicht als Nachsicht.

Menschen, die das nicht verstehen oder aktzeptieren wollen sind ohnehin keine, die ich gerne in meinem Leben hätte. Von daher .... passt das für mich.
*******_82 Mann
1.171 Beiträge
Bzgl zu Joykontakte gilt für mich, das sie meine Nummer erst nach einem Date bei Sympathie erhält.
So lange kann man hier via CM schreiben. (Auch via Browser im Smartphone möglich.) So haben beide die Sicherheit, dass niemand was böses antun kann.

Ich finde man kann sich beim Date selbst entscheiden was man preisgeben möchte. Bzw das Vertrauen aufbauen.

Nein, ich bin nicht paranoid, sondern möchte niemandem das Gefühl geben aufzudrängeln.

Ausnahme bestätigen die Regeln: ist die Person gebärdenaprachkompetent, und es gibt ein gegenseitiges Vertrauen, gebe ich meine Nummer via CM preis.
******_Mz Mann
1.738 Beiträge
Zitat von *******ind:
Wenn ich dann von meinem Gegenüber lese, dass man nur via Threema kommunizieren will,

Hast Du die andere Person schon einmal gefragt, welche Vorteile es für Dich hätte, wenn Du mit Deinem Gegenüber per Threema kommunizieren würdest? Ich sehe in diesem Zusammenhang nur einen Grund: Dein Gegenüber kann Dir schicken, was er will und er braucht keine Angst davor zu haben, dass er danach irgendwo gemeldet wird.

Wieviel Vorlauf benötigt ihr bis ihr derlei Daten austauscht?

Das hängt vom Verhalten meines Gegenübers und meinem Interesse ab.
Habt ihr bereits negative Erfahrungen mit Stalkern oder Datenmissbrauch gemacht, welche sich explizit aus einem Joyclub-Kontakt ergeben haben?

Nein.
******_Mz Mann
1.738 Beiträge
Zitat von *********lsine:
Da es eine Weile schon viele Möglichkeiten gibt, ohne eine Telefonnummer mobil Kontakt zu haben, stellt sich die Frage für mich schon seit ein paar Jahren andersherum: "Wofür benötigt die Person meine Nummer, wenn hier bei joyclub, Telegram, Instagram keine Nummer notwendig ist zum Kommunizieren? Was möchte die Person mit meiner Nummer?"

Ich habe keine Ahnung von Instagram usw. Auch habe ich kein "Smartphone". Ich telefoniere normalerweise über das Festnetz. Wenn unter diesen Voraussetzungen ein Telefonat möglich ist, ist es mir egal, welches System der andere Gesprächspartner nutzt. Hauptsache, es kommt zu einem persönlichen Telefonat. Falls nicht, dann bin ich an einem Kontakt zu der anderen Person nicht mehr interessiert.
******_73 Mann
2.446 Beiträge
Die meisten Gründe, die ich beim Lesen des Eröffnungsposts wurden ja schon genannt.

Mir ist es mal passiert, dass ich (auf einem anderen Portal) mit einem augenscheinlich weiblichen User schrieb. Es kam dann die Frage nach meiner Telefonnummer, damit wir mal telefonieren könnten. Hab mich gefreut, Nummer angegeben.
Im nächsten Moment stand die Nummer in "ihrem" Profil, man könne sie unter dieser Nummer anrufen.
Juhu.
Nummer wurde dann nach etwa 10 bis 15 Minuten wieder entfernt, Anrufe hatte ich nicht. Das war dann aber wohl Glück, und nicht mein Verdienst.
Irgendwie habe ich einen anderen Humor.
*******ind Frau
329 Beiträge
Themenersteller 
Ich denke mal, dass es lohnt vorab die Gründe für das jeweilige Verhalten zu erfragen.
Wie einige hier bereits angemerkt haben, hat ein jeder unterschiedliche Erfahrungen gemacht, die eben auch nicht immer positiv verlaufen sind.

Ebenso muss man auch differenzieren wie eine Kontaktanbahnung verläuft.
In einem anderen Thread kam der Beschreibung "organische Gesprächsentwicklung" auf, welche ich in dem Kontext als recht passend empfinde.
Heißt, es ergibt sich aus dem Fluss heraus, dass man sich annähern möchte und nicht auf Teufel komm raus.
Es ist ein Unterschied, wenn ich jeden der mich anschreibt nach der 1. Mail frage:
"Hey, wann telefonieren wir?"
oder erstmal ein paar Mails verstreichen lasse und dann hinsichtlich meines Bauchgefühls entscheide ob ich diesen Kontakt weiter ausbauen möchte oder nicht.

Auch ist es für mich relevant in welchem Kontext das Kennenlernen statt findet.
Trete ich mit jemandem in Kontakt als möglicher Sexualkontakt oder einfach so aus Interesse.
Bei ersterem möchte ich schneller wissen woran ich bin, da ich diesen Menschen unter Umständen recht nah an mich und meinen Körper lasse.
Das ist bei Bekannten, bzw. Freunden in diesem Ausmaß nicht der Fall.

Per se immer vom schlimmsten auszugehen schränkt mich persönlich auf eine Art und Weise ein, wie ich sie in meinem Leben nicht haben möchte.
Das heißt nicht, dass ich der naiven Vorstellungen aufgesessen bin, dass es den ganzen Tag nur rosa Blümchen regnet und sich alle den ganzen Tag bei der Hand halten während sie sich verliebte Blicke zuwerfen.
Und genau hier ergeben sich bei vielen just jene Unterschiede hinsichtlich der Handhabung, die mich zu diesem Thema bewogen haben.
*****ite Frau
9.544 Beiträge
Ich geb zu, ich hatte bei meinem Freund in der Anbahnungsphase einmal einen kurzen "Schild hoch"-Reflex, als er mich nach meinem Nachnamen fragte. Weil... wozu?
Aber da er im Vorfeld schon ziemlich viel von sich selbst preisgegeben hatte (ohne das ich gefragt hab) hab ich mich ziemlich schnell entspannt.

Ich hör auf mein Bauchgefühl. *g*
*****a_S Mann
8.079 Beiträge
JOY-Angels 
Ich habe im allgemeinen keine schlechten Erfahrungen mit der Weitergabe von privaten Informationen gemacht, und zwar dann, wenn dies passend im Verlauf des Kennenlernens war. Also, wenn man hier eine Zeitlang schreibt, kann man sich ja mal die richtigen Vornamen nennen. Und wenn man sich dann datet, ist es sinnvoll, die Handynummern auszutauschen, falls eine(r) zu spät kommt oder man sich am Treffort nicht findet etc.. Und wenn man sich auf dem Date gut auch über Leben und Alltag unterhält, finde ich es völlig normal, wenn man sich dabei auch erzählt, was man generell so arbeitet. Und wenn man dann auch intim wird oder zusammen auf eine Party fährt, werden dabei ja meist unweigerlich auch die Adressen ausgetauscht, usw.. So nähert man sich an und tauscht eben diese privaten Informationen aus. Finde ich ganz normal, und das hat auch über das Kennenlernen in BDSM-Szene und im Joy gut so geklappt.

Allerdings gibt es beim Online-Dating und besonders im Bereich BDSM-Dating auch schwarze Schafe, und es ist wichtig, da informiert und wachsam zu sein. Ich habe es zB mal erlebt, dass eine Frau noch beim Schreiben hier und vor dem Kennenlerndate im Café Informationen über vollen Namen, Adresse und Arbeitgeber haben wollte. Mit der Erklärung, sich so absichern zu wollen, weil BDSM-Dating ja gefährlich sei. Mir war klar, dass es hier um die Vorbereitung einer Erpressung ging und habe das Profil sofort gemeldet. Aber mir ist auch klar, dass sowas bestimmt manchmal funktioniert, weil manche Männer so verzweifelt nach einem Date suchen, dass sie das mitmachen. Und daher finde ich es wichtig, darüber zu informieren und aufzuklären.
***si Frau
2.462 Beiträge
Ich werde tagtäglich im Job mit der DSGVO konfrontiert...und es nervt nicht nur mich sondern auch unsere Kunden ungemein. Vielleicht mag ich es deshalb im Privaten einfach ein wenig leichter?

Ich bin vorsichtig. Was nicht heißt, dass ich mich verschließe.

Bei aktiver Suche im Joy neige ich gerne dazu, schnell zu telefonieren. Ich mag das ewige Geschreibsel nicht. Nur Reales ist Wahres und daher ist der Joy für mich nur eine Möglichkeit zur Kontaktanbahnung und zum Abgleich der Grundeinstellungen. Der Rest sollte für mich schnell auf lebendigem Terrain stattfinden.
Dazu gehört nunmal auch die Herausgabe meiner Handy-Nummer. Meistens war ich jedoch noch nichtmal schnell genug, denn die Männer sind fast immer mit ihr in Vorleistung gegangen und ich durfte entscheiden, ob ich sie nutze oder nicht.
Meinen Beruf erfährt mein Gegenüber auch ziemlich schnell, er könnte mich auch mit Vornamen und Arbeitgeber googeln und sofort finden.
Ebenso würde er mich über mein Hobby finden.

Mein Bauchgefühl hat mich dahingehend echt noch nie getäuscht. Einzig und allein die Tatsache, dass so mancher Mann mit einem Korb nicht umgehen konnte und mich auch weiter via WhatsApp angefleht hat, war etwas nervig. Kontakt gelöscht, fertig.

Ich habe Verständnis für all die Menschlein, denen nicht so Gutes widerfahren ist und ich hoffe, dass ich so etwas nie erleben muss. Bis dahin aber sehe ich in keinem Mann einen Stalker oder Triebtäter.
****tia Frau
1.992 Beiträge
Nun, von mir gibt es die Handynummer erst nach mehrmaligen realen Treffen. Man kann mich ja hier anschreiben, dass sollte reichen. Früher habe ich meine Handynummer schon nach einem PN Kontakt rausgerückt, dass war dann doch recht dumm von mir, ich wurde stundenlang zugetextet und angerufen. Selbst nach einem Korb von mir, als ich merkte, dass passt doch nicht, wurde ich beschimpft und angebimmelt. Ich musste dann meine Nummer wechseln.
********rlin Frau
4.012 Beiträge
Als ich mit 19 in meine erste "eigene" Wohnung auszog, war ich so Stolz endlich als Mensch zu existieren, dass ich (natürlich) mit vollem Namen und Adresse im Telefonbuch stand.
Jahre später, als ich dann im Sozialamt arbeitete, hat das dann ein "Kunde" benutzt, um mich mit nächtlichen Drohanrufen zu beglücken.

Die Telefone hatten zwar grade keine Wählscheibe mehr, aber Nummern bekam man nicht angezeigt und blockieren ging gar nicht....

(Ich war 23 und Single...er ein wegen einer Gewalttat (mit Todesfolge für den "Kontrahenten") verurteilter Mann, der u.a. meinte, er würde mir ggf. mal seine Freunde vorbeischicken, wenn ich nicht tun würde, was er will...)

Keine Situation, die ich irgend jemandem wünschen würde, schon gar nicht, wenn sie/er weniger sturköpfig ist, als ich es damals war. Mich hat das ganze hauptsächlich extrem wütend gemacht. Und zum Glück waren es nur "leere" Drohungen, die mich nie dazu verleitet haben, alle Männer als ganzes zu fürchten oder alle in die "Gewalttäterecke" zu schieben.

Das war auch in all den Jahren, in denen mich jeder hätte finden und nicht nur anrufen können, das einzige Mal, dass sowas passiert ist.

Allerdings führte es dann dazu, dass ich nach dem ersten Umzug nie wieder im Telefonbuch zu finden war und bin. *zwinker*

Mich davon in meinem Leben jetzt dann so einzuschränken, dass ich niemandem meine Telefonnummer geben würde ? Auf gar keinen Fall.

Da ich hier nicht fürs Betthüpfen angemeldet bin und nicht unter der Vorstellung leide, dass ich für jeden Mann hier der Traum seiner 'schaflosen' Nächte *grins* bin, ergibt sich die Frage nach meinen privaten Daten sowieso nur extrem selten.

Dabei vertraue ich dann meinem Gefühl, und das war bisher auch vollkommen ok so.
******_73 Mann
2.446 Beiträge
Mein Vater nutzte immer den Spruch:
"Man kann nur von Leuten betrogen werden, denen man vertraut."

Es gibt kein Patentrezept, wie man sich vor Depppen schützen kann. Erst wenn ich vertraue, und meine Daten / Telefonnummer raus gebe, kann ich merken, ob ich sie den falschen gab.
Insofern bin ich eben immer recht vorsichtig damit.
******_wi Paar
8.305 Beiträge
Zwischenfrage:

Hat sich irgendeine dieser negativen, kriminellen, gefährlichen Aktivitäten mit Leuten ergeben, die hier ein geprüftes Profil haben bzw hatten?

Im Internet ist jeder anonym und wer Schindluder treiben will, kann sich prima dahinter verstecken. Aber hier bei einem deutschen Portal, wo man nach Echtheitscheck nicht mehr ganz so anonym ist und die Polizei wesentlich leichter an Daten herankäme (mit richterlichem Beschluss), würde ich mich sicherer fühlen als woanders.

Oder bin ich da zu naiv?
*******nee Frau
3.896 Beiträge
Da bist du naiv. Tut mir leid.
******_wi Paar
8.305 Beiträge
Zitat von *******nee:
Da bist du naiv. Tut mir leid.

Das heißt, du hast mit hier geprüften Profilen solche Erfahrung gemacht, oder meinst du, das würde nicht helfen, um ihn zu ermitteln und das so abzustellen?

Verhindern tut das natürlich erst einmal nichts.
*******nee Frau
3.896 Beiträge
Ich habe (hier) mit geprüften Mitgliedern diese Erfahrung gemacht.
Ich habe mit auf anderen Plattformen geprüften Mitgliedern diese Erfahrungen gemacht.

Nur weil etwas anschließend eventuell einfacher zu ermitteln wäre, bedeutet das nicht, dass das diese Menschen von etwas abhält. Immerhin sollten wir alle wissen, dass solches und ähnliches Verhalten scheiße ist, trotzdem gibt es diese Menschen. Da liegen also andere Dinge bei denen im Argen.
*****a_S Mann
8.079 Beiträge
JOY-Angels 
@******_wi Ich hatte selbst noch keine solchen Erfahrungen mit einem geprüften Profil, aber meine Freundin schon. Es gibt immer Schlupflöcher, dessen sollte man sich bewusst sein. Ein geprüftes Profil verringert die Wahrscheinlichkeit "betuppt" zu werden, reduziert sie aber nicht auf Null. Letztlich ist diese Prüfung ein Indiz dafür, dass wir schrittweise vertrauen können. Darüber hinaus erkennt man aber viel im Verlauf des Dialogs und zB auch über Vernetzung, also das Leute die man kennt, die Person kennen. Letzteres ist meiner Erfahrung nach in der BDSM-Szene ein ganz wichtiger Punkt.
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