„Ich persönlich würde eher dort ansetzen, dass einer gerne bei den Kindern bleiben kann, wenn dies gewünscht ist. Meetings früher ansetzen ist in einem internationalem Unternehmen aufgrund von Zeitverschiebungen schwierig und es lässt sich sicherlich nicht vermeiden, dass bei Deadlines auch Überstunden anfallen.
Hier sehe ich eher das Problem, weil in größeren Firmen die Global tätig sind, in denen dann auch Karriere gemacht werden kann, für Frauen die pünktlich zu Hause sein müssen schwierig ist.
Homeoffice finde ich super, sollte für mich keine Dauerlösung sein, um irgendwie Familie und Arbeit unter einen Hut zu bringen, weil das soziale doch ein wenig auf der Strecke bleibt.
Das geht prima, solange es überall so ist. Ich weiß noch wie ich amerikanischen Kollegen vor Jahrzenten schon mühsam erklären musste, das Mittwochnachmittags keine Termine in Paris gehen, weil dann die Schulen eher zu sind und ja, auch die wichtigen CXOs ihre Kinder abholen.
Und mit Schweden gar keine fixen Termine nach 16 Uhr drin sind, weil dann jeder ganz entspannt die Kids aus der Kita holt.
Und es nebenbei dort auch ganz normal ist, dass man(n) oder Frau zwei, drei, vier, fünf Kinder hat und in Führungspositionen arbeitet.
Gut - das war und ist auch dort nur mit Haushaltshilfen und in einer entsprechenden Gehaltsklasse wirklich entspannt, aber dennoch insgesamt ein anderes Mindset.
Für alle - Männer und Frauen mit und ohne Kinder.