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Was bedeutet für euch persönlich Feminismus?

@*******au70
Aus Interesse und ohne Hintergedanken gefragt:

Was wären konkrete Beispiele für überzogenen, übertriebenen, "falsch verstanden" Feminismus?
*******ina Frau
11.797 Beiträge
Ja, diese TERFS sind schon ein ziemlich weltfremdes Völkchen unter den Feministen.
Die Angst, dass Männer extra das Label 'Trans' missbrauchen würden, damit sie in Schutzräume von Frauen eindringen können...das ist schon ziemlich absurd, wenn man bedenkt, welch Aufwand damit einhergeht.
Sind Transfrauen nicht schutzbedürftig? ...das macht mich irgendwie wütend.
*******ina Frau
11.797 Beiträge
Zitat von *******ant:
Was wären konkrete Beispiele für überzogenen, übertriebenen, "falsch verstanden" Feminismus?

Da fällt mir spontan ein, (auch weil ich es hier schon gelesen habe) von DEM Feminismus zu sprechen.
Das ist genauso sinnvoll, wie DAS Christentum, DER Islam, DIE Wissenschaft, DIE Politik...und natürlich DIE Männer und DIE Frauen.
Zitat von *******ant:
@*******au70
Aus Interesse und ohne Hintergedanken gefragt:

Was wären konkrete Beispiele für überzogenen, übertriebenen, "falsch verstanden" Feminismus?

kurz gesagt: wenn jemand von überzogenem oder falsch verstandenem Feminismus spricht, meint er/sie meiner Erfahrung nach "Männerhass"
Zitat von *******ina:
Zitat von *******ant:
Was wären konkrete Beispiele für überzogenen, übertriebenen, "falsch verstanden" Feminismus?

Da fällt mir spontan ein, (auch weil ich es hier schon gelesen habe) von DEM Feminismus zu sprechen.
Das ist genauso sinnvoll, wie DAS Christentum, DER Islam, DIE Wissenschaft, DIE Politik...und natürlich DIE Männer und DIE Frauen.

Ja, guter Hinweis, der auch schon früher im Thread anklang.

Mich interessiert es aber wirklich, also aktuelle Beispiele, weil ich das so von Männern und auch Frauen schon oft gehört oder gelesen habe.

( "Schwanz ab" und lila Latzhosen habe ich noch miterlebt, aber das ist für mich ewig her...)
***an Frau
10.900 Beiträge
Zitat von *****cgn:

Das war Johanna Haarer, die zur deutschen Mutter Standardwerke verfasst hat, deren Grundidee bis weit in die 70er Jahre gelebt und verbreitet wurden.

Da möchte ich nur an die unsägliche Eva Herman erinnern die einen richtigen "Mutterkreuzzug" 2007 entfachte , nachzulesen in wiki.

Ich bin eine 68ziger Frau die die ganzen Prozesse der Frauenbewegung in der BRD begleitet bzw durchlebt hat. Ohne A.Schwarzer als deren Ikone mit medialen Anfeindungen in Dauerpräsenz wären die Ergebnisse wohl nicht so schnell, was immer zeitlich damit gemeint ist, umgesetzt worden. Aber letztendlich ist sie auch nur ein Mensch mit Schwächen, allerdings hat sie das weitaus besser gehandelt als vergleichsweise ihre männlichen schwarzen Schafe.


Mit großem Interesse verfolge ich diesen Thread und um was die heutige Diskussion von Feminismus geht und sich aus meiner Sicht auch schon Erfreuliches gerade in familiärer Hinsicht im Verhalten von Männern bzw vor allem von Vätern geändert hat.

Besten Dank für Eure Ansichten
*******ina Frau
11.797 Beiträge
Zitat von *******ant:
( "Schwanz ab" und lila Latzhosen habe ich noch miterlebt, aber das ist für mich ewig her...)

Genau...männerhassende, schwanzabbeißende, Beine nicht rasierende Emanze. *ggg*
@*********horny
Ah, ja! *augenzu*
Total nicht auf dem Schirm gehabt, danke.

Aber konkret/ praktisch?
*****cgn Frau
8.385 Beiträge
oh....genau Männerhass.....das sag ich meinem auch immer, eigentlich müsste ich dich hassen, so als durch und durch Feministin.....

Aber, ich benutze eine andere Formulierung: Ich mag Männer, halt nicht alle.

Das klappt gut.

Besonders bei denen, die noch glauben, ich bräuchte händische Einparkhilfe...ich parke mit Kamera, Karlheinz.
*******ina Frau
11.797 Beiträge
Zitat von *****cgn:
.ich parke mit Kamera, Karlheinz.

*haumichwech*
Bei Männern kann Ich das mittlerweile gut einschätzen, woher das kommt, bei Frauen fällt mir das schon schwerer. Gerade im Hinblick auf Trans und Divers. Ich bin glücklich selbstbestimmt leben zu können, daher verstehe ich nicht, wie sie anderen das absprechen können.
*****ica Frau
363 Beiträge
Alice Schwarzer....
Ich denke (auch), dass sie heute nur mehr eine kleine Rolle spielt. Inwiefern für mich, schreib ich gleich unten.
Im Thread wurde sie eben erst sehr spät erwähnt. Ich bin Baujahr 81 und im Wien geboren. Hörte man Alice Schwarzer, kam, so schnell konnte man gar nicht anderswertig hören, schon der Begriff "Männerhasserin". Und eigentlich immer die gleichen Sätze. Das wirkte auf mich von Anfang an komisch. Ich denke, da wird Frau Schwarzer über die Medien so hingestellt worden sein, dass es so eine breite Masse gleich erzählt. Ich selbst habe diese Berichterstattung allerdings nie gesehen.
Für mich war früh die Ungerechtigkeiten ersichtlich. Meine Mutter war alleinerziehend. Vater hat keine Alimente gezahlt. Damals gab es noch keine Vorauszahlungen. Wir waren dadurch teilweise bitter arm. Denn arbeite mal Vollzeit mit zwei Kids.... Mama hat immer irgendwie irgendwo gearbeitet. Ich bin quasi alleine aufgewachsen. Dennoch sprach auch sie vom Männerhass. Ich hab lange gebraucht um zu begreifen, dass es WIRKLICH unlogisch ist was das Umfeld erzählt im Vergleich zu meinen Beobachtungen.
Vielleicht kann hier mir jemand mal erklären wie der Begriff Männerhasserin zu Alice kam.

In meinem Alltag spielte Alice Schwarzer gar keine Rolle, aber die eine oder andere starke Frau in meinem Leben. Vorbilder sind wichtig!
Ich lese aber sehr wohl ihre Zeitschrift. Die Emma. Einerseits, weil ich in Ö keine vergleichbare Möglichkeit der Unterstützung sehe und andererseits weil dort eben Sachen sichtbar gemacht werden. Die andere Seite einmal. Die Seite, die alle anderen Medien einfach ignorieren.
*****ica Frau
363 Beiträge
Ich dachte mir immer, wenn der Wunsch nach gleichen Chancen schon Männerhass sein soll, was ist dann die Benachteiligung der Frau? Scheinbar kein Frauenhass.
*******ina Frau
11.797 Beiträge
Nun, es ist einfacher 'Männerhass' zu unterstellen, als selbst mal zu reflektieren, ob man selbst unter dem Patriarchat leidet. Aber Männer leiden doch nicht...das vermittelt Schwäche...was wiederum 'unmännlich' ist. "Ich bin doch kein Opfer!"
Zitat von *******eyn:
Bei Männern kann Ich das mittlerweile gut einschätzen, woher das kommt, bei Frauen fällt mir das schon schwerer. Gerade im Hinblick auf Trans und Divers. Ich bin glücklich selbstbestimmt leben zu können, daher verstehe ich nicht, wie sie anderen das absprechen können.

Vielleicht könnte das auch eine Art übersprungshandlung sein. Wenn man sich anschaut, dann hat Gleichberechtigung - wie Wählen - Möglichkeiten. Wenn man es aber vorher so nicht kannte.....?

Die einen gehen mit neuem so um und die anderen so.....
Zitat von *******ant:
@*********horny
Ah, ja! *augenzu*
Total nicht auf dem Schirm gehabt, danke.

Aber konkret/ praktisch?

Dafür müssten wohl Männer Beispiele finden...aber deren Meinung war hier ja explizit nicht gefragt. Alle Beispiele, die mir einfallen, sind eher der toxischen Männlichkeit bzw. überkommen Rollenbildern geschuldet...
Für mich ist dass gerade sehr interessant, wie unterschiedlich alles ist. Ich konnte diese Frau noch nie leiden, „Männerhass“ und die Verbindung zu ihr kenne größtenteils von Aussagen von Frauen, weniger von Männern
*****cgn Frau
8.385 Beiträge
@***an

Guter Hinweis auf den Mütterkreuzzug, danke.

Frau Hermann ist Bestandteil einer erzkonservativen, fundamentalchristlichen Bewegung. Jetzt wird es für einen kurzen Moment extrem politisch, das lässt sich nicht vermeiden, sorry.

Diese Bewegung arbeitet mit sehr viel Geld an der Retraditionalisierung der Frauentmrolle. Sie wird u.a finanziert von Peter Thiel, einer der beiden Gründer von Paypal, der andere war Elon Musk. Ihr könnt alle Hintergründe dazu googeln, das ist ziemlich erschreckend.

Anhänger dieser Bewegung findet man in allen rechtspopulistischen Parteien in Europa und ausserhalb, auch bitte googeln Anastasia-Bewegung, geht in die gleiche Richtung.

Die sind komplett antifeministisch: Frauen bleiben zu Hause, bekommen möglichst viele Kinder, sind gottgläubig und so weiter.

Ihr denkt, ach Quatsch....damit habe ich nichts zu tun?

Moment.

Mit Eva Hermann stieg eine prominente Frau in die Diskussion um fremdbetreute Kinder ein, die permanent versucht hat, berufstätigen Müttern ein schlechtes Gewissen zu machen. Plötzlich waren die Medien voll mit dem Thema.

Es gibt mehr Beispiele, wenn ihr wollt.
Zitat von *******ina:
Ja, diese TERFS sind schon ein ziemlich weltfremdes Völkchen unter den Feministen.
Die Angst, dass Männer extra das Label 'Trans' missbrauchen würden, damit sie in Schutzräume von Frauen eindringen können...das ist schon ziemlich absurd, wenn man bedenkt, welch Aufwand damit einhergeht.
Sind Transfrauen nicht schutzbedürftig? ...das macht mich irgendwie wütend.

TERF´s das akronym viel mich nicht mehr ein,, da geb ich dir ganz recht!
Sehr weltfremde Persönlichkeiten.
Wobei ich auch schon mal als Terf bezeichnet worden bin *lol*

aber *zumthema* das wird zu sehr *offtopic*
****bo Frau
3.897 Beiträge
Zitat von *******ina:
Zitat von *******ant:
( "Schwanz ab" und lila Latzhosen habe ich noch miterlebt, aber das ist für mich ewig her...)

Genau...männerhassende, schwanzabbeißende, Beine nicht rasierende Emanze. *ggg*
Und hier wird gleich eine schöne Erklärung geliefert, warum ich mich als emanzipiert betrachte aber nicht als Emanze.
Emanzipation bedeuted lediglich die Befreiung aus Abhängigkeit, übrigens erstmal geschlechtsneutral..
Und ja das bringt fast automatisch eine feministische Grundeinstellung allen Geschlechtern ggü. mit sich..
Keine Gleichmacherei, dafür find ich das positive Spannungsverhältniss zwischen den Geschlechtern viel zu schön, nur Gleichberechtigung und Begegnung auf Augenhöhe einfach als Mensch mit seinen jeweils individuellen Eigenschaften, Stärken und Schwächen..
Hatten ja eben die Wortdefinition, femin.. Heißt es wohl in erster Linie weil die Bewegung von Frauen ausging, da es hauptsächlich ihre Persönlichkeitsrechte waren, die über Jahthunderte zumindest offiziell, geseölschaftlich kaum stattfanden und in vielen Kulturen immer noch sehr eingeschränkt sind..
"Das Recht des Stärkeren" Prinzip..
Im Privaten war das ja schon immer individueller, dürfte immer schön Männer gegeben haben die ihren Frauen und z.t anderen Frauen mehr Rechte und Eigenverantwortung zugetraut haben, auch die wären mit Sicherheit heute Feministen..
*******ina Frau
11.797 Beiträge
@*****cgn
Jupp...die sind sehr gut vernetzt in der Politik und haben echt viel Geld. Absolut gruselig.
Kann mir einer ein Beispiel zur Gleichmacherei geben?
*******Punk Frau
5.785 Beiträge
Zitat von *********Koala:
Zitat von *********enza:

Wo waren die Frauen, als eine Lungenfachärztin, die bis zu ihrem Tode überzeugte Nationsozialistin war in der BRD als Koryphäe für Säuglingspflege und Kindererziehung galt?

Verstehe ich das tatsächlich richtig, dass Du "die Frauen" jetzt abstrafen willst, weil "die Frauen" diese eine Frau nicht abgehalten haben?
Das fände ich etwas eigenartig.

Sie

Welche Frauen soll ich abstrafen?
***an Frau
10.900 Beiträge
Ansotica
Im Thread wurde sie eben erst sehr spät erwähnt. Ich bin Baujahr 81 und im Wien geboren. Hörte man Alice Schwarzer, kam, so schnell konnte man gar nicht anderswertig hören, schon der Begriff "Männerhasserin". Und eigentlich immer die gleichen Sätze. Das wirkte auf mich von Anfang an komisch. Ich denke, da wird Frau Schwarzer über die Medien so hingestellt worden sein, dass es so eine breite Masse gleich erzählt. Ich selbst habe diese Berichterstattung allerdings nie gesehen.

Sie rüttelte an den Grundfesten von männlicher Herrschaft über die Frauen.
Und es waren vor allem ältere Männer die ja das Sagen hatten in den Öffentlichen Medien. Im Bundestag saßen 1976–1980 7,3 %, 1980–1983 8,5 %, 1983–1987 9,8 %, heute sind es ca 35 % Frauenanteil, trotzdem liegen wir damit weltweit auf Platz 42. Diese Zahlen sind schon erstaunlich.

Und da schließt sich fast der Kreis zu heute mit der Frauenquote. Auch wenn nicht politisch diskutiert werden soll, aus Acht kann man das aber auch nicht lassen. Die Frauenbewegung als Ganzes zeigt doch auf, nur wenn Frauen sich bemerkbar machen werden sie etwas erreichen.
*****_54 Frau
11.825 Beiträge
Mir juckt es schon lange beim Mitesen in den Fingern, dennoch habe ich mich entschlossen, nur mit "meinem eigenen" Feminismus hier etwas beizutragen.
Den gesellschaftlichen Stellenwert lasse ich außen vor (obwohl ich früher mal sehr engagiert dabei war.)

Mich hat Simone de Beauvoir mit allen ihren Büchern sehr beeindruckt und, kombiniert mit einem aufgeschlossenen Elternhaus (gleichberechtigte Ehe, Mutter berufstätig, Vater interessiert, dass Tochter gleich gute Ausbildung bekommt wie Sohn, nach eigener Neigung!) war mir früh klar, dass folgende Punkte für mich wichtig sein werden:

• wirtschaftliche Unabhängigkeit
• Verzicht auf offizielle Heirat (Staat und Kirche haben in meinem Privatleben nichts verloren)
• auch ein "Goldener Käfig" ist ein Käfig
• KEIN Verzicht auf Partnerschaft und Kinder
• Kontrolle über mein Leben nicht aus der Hand geben, nur ich weiß, was ich wirklich möchte
• Männer als Verbündete sehen (hat mir mein Vater vorgelebt)
• hart arbeiten, zeitweilig auf Dinge verzichten, Visionen nicht aus den Augen verlieren
• NICHT auf den St. Nimmerleinstag warten, machen, machen, machen, nicht meckern
• Ideologien genau prüfen, ob sie stimmig sind oder nur neue Machtstruktuiren erzeugen

• last but not least: Habe ich schon wirtschaftliche Unabhängigkeit erwähnt? *zwinker*
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