Feminismus ist Chauvinismus, nur mit geändertem Vorzeichen.
Feminismus kämpft deshalb nicht um die - zugegeben nicht immer und überall realisierte - Gleichberechtigung, sondern will die illegitime historische Bevorzugung des Mannes durch eine zukünftige Bevorzugung von Frauen vergelten.
Wer Gleichberechtigung will, kann kein Feminist sein.
Überspitz gesagt, Feminismus steht für mich nicht auf dem Geist des GG, schon "Gleichstellung" widerspricht m.E. der gewollten Ächtung jeglicher Diskriminierung, auch wenn bestimmte Kreise argumentieren, dass Rassismus zur Abschaffung von Rassismus legitimiert sei.
Überhaupt ist jegliche Identitäre Politik, wie auch das BVerfG in einigen Entscheidungen zeigte, immer an der Grenze der Legalität und verbessert weder die Sache der manchmal tatsächlich, oft nur vermeintlich Diskriminierten noch nutzt er einer Gesellschaft in Summe, sondern trägt nur zur Spaltung bei.
Wie sehr das Schlagwort "Feminismus" ganz aktuell sinnentleert wird, um politisches Kapital daraus zu schlagen, sieht man an der angeblichen "feministischen Aussenpolitk". Auch Baerbock wohlwollende und ihre Politik befürwortende Kommentatoren sehen sich ausserstande die Substanz hinter dieser Einordnung festzustellen.
Sorry für die deutlichen Worte, aber wer will, dass Menschen frei von Diskriminierung leben sollen, dann kann es ganz eindeutig nicht auf ihre Hautfarbe, Religion, Alter oder Geschlecht ankommen.