Ich mag den Flow und keinen vorbereiteten roten Gesprächsleitfaden.
Da ich immer an einer echten Zweierbeziehung interessiert war (nicht F+ und Co.), gab es keine Themen, die ich ausgeschlossen hätte. Für mich ist das Gesamtpaket wichtig, da mag ich es nicht gerne häppchenweise. Natürlich muss mir jemand nicht gleich in der ersten Stunde seine Vita erzählen, aber warum nicht über den Beruf reden? Oder über Kinder (wohnen sie noch im Haushalt?), Hobbies, Alltag.
Ich klammere auch meine Familie nicht aus. Es werden keine Namen genannt, dennoch darf doch wohl gesagt werden, dass ein gutes (oder schlechtes) Verhältnis zu den Eltern oder Kids besteht, oder nicht?
Warum müssen Ex-en ausgeklammert werden? Warum darf nicht über sexuelle Vorlieben gesprochen werden?
Ich hatte die schönsten Abende, an denen es einfach lief. Mit tollem Essen und stundenlangem Gequatsche, herzhaftem Gelächter und irre guten tiefergehenden Gesprächen. Nicht selten wurden wir als Letzte aus der Lokalität rausgefegt.
Ich arbeite keinen Katalog ab und merke auch recht schnell, worin das Interesse an mir beim Gegenüber liegt. Ich bin da relativ offen, mache mir auch im Vorfeld nie großartig Gedanken, ob es nun was werden könnte oder nicht. Ich freue mich auf den Menschen, habe ein paar schöne Stunden und dann sieht man weiter. Wenn es nicht zu einem zweiten Date kommt, war immerhin der Kaffee oder das Essen gut.
Ohne Druck spiele ich viel leichter auf.