Mir juckt es schon lange beim Mitesen in den Fingern, dennoch habe ich mich entschlossen, nur mit "meinem eigenen" Feminismus hier etwas beizutragen.
Den gesellschaftlichen Stellenwert lasse ich außen vor (obwohl ich früher mal sehr engagiert dabei war.)
Mich hat Simone de Beauvoir mit allen ihren Büchern sehr beeindruckt und, kombiniert mit einem aufgeschlossenen Elternhaus (gleichberechtigte Ehe, Mutter berufstätig, Vater interessiert, dass Tochter gleich gute Ausbildung bekommt wie Sohn, nach eigener Neigung!) war mir früh klar, dass folgende Punkte für mich wichtig sein werden:
• wirtschaftliche Unabhängigkeit
• Verzicht auf offizielle Heirat (Staat und Kirche haben in meinem Privatleben nichts verloren)
• auch ein "Goldener Käfig" ist ein Käfig
• KEIN Verzicht auf Partnerschaft und Kinder
• Kontrolle über mein Leben nicht aus der Hand geben, nur ich weiß, was ich wirklich möchte
• Männer als Verbündete sehen (hat mir mein Vater vorgelebt)
• hart arbeiten, zeitweilig auf Dinge verzichten, Visionen nicht aus den Augen verlieren
• NICHT auf den St. Nimmerleinstag warten, machen, machen, machen, nicht meckern
• Ideologien genau prüfen, ob sie stimmig sind oder nur neue Machtstruktuiren erzeugen
• last but not least: Habe ich schon wirtschaftliche Unabhängigkeit erwähnt?