Zunächst möchte ich sagen, dass ich all den Menschen in der Vergangenheit dankbar bin, die für irgendwas (Gutes) gekämpft haben, von dem ich nun profitieren kann.
Ich selbst bin "rollenlos" aufgewachsen. Jedenfalls kann ich mich nicht daran erinnern, dass ich irgendwas nicht tun oder sagen durfte, "nur" weil ich ein Mädchen war.
Vielleicht war es auch hilfreich, "ostig" und "dörflich" aufzuwachsen. Jeder hat viel und hart arbeiten müssen.
Später hat es mich in keinen "männlichen" Berufszweig gezogen, sodass auch da keine Ungerechtigkeiten empfunden werden konnten.
Eine Karriere anzustreben ist legitim. Aber dafür muss ich im Zweifel damit klar kommen, weniger von meiner Familie zu haben. Für mich ist es schöner, wenn ich nach meinem (geregelten) Feierabend von der Arbeit verabschiede (auch mental) und die Zeit mit meiner Tochter verbringen kann. Aber das sollte jeder für sich entscheiden.
Urlaub ohne mein Kind habe ich auch schon gemacht, ohne kritische Stimmen (außer meiner eigenen - manchmal).
Auch beim Haushalt hatte ich bisher immer "gleichberechtigte" Partner. Bzw. sogar einen, der mir alles abgenommen hat, sodass es Streit gab, wer bügeln darf
Dass es noch männliche Exemplare gibt, die der Meinung sind, sie dürften für die Frauen bestimmen/Entscheidungen treffen, ist unbestritten. Aber sie scheinen vom Aussterben bedroht (zumindest bei uns).
Wobei es durch zu viele Extreme (die nie, zu keinem Thema gut sind) wieder zu einer Gegenbewegung kommen könnte. Meine Meinung.
Das Wichtigste ist Tolleranz. Von jedem in jede Richtung.
Respekt und Dankbarkeit. Wenn ich mein Kind mit diesen Werten erziehe, kann die Welt nur besser werden.
Meine Meinung